Gordon, das hab sogar ich erkannt.
Zum Thema:
Ich hätte von mir gerne Fotos, teils Aktfotos mit Tieren.
Spinne, Schlange, Skorpion, Schnecken, Regenwürmer, das Ganze gern auch schlammig, draussen, im modrigen Blätterhaufen des letzten Jahres...
ganz bewusst also den Kontrast meines alternden unperfekten, aber sehr sympathischen Oma-Körpers gegen etwas, was landläufig als faszinierend bis eklig gilt.
Und dann genau das Gleiche nochmal, aber "in fein". So als Gegensatz.
Z.B. einmal Nacktschnecken, die über alternde Haut schleimen, und das andere Mal eine niedliche Häuschenschnecke auf nem Blatt, und dahinter meine schönen Augen, die das Tier betrachten.
Einmal die Schlange, die vom Morast über mich kriechend eine Schlammspur malt, und das andere Mal Omphale im schicken Abendkleid, das schmucke Tier wie eine Federboa tragend.
Einmal so richtig im Dreck, mit Erde und Würmern in den Haaren, und einmal super schick, einen glatten sauberen Wurm nett geringelt auf der Hand.
Oder einmal dreckig mit meinem zotteligen Jundhund und einmal perfekt mit dem Schönen.
Evtl. ginge das auch einmal ohne Viecherl: Also z.B. einmal Waldboden mitsamt Nadeln, Pilzen, Moos und Tannenzapfen. Und als Gegensatz eine Studioaufnahme in schmeichelndem Licht, umgeben vom perfekt drapierten Kranz aus eben jenem Moos, Tannenzapfen, Zweigen.
Ich will mit dem Schreck, dem Ekel, dem Gegensatz spielen. Mit Altern und Flecken und Falten und Pfündchen. Und dem das perfekt Gestellte, Gestylte, von mir aus auch Bearbeitete gegenüberstellen.
Keine Ahnung, ob das jemand nachvollziehen kann und noch weniger, wo ich die Tiere herbekomme.
Das Ganze am Besten in meiner Nähe, denn mit einem Nachmittag ists nicht getan.
Mutige voran!