„Nur spielen ist voll okay! Kann auch gerne realitätsnah sein. Und ob Spielerei oder Schauspielerei macht auch keinen Unterschied, solange eben... gespielt (!) wird. Ebenso wie
@*******sign finde ich es traurig, dass man auf Dinge, die einem der normale Hausverstand eigentlich von selbst sagen sollte, immer wieder und viel zu oft hinweisen muss.
Muss man das wirklich?
Bedeutet das nicht, das im Gro. die aktiven Menschen welche sich in der vermeintlichen bdSM-Scene tummeln als, Pathologisch, gefährlich, gesetzüberschreitend, usw. dargestellt werden? Eine Scene in der man sich ja gerne aufhält und publiziert. Wozu? Um die Scene, elitär zu machen/ halten?
Bedeutet das nicht, das die passiven der vermeintlichen Scene, als völlig naiv, selbstverantwortungslos, oder psychisch instabil dargestellt werden?
Ich denke jeder in dem Bereich weis, wenn er Dinge macht die gegen das Gesetz verstoßen, er eine Straftat begeht. Das weis auch der Räuber oder Straßendieb. Mantras was die falsch machen, helfen da nicht. Aufklärung wie man sein Portemonnaies behält schon eher.
Sind dir tatsächlich und real in der Scene schon so viele aktive Straftäter, psychisch gestörte usw. begegnet , das du und andere sich genötigt fühlen diese Mantra, ständig herunter zu beten?
Ich frage nur um des Verstehens willen.
Zum Thema.
Sklave/in zu sein war im "bdSM-Kontext" viele Jahre ein Privileg, auf das viele passive Stolz waren. Und wenige es heute noch sind, weil es ein Besitzgefühl beschreibt, welches gewünscht war/ ist..
Mittlerweile wird der Name oft negativ assoziiert ( ich spreche vom bdSM-bereich) weil der Mohrenkopf nun nur noch hochpigmentierter Sahnekuss heißen darf? Glauben die modernen bdSM-ler nun, das die Sklavin im Kontext, gewalttätig zu ihrem Zugehörigkeitsgefühl gezwungen wird? Oder das der Mohrenkopf anders schmeckt, weil es neue Namen für den gleichen alten Begriff gibt.
Noch mal zu meinen Anfang. ( wenn auch Ot)
Ich denke auch, dass die ständigen Hinweise, das Aktive, wenn sie die "Simulation, die Spielebene" verlassen, Straftaten begehen, falsch adressiert sind.
Denn jene die wirklich einen schwachen oder defekten Charakter mit dem Deckmantel bdSM umhüllen, werden sich davon nicht Abhalten lassen.
Wenn überhaupt sollten Passive auf bdSM eigene Tücken hingewiesen werden, darüber aufgeklärt werden, das Liebe und Emotionen durchaus Träger von Neigungen sein können, diese auch verstärken können, aber nicht Blind machen dürfen. Das Aktive, auch nur Menschen mit Macken und unterschiedlichen Charakteren sind. Und viele dargestellte vermeintliche Usus, schlicht nur Klischee sind, Diverse Charaktereigenschaften gar oft, sehr wenig mit bdSM zu tun haben.
Mein Mantra wäre überhaupt; Reflektiere dich gleich was du tust, täglich und schaue ob es dir damit gutgeht, mit dem was du tust, oder mit dir tun lässt.
Denn um BDSM schadlos auszuleben braucht es Charaktere, die in der Lage sind sich selbst zu ertragen, so auch die Konsequenzen ihres Handelns.
Ich glaube ohne Größenwahn nach rund 45 Jahren recht exzessiv gelebten bdSM, nach 32 Jahren bdsm-Equipmentbau überwiegend im prof. Domina-Studiobereich und intensiven Kontakt zum horizontalen Gewerbe, nach 28 Jahren professionellen Top-Dasein mit dem wohl einzigen Studio für die Frau/ Paare, welches sich in DE "offiziell" etablieren konnte, mit über 18 Jahren Paar und Partnerberatung im Kontext, neben einigen hundert Partybesuchen, einer 5 jährigen eigenen Partyreihe, sehr viele Menschen / bdSMler real kennen gelernt zu haben. Und viele kennen mich unter Marquis le deuxième.
Ich habe viele begangene Fehler, meist aus Unwissenheit, Leichtsinn oder Oberflächlichkeit und auch einige Unfälle gesehen. Hatte nicht wenige Kontakte zu Leuten die sich TPE auf die Fahnen geschrieben haben und durchaus Hardcore drauf waren.
Doch ganz ehrlich, ich fühlte mich noch ne genötigt vor den vielen Straftätern die es vermeintlich in der Scene gibt zu warnen, oder zu erklären wo bdSM aufhört und Straftat beginnt. weil ich in dem Sinne über die Zeit keine kennen gelernt habe.
Vielleicht hatte ich ja auch nur Glück.
Ich habe viele Charaktere kennen gelernt auch einige ziemlich schräge, doch gekocht haben sie alle mit Wasser. Gleich ob sie nach Ihren Aussagen bdsm "lebten", spielten, oder nur träumten. Alle waren sich der tatsächlichen Realitäten außerhalb des bdSM durchaus bewusst.