Paare mit Kinder

Geht es denn bei 24/7 immer um sofortige Bestrafung und Benutzung?
Auch mit Kindern, kann Sub sich an bestimmte Regeln halten und Aufgaben erfüllen. Ein Dom sollte mEn eben die Regeln so formulieren können und Aufgaben so stellen, dass sie dem Wohl und der Erziehung der Kinder nicht im Weg stehen.
Wenn es dann Grund und Veranlassung zur Strafe gibt, muss diese ja nicht unmittelbar erfolgen!?


LG Ina

Ich denke, das ist gar nicht so schwer.
Gut, wir leben eigentlich kein, oder nur leicht, die SM
Seite aus, aber trotzdem ergibt es sich immer wieder, sich sexuell oder Strafen auszuleben, auch wenn man kleine Kinder hat. Denn sie sind ja nicht den ganzen Tag im Haus.
Draußen spielen, Sportverein, Mittagsschlaf, Kindergarten, Schule, Freunde, Großeltern... Es gibt so viele Möglichkeiten, daß die Kinder außer Haus sind, in denen man sich ausleben kann. Aber auch ein Blick, ein Griff, ein Schlag zwischendurch, ist möglich, wenn die Kinder im Haus sind. Man muss eben sehen, wann was möglich ist. Und ansonsten ist halt vieles über die Psychoschiene möglich. Lasst einfach Eure Phantasie spielen.

Das “Problem“ ist, unsere Kinder sind 3,5 Jahre und neun Wochen. Da ist es schwierig sich mal frei zu schaufeln. An meine regeln halte ich mich auch so, zumindest Versuche ich es

Wir leben auch 24/7 und gerade in dem Alter ist es doch wirklich kein Problem, wenn die Kinder auch feste Zeiten haben und sie wissen das spätestens 20.00 Uhr Schicht ist und sie im Bett zu sein haben. Unserer ist jetzt 12 und macht das immer noch mit.

Er weiß auch grob, was wir machen und dass das halt unser Spiel ist und er hat noch genauso viel Respekt zu Papa wie vorher.

Je mehr man rummacht und verheimlicht, desto mehr werden Kinder neugierig werden. Wenn sie aber von den Eltern hören, dass es dazu gehört und ein Spiel ist, wird das ganz schnell langweilig und es interessiert sie nicht.

Daher es liegt nur an jedem selbst, wie er das steuert.


Um auf das nochmal zu kommen, nein es ist nicht schwierig. Es liegt nur an euch beiden ob die Kinder Regeln haben.

Vielleicht ist es an der Zeit generell mal über 24/7 zu sprechen.
Natürlich ist es mit Kindern noch intensiver und spannender und wahrscheinlich auch schwieriger - herausfordernder!

Allerdings interessiert mich auch, wie ihr 24/7 lebt ob mit oder ohne Kinder. Was sind Regeln? Wie wird bestraft und warum, wie und wofür wird bestraft?
Vielleicht schreiben Paare, die 24/7 Leben, ihre Regeln und Details nieder, so dass andere Einblicke und Vorstellungen bekommen

Sommerliche, sonnige Grüße!

Der Templer

Das kann nur jedes Paar für sich selbst entscheiden, was es für Regeln gibt und darum bringt es nichts, da was nieder zuschreiben.

Wichtig ist aber, dass man von der Vorstellung weg kommt, dass 24/7 immer BDSM heißt. Das Sub den ganzen Tag kriecht oder dergleichen.

24/7 ist sehr subtil und das kann vieles sein. Gerade eben auch im Alltag muss man sich selbst überlegen, was ist mir wichtig.

Das kann ein kurze Geste und Mimik sein, wo der andere merkt, jetzt sind wir im D/S und jetzt habe ich das zu tun, was in meinen Regeln steht. Wenn man es perfekt macht, werden das Außenstehende nicht mal merken, dass gerade das D/S greift.

Eine Nackthaltung also z.b ein Unterwäscheverbot, kann man ohne weiteres 24/7 betreiben, weil man ja die normale Kleidung noch an hat. Wir kein Mensch merken.

Man muss einfach sehr kreativ sein und dann langsam aber das ganze ausbauen, was doch Spaß macht.

Also, ich wüsste gerne, wie ich meiner 2 monate alten Tochter gewisse regeln beibringen soll, zum Beispiel, wann sie zu schlafen hat... und auch tagsüber kann man nicht sicher sein, dass der große mal ins Zimmer geplatzt kommt...
Außerdem ist es für uns kein Spiel wo wir sagen, jetzt ist spielmodus... richtige Sessions starten natürlich nur, wenn die Kinder wirklich schlafen.

