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Wie krank ist SM eigentlich?

****ody Mann
11.971 Beiträge
Hier noch etwas zu "Persönlichkeitsmerkmal oder Neigung":

https://medmix.at/sensation-seeker-bevorzugen-dominante-partner/
*********Koala Paar
12.307 Beiträge
Du wirfst alle in einen Topf.
Nicht alle Menschen sind einfach Sensation Seekers. Das ist so eine fixe Idee von Dir.

Koala
******ver Paar
566 Beiträge
Zitat von ******oom:
Ich würde auch nie das Wort Spiel verwenden und nicht deswegen weil einige meinen das es kein Spiel ist sondern real.

Die Abgrenzung zu beziehungsinternem sexuellem Missbrauch und/oder häuslicher Gewalt kann nicht nur für unkundige Außenstehende schwierig sein, insbesondere wenn SM Praktiken aufgrund ihrer Art (Fesselung, Spanking, Vergewaltigungsspiele) scheinbar gegen den Willen des passiven Partners durchgeführt werden.

Da wir als Paar eine sehr zugewandte und liebevolle (für uns normale) Beziehung führen, grenzen wir (B)DSM gedanklich für uns von unserem Alltag ab und nennen das Session - den Zeitraum, während dem miteinander gespielt wird, also BDSM-Praktiken ausgeübt werden. Unabhängig eines latenten Machtgefälles oder des von uns vereinbarten Metakonsens.

Spiel - in Ermangelung eines passenden Wortes für "BDSM-Praktiken ausleben".
*****n40 Mann
237 Beiträge
Zitat von *********Koala:
Für mich gilt, dass man von krank redet, wenn ein Leidensdruck für einen selbst oder andere durch eine Neigung oder ein Verhalten entsteht.

Das Ausleben meiner Neigung macht meinem Herrn und mir (und manchmal noch anderen) viel Freude und Lust. Wir feiern unsere Liebe und Verbindung damit.
Meiner Meinung nach ist eine Welt mit mehr glücklichen Menschen eine bessere Welt.

Ich sehe deshalb nichts krankes in meiner Neigung und deren Auslebung.

Für andere kann ich nicht sprechen.
Aber ich sehe auch in einem grossen Teil der Vanillabeziehungen viel krankes und ungutes. Insofern hat es wahrscheinlich weniger mit Neigungen zu tun, als mit Selbstreflektion und Charakter und Reife.

Koala

@*********Koala : Oh, das ist schön zusammengefasst. Stoß ich drauf an. Hört hört! 🙂

Das Thema Leidensdruck hatte ich ja (viel) weiter vorne auch. Hier bin ich voll dabei.

Für mich ist die Eingangsfrage (no offense, @**********sZofe , geht nicht gegen Dich. Die Frage spiegelt in der Form ja die Sichtweise vieler wieder) bereits "manipulativ" oder zumindest "bewusst polarisierend" indem das Wort "krank" verwendet wird.

Ich mag eine Arbeit von Cora Steinbach (2018) Sie fasst Begriffe für Sexualität zusammen, wehrt sich gegen negativ besetzte Begriffe wie Paraphilie oder Devianz, denn beiden "haftet die Aufforderung nach Veränderung an". Sie möchte "für eine Sexualität, die zwar nicht der [statistische] Normalfall ist, aber gesund, das heißt auch weder fremd- noch selbstschädigend ist, den Oberbegriff der Allosexualität einführen. <<Allo>> kommt aus dem Griechischen und bedeutet <<anders>>, <<fremd>>." (S.38).
Wer es lesen will: ISBN siehe unten.

Ich finde, dass sie das ganz gut auf den Punkt bringt.
Das Wort krank gehört weg. Es ist eine andere Sexualität, als die, welche von den meisten gelebt wird. Das muss man nicht werten und der Begriff Allosexualität macht Sinn.
Dadurch verliert das ganze den negativen Krankheitswert.

Ich bin da voll gut mit.

