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Unterstützung bei Diplomarbeit: Sexuelles Rollenverhalten

********1601 Frau
11 Beiträge
Themenersteller 
Unterstützung bei Diplomarbeit: Sexuelles Rollenverhalten
Hallo zusammen!

Vielleicht seid ihr bereits an anderer Stelle über den Link gestolpert, falls dem so ist, kann der untenstehende Einführungstext getrost übersprungen werden:-). Da Schlagfertig mir das Einstellen in dieser Gruppe genehmigt hat, wollten wir euch an dieser Stelle erneut um eure Teilnahme bitten, damit unsere Ergebnisse möglichst aussagekräftig sind.

Worum geht es?

Wir (eine Kommilitonin und ich) untersuchen im Rahmen unserer Diplomarbeit im Fach Psychologie an der Universität München Zusammenhänge zwischen Persönlichkeitsmerkmalen und der sexuellen Neigung des Sadomasochismus. Dies soll anhand eines Onlinefragebogens erhoben werden. Wir bitten euch uns hierbei zu unterstützen, indem ihr auf den untenstehenden Link klickt und den Fragebogen ausfüllt. Die Erhebung ist absolut anonym und es werden keine Daten an Dritte weitergeleitet.

http://ww3.unipark.de/uc/sexuellesRollenverhalten

Am Ende des Fragebogens findet ihr meine E-Mail Adresse, falls Interesse an der Auswertung oder allgemeine Rückfragen bestehen sollten.

Vielen Dank schon einmal im Voraus!

Mit freundlichen Grüßen,
Sapphire1601
*********atze Frau
581 Beiträge
Was für eine Auswertung wäre das denn?
Sehr interessant...
...aber bitte ein bißchen mehr an background.
********1601 Frau
11 Beiträge
Themenersteller 
Auswertung
Zunächst einmal vielen Dank für euer Interesse und die rege Teilnahme!

Wir haben vor eine Homepage zu erstellen, in der die Auswertung der Erhebung und Auszüge aus der Diplomarbeit eingesehen werden können (die ausführliche Version würde viele sicher langweilen:-)). Den Link werden wir dann im November in die entsprechenden Foren posten (und zusätzlich natürlich auch an diejenigen versenden, die sich bei uns per Mail gemeldet haben).

Gruß Sapphire1601
Viel Glück...
... ich wünsche euch beiden viel Glück und Erfolg bei eurer Diplomarbeit...
ihr habt euch da ja ein wirklich schweres Thema vorgenommen...
Solltet Ihr die Arbeit irgendwo veröffentlichen, sagt mal bitte bescheid, da mich dieses Thema sehr interessieren würde...
LG
desiderium

(ps. hab natürlich schon mitgemacht, denn wir studenten müssen doch zusammenhalten *zwinker* )
****a77 Frau
1.911 Beiträge
was es alles so gibt..
mmh...bin gerade dran an eurem Fragebogen..und schon recht früh muss ich im Netz suchen...so als Idee: bei einigen Begriffen wäre aus meiner Sicht ne Erklärung ganz gut was gemeint ist..

Zwei, für mich bisher völlig unbekannte und jetzt wo ich nachgelessen habe super eklige Praktiken (Römische Dusche; Splitting) finden zukünftig sicher nen festen Platz auf der absolut nogo liste...bähhh!

So mal am Rande....brrrr

LG
OK, mit 20 Minuten kommt man nicht hin...
Trotzdem sehr interessant!!!
Bin auch sehr an den Ergebnissen interessiert!!!

Markus
****a77 Frau
1.911 Beiträge
und weiter zum Fragebogen
mhh...da tun sich schon fragen bei mir auf...bzw. die frage wie ihr auf diese Fragen gekommen seit...

habt ihr die grundannahme, dass alles menschen mit neigung für sm/ BDSM sich in einer "Szene" befinden, sich in Clubs aufhalten? Ich denke dass ist eher der kleinere Teil.

Und von wegen Anweisungen an die Familiemitglieder..wie ist das den bei Singles? Und Anweisungen..hmmm, hartes Wort

Mir fehlt da die Möglichkeit: keine Szenenzugehörigkeit, gehe nicht in Clubs,...bzw. keine Aussage möglich, keine Erfahrungen, etc..