Uns geht es in diesem Thread darum, wie es in Alltag läuft, also auch, wenn die Kinder wach sind

Meine Kinder sind schon groß, aber ich lebe seit 11 Jahren mein Sein aus.
Zunächst einmal, ob nun Kinder da sind oder nicht...das Gefühl geht ja nicht flöten, nur weil Kinder herum rennen. Das gefühlte Machtgefälle ist ja oder sollte ja immer vorhanden sein.

Es gibt viele Kleinigkeiten, die wir tun, obwohl die Kids mit im Raum sind.
So ist es für meine ganz normal...das ich manchmal vor meinem Herrn knie und mich an seine Beine kuschel. Sie kennen es nicht anders von mir. Auch kennen sie mich im Grunde nur mit Halsband.
Dann gibt es andere Verhaltensweisen bei uns. Zum Beispiel esse ich nicht..bevor mein Herr nicht angefangen hat. Ich verlasse nicht den Tisch..bevor ich gefragt habe. All diese Kleinigkeiten kann man leben, auch MIT Kindern.

Da gibt es sicherlich noch etliche Beispiele dafür, die ich anbringen könnte.

Da stimme ich Wild_Feurig und Kajira_A voll zu. Es gibt so viele Dinge, die man ausleben kann, ohne daß der Herr die Peitsche schwingt, und die Sub nackt vor ihm kniet.
Das Argument, die Kleine hält sich nicht an Zeiten, ist für mich auch ein schwaches Argument. Natürlich kennen Säuglinge keine Zeiten und können sich nicht an sie halten. Und das sollte in einer Beziehung auch absolut okay sein. Da steckt jeder Herr in dem Moment doch zurück, denn auch wenn sich die Sub als Mutter um das Kind kümmert, so ist sie doch weiterhin die Sub ihres Herrn. Das Bewusstsein, daß der Herr das Sagen hat, sie untergeordnet ist, daß sie ihm jederzeit zu Diensten ist geht doch nicht beim Versorgen des/der Kinder unter.

Danke für deinen Beitrag. Ich habe glaube auch etwas Angst, dass die Kinder davon einen “schaden“ nehmen. Das klingt blöd, ich weiß nur gerade nicht, wie ich es besser ausdrücken soll. Wenn es für deine Kinder normal ist, haben sie sich das abgeschaut? Machen oder erwarten sie es in ihren eigenen Beziehungen genauso?

Lillislave, natürlich ist es kein Problem, sich um das Kind zu kümmern, aber es wurde geschrieben, “wenn die Kinder 20:00 Uhr im Netz sind“. Das ist aber nun mal bei einem baby nicht der Fall.

Lg Rubin

Wenn die Kinder 20.00 Uhr (im) Netz sind...
Ich liebe die Autokorrektur!

Ich denke, jeder weiß, was gemeint ist

https://www.joyclub.de/my/3379060.herr82_rubin92.html

glaubst Du wirklich, dass es Deine 2 Monate alte Tochter interessiert?!

Und wie ich schon sagte, ab 20.00 Uhr ist dann eure Zeit und das haben Kinder zu respektieren. Man muss nicht alles den Kindern unterordnen.

Schaden nehmen Kindern nur, wenn sie meinen da passiert was, was den Eltern nicht gut tut. Wenn sie aber merken und man es ihnen erklärt, was in Deinem Fall noch nicht mal nötig ist, weil selbst ein 3,5 Jähriger das doch gar nicht einschätzen kann, wird er keinen Schade nehmen.

Nein er muss lernen, dass ab 20.00 Uhr Schicht ist und er zu schlafen hat und das geht wenn man Konsequent ist.

Man muss halt Prios setzten und wenn die Kinder eine höhere Prio haben, als das Paar selbst. Dann wird es natürlich schwierig.

Ist genau das gleiche, wenn Menschen sagen, wie haben keinen Sex mehr, weil uns die Arbeit so bindet. Es hat viel mit der Selbsteinstellung zum Thema zu tun und wenn meine Partnerschaft unter der Arbeit leidet, dann sollte man schnellsten an der Ursache was ändern.

Aber diese Prios kann nur jeder für sich selbst entscheiden und wenn Job wichtiger ist als Partnerschaft, dann ist das so. Sollte man sich aber auch nicht beschweren, wenn dieses dann zur Trennung führt.