• Mir gefallen andere Dinge als den meisten
• Ich leide gern mal ein bisschen, entscheide aber wie weit.
• Ich habe gerade keinen Leidensdruck, im Gegenteil, als ich die Bedürfnisse noch völlig unterdrückt habe, habe ich mehr gelitten.
• Ich fühle mich damit nicht krank
• Wenn es andere als krank empfinden, dürfen sie ihre Meinung gern behalten, allerdings geht die Forschung bereits neuere Wege und die Meinung ist veraltet. Live with it
• Durch Sichtbarkeit wird BDSM auch weiterhin normaler werden. Da tut sich gesellschaftlich was. In 20 Jahren wird die Diskussion wieder eine andere sein.
Aber:
• Ich bin auch nicht besser als andere, weil ich glaube, eine "intensivere", "bessere", "tiefere" Art der Beziehung entdeckt zu haben als die anderen. Das ist ebenso hahnebüchener Unfug.

Steinbach, C. (2018). Masochismus - Die Lust an der Last? Psychosozial-Verlag. ISBN 978-3-8379-2756-6
****ody Mann
11.971 Beiträge
Zur Wortfindung, ich mag das Wort "Spiel" auch nicht, es grenzt aber die Simulation eines sexuellen Missbrauchs von tatsächlichem Missbrauch ab. Wichtig ist, dass der aktive Part des Spiels bewusst ist.

Das "miteinander Spielen" dagegen finde ich eher unsexy. Verabredung zum Spielen, Inhalte, Terminfindung, Location usw., egal, wie ich mich zum festgelegten Zeitpunkt fühle.
****al Mann
2.870 Beiträge
Zitat von ******oom:
BDSM definiert sich nämlich nicht durchs Spielen, sondern durch dir Einvernehmlichkeit Schmerzen zuzufügen oder zu demütigen oder zu erniedrigen und das geht völlig gewaltfrei.

Wenn sich 2 Boxer im Ring treffen ist das ja auch keine Gewalt. Sondern ihre Entscheidung für diese Sportart.

Wie entsteht denn dort das Veilchen oder die Platzwunde, wenn nicht durch Gewalteinwirkung und als Eingriff in die körperliche Unversehrtheit einer anderen Person? Nur ist diese in dieser Situation damit einverstanden und der Staat interessiert sich deshalb nicht dafür.

Du gibst gerade ein gutes Beispiel für genau das ab, was in dem Zitat beschrieben wurde: "Gewalt" ist ein böses Wort, damit will man nichts zu tun haben.

Nein weil es beim Spielen im günstigsten Fall auch um einen Lerneffekt kehrt aber primär ums gewinnen und verlieren. Und für mein Empfinden wäre es indiskutabel wenn es am Ende einen Verlierer geben würde.

Wer verliert denn, wenn Kinder miteinander spielen? Oder auch Erwachsene zusammen mit einem gemeinsamen Ziel?
Die Definition von Huizinga finde ich btw recht passend.
****ody Mann
11.971 Beiträge
Zitat von *****n40:

• Ich habe gerade keinen Leidensdruck, im Gegenteil, als ich die Bedürfnisse noch völlig unterdrückt habe, habe ich mehr gelitten.

Auf wen bezieht sich in einer objektiven Bewertung die Definition von Leiden? Nur auf den, der seine abweichende Sexualität auslebt oder auch auf daran nicht beteiligte Partner oder ggf. auch auf Kinder, denen durch exzessives Ausleben Teile notwendiger Aufmerksamkeit entzogen werden?

Ich meine, Eltern, die stark um sich selbst kreisen, sind oft genug Grund für Entwicklungstraumata und Eltern, die auf dem BDSM-Trip sind, betreiben damit gerne eine Art Selbstfindung, die extrem viel Raum einnimmt.

Ist das alles beim Feststellen von Leidensdruck auch berücksichtigt?
Würdest du auch einen Unfall Gewslteinwirkung unterstellen @****al

Gewalt Anwendung ist eine physische oder psychische Einwirkung auf eine Person die nicht davon ausgehen muss.
Weil es eben Gesetze und Regeln gibt die diese Taten unter Strafe stellen.

Wenn ich diese Regeln aber einvernehmlich auflösen ist das keine Gewalt rein rechtlich.

