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Braucht BDSM Öffentlichkeit, im Sinne von Events etc. ?

Braucht BDSM Öffentlichkeit, im Sinne von Events etc. ?
Nein, braucht es natürlich (für mich) nicht, um die Frage gleich zu beantworten.

BDSM ist für mich Gefühl, Neigung, Sehnsucht und ist in der Zweisamkeit angelegt. Für mich...das *herz*chen des Profils.

Aber für viele andere ist das ganz anders. Nach meinem Verständnis sind das Menschen die die Gesellschaft von Gleichgesinnten genießen, die sich durch äußere Eindrücke stimulieren lassen (keineswegs nur sexuell gemeint). Menschen, die Atmosphäre einer Party lieben, werden ebenso dazu gehören, wie solche, die exhibitionistische Tendenzen haben.

Habe ich damit erfasst, was es an Motivationen gibt? Ist das der Reiz? Mich interessieren eure Beweggründe, eure Argumente dafür und dagegen, kurz eure Meinungen.

Mit "Öffentlichkeit" meine ich hier nicht Stammtisch, Workshops, Gedankenaustausch mit Gleichgesinnten, sondern Parties und ähnliches, wo BDSM aktiv und live zelebriert wird.
******iel Mann
1.601 Beiträge
für mich nicht ... BDSM ist etwas Intimes, das sich ausschließlich zwischen zwei Menschen abspielt ... sollte dies in einer Öffentlichkeit stattfinden, dann ist dies eine Variante des Spiels .... es braucht also nicht, kann aber ...
******iel:
für mich nicht ... BDSM ist etwas Intimes, das sich ausschließlich zwischen zwei Menschen abspielt ... sollte dies in einer Öffentlichkeit stattfinden, dann ist dies eine Variante des Spiels .... es braucht also nicht, kann aber ...

....und wenn es das kann, was ist dann der Reiz, die Motivation?
******iel Mann
1.601 Beiträge
**********zchen:
....und wenn es das kann, was ist dann der Reiz, die Motivation?

... Vorführung in der Öffentlichkeit als Strafe ... oder zur Demütigung der Sub ... oder einfach als Ihre Gewöhnung an die Öffentlichkeit ...
**********urple Paar
7.616 Beiträge
Es gibt sicher viele verschiedene Gründe ...
... weshalb Menschen die unterschiedlichsten Dinge in Gesellschaft anderer Menschen ausleben wollen.
Manche gehen mit anderen tanzen, manche treiben Sport mit andren zusammen. Andere treffen sich leben ihren Glauben gemeinsam mit anderen zu zelebrieren und viele treffen sich einfach weil sie gemeinsame Interessen haben und sich austauschen wollen.

Wir treffen uns auch gerne mit Gleichgesinnten, machen Party mit Menschen die mit uns eine gemeinsame Leidenschaft teilen.
Ein gewisser Anteil Exhibitionismus ist sicherlich auch dabei, aber im wesentlichen ist es die Freude am Austausch und gemeinsamen Erleben mit Menschen, die uns geistig und emotional nahe stehen.

BDSM ist für uns Lebensphilosophie und wesentlicher Bestandteil unsrere Sexualität. Sagt mir einen triftigen Grund weshalb ich mein halbes Leben mit anderen Menschen verbringe und teile und ausgerechnet bei einem so wesentlichen Bestandteil meiner Persönlichkeit, nämlich meiner Sexualität, soll ich mich zu Hause verstecken?
Ich bin froh, dass es Menschen gibt die genau das auch denken und leben wollen.

Diese Öffentlichkeit die der TE hinterfragt ist genau dieselbe wie die in einem Sportverein, iin einer Glaubensgemeinschaft oder in einer Bastelgruppe, nämlich die unter Gleichgesinnten. Jegliche weitergehende Öffenlichlkeit brauchen wir auch nicht.