Unserer hatte damals um 18.00 Uhr und wieder um 23.00 Uhr Hunger und nach 6 Wochen hat er dann durch geschlafen. Also viel Zeit dazwischen alles auszuleben.

Ja und so auch in dem Bereich 24/7. Alles hat seine Zeit, wenn man möchte. Alles eine Frage der Organisation und der Regelung.

Ich weiß, aber normalerweise haben auch Babies einen Rhythmus, und wenn sie versorgt sind, sind sie versorgt. Dann sind auch sie ruhig und schlafen.

Ich habe das Gefühl, Ihr macht Euch viel zu viele Gedanken, was alles sein könnte, und/oder sucht nach Gründen, weil es nicht so mit dem Umsetzen von Euren Vorstellungen und Phantasien klappt.

Natürlich sind Kinder manchmal hinderlich, und es klappt nicht so nach Plan, aber man kann trotzdem vieles tun, auch wenn die Kinder dabei sind, oder eben um sie herum bauen.

Wenn man sein 24/7 D/s behutsam auch vor den Kindern lebt, wachsen sie damit auf, und nehmen keinen Schaden. Meine Vorschreiber haben es schon schön beschrieben.

Wild_feurig

Schön, wenn deine Kinder immer machen, was sie sollen. Leider sind deine langen Texte nicht sonderlich hilfreich

Und unsere Kinder haben nun mal einen hohen Stellenwert. Und nicht jedes Kind schläft durch oder schläft ab 18 Uhr...

Wie hier schon mehrfach geschrieben wurde, heißt 24/7 und auch selbst TPE nicht, das Sub und Dom 24/7 sichtbar (für Außenstehende) ihr D/s und SM ausleben.
Vielmehr heißt es, dass das D/s, also das Machtgefälle, jederzeit bei beiden präsent ist und durch den Dom jederzeit abgerufen werden kann.
Dieses Abrufen kann durch bestimmte Anreden oder Gesten ganz unterschwellig und für Außenstehende völlig unscheinbar erfolgen. Auch die Aufgaben im Alltag können sehr gut getarnt werden, wie hier auch schon mehrfach geschrieben wurde.
Natürlich ist die Planung von Sessions mit einem Säugling, gerade n den ersten Wochen, schwieriger, aber sicher nicht unmöglich. Hier muss man auch etwas erfinderisch sein und das Spiel an den Schlaf-Rhythmus des Kindes anpassen.
Strafen lassen sich auch über einen längeren Zeitraum in einem Aufgaben- und Strafen-Buch sammeln. Da steigt dann auch die Vorfreude. Und nicht zuletzt lassen sich auch sehr gut Strafen finden, die in den Alltag eingebaut werden können, ohne dass sie auffallen, z.B. ungeliebte Tätigkeiten, oder eine ausgiebige Fusswaschung, ohne Unterwäsche, Tragen von Butt Plugs,...

Wie gesagt, wenn bei euch die Prios so hoch bei den Kindern sind, dann ist das ok. Aber dann seit ehrlich zu euch selbst und akzeptiert es so wie es ist.

Man hat alles selbst in der Hand und wenn man diese Prio hat, dann hat man die und dann kann man eben kein 24/7 leben. Denn dann wird es immer einen Grund geben, warum etwas nicht geht.

Wir sind 18 Jahre zusammen und das hat Gründe, weil wir uns als Paar nie verloren haben, weil wir immer die Prio 1 hatten und unser Kind ein Geschenk war, dass sich aber in das Gefüge einpassen musste.

Hat alles was mit Konsequenz und Regelung zu tun.

Unser Text ist nur deshalb nicht hilfreich, weil Ihr nichts annehmen wollt. Andere sehen das komischerweise auch so wie wir und komischerweise funktioniert das bei den anderen und uns so wie Ihr das gerne hättet.

Daher findet mal den Fehler.

Aber Ihr werdet das schon schaukeln und wir sind jetzt hier raus, denn eines mögen wir nicht, wenn man eine Frage stellt und sich dann beschwert Antworten zu bekommen, die einem dann anscheinend nicht gefallen obwohl sie nachweislich funktionieren.