Was das dann Gefühlt noch ist das ist völlig irrelevant.
Weil es eben zuletzt auch nicht um
Moral geht, und im BDSM und Sport schon mal gar nicht.
*********Koala Paar
12.307 Beiträge
Warum sollte das Ausleben von BDSM exzessiv sein? *nachdenk*
Irgendwie habe ich hier oft das Gefühl, ich lebe in einer ganz anderen Welt als einige andere....

Koala
*******ant Frau
28.407 Beiträge
Ich würde auch nie das Wort Spiel verwenden und nicht deswegen weil einige meinen das es kein Spiel ist sondern real.
Nein weil es beim Spielen im günstigsten Fall auch um einen Lerneffekt kehrt aber primär ums gewinnen und verlieren. Und für mein Empfinden wäre es indiskutabel wenn es am Ende einen Verlierer geben würde.

@******oom
Das kann ich für mich so überhaupt nicht unterschreiben. Meinen Spielen fehlte schon als Kind jeglicher Effizienzgedanke-
und selbst zum Handball bin ich später nur wegen des Trainings, Turniere habe ich gehasst.
Mir fehlt schlicht der Ehrgeiz und:

"Ernst ist das Leben, und heiter die Kunst".
(John Irving, Hotel New Hampshire")
*********Koala Paar
12.307 Beiträge
Zitat von ******oom:
Würdest du auch einen Unfall Gewslteinwirkung unterstellen @****al

Gewalt Anwendung ist eine physische oder psychische Einwirkung auf eine Person die nicht davon ausgehen muss.
Weil es eben Gesetze und Regeln gibt die diese Taten unter Strafe stellen.

Wenn ich diese Regeln aber einvernehmlich auflösen ist das keine Gewalt rein rechtlich.

Was das dann Gefühlt noch ist das ist völlig irrelevant.
Weil es eben zuletzt auch nicht um
Moral geht, und im BDSM und Sport schon mal gar nicht.

Stimmt.
Es ist ja auch keine Gewalt, wenn Dir der Chirurg den Bauchraum öffnet. *nixweiss*

Koala
****al Mann
2.870 Beiträge
Zitat von ******oom:
Würdest du auch einen Unfall Gewslteinwirkung unterstellen @****al

Natürlich. Wenn sich mein Auto verformt, nachdem ein anderes dagegen gefahren ist, hat es das ja nicht spontan und zufällig getan, weil ihm gerade danach war.

Gewalt Anwendung ist eine physische oder psychische Einwirkung auf eine Person die nicht davon ausgehen muss.
Weil es eben Gesetze und Regeln gibt die diese Taten unter Strafe stellen.

Der Staat hat ein Gewaltmonopol, dh das alleinige Recht, Gewalt anzuwenden oder zu legitimieren. Dadurch bleibt es trotzdem noch Gewalt und ich sollte als Bürger durchaus davon ausgehen, dass das passiert. Wenn auch nur im Notfall und in angemessener Weise.
******ver Paar
566 Beiträge
Zitat von *********Koala:
Warum sollte das Ausleben von BDSM exzessiv sein?

Das ist eine Frage des Blickwinkels. Was wir im SM ausleben, ist für uns nicht exzessiv oder krank, sondern unserer Normalität. Wird das jetzt von außen betrachtet z.B. Event/Club, ist es für die einen Kinderkram oder exzessiv und für wenige krank - die Mehrheit interessiert es schlicht nicht.

Für alle, für die es ebenfalls normal ist, mit denen kann man sich dann austauschen, Basis ist hier die Gemeinsamkeit.
Wir haben es einmal im Club erlebt das neben uns ein Pärchen war, wo sie so exzessiv gespankt wurde das der ganze Arsch blutig war und das Blut auf den Boden tropfte. Das war für mich als unfreiwillige Zuschauerin definitiv zu extrem. Wo ich persönlich mich fragte ob so semiöffentlich gespielt werden muss. Aber das ist meine persönliche Meinung, die jeder anders sehen darf.
*********Koala Paar
12.307 Beiträge
Zitat von *****ona:
Wir haben es einmal im Club erlebt das neben uns ein Pärchen war, wo sie so exzessiv gespankt wurde das der ganze Arsch blutig war und das Blut auf den Boden tropfte. Das war für mich als unfreiwillige Zuschauerin definitiv zu extrem. Wo ich persönlich mich fragte ob so semiöffentlich gespielt werden muss. Aber das ist meine persönliche Meinung, die jeder anders sehen darf.