LG BoP (m)
*******onne Paar
226 Beiträge
Ja durchaus...
Ja durchaus gibt es Reize die Öffentlichkeit mit sich bringt...
Der Reiz anderen sein Spiel zu zeigen...
Der Reiz (fürSUB) sich zu präsentieren....
Der Reiz fremde Einblicke zu gewähren....
es gibt sicher vieles was einen Reizt und das ist gut so...
Doch ein inniges und tiefgründige Spiel ist so meine ich nur in der zweisamkeit zu erreichen.
Es ist auf beide konzentriert und frei von außeren Einflüssen...
Sicher gibt es viele denen der Öfi Kick dann fehlt und jenen sei es gegönnt sich im Öffentlichen ganz gehen und Fallen lassen können...
Jeder hat seine Art und es gibt kein Argument für oder gegen Öffentliches Spielen. ..
LG
*****808 Mann
219 Beiträge
Ich denke wie die vielfältigen Möglichkeiten und Varianten, die die unterschiedlichen Spielweisen des BDSM und die persönlichen Verständnisse dessen zu bieten hat, sind auch die Interessen und Antriebe der einzelnen Protagonisten, ihre Neigung auszuleben.
Für mich war und ist BDSM eine besonders intensive Art von Zuneigung, eine sehr intensive Nähe, nur Möglich auf Basis großer Vertrautheit und gegenseitigen Respekts.
Nun bin ich in der Situation, dass ich nicht exklusiv zu haben bin, und es verständlicherweise schwierig ist, eine Partnerin zu finden, die dies mitträgt.
Ich hatte das Glück eine tolle Partnerin gefunden zu haben, die eben dieses passende Puzzleteilchen war, die ebenfalls verheiratet, von ihrem Partner wie ich die Freiheiten eingeräumt bekam, sich das woanders zu holen, wozu die Partner nicht in der Lage waren, mit dem Wissen dass auch sie selbst von dieser Partnerschaft durch unsere Ausgeglichenheit profitierten. Ich gebe zu dies mag für viele sehr unkonventionell und befremdlich klingen.
Aber wir gingen diesen Weg fast drei Jahre gemeinsam, und hatten eine sehr tiefe Beziehungsebene, getragen von Vertrauen und Achtsamkeit, Respekt und Offenheit.
Diese Vertrautheit erlaubte uns in einer unglaublichen Tiefe auf unsere Gefühle, unsere Neigungen einzulassen, Grenzen zu erweitern und uns immer wieder neu zu entdecken, indem wir uns in unserem Spiel leidenschaftlich verlieren konnten.
Ja, es war unser BDSM, in unseren vier Wänden, und wir mussten nichts nach außen tragen, nur wenige gute Freunde und Bekannte aus der Szene wussten davon. Nie war das Verlangen da, dies in der Öffentlichkeit, auf Partys oder Events auszuleben, das war unsere Intimität.
Aufgrund privater Umstände mussten wir diese wundervolle Beziehung beenden, und seitdem suche ich die eine, die sich wieder auf einen solchen Weg einlassen möchte. Keinen Ersatz für die Vergangenheit, sondern jemanden zum gemeinsamen vorwärts schauen, um neue Wege zu gehen, den unseren zu finden.
Was mache ich aber, wenn sich dieser Wunsch nach zweisamer Intimität nicht erfüllt, meine Suche vergebens ist, sich das Verlangen nach dieser menschlich wärmenden und berührenden Nähe nicht erfüllt, aber einfach auch der Wunsch nach dem Ausleben meiner dominanten Ader latent irgendwo in mir ist? Ich wünsche Escher nicht, es wäre nur die Notlösung, aber ich würde es nicht ausschließen dann irgendwann auch auf die Möglichkeit eines Events, einer Party zurück zu greifen.
Ich könnte mir vorstellen dass es viele gibt, die gerade aus Angst vor aufkommenden Gefühlen ihre Neigung eher auf solchen Veranstaltungen ausleben, oder weil sie nicht die Möglichkeit haben sich zu treffen, ihr ein Partner zu wenig ist, oder sie einfach nur „spielen" wollen, auch für den Preis, nie diese, für mich so bedeutungsvolle Tiefe zu erreichen.
Ich denke jedem das seine, solange er weder anderen noch sich schadet.

