Mehr brandheiße Inhalte
zur Gruppe
Fränkische Schweiz
5248 Mitglieder
zur Gruppe
Hamburger Mädels
313 Mitglieder
zum Thema
Erste Schritte zu offeneren Beziehung o. in den Abgrund?309
Ich bin seit 15 Jahren glücklich verheiratet. Wir haben zwei Kinder.
zum Thema
Kinder - Segen oder Fluch für die Beziehung?306
Mir, ist durchaus bewusst, dass die Überschrift meines Theads zu…
Das Thema ist für dich interessant? Jetzt JOYclub entdecken

Persönliche Entwicklung vs Commitment als Paar

*********Seil Mann
1.333 Beiträge
Zitat von *********_79H:
Wie geht ihr mit diesem Thema in einer monogamen Beziehung um? Lebt ihr mit dem Commitment oder dem Kompromiss, lebt ihr mit Einschränkung oder seid ihr vollends erfüllt?

Wir schaffen es in den meisten Fällen, uns gegenseitig mit neuen Ideen so anzufixen, dass da wenig Kompromissbereitschaft nötig ist.
******Bln Frau
919 Beiträge
Auch wenn hier wohl eher Paare angesprochen werde, schreibe ich als Single.
Da mich das Thema interessiert und ich auch als Single über gewisse Lebenserfahrungen verfüge.

Die Thematik hat durchaus auch etwas mit meinem Singledasein zu tun.
Da weder ein rein monogamer noch ein polygamer Mensch zu mir passen würde.

Ein rein monogamer Mann mit dem nur eine monogame Beziehung möglich wäre ,
wäre mir, auf Dauer, zu einengend.
Anfangs natürlich nicht, denn die Phase des sich kennen lernens, etc. ist eine sehr spannende,
wenn man sich gegenseitig zu getan ist.
Eine Beziehung braucht in meinen Augen die Zeit um in Ruhe reifen zu können,
sich gegenseitig kennen und einschätzen lernen zu können,
um ein gegenseitiges Vertrauen aufbauen zu können.
Mir geht es nicht darum die Beziehung ,zum passenden Zeitpunkt, zu öffnen um
andere Schwänze in meinen Votzen spüren zu können. Daran bin ich nicht interessiert.
Ich bin dennoch, ab und an , sexuell verspielt und finde es durchaus bereichernd
Männer mal "zu verhauen" oder Frauen auf die eine oder andere Art zu genießen.
Ich nenne das für mich monogam sein ohne monogam zu sein.

Ein polyamorer Mann käme für mich nicht in Frage,
da ich "genug Liebe und Zeit" für viele Frauen für eine Mär halte.
Und ich auch nicht eine unter vielen Frauen sein will, die ab und an "gnädig"
einen Happen Aufmerksamkeit abkriegen können, wenn ihm der Sinn danach steht.
Auch nicht, wenn es "nur" eine feste , dauerfafte weitere "Freundin" wäre.
Würde ich definitiv emotional nicht mit klar kommen.

Der Mann an meiner Seite ( oder ich an seiner Seite, wie man das halt sehen will)
muß wissen was er will, wissen wo seine Prioritäten liegen und wem er seine Loyalität geben will.
So lange die Antwort aus seiner inneren , eigenen, Überzeugung nicht lauetet,
dass er mir dies "opfert", brauche und will ich auch keine Beziehunng.

Rein monogam kann ein Mann besser ohne mich leben,
denn er braucht "mir zuliebe" nicht zu versuchen Kompromisse einzugehen,
die ihm letztendlich weh tun würden.

Polyamor kann ein Mann besser ohne mich leben,
denn dann muß er sich nicht mit meinen Gefühlen auseinander setzen
und kann ungehindert und frei polyamor leben.

Ich beneide ( Nicht neide! das ist was völlig anderes)
gewachsene Partnerschaften, die es geschaft haben eine Übereinkunft zu treffen,
die die Beziehung zwischen Beiden nicht zerstört und die "gemeinsam Pferde stehlen" gehen können.
Wo er ihr sexuelle Abenteuer gönnt und sie ihm.
Das ihre Beziehung zueinander nicht ins wanken bringt, sondern tatsächlich bereichert.
Wo das Gefühl füreinander nicht verloren geht
und eine bewußte gegenseitige Wertschätzung vorhanden ist.
All den Paaren will ich eine schöne und lange Zeit miteinander wünschen.
Das sie ihre Zweisamkeit, aus der sie gemeinsam hin und wieder ausbrechen,
noch lange genießen können.