In einem BDSM-Club finde ich das ok. Wo denn, wenn nicht dort?

Koala
@****al
Das ist ja völliger Unfug
Der Staat macht Gesetze
Richter entscheiden
Polizei führt aus , das heißt Gewaltenteilung
Hat aber so gar nichts damit zu tun willkürlich Gewalt anwenden zu dürfen
Und schon mal gar nicht gegen jemanden der sich hat nichts zu Schulden kommen lassen.
Wenn ich aber jemandem der das nicht ausdrücklich will etwas böses zufüge ist das Gewalt und Gewalt darf die Ausführende Gewalt auch mit angemessenen Mitteln gegenüber treten.

Es wird kein Boxer und kein BDSMer führen Gewalttätig erklärt und damit mit gerichtlichen Konsequenzen rechnen muss der eine Einwilligung seines Gegenübers nachweisen kann.

So und ein Boxer gibt seine Eineilligung sobald er den Ring besteigt, weil er auch weiß das es innerhalb dieses Ortes durch Regeln geschützt ist.

Und so ist es auch im Straßenverkehr.
Dort bin ich mir bewusst das es unschön werden kann.
Wenn mir jemand die Vorfahrz nimmt kann ich ihn durchaus zivilrechtlich auf Schmerzengeld verklagen, das kann ich aber nicht wenn ich die Regeln nicht befolgen und der andere Einfach das robuster Auto hat.

Aber mal so OT
Mit BDSMern über Gewalt diskutieren zu müssen hat für mich schon was von psychischer Gewalt
*nachdenk*
Nein doch nicht, es ist ja einvernehmlich.
Zitat von *********Koala:
Zitat von *****ona:
Wir haben es einmal im Club erlebt das neben uns ein Pärchen war, wo sie so exzessiv gespankt wurde das der ganze Arsch blutig war und das Blut auf den Boden tropfte. Das war für mich als unfreiwillige Zuschauerin definitiv zu extrem. Wo ich persönlich mich fragte ob so semiöffentlich gespielt werden muss. Aber das ist meine persönliche Meinung, die jeder anders sehen darf.

In einem BDSM-Club finde ich das ok. Wo denn, wenn nicht dort?

Koala

Privat zu Hause.?
Tropfendes Blut auf dem Fußboden ist für mich absolut nicht mehr hygienisch und eine Zumutung selbst als
SM lerin.
Als Anfängerin wäre mir schlecht geworden.

Wie gesagt das ist meine persönliche Grenze von exzessiv. 😁
*********Koala Paar
12.307 Beiträge
@*****ona
Wenn ich im BDSM-Club bin, will ich mich ausleben. Nur zum Quatschen gehe ich da nicht hin. Und Blut kann halt schon mal fliessen. Passiert. Ein BDSM-Club ist kein Kindergeburtstag. *zwinker*

Koala
Wie gesagt das darf jeder für sich anders sehen. Und wir waren in einigen Clubs wo hart gespielt wurde.
Natürlich kann es mal Spritzer geben aber das tropfte unaufhörlich wo der ganze Arsch roh war. Ich möchte nicht mit fremden Blut unfreiwillig in Kontakt kommen oder deswegen meinen Spielplatz räumen müssen.
*********Koala Paar
12.307 Beiträge
Zitat von *****ona:
Wie gesagt das darf jeder für sich anders sehen. Und wir waren in einigen Clubs wo hart gespielt wurde.
Natürlich kann es mal Spritzer geben aber das tropfte unaufhörlich wo der ganze Arsch roh war. Ich möchte nicht mit fremden Blut unfreiwillig in Kontakt kommen oder deswegen meinen Spielplatz räumen müssen.

Ich musste auch schon mal den Raum verlassen, weil da Spielarten stattfanden, die ich nicht sehen wollte. Das ist dann halt so.