Ein anderer Thema zur Öffentlichkeit wäre noch, wie wir alle die Neigung in die Öffentlichkeit hineintragen. Viele Menschen gehen sehr sensibel damit um. Ich weiß nicht ob Filme wie Shades of Gray wirklich zu Verständnis für uns beitragen, aber was ich absolut nicht mag ist, wenn die Öffentlichkeit mit der Thematik „zwangskonfrontiert" wird. Ich war einmal auf einem Stammtisch, da musste ich mich die ganze Zeit fremdschämen wie manche gegenüber den Bediensteten aufgetreten sind. Und bei Outdooraktivitäten sollte man auch eher Locations suchen, wo höchstens der Revierförsterei vorbeikommt anstatt Großeltern mit Enkelkind.
****on Mann
235 Beiträge
Ich finde es bedenklich, nicht SM-er mit unserer Neigung zu konfrontieren gar zu provozieren.

Eine Sub am Halsband über den Marktplatz zu führen, davon halte ich nichts , zumal dann Kinder ihre Eltern in Erklärungsnöte bringen.

Manche finden es toll, den Kick toll aber ich denke mir, aus gutem Grund ficken die Leute nicht in der Öffentlichkeit. Viel anders ist das, was SMer so in der Öffentlichkeit anstellen für mich nicht.

Für viele Vanillas ist der schwarze Block beim CSD befremdlich. Als ich mal den Vorschlag gemacht hatte, den schwarzen Block durch Menschen zu ersetzen, sie so angezogen sind als würden sie zur Arbeit gehen, hat man mich ausgelacht. Es wurde dann doch wieder auf Sulky und Co zurückgegriffen. Für mich war das ein Fehler.

meine 50 cent zum Thema
*******n_M Mann
1.579 Beiträge
Aber ja....
Brauch es Öffentlichkeit.
Nicht um öffentlich es Auszuleben, aber um es aus der schmuddel und Verrücktenecke heraus zubekommen.
Politisch und Gesellschaftlich ist BDSM immer noch ein Grenzgebiet. Nicht jeder kann sich dazu bekennen, weil er oft mit beruflichen oder gesellschaftlichen negativen Folgen rechnen muss.
Ein Lehrer oder Polizist ein Sadist? Ein Petplay spielender Chef? Eine maso Cheffin?
Die Folgen sind immer noch weitreichend und leider ist es schwer genug den Unterschied zwischen kontrollierte Neigungen und verbrecherischen Trieben zu erklären.
Deshalb ja zu Öffentlichkeit und ja zu einer Aufklärung und Gleichstellung zu Stinosex
********Lady Frau
4.708 Beiträge
*******n_M:
Ein Lehrer oder Polizist ein Sadist? Ein Petplay spielender Chef? Eine maso Cheffin?

quote="Herr_von_M"]Deshalb ja zu Öffentlichkeit und ja zu einer Aufklärung und Gleichstellung zu Stinosex

..........................wozu?
Ich meine, warum sollte denn ein Lehrer, Polizist, Politiker, Chef oder sonst irgendwer seine Neigung nach außen tragen. Stinos präsentieren ja ebensowenig ihr Sexleben in der breiten Öffentlichkeit. Kann man denn nicht einfach nur in seinen Kreisen sein BDSM ausleben? Welche Anerkennung wünschst Du Dir denn? Von welcher Öffentlichkeit sollte es denn anerkannt werden und in welcher Form?

Von mir muss jedenfalls niemand wissen, was ich so hinter verschlossenen Türen treibe................
Und schwarze Schafe gibt es in allen Bereichen; es gab sie immer und es wird sie immer geben. Da nützt auch die beste Öffentlichkeitsarbeit nichts. Zur falschen Zeit am falschen Ort und man hat verloren.
****on Mann
235 Beiträge
definitiv nein
@ Herr_von_M


Warum braucht es Öffentlichkeit? Nur weil die Schwulen- und Lesbenszene etwas geschafft hat, was wir nie erreichen werden?

Nein, wir brauchen keine Öffentlichkeit

1. weil wir uns nicht für unsere Neigung rechtfertigen müssen
2. weil es niemanden etwas angeht, was ich privat mit meinem Partner treibe
3. weil du auch keinem von Geburt an Blinden die Farbe Rot erklären kannst.

Wir müssen uns nicht outen. Es gibt keinen Grund dafür. Wir sind auch nie in der Position der Schwulen und Lesben gewesen, die öffentlich diskriminiert und für krank erklärt wurden.

