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Frage zur Etikette

*********_79H Mann
1.049 Beiträge
Themenersteller 
Frage zur Etikette
Werte Gruppenmitglieder,

mich interessiert eure Meinung zu höflichem Verhalten bzw Etikette im Alltag, wenn es vielleicht mit Etikette im BDSM Kontext kollidiert.

Üblicherweise würde ich bei der Begegnung mit einem Paar die Dame immer zuerst begrüßen. Bei der Begrüßung eines D/s Paares finde ich es richtig, zuerst die Herrschaft zu begrüßen, dann die Sklavin.

Bei einer Begegnung im zivilen Rahmen, z.B in einem Restaurant oder Café, überschneiden sich diese Welten.

Trennt ihr konsequent und wendet Etikette je nach Umfeld an, oder würdet ihr auch in diesem zivilen Umfeld euch nach BDSM Etikette richten?

Mein genanntes Beispiel kann natürlich gedanklich erweitert werden, Aufhalten der Tür, Vortritt lassen, In den Mantel helfen, etc

Meine Frage bezieht sich aber immer auf die Situation, wenn BDSMler aufeinandertreffen.
Die Frage habe ich mir auch schon gestellt.
Meines Erachtens nach sollten die Umgangsformen entsprechend der Örtlichkeit angewendet werden.
Also im Café wird die Dame zuerst begrüßt.
******ara Frau
4.351 Beiträge
Ich persönlich halte die Etikette immer gleich egal ob in einem sehr privaten Rahmen oder in einem Restaurant. Erst die Herrschaften untereinander, dann die jeweilige Dame die andere Herrschaft und dann erst die Damen miteinander.
Anders könnte ich es auch gar nicht, da ich mein Wesen ja nicht in die Öffentlichkeit plötzlich nicht mehr hab.
Es ist ja immer da und somit lebt es auch immer gleich.
******_22 Frau
11.072 Beiträge
Zitat von *********_79H:
Bei der Begrüßung eines D/s Paares finde ich es richtig, zuerst die Herrschaft zu begrüßen, dann die Sklavin.

So kenne ich das auch...und NUR so.
Wenn sich als Beispiel ein anderer Herr mit dem meinen unterhält, habe ich nicht dazwischen zu reden. Ich verhalte mich still.
****az Mann
4.399 Beiträge
Ausser, die erwähnen das im Vorfeld, dass das denen wichtig ist (dann richte Ich mich danach), ist mir das schnurzpiepsegal. Ich grüße dann denjenigen, der zuerst in Handschüttelreichweite ist oder Ich probier ein bisschen meine Knigge Fertigkeiten.
******_22 Frau
11.072 Beiträge
Zitat von ****az:
Ich grüße dann denjenigen, der zuerst in Handschüttelreichweite ist oder Ich probier ein bisschen meine Knigge Fertigkeiten.

Das kenne ich zum Beispiel überhaupt nicht, das mir ein anderer Herr die Hand schüttelt
*******nus Mann
775 Beiträge
Die Frage ist ja auch wie konsequent der D/S Teil der Beziehung gelebt wird.
Generell würde ich immer sagen das wenn du dir unsicher bist wie die richtige Verhaltensweise im konkreten Rahmen ist dann wäre es generell angebracht auf eine neutrale Ebene mit normalen höflichen Umgangsformen zu wechseln. Der Schaden den es verursachen könnte unangemessene D/S Verhaltensweisen ungewollt an den Tag zu legen (ubergriffiges Verhalten, öffentlich outen usw) ist definitiv größer als kurzzeitig aus der Rolle zu fallen.
*****ssa Frau
255 Beiträge
Begrüßung dem Rahmen und dem Gegenüber abstimmen.
Es gibt kein richtig oder falsch.
Bin ich bei meinem Partner er dominant ich devot begrüssen sich die Herren - und ich halte mich zurück.
Kennt man sich begrüßen sich die Herren und dann mich.
Wobei ich keine Slave bin.

