„@*******enig
ich hatte eigentlich gehofft das ich deutlich genug zum Ausdruck gebracht habe das es Situationen / Beziehungen gibt in denen Flucht richtig und evtl. auch die Einzige Möglichkeit ist.
Es ging mir lediglich darum auch einen Austausch über die anderen Aspekte anzustoßen.
@*******ant
Ich stimme dir zu das wir ohne unsere Reflexe algemein echt aufgeschmissen währen und ebenso das Flucht und Reflexion sich nicht ausschließen. Ich hatte lediglich gesagt das Flucht an und für sich ein Reflex ist um aus einer Gefahrensituation zu kommen und keine bewusste rationell logische Entscheidung.
Reflexion ist doch meines Wissens nach ein sich hinterher bewust damit auseinandersetzen was da gewesen ist und zur flucht geführt hat. Dabei kommen wir dann wieder zu dem schon geschriebenem wir hatten, ich selbst hatte oder der andere hatte
Die Fähigkeit zu Reflektieren und unser eigenes wie das Verhalten anderer zu beurteilen und zu bewerten ist ja eine Fähigkeit die uns von vielen Tieren unterscheidet
Deiner Aussage "Verdrängung kann ein sehr sinnvoller Mechanismus sein" jedoch kann ich mich nicht wirklich anschließen. Meiner Erfahrung nach funktioniert Verdrängung immer nur zu einem gewissem Teil bzw. für eine gewisse Zeit und meiner Meinung nach ist an dem Sprichwort "Die Vergangenheit holt einen wieder ein" auch etwas dran. Verdrängen statt verarbeiten ist für mich wie vor sich selbst flüchten. Sicherlich kann es eine Hilfe sein negatives erst einmal für eine Zeit zu Verdrängen um wieder zu einem mehr oder weniger stabilem selbst zu finden aber auf Dauer glaube ich das verarbeiten das bessere ist.
Ich bin der Meinung, verdränge ich ein Problem das ich letztlich mit mir selbst habe wird sich dieses Problem nie auflösen und mir immer wieder ähnliche Probleme im leben bereiten.
Ich weiß nur/ richtiger: habe persönlich erfahren, dass man das mit dem "Eigenanteil" nie vorsichtig genug ausdrücken kann.
Das kann je nach Gegenüber und dessen Erfahrungen/ Verarbeitungsstand nach hinten losgehen - und je nachdem, der wievielte Tropfen man mit solchen Aussagen ist, bis kurz vor eine Retraumatisierung gehen .
Das meine ich wirklich! völlig un- wertend, in beide Richtungen.
Oder, falls Retraumatisierung es nicht ganz trifft oder zu stark ist/ im Zweifel andere Dinge greifen, tut es vielleicht auch das Bild vom Elefanten im Porzellanladen.
Zum Thema Verdrängung:
Mein "kann" (eine sinnvolle Lösung sein) hattest du sicherlich gelesen.
Da ist der zeitliche Aspekt von Wirksamkeit/ Unwirksamkeit quasi inkludiert.
Nur:
Wer von uns würde bestimmen wollen, ab wann es
"jetzt aber auch mal gut damit ist"?
So von außen?
Also, ich jedenfalls nicht.
Und, eh' scho wurschd:
Genau so wurde es mir, jeweils unabhängig voneinander, von studiertem Fachpersonal bestätigt.