Auf dem CSD werden wir nur geduldet und finden es toll, dass wir dabei sein dürfen aber im Endeffekt sind wir nichts anderes als eine nette Staffage, eine Jahrmarktsattraktion, die man begaffen kann.
Wir vergessen dabei, dass der CSD nicht unser Event ist.
BDSM gehört für uns nicht in die Öffentlichkeit.
Warum? Weil`s dort nicht hin gehört.

Wir wollen auch nicht mit anderer Leuten "Macken" öffentlich belästigt werden.
Reflektiert man zwei Seiten fällt die Antwort leicht. Übrigends auch im BDSM.
**********urple Paar
7.616 Beiträge
Bitte definiert mal Öffentlichkeit ...
... im Sinne dieses Threads. Die TE haben vermutlich die "bedingte Öffentlichkeit" in Clubs oder auf Partys gemeint und nicht die allgemeine Öffentlichkeit der Strasse:

TE:
Mit "Öffentlichkeit" meine ich hier nicht Stammtisch, Workshops, Gedankenaustausch mit Gleichgesinnten, sondern Parties und ähnliches, wo BDSM aktiv und live zelebriert wird.

Andere und vor Allem Unbeteiligte mit unseren Vorlieben zu belästigen schliessen wir definitv auch aus.
Die Strasse, öffentliche Veranstaltungen, öffentliche Lokale sind für uns keine BDSM-Spielplätze.
Wir haben auch keinerlei Faible für "ungewöhnliche Orte" *g* !

Unter gleichgesinnten zeigen wir uns gerne und lassen sie an "unserem BDSM" teilhaben. Das ist die "bedingte Öffentlichkeit" die ich schon weiter oben beschrieben habe: Der Austausch und das gemeinsame zelebrieren und Erleben mit Gleichgesinnten und Menschen die uns geistig und emotional nahe stehen.

Es gibt aber auch Dinge die unserer zweisamen Intimität vorbehalten bleiben, weil sie kein Publikum vertragen, weil sie völlige Konzentration aufeinander voraussetzen, weil sie zu viel "Seele" zeigen und offenlegen würden.


LG BoP (m)
****nw Frau
2.126 Beiträge
Ich stimme Herr_von_M insoweit zu, weil ich denke, dass es einen Unterschied gibt zwischen dem, was in der Öffentlichkeit mit BDSM verbunden wird (krankhaft, ekelhaft, unnormal usw.) und dem, was wir eben sind.

Ich bin kein besserer oder schlechterer Mensch, weil ich eine Neigung in mir trage, die mich Schmerzen austeilen oder geniessen lässt.

Warum outet sich ein Schwuler? Weil er es kann. Heute. Und doch ist in vielen Köpfen auch gegen Schwule/Lesben noch immer Ablehnung. Wenn ich mich oute, riskiere ich meine Existenz. Gerade weil es eben alles nicht offen angesprochen und erklärt wird. Weil wir den Menschen ihre Vorstellungen lassen, ohne sie damit zu konfrontieren.

Ich muss nicht halbnackt mit Halsband und sichtbaren Spuren in der "echten" Öffentlichkeit unterwegs sein, um anderen Menschen dieses Thema nahe zu bringen. Ich tue es in meinem "Alltagsdress" und nein, ich schmeisse niemandem ein "ich steh auf BDSM" an dem Kopf, sondern ich wecke Neugier auf Dinge, die eben nicht alltäglich sind....wie erotische Clubs zum Tanzengehen. Kleine Häppchen eben, nicht ein unverdaubarer Brocken. Sexy Party-Outfits, die aber nur andeuten und nicht zeigen. Ich erkenne sehr schnell, wer offen damit umgeht und wer sofort "zumacht" weil Sex schon ein unangenehmes Thema ist. Dazu braucht es bei vielen nicht einmal BDSM.

Niemand muss gut finden, was ich tue, es genügt, wenn man es akzeptiert. Aber ich fürchte, das wird noch Jahrzehnte dauern, bis wir nicht mehr mit fehlgeleiteten Sittenstrolchen in einen Topf geworfen werden.