Ist man im geschützten Bereich, läuft die Begrüßung komplett anders ab.
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*******sign Mann
629 Beiträge
Für mich ist das eine Frage, was das Gegenüber "lebt" und ich versuche es zu respektieren, wenn ich sie kenne.
Sind sie mir unbekannt, gilt für mich immer "Lady`s first". Wobei ich denke, dass einem Top kein Zacken aus der Krone brechen wird und es der Bottom gegönnt sein sollte.
Im Zweifel kostet es eine einzige Frage, nämlich; Hallo, wen darf ich zuerst begrüßen? fertig.
*********iette Frau
4.705 Beiträge
Zitat von *******sign:
Wobei ich denke, dass einem Top kein Zacken aus der Krone brechen wird und es der Bottom gegönnt sein sollte.

Sehe ich ebenso. Kam bei uns auch schon vor, dass ich zuerst begrüßt wurde - genauso kam‘s vor, dass mein Herr zuerst begrüßt wurde.
Mein Herr überlebt es glücklicherweise, wenn jemand sagt „Erst die Dame“ *zwinker* Genauso dürfen mir andere Personen - egal in welchem Kontext - auch mal die Tür aufhalten, in den Mantel helfen, den Stuhl zurechtrücken, etc.
****is Mann
617 Beiträge
Ich kläre es immer im Vorfeld mit ihrem Herrn. Habe auch schon erlebt, dass sie mit gesenktem Blick und dezentem Halsband sehr lange wortlos danebensaß, bis ihr Herr ihr das Wort erteilte. Hatte was.
*********_79H Mann
1.049 Beiträge
Themenersteller 
Vielen Dank für eure Beiträge!

Ich teile eure Meinung, dass es kein Richtig oder Falsch gibt und man mit Höflichkeit nie daneben liegt.

Für mich interessant ist zu erfahren, wie ihr es tatsächlich haltet im alltäglichen Umfeld bei einer Begegnung im BDSM-Kontext.
***e6 Frau
1.763 Beiträge
Ehrlich gesagt war ich noch nie in einer solchen Situation und habe mir noch keine Gedanken dazu gemacht *nachdenk*
Doch die Frage "Wen darf ich zuerst begrüßen?" die @*******sign in den Raum geworfen hat finde ich eine sehr gute Lösung. Es wirkt nach Aussen hin wie eine witzige Situation und nur die Beteiligten wissen wozu sie dient.
*******Mind Frau
479 Beiträge
Herren, Meister, Sklavinnen und was auch immer, sind für mich in erster Linie eins: Menschen. Deswegen behandle ich sie so wie alle anderen Menschen auch, sofern nichts anderes abgesprochen ist. Dafür pauschal irgendwelche Etiketten zu verfolgen, die niemand explizit kommuniziert hat oder die nicht Teil einer Absprache sind, sehe ich hingegen keinen Grund. Wem das sauer aufstößt, der kann sich gern aufregen, ist mir aber recht herzlich egal. Solange mir niemand das goldene Buch des BDSM präsentiert, hab ich für derlei Allüren recht wenig übrig.
****rna Frau
8.037 Beiträge
Ich wurde in der Vergangenheit sowie Gegenwart meist mit einem Handkuss und zuerst begrüßt.
Ebenso wird mir in den Mantel geholfen, Tür aufgehalten.
Andere mir fremde Herrn begrüße ich mit einem Nicken. Sind es Freundschaften dann mit einer Umarmung. Es gibt nur zwei Herrn, die ich viele Jahre kenne, denen ich nachdem sie mich mit einem Handkuss begrüßt haben, mit einem kleinen knicks mich bedanke. Das ist meine Art des Respekt diesen beiden Menschen gegenüber.