Ich hab es mit einer monogamen Beziehung versucht,
mit einer polygamen und fest gestellt, ich bleibe dann doch lieber Single.

Am Ende teht immer das Fazit :
Es paßt oder es paßt nicht
*********lerin Frau
2.022 Beiträge
Danke für das spannende Thema, das ich mir nochmal in Ruhe und mit Aufmerksamkeit durchlesen werde.

Es ist für mich gerade superaktuell, da ich aus genau diesem Grund leider keine(n) Partner finde. Gerade hier in der BDSM-Szene gibt es fast keine Männer, die einer Frau eine (beidseitig!) offene oder polyamore Beziehung zugestehen würden. Und mein innerer Drang nach Entwicklung ist zurzeit so groß, dass ich keine monogame Beziehung eingehen kann und will.
Offenbar bestünde die größte Chance darin, eine Beziehung erstmal monogam zu starten und diese dann nach vielen Jahren in Minischritten mit viel Zeit und Kommunikation zu öffnen. Aber auch dann gibt es ja keine Garantie, dass der andere mitzieht. Also selbst dann stehe ich unter Umständen wieder vor der Wahl: Trennung oder goldener Käfig.
Keine schönen Aussichten. Ich habe mir vorgenommen, mal einen Ausflug in die Tantraszene zu machen. Vielleicht sind die Leute da etwas offener bezüglich des Beziehungsmodells als die BDSMler.
*******nger Frau
70 Beiträge
@*********lerin sehr interessant wie du das siehst da sind die meisten Menschen zu sehr auf der Schiene „ ich muss einen Partner haben um glücklich zu sein“
Ich persönlich war seit meinem ersten Freund nie Singel und habe sehr wenig ausprobiert. Momentan merke ich wie ich neugierig werde und Dinge ausprobieren möchte jedoch meinen Mann liebe und nicht verlassen möchte. Bei uns ist es zum Glück so wie du es beschrieben hast passiert und ich bin darüber mehr als dankbar.
Viel Glück dir bei deiner Suche ☺️
*********lerin Frau
2.022 Beiträge
@*******nger
Ich persönlich glaube, es ist die Voraussetzung für eine gelingende Beziehung, auch erstmal mit sich selbst glücklich zu sein. Berufung, Hobbys, Freunde, Sinn und Lebenseinstellung, das alles kann, nein muss, man eigentlich für sich selbst und alleine finden.
Aber wenn man nicht auf oberflächlichen und anonymen Sex steht, dann fuktioniert der ganze große Bereich der Erotik halt nur mit einem Partner oder zumindest einer Freundschaft Plus. Und diese kommen dann schnell wieder mit Exklusivwünschen. Natürlich am besten nur für die Frau - während sie selbst alles dürfen.
Ich drücke dir natürlich auch die Daumen für deinen/euren Weg. Und die großen Fußzehen. Kann ja nicht schaden. *bussi*
*******nger Frau
70 Beiträge
@*********lerin Danke dir ☺️
Es ist wie hier ja schon viele beschrieben haben ein Prozess den jeden Beziehung durchläuft. Es hängt dann an den Protagonisten ab ob der Weg weiter zusammen oder irgendwie getrennt weiter gegangen wird. Ich bin derzeit sehr glücklich und zufrieden und ich denke mein Mann auch 😂
Danke fürs Daumen/zehen drücken.
*******enig Mann
8.389 Beiträge
Liebe @*********lerin deine Worte triggern mich und wecken in mir den dringenden Wunsch die Fressen dieser Männer zu polieren. So falsch, so verlogen, so mies, diese Fressen müssen einfach poliert werden. Der Wechsel zu Tantra oder zur Schützengilde oder zum Kegelklub wird dir übrigens wenig bringen. Ich glaube an das schlechte im Menschen und deshalb glaube ich fest daran, daran, dass du überall und auf der ganzen Welt die gleichen Arschlöcher treffen kannst. Vielleicht sieht man es im BDSM Bereich einfacher, weil klassische Rollenbilder eine große Rolle spielen. Egal...
*********lerin Frau
2.022 Beiträge
@*******enig