Also:

Mich interessiert 24/7 auch sehr.
Allerdings ist ebenfalls für mich klar, dass 24/7 nicht gleich 24/7 BDSM bedeutet. Deswegen muss nicht meine Sub mit gesenkten Kopf, keine Äußerungen oder keine Meinung haben!
Mein 24/7 stelle ich mir auch mit Regeln vor. Nur ist das alles noch sehr nebelig, sodass ich gern das mehr durchleuchten, durch andere Paare die 24/7 leben, erhellen möchte....

Mich interessieren Eure Regeln:
Was habt ihr für Regeln?
Wie überprüft ihr die Regeln?
Wie sind die Regeln sichtbar für Dritte - Kinder / Außenstehende

Wie lebt ihr BDSM "durch die Blume" wann weiß der Partner jetzt ist ein Machtgefälle vorhanden...
Wie straft ihr vergehen vor Dritte insbesondere Kinder...

@*****a_A
Vielen Dank für deinen Beitrag!
Könntest du das noch weiter vertiefen! Das klingt spannend und weckt neugier! Genau darum geht es


Mir geht es nicht darum etwas nachzumachen oder damit prahlen zu gehen!! Es geht mir um Anreize, um Ideen und Anregungen zubekommen um selber Ideen und Wünsche umzusetzen. Allerdings muss man dazu erstmal angereizt werden.
Letztendlich ist es doch so, dass jeder / jedes Paar sein BDSM lebt / auslebt.


Der Templer

Genau so, wie wir submissiven Menschen uns geborgen und aufgehoben fühlen, wenn wir Regeln und Grenzen spüren, genau so wunderbar finden das Kinder. Und dass Kinder für ihre Entwicklung ihre Grenzen brauchen, wissen wir doch alle nur zu gut.



Der hohe Stellenwert muss ja nicht heissen, dass sie alle Freiheiten bekommen müssen, die es gibt. Denn, wie gesagt, Freiheiten sind nicht immer das Beste.
Ich finde, ein großes Kind muss ja auch nicht unbedingt schlafen, aber es kann zumindest sich selbst in seinem Zimmer beschaftigen. Und auch das "ins Zimmer platzen" kann man sich verbitten als Elternteil.

Nicht jedes Kind genießt es solche regeln zu bekommen. Sicherlich sind regeln wichtig. Die gibt es bei uns natürlich auch.
Und mit dem Stellenwert meine ich auch nicht Freiheit, aber unser Sohn muss mit seinen 3 Jahren nicht in seinem Zimmer Spielen, wenn er doch lieber bei uns ist.

Meine Tochter ist auch 3,5. Sie geht ganz normal zwischen 19:30 und 20:00 ins Bett und schläft dann auch durch. Mit Babyphon also nicht wirklich das Problem.
Ein Säugling mit 9 Wochen schläft noch nicht durch, aber gerade, wenn er frisch gestillt ist, schläft er meist 1-2Stunden. Und diese Pausen werden ja auch mit der Zeit länger. Und auch hier hilft das Babyphon.
Somit kann ab 20:00 mit 1-2 Stunden geplant werden, um extremer zu spielen.
Und ganz normale D/s Haltungen und Spiele sind dann auch uneingeschränkt möglich. Wenn das Baby was braucht gibt's halt dann eine kurze Unterbrechung, das sollte ja kein Problem sein.

Das ist richtig. So machen wir es auch. Momentan ist es schwierig mit der kleinen, da die abends auch sehr viel Nähe braucht. Wehe man legt sie weg

Uns interessiert es wie gesagt vor allem, was ist, wenn die Kinder wach sind usw..wenn sie schlafen ist ja alles gut

Ihr könnt das natürlich alles so machen, wie ihr das möchtet, ich rede euch definitiv nicht rein.
Ich möchte nur aufzeigen, dass es viele Wege gibt und alle ihre Berechtigung haben.

Dass euer Sohn lieber bei euch ist, ist herrlich. Dennoch ist Elternzeit etwas, was ihr euch so früh wie möglich einfordern solltet. Egal, was euer Sohn will. Er ist drei Jahre alt und will vieles, was eben nicht geht. Und es geht nicht darum, dass das Kind diese Grenzen geniesst. Es geht darum, dass sie da sind und eingehalten werden.


Eure Sexualität ist ebenso wichtig, wie eure Kinder und deren Wünsche und Bedürfnisse. Der Tag ist lang genug, dass jeder sein Zeitfenster bekommt, es gibt Kinderzeit und es gibt Elternzeit. Schützt eure gemeinsame Zeit, sie ist für eure Beziehung unglaublich wertvoll!

Ich wünsche euch das Allerbeste!

Da hast du natürlich Recht