....

und mit manchen Aussagen kann ich ja so gar nichts anfangen..zb: "strafe hat noch keinem geschadet"..hmm? auf was soll sich das den Beziehen? Lebenseinstellung? Einstellung im Rahmen von BDSM Fantasien...
Oder auch :"Auch wenn Bestrafungen in unserer Gesellschaft verpönt sind, geht es manchmal nicht ohne." ??????????Häh
Also der Teil "Einstellungen zu Strafen" schon sehr merkwürdig...und nicht wirklich so zu beantworten..Kontext ist doch immer entscheidend!

*g*
Und klar, ohne mich würde auf dieser Welt was fehlen! Und der Moment wo ich auf die Welt kam, der muss schon was besonderes gewesen sein.. *zwinker*
und naja, ein Versprechen auf Größe und Herrlichkeit..hmmm, das ist schon beinahe amüsant..


Also....es wird noch besser..Himmel, wo habt ihr diese Fragen her???
"Wenn ich auf der Titanic gewesen wäre, hätte ich das erste Rettungsboot verdient. "
Hmmm?? *zwinker*

Und mir vorszustellen, dass ich der atraktivste Mensch auf Erden wär..klar mache ich jeden Tag wenn ich in den Spiegel schau.. *zwinker*

Und: ich bin sicherlich ich, daran führt kein weg vorbei!

ENDE...puhh, also, teilweise bin ich mir schon etwas veräppelt vorgekommen...mhh, 1. April ist doch schon länger vorbei...

Nicht übel nehmen, aber schon etwas merkwürdig..und ich bezweifle, dass da was vernünftiges bei rauskommt..

LG
***sa Paar
709 Beiträge
habe
ausgefüllt.
bitte auswertung zukommen lassen.
als link reicht.
Metathema und Methodik?
Fehlt noch als Rahmen zu dem Ganzen.
Details wären prima
Hallo, Ihr beiden,

damit bohrt Ihr ja nun doch ein recht dickes Brett. Nun scheine ich ja nicht der einzige zu sein, den das Forschungsdesign näher interessiert.

So schlecht ist die Itemliste doch nicht, wenn man bedenkt, dass hier Meinungen bzw Stimmungen abgefragt werden. Auch der Versuch, durch die Umstellung oder Wiederholung einen "Bias" (also eine ggfs unbewusste störende Voreingenommenheit bei der Beantwortung, etwa ausgelöst durch vorangegangene Fragen) zu erkennen, sieht doch ganz gut aus. Ist das hier der Pretest ("Betatest" der Funktionsfähigkeit der Fragenliste), oder habt Ihr den schon durchgeführt, oder verzichtet ihr auf ihn? An welche Grundgesamtheit denkt Ihr?

Die Abkürzungen zu Sexualpraktiken könnte man ausschreiben, oder? Dass "DWT" auch "Damenwäscheträger" bedeutet, verstand ich erst nach einigem Googeln. Die Fragen nach Clubs kann man durchaus beantworten, wenn man dort nicht hingeht: Dann sind einem die Clubs und der Ruf dort eben unwichtig.

Ein Punkt noch: Wenn die Frage lautet, ob ich darauf stehe, meine Partnerin zu "bestrafen", wie ist das gemeint? Die BDSM-Realität ist doch so diffus, dass sie mit dieser Frage nicht dargestellt werden kann. Ist mit "Bestrafen" eine echte, als solche gemeinte Bestrafung gemeint, worauf die anderen "Bestrafungs"-Items hindeuten (autoritäre Haltung), oder geht es um eine Spiel-Bestrafung? Das ist doch ein sehr großer Unterschied, und der Begriff der Bestrafung steht für beides. Ihr könntet ja auch abfragen: "Ich stehe darauf, von meinem Partner bestraft zu werden." Und dann ersetzt einmal "bestraft" durch "geschlagen". Oder: "Mein Partner genießt es, wenn ich ihm Schmerzen zufüge." - "Ich werde gern mit Schmerzen belohnt" usw.
********1601 Frau
11 Beiträge
Themenersteller 
Methodik etc.
Danke für die vielen Anregungen!