Naja, gerade im BDSM wird halt das "Besitzen" eines anderen Menschen romantisiert.
Ich bin eigentlich nur masochistisch, aber die Männer in der BDSM-Szene sind ja überwiegend entweder sadistisch UND dominant oder teilweise auch nur dominant.
Und zur Dominanz passt das Besitzenwollen. Teilen passt höchstens noch im Sinne von Verleih und Fremdbenutzung, aber dann sollen die anderen Männer möglichst anonym sein und dem Dom gehorchen. Eine offene oder polyamore Beziehung passt fast nie in die Gedankenwelt eines dominanten Mannes.
Ich weiß natürlich, dass es ein paar ganz wenige Ausnahmen gibt, die sich da - meist auf einem langen Weg - weiterentwickelt haben und durchaus ein Verständnis von Fairness und Gleichberechtigung haben. Ich beklage lediglich, dass diese Ausnahmen so stark in der Unterzahl sind.

Ich könnte mir durchaus vorstellen, dass auf der anderen Seite auch einige devote Menschen etwas mehr unter Eifersucht/Verlustangst leiden als die Durchschnittsfrau, da ich schon öfter gehört habe, zu einer D/s-Beziehung gehöre ein gewisser Grad an Abhängigkeit einfach dazu.
****ody Mann
11.703 Beiträge
Zitat von *********_79H:


Als Paar in einer festen Beziehung mit entsprechenden Vereinbarungen stößt diese Möglichkeit der persönlichen Entwicklung dann an eine Grenze, oder?

Ich erlebe hier im JC und in der Welt da draußen verschiedene Modelle, von " wir machen alles zusammen" bis zu "jeder ist frei unterwegs".

Wie geht ihr mit diesem Thema der persönlichen Entwicklung um und wie hat es sich vielleicht auch im Laufe des Lebens und eurer Partnerschaft bzw euren Partnerschaften verändert?


Mich erinnert das an die Erforschung des Weltraums und an die Sehnsüchte, unbekannte Welten zu entdecken, weshalb heute über viele Meerestiefen weniger bekannt ist als über den Mond oder den Mars.

Ja, es gibt einen Reisekatalog, der ist ziemlich poly. Die Entwicklungsmöglichkeiten einer Zweierbeziehung werden schnell als begrenzt angesehen, falls man keine (sichtbare) Entwicklung feststellt. Könnte es vielleicht sein, dass wir uns gar nicht erst zu Entwicklungsmöglichkeiten in einer Zweierbeziehung einlassen, weil sie unbedingt nach unserer Öffnung und Selbstreflexion verlangt, während externes Experimentieren irgendwie immer geht?

Ich glaube, es ist eine krass spannende Geschichte, für sich und einen Partner Entwicklungsziele zu definieren, die alle Untiefen und wunden Punkte bewusst mit ansteuert. Meine Definition von Entwicklung wäre so. Leichte Wege zu gehen und für viele bedeutet, alles offen zu gestalten, genau diesen leichten Weg über Veränderungen bei den äußeren Merkmalen zu gehen.

Wenn ich mir mir selbst nicht zufrieden bin, kann ich meine Wohnung alle drei Monate ummöblieren oder meine Welt inkl. Liebes- bzw. Sexpartner. Vielleicht passt es dann irgendwann einmal, ich selbst habe aber womöglich keinen eigenen Entwicklungsschritt getan.

Ich glaube, es braucht zu allererst eine eigene innere Entwicklung, bevor in einer Zweier- , Dreier- oder sonstwie Polybeziehung gemeinsam weiterentwickelt werden kann.

Anders kann ich mir Entwicklung nicht vorstellen.
*******enig Mann
8.389 Beiträge
Liebe @*********lerin

obwohl ich mich schon seit meiner Kindheit als dominant definieren würde, hatte ich mit dem, was heute "Polyamorie" genannt wird, schon vor über 40 Jahren keine Probleme. Vielleicht liegt es daran, dass ich schon bei meiner ersten Freundin, und da reden wir bitte von den späten 70er, frühen 80er Jahren, ihre Beschäftigung mit einem anderen Mann, der übrigens mein Arbeitskollege war, was in der Firma für ein großes Raunen im Blätterwald gesorgt hat, als überaus positiv für unsere eigene Sexualität und Beziehung wahrgenommen habe. Allenfalls musste ich feststellen, dass Frauen oftmals wesentlich eifersüchtiger auf Außenbeziehungen reagieren, weshalb ich nur sehr wenige FFM, jedoch deutlich mehr MMF Erlebnisse hatte. Aber das kann natürlich auch einfach nur eine zufällige Verteilung der Statistik sein.