Spielereien in Clubs und bei Partys mag ich auch gerne. Der Reiz ist ganz einfach: sehen und gesehen werden. Ich fühle mich attraktiv und fühle mich geehrt, wenn mein Herr mich stolz zeigt. Seinen wertvollen Besitz. Ich liebe es, andere Frauen anzusehen, ihre Outfits und Schuhe zu bestaunen und ich mag auch den erotischen Reiz, den das Zusehen auslöst.
Eine Party mit Plaudern und Spass haben....
Mit "Öffentlichkeit" meinte ich nicht, dass andere Unbeteiligte, in welcher Form auch immer mit unserer Neigung konfrontiert werden. Sondern es bezog sich rein auf Parties und Events mit Gleichgesinnten.

Mit "Öffentlichkeit" meine ich hier nicht Stammtisch, Workshops, Gedankenaustausch mit Gleichgesinnten, sondern Parties und ähnliches, wo BDSM aktiv und live zelebriert wird.

Diese andere "Öffentlichkeit" war so weit außerhalb meiner eigenen Wertvorstellung, dass mir gar nicht in den Sinn kam, diese mit ausschließen zu müssen. Sorry für's unvollständige definieren.

Ein Outing, wo und bei wem auch immer, war ebenfalls nicht gemeint.

*herz*chen war's
******i63 Frau
10.099 Beiträge
Brauchen wohl nicht
aber würde mich schon reizen
Allerdings weiß ich nicht ob es mir dann auch gefallen würde.
Es gibt doch viele Phantasien die sich im Kopf abspielen und erlebt man sie dann ist es doch nicht so wie man es sich vorgestellt hat.
****ix Frau
624 Beiträge
Ja
innerhalb der BDSM Szene.

Ich gehe gerne auf Parties und schaue anderen zu und genieße es aber
genauso wenn man uns beim Spielen zusieht.

Wie schon erwähnt, Klamotten, Spielzeuge von anderen zu sehen inspiriert
ebenfalls.

Ansonsten muss ich niemand damit konfrontieren, der nichts damit zu tun hat.
Ist BDSM Show?
Ok, die öffentliche Straße ist ja wohl nun erledigt.

Clubs etc.:
Viele gibt es die sich darstellen wollen. Die auf die schnelle zeigen wollen wie sie ihr BDSM ansatzweise leben bzw. welche Handlungen u.U. auch dazu gehören. Wenn man dann als Mann/Dom noch einen schwarzen Rock trägt und bombastische Springerstiefel trägt ist man doch perfekt. Oder einfach nur lächerlich! Für uns jedenfalls lächerlich.
Es sind die Spieler die mal kurz einen "drauf" machen und dem geneigten Publikum ihre Show bieten.

Ist BDSM Show und auf Kleider und Locations beschränkt? Wenn das so ist haben diese Leute unser Mitgefühl. Schade wenn nicht mehr geht.
BDSM ist doch viel tiefer und nicht zeitlich begrenzt! Es findet doch jeden Tag statt und überall.
Und nein, es bedarf keine Peitsche und Halsband. Wenn DOM seine Sub nur mit "Handwerkszeug" und "Symbolen" dominieren kann sollte er sich ein anderes Hobby suchen denn mehr ist es dann nicht.

Ich spreche für uns denn es ist unsere Meinung!

Wenn es sich ergeben sollte das in einer dafür vorgesehenen Location dritte mal mitbekommen was wir gerade tun (Anweisung, Ausführung etc.) dann ist das ok. Wir brauen das aber nicht. Dritte werden nie erfahren wie ich Sub dominiere ums sich an ihren Schmerzen ihrer Pein zu ergötzen. Das ist unsere intime private Sache denn es hat was mit Respekt zu tun.

In übrigen, wenn DOM und seine SUB Zuschauer wünschen dann sollen sie das über Kontakte kommunizieren damit auch die Leute zusammen passen und die Mischung stimmt.

Gaffer finde wir widerlich denn es sind meistens die Leute die sich nie öffentlich präsentieren würden.

Also, man lernt daraus das BDSM zunächst und in der Hauptsache im Schädel statt findet. Dort werden die Attribute zusammen gesetzt welche für Stil-, Respekt und gegenseitige Führsorge von Nöten sind.

Herzlichst

Herr Stubai
**********urple Paar
7.616 Beiträge
Für manche ist es Show ...
... für Andere ist es authentisches Leben und Erleben. Wir können mit reiner Show auch nichts anfangen und wollen da auch nicht zuschauen, aber die Mischung macht die Szene *zwinker* !

Es wärde doch langweilig wenn man immer nur das eigene Spiegelbild sehen würde ... *g* !