Ich kann gerne genauere Auskünfte über die Methode, die Hintergründe, genaue Fragestellung unserer Forschungsarbeit liefern. Allerdings würde ich hier ClubMails bevorzugen, da es aus wisschenschaftlicher Sicht nicht sinnvoll ist, wenn Leute die noch nicht teilgenommen haben, diese Informationen davor bekommen (Problem soziale Erwünschtheit).

Also ich werde mir morgen gerne die Zeit nehmen und auf die bisherigen Kommentare per Mail eingehen. Ist das ok?

Grüße,
Sapphire1601
Na, geht so :|
*cocktail*
Bitte Link übermitteln
Hallo,

als Teilnehmer an der Umfrage würden wir uns ebenfalls sehr über den Link freuen, über welchen die Auswertung ersichtlich ist.

Beste Grüße

after24years
*********l_rp Frau
14.960 Beiträge
*dito*

  • LG Blackangel


Wer seine Tränen lacht, braucht sie nicht zu weinen!
********1601 Frau
11 Beiträge
Themenersteller 
Ergebnisse!
Hallo Zusammen!

Die Ergebnisse sind endlich da *g*
Anbei ein kurzer Auszug aus unserer Arbeit, der die Ergebnisse zusammenfasst.
Wer gerne über 300 Seiten lesen mag, kann uns einfach eine Mail schreiben

"Sexuelles Rollenverhalten: Untersuchung einer wechselseitigen Beeinflussung der sozial eingenommen und der sexuell ausgelebten Rolle praktizierender Sadomasochisten"
(Karoline Stritzelberger & Christiane Weigand, Neubiberg den 11.11.10)

Abstract

Die folgende Diplomarbeit vermittelt einen tieferen Einblick in die Vielschichtigkeit und die komplizierten Strukturen der SM- Subkultur. Aufgrund geringer empirischer Untersuchungen und vielen Vorurteilen, die auf Halbwissen aufbauen, wird ein Bereich vorgestellt, der bislang kaum Beachtung fand. Es wurde daher eine "Untersuchung einer wechselseitigen Beeinflussung der sozial eingenommenen und der ausgelebten sexuellen Rolle praktizierender Sadomasochisten" durchgeführt, um mögliche Zusammenhänge und Unterschiede aufzudecken. Zudem wurden dispositionale Persönlichkeitsmerkmale erhoben, die eine Vergleichbarkeit zwischen Sadomasochisten und Nicht- Sadomasochisten ermöglichte. Die Interpretation der, mittels Online- Fragebogen und Online- Interviews erhobenen, Daten zeigte, dass sowohl inter- als auch intragruppenspezifische Unterschiede vorherrschen.