Männer, die ihre Frauen "verleihen" bzw. "fremdbenutzen" lassen und bei gemeinsamen Äktschns den Ton angeben wollen, erscheinen mir persönlich als schwach und ich hätte Probleme sie ernst zu nehmen. Auch habe ich, wenn wir mal gemeinsam eine Freundin bespielt haben, das nicht mit anonymen Kerls, sondern stets mehr oder weniger gut bekannten Freunden gemacht. Offenbar scheinen viele Leute ein Problem mit ihrer eigenen Sexualität zu haben, weshalb ihr Bekannten und Freunde davon nix wissen sollen. Ich bin da anders. Nicht, dass ich keine Probleme mit Sexualität hätte (die hat vermutlich fast jeder in der einen oder anderen Form), aber mich vor meinen Bekannten, Freunden oder gar meiner Familie zu verstellen käme mir nicht in den Sinn.

Und das mit dem Besitzen begreifen die meisten Leute im Zeitalter der Leasingmodelle und Nutzungs-Abos ohnehin nicht. Zuvörderst sagt "Besitz" recht wenig, das Eigentum ist das, was zählt und letztlich glaube viele auch einfach nur, dass die Tatsache, dass man eine BDSM-Beziehung unterhält, den Besitz schon ausreichend untermauert und vergessen dabei ganz, dass ein jeder seinen Teil beitragen muss, wenn eine Beziehung funktionieren soll. Und da passt "ich darf rumhuren und alles vögeln, was nicht bei drei auf den Bäumen ist, aber du gehörst mir und darfst deshalb nur mit mir, deinem Herrn und Meister vögeln" definitiv nicht dazu.

Also ja, ich bin vermutlich die Ausnahme. Aber hey, sind wir nicht alle Ausnahmen? *zwinker*
**Su Paar
1.121 Beiträge
Wir leben auch in einer monogamen Beziehung. Wir haben uns BDSM gemeinsam erarbeitet, wobei ich in den Anfängen schneller war als mein Mann, er aber schnell aufgeholt hat.
Wir haben schon ziemlich zu Anfang Lust auf fremde Haut gehabt und uns nach Spielpartnern umgesehen. Dabei war uns jedoch wichtig, diese Erfahrungen immer gemeinsam zu machen.

Für uns war das bis heute die richtige Entscheidung, denn unser gemeinsames Spiel hat schon ein Level an Intensivität und Erfüllung erreicht, das selbst langjährige Spielpartner, und erst Recht nicht neue Spielpartner, erreichen können. Und das möchten wir beide nicht mehr missen.

Wichtig ist mir dabei das vollkommene Vertrauen in meinen Mann, besten Freund und Seelenverwandten, und die ganzen Erfahrungen der letzten 25 Jahre, die uns zusammenschweißen. Und dies nicht nur im BDSM, sondern vor allem im familiären Alltagsbereich mit all seinen Höhen, Tiefen und Holperstellen. Denn in erster Linie sind wir Lebenspartner, beste Freunde, Eltern u.v.m.. BDSM und Sexualität ist zwar auch ein uns wichtiger Teil davon, aber durchaus in nachgeordneter Position.

Unsere Wünsche versuchen wir uns jedoch so gut es geht zu ermöglichen, doch vertreten auch wir die Meinung, dass nicht jede Fantasie der Realität standhält und durchgezogen werden muss. Manche Wünsche verlieren mit der Zeit auch wieder ihren Reiz, manche sind einfach nicht umsetzbar und wieder andere bleiben besser einfach ein schönes Kopfkino.

Gute Kommunikation ist dabei unerlässlich, und natürlich auch bedingungsloses Vertrauen. Wir finden dieses Vertrauen in unserer Liebe zueinander. Und deswegen entwickeln wir uns lieber gemeinsam weiter, auch wenn das Kompromisse und Absprachen bedeutet.

Gemeinsam ist es für uns einfach schöner...
Anmelden und mitreden
Du willst mitdiskutieren?
Werde kostenlos Mitglied, um mit anderen über heiße Themen zu diskutieren oder deine eigene Frage zu stellen.