Da ich anders lebe und diese Art des Oldschool bedeutet, die Sub oder Sklavin mit Wertschätzung und Respekt zu behandeln, tatsächlich zuerst zu begrüßen, bevorzuge ich Herrn die genauso denken.
Auch beim Oldschool gibt es Unterschiede

Bei mir kommt noch dazu, dass andere Herrn mir nichts zu sagen haben. Somit sind es Gleichgesinnte die nicht über mir stehen. Mein Herr ist derjenige dem ich folge

Es gibt kein richtig oder falsch, nur anders..lächel
*******ller Frau
5.882 Beiträge
mal ein Zwischenruf (weil ich mir das alles gerade vor Augen geführt habe)

mir fällt eine Zusatz-/Nebenfrage auf

ist das Denken und so handeln_wollen (erst die Herrschaften/Herren) auch relevant für einen dominanten Mann, wenn er auf ein D/s-Paar trifft, wo die Dame das D ist?
**********berer Mann
6.753 Beiträge
Ein Teil der Frage des TE bezog sich auf den zivilen Rahmen, also ein Treffen im Restaurant, im Café, in der Stadt. Ich wüsste nicht, wieso ich ein Pärchen, von dem ich weiß, dass sie Top und Bottom sind, dort anders begrüßen sollte als andere Menschen, die ich kenne und in solchem Rahmen treffe.

Sollte ich da eine Reihenfolge einhalten müssen, müsste ich ja erstmal erfahren:

1. Wie ist diese Reihenfolge?
2. Ist es überhaupt gewünscht, deren Verhältnis in diese "zivile Öffentlichkeit" zu tragen, sichtbar für Unbeteiligte?
3. Wie wichtig ist es ihnen, dass ich(!) deren Verhältnis derart "devot" mit lebe und entsprechend handle?

Und ja, die Frage 3 ist etwas provokant, aber ohje, ich bin doch deren Top zu nichts verpflichtet außer zu normalem menschlichen Respekt und Anstand, und selbst wenn ich Bottom zuerst begrüße, respektiere ich Top als Mensch immer noch. Ich bin eben nur nicht in deren Rollenverhalten involviert. Versteht ihr?

Ich bin aber auch jemand, dem in solchen "normalen" Alltagssituationen seine eigene Top-Bottom-Rollenverteilung immer völlig egal war. Ich lebe dort auf Augenhöhe - mir ist es absolut nicht wichtig, dass ich auch dort als Top und meine potentielle Partnerin als Bottom behandelt wird - von anderen!

Daher lese ich jetzt weiter interessiert mit und hoffe wie der TE auch auf viele unterschiedliche Beschreibungen und Erklärungen. *top*
********iebe Mann
10.676 Beiträge
Ich würde eine eigene Etikette nur in einer geschlossenen Gesellschaft einführen bzw. anwenden. Kenne ich aber nur aus Büchern wie z.B. der Nemesis-Reihe von Chris Dell, wo (sub)Frauen vor den Herren einen Knicks machen. (Aber auch nur, wenn sie unter sich sind.)

In der "offenen" Welt würde ich das nicht tun, ganz abgesehen davon, dass man es wissen müsste. Bin da ganz bei @**********berer.
*******onne Frau
5.840 Beiträge
BDSM Kontext gibt es nur zwischen mir und meinem Partner...fertig.
Selbst auf einer Veranstaltung . Er brauch da nicht drauf achten ob da vor ihm eine Femdom steht, ist nämlich nicht seine , also wird ganz normal gegrüßt. Sprich mit Nicken oder Hand wenn man sich nicht kennt, wenn man sich kennt gerne mit Umarmung. Irgendwelches devotes Gehabe brauch er anderen Damen gegenüber pauschal nicht bringen.

Ebenso habe ich in Vergangenheit wenn ich als Masoanhängsel mit gelegen devoten Anteil dabei war jeden "Herrn" normal begrüßt und jepp, ich bevorzuge allgemein das durch den Mann erst die Frau eines Paares begrüßt wird, Neigungen also nicht relevant.

Natürlich, dadurch das es jeder anders sieht kann es natürlich zu können Missverständnissen bis hin lachern kommen. Zur Not geht immernoch high five😅
******_22 Frau
11.072 Beiträge
Irgendwie kommt es auf die Situation an. Bin ich auf unserem Stammtisch..grüße ich eher "normal"...manchmal bekomme ich auch eine Umarmung.

