Der Eingangspost ist jetzt zwar nicht so meins, aber dafür ist Kopfkino umso mehr meins und ich wäre sehr empört, wenn es mir jemand madig machen möchte.
Es ist wunderschön zu träumen, zu schwelgen und der Fantasie freien lauf zu lassen. Ich male mir mit einem Lächeln die schönsten Szenarien aus wenn es mir gut geht und ich nehm mir meine kleinen Kopfkinofluchten aus dem Alltag, wenn es mir schlecht geht. NATÜRLICH ist dann in meinem Kopfkino eben alles genau so, wie ich es mir vorstelle. Ist eben meine Fantasie, meine bunte Märchenwelt. Und Märchen sind schön und da läuft es so, wie ich will. Ich schreib sie auch auf. Mein Kopfkino gibt dem dominanten Part Hinweise, was in mir vorgeht, was ich fühle und denke und erträume. Manchmal fällt es einem leichter, über seine Wünsche in Form einer Fantasie zu sprechen. Nur Kopfkino und doch steckt darin IMMER auch eine Botschaft. Was er dann daraus macht, ist SEINE Sache. Obwohl in meinem Kopfkino immer alles perfekt ist, will ich ja gar nicht, dass er das 1:1 umsetzt. Wie langweilig. Noch viel schöner als Kopfkino ist nämlich das reale, überraschende Sub-Leben.
Aber wenn jemand als Sub/Sklave behauptet, er dürfe kein Kopfkino und keine Wünsche haben, weil ja das Topping from the Bottom sei dann
a) traut er seinem Dom/seiner Domse ziemlich wenig zu. Ein guter Top kann mit dem Kopfkino seines Subs umgehen, zieht das daraus, was ihm in irgendeiner Form sinnvoll erscheint, fühlt sich aber nicht gleich bemüssigt, die Punkte A-Z regelmässig abzuarbeiten.
b) bescheisst er sich selber. Selbst der selbstloseste "ich bin ein absolut tabuloser Sklave und will bei Brot und Wasser zur Belustigung der Herrin im Keller gehalten werden"-Sub vergisst dabei eins: Er will das (die Realität sähe dann wohl nochmals anders aus) nicht alleine zur Bespassung seiner Herrin, sondern vor allem zur Befriedigung SEINER devoten Ader.