Resümee

Aufgrund des Umfangs und der hohen Seitenzahl sollen im Folgenden die wichtigsten Erkenntnisse der "Untersuchung einer wechselseitigen Beeinflussung der sozial eingenommen und der sexuell ausgelebten Rolle praktizierender Sadomasochisten" kurz und bündig dargestellt werden.
Erstens handelt es sich bei der Sexualität des Menschen um ein hochkomplexes, individuelles Konstrukt, das durch gesellschaftsbedingte Werte und Normen beeinflusst wird und so häufig Einschränkungen erfährt. Ebenso wie die Gesellschaft befindet sich auch der Blick auf die Sexualität in einem kontinuierlichen Wandel, weshalb Verschiebungen der gesellschaftlich anerkannten Sexualpraktiken stets möglich sind. Wurden Masturbation, Oralverkehr und Homosexualität lange Zeit als moralisch verwerflich und krankheitswertig eingestuft, so werden sie heutzutage nicht mehr tabuisiert, durch die geltende Rechtslage in Deutschland unterstützt und sollten, basierend auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen, längst nicht mehr als Krankheit angesehen werden. Die Anpassung und Akzeptanz solcher "wissenschaftlicher Neuerungen" obliegt jedoch jedem Einzelnen.
Zweitens gibt es gerade in den letzten Jahren vermehrt Bemühungen durch einige Wissenschaftler und SM- Organisationen (z.B. BVSM Deutschland), dass BDSM- Handlungen, die dem inklinierenden Sadomasochismus nach Fiedler (2004) entsprechen, als "normale" sexuelle Vorlieben anerkannt werden.
Drittens, da ein besseres Verständnis zu einer zukünftig größeren Akzeptanz von SMlern führen könnte, sind Forschungsergebnisse von Nöten. Zwar wurden bereits einige Studien über SM durchgeführt, eine ausführliche Untersuchung einer "wechselseitigen Beeinflussung der sozial eingenommenen und der ausgelebten sexuellen Rolle praktizierender SMler" hat jedoch bislang nicht stattgefunden.
Viertens lebten die SMler der vorliegenden Untersuchung, die überwiegend in den Neuen Bundesländern aufgewachsen waren, ihre sexuelle Neigung aktiver aus als SMler der Alten Bundesländer.
Fünftens fiel bei der Betrachtung verschiedener Persönlichkeitsmerkmale auf, dass sich SMler und Nicht- SMler in vielen Punkten wahrscheinlich nicht unterscheiden. Allgemein lässt sich jedoch vermuten, dass SMler eine größere Empathiefähigkeit als Nicht- SMler besitzen. In Bezug auf die Einstellung zu Autoritäten in alltäglichen Situationen kann festgestellt werden, dass SMler ein geringeres Bedürfnis nach Führung und eine geringere Obrigkeitshörigkeit als Nicht- SMler an den Tag legen. Bei der Untersuchung des Selbstwerts konnte insgesamt ein hoher Mittelwert verzeichnet werden, jedoch keine
Unterschiede zwischen den sexuellen Neigungen. Zudem waren weder die Versuchs- noch die Kontrollgruppe narzisstisch veranlagt.
Sechstens liegen leichte Unterschiede zwischen den sexuellen Rollen hinsichtlich ihres Dominanzverhaltens oder ihrer Unterwürfigkeit in verschiedenen Interaktionsbereichen vor. Die Unterschiede fielen jedoch entgegen gängiger Klischees, sondern entsprechend der sexuellen Rolle aus, da Doms im Beruf einen größeren Führungswillen als Subs und Switches aufwiesen und zudem zu zwei Dritteln eine Führungsposition einnahmen. Hierdurch scheinen Klischees, wie der Manager, der sich im Privaten sexuell unterordnet, fragwürdig. Zudem können bei Subs, der sexuellen Rolle entsprechend, unterwürfige Tendenzen, einerseits in den nicht sexuellen Bereichen ihrer Beziehung und andererseits in beruflichen Kontexten, festgestellt werden. Die befragten Subs bevorzugten das nicht Einnehmen einer Führungsposition im Beruf und legten beruflich einen geringeren Führungswillen als Doms an den Tag. Die Switches liegen in ihren Ausprägungen, bei fast allen untersuchten Merkmalen, zwischen den Gegenpolen der Doms und Subs. Sowohl im familiären Umfeld als auch im Freundes- und Bekanntenkreis lassen sich kaum Unterschiede des Dominanzstrebens ausmachen. Bei der Ausübung von Freizeitaktivitäten scheint Doms die Selbstbestimmtheit und der Dominanzanspruch wichtiger zu sein als Subs und Switches.
Siebtens kann somit von einer wechselseitigen Beeinflussung der sozial eingenommenen und der ausgelebten sexuellen Rolle bei SMlern gesprochen werden, auch wenn diese in verschiedenen Bereichen unterschiedlich stark ausfällt.
Achtens sollten weitere Überprüfungen zur Repräsentativität dieser Ergebnisse erfolgen, wobei die Fragen spezifiziert werden müssten. Es scheint sinnvoll, sich auf einen bestimmten Bereich zu beschränken, der somit intensiver beleuchtet werden könnte und hierzu auch qualitative Interviews zur Vertiefung heranzuziehen.
Neuntens soll erneut den Menschen gedankt werden, die Teil der Untersuchung waren oder uns anderweitig unterstützt haben. Es wurde sich im Zuge der Arbeit stets bemüht, eine neutrale Sicht auf die Thematik zu wahren und keine generalisierenden Schlüsse zu ziehen.
Zehntens: Was kann nun aus dieser Arbeit gefolgert werden? "SMer sind doch auch ganz normale Menschen, nur eben ein bisschen anders." (Online- Interview 1 D.: 80/ 81).

Nochmal vielen Dank und alles Gute!
Liebe Grüße,
Karo & Chrissy
***sa Paar
709 Beiträge
...
fein. jetzt sind wir endlich rehabilitiert, oder?
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