Anrede für den Top/Dom/Herrn

Hallo Gwenllian,

Ich denke die schönste Anrede ist die, die ihr euch selbst überlegt. Vielmehr denke ich, muss es überhaupt eine fest definierte Anrede geben? Also seht ihr sie als essenziell an für eure Art des Zusammenlebens oder wollt ihr das einfach aus "Spaß an der Freud'" machen.

Es gibt Leute die dann Adelstitel o.ä verleihen oder strikt und einfach wirklich Herr benutzen. Ich allerdings finde es schöner wenn man etwas findet dass einen verbindet wenn man denn überhaupt Anreden verteilen möchte. Ich finde nämlich nicht dass erst durch eine Anrede das ganze gefestigt wird sondern im Kopf. Deshalb habe ich immer auf Anreden verzichtet bzw. nie darauf bestanden.

Ich weiß nicht das was du hören wolltest aber ich wollte mal einen Impuls in die andere Richtung geben.

Also ich benutze “Meister“ “Herr“ “mein Herr“ “Sir“ oder “mylord“. Aber nur wenn ich merke, er verlangt es von mir oder es ist gerade passend.

LG
Rubin

Also ich spreche meine Lady mit Miss an. Und wenn ich über sie rede ist es - offensichtlicherweise - Lady. Das finden wir beide sehr schön.

Was auch zum wichtigsten Punkt des ganzen führt: ihr müsst es beide schön finden. Tut es nicht, weil es andere tun oder weil ihr denkt, dass man das so tun müsse. Man muss nämlich ganz und gar nicht. Wenn ihr es aber wollt, nehmt etwas, das aus dem Herzen kommt. Vielleicht dauert es ein Zeitchen, bis ihr fündig werdet. Aber nehmt euch die Zeit, sonst wirkt es aufgesetzt.

Inspirieren lassen könnt ihr euch sicher auch bei Gor oder der O. Englische, deutsche und französische Adelstitel durchgucken wäre da vielleicht auch noch eine Option. Schlussendlich kann es aber auch irgendwas sein. Wörter haben immer nur die Bedeutung, die man ihnen gibt.

Ich rede meinen Herrn immer mit Sie an und sage Herr. Ich als Sklavin habe einen eigenen Namen bekommen. In der Zwischenzeit ist mir das "Sie so in Fleisch und Blut übergegangen, das ich es gar nicht mehr bemerke, wenn ich mal über ihn rede...Nur die anderen fragen dann immer irritiert. aber jeder muss es für sich finden.

Meine Sub nennt mich schlicht und einfach "Sir"

und dann du?

Ich habe kein Problem damit, dass sie mich duzt, im Alltag fällt das Dritten auch weniger auf, als wenn sie mich siezen würde.

ok, aber ich lebe mit ihm ja nicht zusammen, da geht das

... sage mal Schatz, Liebling/Liebster, Engel, Schmusekater oder andere Kosenamen die mir so einfallen...
Ab und an sage ich auch 'mein Herr'...
In Sessions ziemlich häuftig 'du Arsch(-/loch)'...

Für uns ist das stimmig und gut so.

LG Ina

Basierend auf meinem Japanfaible gab es mal eine Konstellation mi japanischen Begriffen.

Dorei = Sklavin
Nushi = Herr, Meister
Shukun = Befehl, Anordnung

Phonetisch fand ich Nushi zu niedlich und habe Shukun bevorzugt.
Passt auch besser zu meiner Tätowierung.

Just my two pence,
Shin

Respektvoll und trotzdem persönlich verwende ich gerne die Anrede "Herr" + Vorname.

Also zum Beispiel:

"Herr Stefan, darf ich heute ausgehen?"

Ich spreche ihn, wenn wir alleine, unter Eingeweihten oder unter Gleichgesinnten sind, mit
• mein Herr,
• mein Gebieter,
• oder mein Meister
an.

Im nicht eingeweihten Familien-, Freundes oder Bekanntenkreis, rede ich ihn meist mit "mein Liebster" an.

... und nennt mich bei meinem Vornamen oder Schatz, ganz unserer Vertrautheit entsprechend.
Manchmal bin ich auch ihr "Alles" oder ihr "Held" und eher selten der "Herr" oder ihr "Schläger"

Der Respekt und das Machtgefälle kann m.E ganz gut ohne besondere Anreden durch den Tonfall und die Stimmlage sowie durch entsprechende Gestik und Mimik zum Ausdruck gebracht werden
Ich finde das offener und ehrlicher als irgendeine gestelzte Bezeichnung oder Anrede.

Ich nenne Sie gerne "Ratte" !

LG BoP (m)

bei mir hat jeder Sklave oder Sub immer einen eingenen Namen bekommen,
je nachdem was mir an ihm besonders gefiel oder wie wir uns kennen lernten.

