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Tief in der Nacht2
Ich war ein bisschen hin und her gerissen ob ich den untenstehenden…
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Zurückkommen

****ody Mann
11.776 Beiträge
Themenersteller 
Zurückkommen
„Wie konntest du mir das verheimlichen?“ Ich bin erschreckt. Was hat dieses Mädchen denn jetzt wieder herausgekramt? Seit einer Woche spiele ich hier den Quartiermeister für sie; das war nicht geplant. Eine Nacht war angedacht. Aber irgendwie ist es auch nett, Leben in dem alten Gemäuer zu haben, ganz zu schweigen von den Dingen, die ich mit ihr tue. Sie nimmt mich an die Hand, hat es ganz eilig, dabei war ich gerade so schön beim Holzhacken und schleppt mich in den Schuppen. Wo hat sie nur die Gummistiefel gefunden? Die sind ihr fünf Nummern zu groß und jetzt sehe ich auch, dass sie meine Retroshorts und ein Unterhemd von mir trägt. Sie macht mich einfach schwach und am Ende kann es doch nur fürchterlich werden.

Die Plane von meiner alten Perle ist bereits herunter gezogen. Ach, wie staubig der ist. „Und was ist das, vielleicht ein Fickauto?“ Sie grinst lüstern, ich protestiere. „Also bitte, das ist ein Volvo 123 GT, auch Amazon genannt.“ Obwohl, eigentlich hat sie Recht, war immer schon ein Fickauto. Eine dunkelgrüne Bumshöhle mit 103 PS. Jedenfalls bis vor zwei oder drei Jahren. „Wann fahren wir los, können wir in einen Club gehen?“ Ich muss sie bremsen. „Der springt bestimmt nicht an.“ Sie zieht eine Schnute und schöpft doch gleich wieder Hoffnung. „Lass es uns wenigstens versuchen. Bitte, bitte, bitte!“ Ich bleibe hart und schüttele den Kopf. „Weißt du, ich habe zu tun.“ Sie gewinnt dennoch, das ahne ich spätestens, als sie auf den Kotflügel hüpft und locker die halbnackten Beine übereinander schlägt. “Bröckel“, so in ungefähr müsste es klingen, wenn der Verstand, also meiner, seine Niederlage bereits in der ersten Runde bekannt gibt. Wie schwach ich doch bin. „Der Schlüssel hängt in der Diele, ist ein großes „V“ drauf.“

Ich hatte damals die Seriensitze gegen Ledersitze ausgetauscht. Vielleicht hätte ich sie mal pflegen sollen. Die Kleine räkelt sich bereits auf ihrem Platz und überreicht mir geziert den Schlüssel. „Maestro, bitte beginnen sie.“ Er flutscht ins Zündschloss und bei der ersten Umdrehung, damit habe ich wirklich nicht gerechnet, springt das Baby an, hustet ein paar Mal, haut Qualm aus dem Auspuff heraus und das Becker Mexiko dudelt los, spielt drei Sekunden lang Kassette Fox on the Run, bis es Salat gibt. Na fein! Meine Beifahrerin in spe jubelt, fällt mir um den Hals. Ich gebe zu, das Lenkrad fasst sich gut an. Wie lange habe ich meinen Wagen, die anderen Gefährte habe ich nie so genannt, den Bulli schon gar nicht, wie lange habe ich ihn nicht gefahren. Das letzte Mal..., ach je, das war, als ich Margit zum Bahnhof gebracht habe, auf Nimmerwiedersehen. Schnee von gestern.

„So kann ich dich aber nicht ausführen, ist wohl klar?!“ Während ich das einzige schwarze Hemd, das ich noch besitze, nach Bad und Rasur in meine Hose stopfe, steht sie in einer alten Jeans-Latzhose vor mir, die sie in meinem Schrank gefunden hat, mit nichts darunter. „Ich könnte doch deine Baumwollpflückerin sein.“ Schon fange ich an, es zu bereuen, dem Clubbesuch zugestimmt zu haben. „Ist doch Quatsch! So lassen die uns nie rein.“ Kurz schauen wir uns ratlos an, dann verschwindet sie ins Bad, um bald darauf als Katze geschminkt zurück zu sein. „Du wirst nichts Passendes anzuziehen finden.“ Sie grinst und lässt die Latzhose locker von ihren Hüften gleiten. „Ich brauche auch nichts.“ Ich muss ihr Recht geben, sie kann sich das leisten mit ihren Birnenbrüstchen und dem Knackarsch, nur ein wenig irrt sie auch und ich werde in der alten Klamottenkiste in meinem Schlafzimmer fündig. „Zieh wenigstens die Gummistiefel wieder an, damit du als gestiefeltes Kätzchen durchgehst. Ich hab da auch noch was für dich.“ Wie schön ihre Augen glänzen, als ich ihr das zierliche, rote Katzenhalsband mit dem goldenen Glöckchen um den Hals lege. „Passt und sieht gut an dir aus.“ Ich muss nicht lügen, ganz im Gegenteil, die Kleine schafft es, dass ich erst einmal schlucken muss, weil sie unglaublich süß aussieht. Ich habe eine Gänsehaut, so sentimental berührt mich ihr Anblick und plötzlich bekomme ich auch Lust auf den Clubbesuch. Ich werfe ihr einen Friesennerz über, dann kann es losgehen.

Auf der Straße kehrt ein Gefühl zurück, das ich schon länger nicht hatte. Ich bin wieder unterwegs. Der Wagen liegt wie ein Brett auf dem Asphalt, ist halt ein Panzer. Ich meine, ich will den alten Knaben nicht überfordern, behalte den aufgesetzten Drehzahlmesser im Auge. „Süße, kannst du mal die Kassette herauspopeln und eine andere suchen. Im Handschuhfach sind bestimmt noch welche.“ Erst bekommt sie es nicht auf, dann helfe ich mit einem Hieb mit meiner Faust nach und sie stöbert im Dunkeln. „Hey, was ist das für ein Gesöff?“ Sie hält eine kleine, dreiviertel volle Flasche Hudson Manhattan Rye in der Hand. Mir verschlägt es die Sprache, die ist noch von Margit. „Kannste trinken. Nee, lass mich mal zuerst kosten, ob der noch gut ist.“ Ich grinse, weil sie mir das abnimmt. Wie fein der sich anfühlt. Ich nehme gleich noch einen Schluck und gebe der Kleinen die Flasche zurück. In meinem Magen breitet sich Wärme aus, dann gebe ich Gas, treibe den Wagen in die Kurve und male mir aus, was das für einen Auftritt mit meinem gestiefelten Kätzchen geben wird.


m.brody
© 2016
*******h_68 Mann
101 Beiträge
Respekt wie Du alte Märchen neu interpretieren kannst. Da ist sofort kopfkino. Danke dafür
***e6 Frau
1.623 Beiträge
Mein Abend lief bis jetzt wirklich nicht rund (höflich formuliert), aber diese kleine Geschichte hat mir echt wieder ein Lächeln ins Gesicht gebracht.
Zuckersüß *herz*
*******dor Mann
5.906 Beiträge
Nice. Leicht.
****Cat Frau
80 Beiträge
Schönes Kopfkino. Danke dafür 😘
******yze Frau
578 Beiträge
Mal echte Kunst hier in Joy und so schön.
****17
72 Beiträge
Gut. Einfach nur gut. *g*
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