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Schmerzarten, -intensitäten und deren Auswirkungen

*******wice Frau
46 Beiträge
Danke für das Thema, ich finde sowas immer sehr spannend und mache mir immer mal wieder Gedanken zu meinem eigenen Schmerzempfinden und wie man das jetzt einordnen könnte. Da ist es sehr interessant, das von anderen zu lesen. *g*

Zitat von ****ata:


Für mich habe ich folgende Gliederung gefunden:
• Kuschelschmerz -> kneifen, zwicken, kneten, packen.... das kann ich genießen wie andere Streicheleinheiten
• Lustschmerz -> Hand, Flogger, Nippelspiele....für mich moderate Schmerzen die direkt Lust erzeugen
• intensiver Schmerz -> so ziemlich alle Werkzeuge vorstellbar....für mich schmerzhaft und die Lust entsteht eher beim abklingen
• fieser Schmerz -> ein reines aushalten damit der Sadismus bedient werden kann, eher keine Lust aber Leid, was irgendwie (in Verbindung mit dem richtigen Mann) dennoch erfüllend ist


Deine Einteilung kann ich teilweise auch auf mich übertragen. Wobei ich Kuschelschmerz nicht unbedingt habe und kneifen nicht leiden kann. *gg*
Für mich fängt es mit leichtem Lustschmerz an, das sind dann leichte oder moderate Schmerzen, die sich einfach direkt lustvoll und luststeigernd anfühlen. Nippel kneifen gehört da auch fast immer zu.

Dann kommt intensiver Schmerz, das ist auch nicht unbedingt vom Werkzeug abhängig, sondern von der Intensität (und der Tagesform, aber das ist ja oft so). Intensiver Schmerz tut erstmal weh und ist nicht gleich erregend, trotzdem möchte ich, dass es weiter geht und ja, beim Abklingen kommt die Lust.
Aber intensiver Schmerz kann auch einfach wieder in Lustschmerz übergehen. Dann ist es eben starker Schmerz, der trotzdem direkt in Lust umgewandelt wird (klappt bei mir am besten mit Rohrstöcken *ggg* ) und davon kann ich dann auch fast kommen. Da entsteht diese wundervolle Geilheit, die mit jedem Schlag noch gesteigert wird und es ist ein bißchen wie fliegen... und macht so unglaublich schöne und intensive Orgasmen... *wolke7*

Und dann gibt es fiesen Schmerz, den ich einfach aushalte und der mir in dem Moment nicht so viel gibt, in dem Moment tut es einfach unglaublich weh und ist gar nicht so gut, aber ich will es trotzdem irgendwie und hinterher ist es sehr befriedigend.
Nur dass ich solche Schmerzen nicht für meinen Partner aushalte (da bin ich irgendwie nicht devot genug für), sondern für mich. Ich wollte diese Situation (da gibt es im Vorfeld auch meist viele Fantasien zu), also will ich sie jetzt auch durchstehen. Das hat mehr was mit Grenzerfahrungen, über die eigenen Grenzen gehen, sich selbst spüren und sowas zu tun und auch ein bißchen mit dem eigenen Stolz.
Ich möchte dann, dass mein (Spiel)partner in dem Moment die Kontrolle hat, ich mag das Machtgefälle dabei, aber letztendlich ertrage ich das nie für ihn, sondern immer für mich.
Da kann ich die reinen Masochisten hier also sehr gut verstehen. *ggg*
**********97076 Frau
9.272 Beiträge
Zitat von ****ata:
Schmerzarten, -intensitäten und deren Auswirkungen
Für mich habe ich folgende Gliederung gefunden:
• Kuschelschmerz -> kneifen, zwicken, kneten, packen.... das kann ich genießen wie andere Streicheleinheiten
• Lustschmerz -> Hand, Flogger, Nippelspiele....für mich moderate Schmerzen die direkt Lust erzeugen
• intensiver Schmerz -> so ziemlich alle Werkzeuge vorstellbar....für mich schmerzhaft und die Lust entsteht eher beim abklingen
• fieser Schmerz -> ein reines aushalten damit der Sadismus bedient werden kann, eher keine Lust aber Leid, was irgendwie (in Verbindung mit dem richtigen Mann) dennoch erfüllend ist

Ich hatte mich nie für masochistisch gehalten, obwohl ich schon immer Fantasien von Schmerzerleben hatte. Im Lauf meines Wegs im BDSM wurde mir klar, dass ich eine große Affinität zu Schmerz habe. Allerdings habe ich andere Einteilungen bei mir erkannt:

Kuschelschmerz kenne ich nicht, das läuft bei mir unter unangenehm, aber zu vernachlässigen. Selbst im D/s Kontext ist das für mich nicht nennenswert.