So bleibt auch in der Erinnerung jeder für sich Individuell und nicht einfach "mein Sklave"
Manche mussten sich ihren Namen erst verdienen.

Ich werde "Herrin", "Lady Rose" oder "Miss Rose" genannt und bei besonderem Vertrauen im Alltag auch mal mit dem Vornamen angesprochen.

auch meine Sub / Sklavin spricht mich gründsätzlich in einer Session mit ;

- mein Herr
• mein Liebster
• mein Süßer

im Alltag dann eher;

• Süßer
• mein Liebling


Der Templer

Hallo zusammen!
Ist schon etwas schwierig, was besonderes sich auszudenken.
Ich sage immer " mein Herr " und manchmal Herr....dann sein Nachname. Und in dem Fall mit Nachnamen auch Sie. Aber die 2. Variante ist mehr aus Spaß. Das hat er nie von mir verlangt, ist mir mal so rausgerutscht und ich finde es schön.
Ich selbst habe 2 Namen. Kleine Schlampe und Kleine Hure. Je nach dem wozu mein Herr Lust hat.

Wir sprechen uns grundsätzlich mit dem Vornamen an. Alternativ fällt in besonderen Situationen ein "mein(e) Geliebte(r)" oder eine ähnliche satzwertige Anrede. Die üblichen Kosenamen und Titel hingegen sind ironischen Kontexten vorbehalten.

Gern genutzt ist in bestimmten Fällen noch ein "Du-huuuu? " – Ähnlichkeiten mit lebenden oder fiktiven Dom/Sub-Persönlichkeiten sind selbstverständlich rein zufällig.

Während einer Session halte ich den Mund , es sei denn, ich werde explizit zum Sprechen aufgefordert … oder mich sticht gerade der Hafer. Bei ernsthaftem Redebedarf (und sei es im Sinne eines Safewords) komme ich ebenfalls mit seinem Vornamen am weitesten.

...mit seinem Vornamen

für seine Sklavin "Frechdachs"

Mich nennt mein Herr Dreckfotze oder meine Dreckfotze

Ich sage mein Herr mehr nicht .

Bei uns ist es meistens nur der Vorname oder Schatz oder Liebling, selten Herr oder Herr + Vorname, Das ist unserer langjährigen Vertrautheit geschuldet und kommt aus dem tiefsten Inneren problemlos heraus.
Alles andere wäre in unserer Beziehung zu künstlich und würde uns albern und lächerlich vorkommen. Die Dominanz bei meinem Herrn würde dabei nicht mehr sehen können. Aber das gilt für uns!

Wenn BDSM für Euch eher Neuland ist, dann ist die ganze zugehörige Begriffswelt natürlich ungewohnt. Bei mir hat es auch etwas gedauert bis ich mich mit der Anrede als Herr wohl gefühlt habe und meine (Spiel)Partnerinnen als Sub bzw. Sklavin bezeichnet habe.
Mittlerweile haben diese Worte für mich aber sehr an Bedeutung gewonnen. „Mein Herr“ darf mich nicht einfach so irgendwer nennen. Umgekehrt hat „meine Sklavin“ für mich eine innigere und tiefgehendere Bedeutung als „Liebling“ oder „Schatz“.

Anstatt irgendetwas exotisches zu suchen, versucht es doch einfach mal mit den gängigen Worten. Es kommt nicht von ungefähr dass sie von erfahrenen BDSMlern oft verwendet werden.

Ich hatte schon Partnerinnen die mir anfangs geschworen haben dass sie mich nie mit Herr anreden werden und das Wort Sklavin nie hören wollen. Irgendwann war die anfängliche Skepsis aber verflogen und diese Art der Anrede wurde zu etwas besonderem für besondere Momente.

BDSM_Foto: letztem Absatz kann ich nur zustimmen.
Noch nie habe ich in der Öffentlichkeit "Herr/mein Herr" gesagt.

Neulich im Geschäft, ich wollte etwas, mein Mann und Herr weist mich zurecht, und ich antworte ganz automatisch und aus Überzeugung: "Ja, mein Herr! Wenn Du das sagst!" Der junge Mann neben uns sah uns ganz erstaunt und neugierig an. Und ich ihn mindestens genauso erschrocken. Aber trotzdem war es für mich schön, weil es von innen heraus kam.

Unseren Profilnamen entsprechend nennt sie mich Mon Seigneur und ich sie Mon Petit.
Dies aber in der Öffentlichkeit nicht wirklich oft und innerhalb der Familie gar nicht.

In den allermeisten Fällen ersetzen Aktionen, Reaktionen, Blicke oder Gesten überfüssige Worte.

Also wenn sie weiblich ist, wäre "ma petite" korrekt ("meine Kleine"). Das was du schreibst ("mon petit") heisst übersetzt "mein Kleiner".

Allerdings wollte ich im Rahmen der Petite eigentlich nur noch ergänzen: meine Lady nennt mich auch Kleiner :).