Ist es aber ein etwas anderer Kreis... habe ich andere Herren, die den meinen schätzen mit einem Handkuss zu begrüßen..manchmal mit einem leichten knicks verbunden.
******ara Frau
4.351 Beiträge
Zitat von **********HUMOR:


ist das Denken und so handeln_wollen (erst die Herrschaften/Herren) auch relevant für einen dominanten Mann, wenn er auf ein D/s-Paar trifft, wo die Dame das D ist?

Für mich als devoter Part wäre die Femdom nichts anderes als ein männlicher dominanter Part. Sofern sie meinen Herrn begrüßt so würde ich sie auch begüßen genauso wie einen männlichen Part und dann erst ihren devoten Part.

Ich wüsste nicht warum es sich dort verändern sollte.
*******der Mann
23.539 Beiträge
Es würde mir im Traum nicht einfallen, meine Etikette einer D/S-Konstellation eines anderen Paares anpassen. Es sind meine Werte, die ich niemals verletzte. Da könnte das Paar sogar Kopfstehen deswegen. Wenn sie darauf bestünden, hätte es mich die längste Zeit gefreut, die Bekanntschaft gehabt zu haben. Aber ab dann nicht mehr.

Für mich ist meine Sub in meiner BDSM-Beziehung das grösste und wichtigste, und diese Wertschätzung zeige ich im Alltag mit meinen klassischen Werten der Höflichkeit und Etikette - und im BDSM-Kontext so, wie wir es beide gemeinsam bestimmt haben. Und wenn der BDSM-Kontext mal in den Alltag hineinschwappt, ist es in der Form, dass es uns beiden komplett klar ist - wir behelligen damit aber keine Wissende, und schon gar keine Unwissende *zwinker*
*********mer58 Mann
686 Beiträge
Gentleman der Alten Schule,
dazu anpassungsfähig, flexibel und eine Portion
Selbstbewusstsein......ob öffentlich oder im reinen BDSM Bereich......damit sollten Irritationen , immer gelöst werden können.

Ich persönlich unterscheide nicht zwischen
BDSM und Privat, habe nicht zwei Leben, also auch nur einen identischen Ablauf meiner Umgangsformen.
WIe schon von>>BDSM_design<< geschrieben.....einem guten Top bricht kein Zacken aus der Krone, sich mit gewissen Gegebenheiten zu arrangieren.
**********light Frau
1.492 Beiträge
Je nachdem wo man sich trifft gibt es ja keine deutliche Etikette mehr, was ich generell eigentlich schade finde, da fällt es denke ich nicht einmal auf ob man den Mann oder die Frau zuerst und wie grüßt. In einem gehobenen Restaurant würde es eventuell einem Gast auffallen aber auch da kann es doch auch sein, dass man z. B. einen Vorgesetzten vor seiner Begleitung begrüßt. Insofern denke ich macht man sich des Outings wegen zu viele Gedanken und ich denke nur einen BDSMler fallen solche Nuancen auf und dieser wiederum sitzt ja im gleichen Boot 😉

Kenne ich jemanden noch nicht so gut frage ich bei einer Verabredung immer solche unsicheren Sachen ab. Menschen die ich schon näher kenne weiß ich zu nehmen und auch wie intensiv sie D/s im Alltag leben.
*****n_N Mann
9.572 Beiträge
Eigentlich interessiert mich dieses "Laydys First" Ding nicht...steht ein guter bekannter/Dom oder sub neben einer mir fremden Frau, warte ich mit der Begrüßung von ihm nicht bis er sie mir vorgestellt hat.

Ansonsten ist es eher Kontext und Information abhängig. In einem Café wird es keine außenstehenden jucken wen ich zuerst begrüße und was man da von mir hält, ist mir grundsätzlich egal.

Wenn man für sich darauf achten will und man die Info hat "DS" genießt bei den Beiden eine hohe Relevanz, dann immer nur Dom und ein Zunicken, wenn er sie vorstellt, beim Date.
Beim freundschaftlichen Umgang zuerst Dom dann sie.

Bei SMlern ist es wie sonst gebräuchlich.
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