Lustschmerz erregt mich direkt sexuell. Das kann der Flogger sein, die Gerte, die Klammern, Wachs oder einfach nur die Hand. Diese Art von Schmerz erzeugt in mir den unbedingten Wunsch auf Sex und Orgasmen. Manchmal bringt mich das sogar zum Orgasmus ohne dass Sex im herkömmlichen Sinn stattgefunden hat.

Dann gibt es für mich den meditativen und entspannenden Schmerz, der mich manchmal zum Fliegen bringt (egal mit welchem Instrument). Diesen Schmerz muss ich annehmen können, muss ihn in mir aufsaugen. Dann schaltet sich mein Kopf aus, ich höre auf zu denken und fühle nur noch. Im besten Fall lande ich in meinem Space und schwebe auf einer Wolke an Hormonen (Adrenalin, Endorphinen, Oxytocin). Nach dieser Art von Schmerz bin ich so "satt", dass ich auf Sex verzichten kann, denn er verschafft mir meine Kopf-Orgasmen.

Dazu kommt noch der Schmerz, den ich nicht annehmen konnte und den ich für ihn aushalte, weil es ihm Spaß macht. Dieser Schmerz muss nicht einmal stärker oder schlimmer sein, ich kann ihn aufgrund meiner Tagesform oder äußerer Umstände nur nicht annehmen.

Die Grenzen sind bei mir schwimmend und immer tagesformabhängig, auch das Setting und die Umgebung wirken darauf ein.
Zitat von **********97076:

Die Grenzen sind bei mir schwimmend und immer tagesformabhängig, auch das Setting und die Umgebung wirken darauf ein.

Oh ja, das mit dem Setting und der Umgebung ist bei mir auch ein wichtiger Punkt. Der Kopf hat da doch eine grosse Macht über mich...
******ffi Frau
54 Beiträge
Oh, ein schönes Thema!! *g*

Also ich finde die Kategorisierung vom TE gar nicht so übel. Auch ich kann für mich folgendes einteilen:

• Kuschelschmerz -> kneifen, zwicken, kneten, packen.... --> kann ich herrlich genießen und geht auch schnell in Richtung Lustschmerz über oder Lust auf mehr. Als Vorspiel super geeignet.
• Lustschmerz -> Nippelfolter, Beißen... --> JUP, super Sache!
• spitzer, rhythmischer Schmerz (Rohrstock, Peitschen) --> wunderbar zum Kopf ausschalten und fliegen (Neurochemie) und einmal erden, wie Meditation!! (= reine maso-Schiene, kaum was sexuelles für mich. )
• dumpfer Schmerz (Hand, Stöcke..) -> ist da, kann ich nix mit anfangen. Nervt irgendwann.
• unrhythmischer Schmerz, Klammern abschlagen -> ganz mies, bringt mich völlig raus und macht mich schnell aggressiv. Bringt mir gar nix - weder sexuell noch maso-mäßig.

Blöden Schmerz einstecken, um Dom zu gefallen --> nicht mein Ding. Wenns doof ist, sag ich das auch. Da müsste die DS-Schiene schon gut vorhanden und mit viel Motivation belegt sein, dass ich Dinge aushalte, nur um des Aushaltens Willen FÜR jemanden. Aber nicht unmöglich...

Schmerz zu Bestrafungszwecken: Wenn ichs verdient habe, mit vorhersehbar begrenzter Anzahl okay. Kann ich teils sogar genießen, wenn die Schmerzart passt. Muss aber "angemessen" sein, finde ich.
*******lene Frau
2.247 Beiträge
@****ata

Dankeschön fürs verlinken. Hatte ich noch gar nicht gefunden.

*g*
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