Betteln, dieses inbrünstig tiefe "ich will, brauche, wünsche" was sich aber klein, weich (unabhängig der Lautstärke dabei) inbrünstig und voller Hoffnung anflehend anhört, war noch nie meins. Ging nicht, konnte ich einfach nicht bzw. es war nicht in mir. Na ja, man könnte seinerseits über mich sagen, das ich viel von einer “Brat“ in mir hatte.
Heute, aus mir heraus, es fühlt sich schon fast wie eine Flut an, die alles reinwäscht.
Anreize gesetzt bekommen bzw. den richtigen Weg aufgezeigt bekommen oder die richtige "Hilfe", unersetzbar. Bei mir meistens durch seine ruhigen Worte direkt in mein Ohr die Bestimmt und geduldig sind.
Das vermittelte Gefühl von "ich darf sein, meine Bedürftigkeit, meine Lust und Hingabe braucht keine Scham, keine zurückhalten" in dem er genau diese Barriere in mir abreißt. Dadurch floss/fließt mein Betteln aus mir heraus.
Glaube fast, diese Thematik betteln geht in die Richtung von Preisgeben einer tiefen Intimität, die sich einfach noch nicht offenbaren möchte oder kann, weil man sich dadurch schutzlos, wehrlos machen muss. Zudem steht da noch dieses kleine aber doch noch sehr präsente Vehikel Stolz im Wege.
Tja, da wird einem der eigene Schutzmantel abgezogen.
Doch was gibt man da preis, in meinem Verständnis wohl folgendes:
Es ist wohl das Zugeständnis dem anderen Macht über sich zu gestatten.
Es ist das fühlen, das man "abhängig" vom gegenüber ist.
Es ist wohl auch das Fühlen, dass das Betteln unerhört bleiben könnte.
Vor allem aber, wie sehr man einfach in diesem Moment alles über Bord wirft, den eigenen Stolz, irgendwelche Dogmen (das darf man ja nicht ect..) und sich unterwirft um seiner Macht, seinem Willen nach seinen Vorstellungen zu folgen. Bereit ist genau das zu geben, wie er will.
Zumindest, wenn mein Herr das Betteln seiner Sklavin hören will, dann bekommt er dieses auch.