LG BoP (m)
*****ius Mann
1.300 Beiträge
hmmm ... da muss ich mal sehr darüber nachdenken ...
NEIN! ... im Sinne von braucht es das.
*******n_M Mann
1.579 Beiträge
Welche Sub...
... kann in Bestimmten gesellschaftlichen oder beruflichen Bereichen ihre Blessuren offen tragen? Der dominante Part hat es einfacher.
Ich muss nicht jedem meine Neigung ider meinen Fetisch auf Auge drücken, ich wäre damit zufrieden, wenn ich mein Spielzeug, Equipment oder meine Geräusche dabei nicht an meine Umgebung anpassen muss.

Es ist doch ein Trugschluss das alles hinter verschlossenen Türen bleibt. Sobald eine Trennung vom Partner vollzogen wird, gibt es da genauso Schlammschlachten.
Und dann gibts die Sub die den Nachwuchs vernachlässigt und der böse Dom der sie unterdrückt und misshandelt.

Eine Öffentlichkeit ist also wichtig um BDSM als Lebens oder Sexmodel nicht gleich vorzuverurteilen.
**********urple Paar
7.616 Beiträge
Schlammschlachten ...
... werden immer in der "falschen" Öffentlichkeit ausgetragen, das ist aber nichts BDSM-spezifisches und hat eigentlich auch nichts mit dem Anliegen der TE zu tun.

LG BoP (m)
****on Mann
235 Beiträge
Parties
Früher habe ich gern auf Parties gespielt. Das änderte sich als immer mehr Nicht-SMer diese Parties für sich entdeckten um sich mal in einem verruchten Umfeld zu bewegen und zu gaffen.Vor allem
Single-Männer, denen es im Swingerclub zu teuer ist um dort den Voyeur zu spielen.

Dieses Klientel hat mich davon abgehalten auf Parties zu spielen, wenn sie in 5 Meter Entfernung ihren Schwanz auspacken und anfangen zu wichsen oder eine Sub im Käfig oder am Kreuz einfach begrabschen wollen, wenn grad keiner hinsieht.

Sowas törnt mich absolut ab. Daher für mich die Entscheidung nur noch in den eigenen 4 Wänden oder im privaten Kreis der Neigung nachzugehen.
********Lady Frau
4.708 Beiträge
*******n_M:
kann in Bestimmten gesellschaftlichen oder beruflichen Bereichen ihre Blessuren offen tragen?

Oh Gott....................
Die Fragen würden nicht ausbleiben und man müsste JEDEM auf die Nase binden, woher es kommt. Ob das so sinnvoll wäre? Denn ich glaube, dass es ganz viele eben nicht glauben würden - egal, ob gesellschaftlich respektabel oder nicht. Und mal ehrlich: Wie soll denn die Gesellschaft je verstehen, dass es Menschen gibt, die geradezu verrückt danach sind, sich zu unterwerfen oder/und Schmerzen zu ertragen - das ist immer und ewig unglaubwürdig. Und offene Spuren werden zu allen Zeiten in Frage gestellt und das ist auch gut so, denn es gibt genug Fälle, in denen keine Einvernehmlichkeit die Grundlage bildet.

BDSM ist und bleibt eine Vertrauensbasis und eine Absicherung könnte man auch schriftlich vereinbaren. Wobei dann immer noch die Frage bleibt, ob im "Hass"-Fall sich dann doch irgendwelche Schuldzuschreibungen nicht ausschließen lassen, weil man dann wieder die Absicherung infrage stellt.

Nein, BDSM ist und bleibt VERTRAUEN

Sorry *offtopic*
*******rBW Mann
14.172 Beiträge
Es gibt gewisse Dinge die man öffentlich machen kann, kommt natürlich darauf an wo.

Im Wald ist vieles möglich wenn man aufpasst.
Man kann sicher gerade jetzt in den kalten Monaten auchmal einen Knebel unter einem Schal, auf den Rücken gefesselte Hände unter einem Mantel oder Umhang verstecken.

ich selbst trage ein Halsband das ich aber mit einem Tuch verdecke, im Freundeskreis auch schonmal ohne Tuch aber ein Halsband ist ja heut zu Tage nichts besonderes mehr.

Grüßle, WandererBW
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