Koala
Für mich ist das rücksichtslos
Es geht nicht darum das ich das nicht sehen konnte, sondern um das Blut das floß und mit jedem Schlag auch spritzte.
Die Spielflächen lagen relativ eng nebeneinander.
Dafür sollte man Räume nutzen die man zumachen kann und für sich ist.
****al Mann
2.870 Beiträge
Zitat von ******oom:
Der Staat macht Gesetze
Richter entscheiden
Polizei führt aus , das heißt Gewaltenteilung
Hat aber so gar nichts damit zu tun willkürlich Gewalt anwenden zu dürfen

Von willkürlich hatte ich an dieser Stelle auch gar nicht gesprochen, nur davon, dass die (auch von dir so genannte) ausführende Gewalt selbige anwenden kann oder dass ein Gericht mich meiner Freiheit berauben darf.

Wenn ich aber jemandem der das nicht ausdrücklich will etwas böses zufüge ist das Gewalt und Gewalt darf die Ausführende Gewalt auch mit angemessenen Mitteln gegenüber treten.

Das ist halt der Unterschied in den Sichtweisen:
Für mich ist der Gewaltbegriff neutral (Gewalt kann je nach Situation gegen den erklärten Willen, gerechtfertigt oder sogar im (Meta-)Konsens geschehen, sie kann aufgrund dessen bestraft werden oder nicht), für dich ist Gewalt ausschließlich willkürliches böses Handeln.
*********Koala Paar
12.307 Beiträge
Zitat von *****ona:
Für mich ist das rücksichtslos
Es geht nicht darum das ich das nicht sehen konnte, sondern um das Blut das floß und mit jedem Schlag auch spritzte.
Die Spielflächen lagen relativ eng nebeneinander.
Dafür sollte man Räume nutzen die man zumachen kann und für sich ist.

Das ist dann unhygienisch, das ist wahr.
Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass mit exzessiv das gemeint war.
Denn es ging ja darum, dass Partner und Kinder darunter leiden.

Koala
****lo Mann
22 Beiträge
Krank ist ein problematischer Begriff, den ich erst einmal außen vor lasse.

Ich kann auch nur meine Sicht und Erfahrungen beisteuern.

Ich hatte auch immer das Gefühl, 'halt so zu sein', das viele schon beschrieben haben. Egal ob genetisch oder anders bedingt. Ich habe mich trotzdem häufig ausgeschlossen gefühlt, vor allem in meiner Jugend, als Mädels interessant wurden und ich halt anders tickte als Freunde.

Heutzutage habe ich noch eine andere Sicht auf die Dinge, weil ich durch eine kognitive Verhaltenstherapie viel über meine Bewältigungsstrategien weiß. Da sind einige dabei, die mir im alltäglichen Sozialleben immer wieder Probleme bereiten.
Vieles lässt sich mit innerlich ausgeführten Konflikten erklären, die einfach oft unausgeglichen oder sogar dysfunktional sind.
Und zwischen diesen Konflikten und BDSM gibt es einfach enorme Parallelen. Das erklärt vielleicht, warum es für manche therapeutische Funktion haben kann.

In meiner Situation will ich diese Konflikte aber eigentlich auflösen und innerlich einen Umgang mit mir erarbeiten, der von mehr Respekt und Liebe geprägt ist ('tschuldigung, ich klinge auch für mich selbst sehr esoterisch gerade *g* ).
Jedenfalls wirft das für MICH gerade ein schlechteres Licht auf MEIN BDSM.

Ich weiß selbst noch nicht, wie das ausgehen wird. Ein Leben ohne BDSM kann ich mir trotzdem nicht vorstellen.
********2012 Paar
5.997 Beiträge
Herrje, bitte nehmt mir es nicht übel, aber ich schaue da immer ganz verwirrt drauf, wenn sich jemand mit 'seinem BDSM' so auseinandersetzt, dass er/ sie dabei wie selbstverständlich auf einer Ebene redet, in der Begriffe wie Verhaltenstherapie, Bewältigungsstrategien, Probleme, innere Konflikte, dysfunktional, therapeutische Funktion und dergleichen das Thema bestimmen.

Für mich ist das einfach nur mein Sex, meine Erfüllung und Befriedigung, Spaß, Freude, innigste Verbindung zu anderen Menschen, Aufregung, Abenteuer, das intensivste Erleben von Hingabe, Vertrauen, Verantwortung.

Was hab ich verpasst?

LG, Fix & Foxy (m)
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