Die Frage sollte, nach dem Gelesenen, wohl eher lauten: Wann erfüllt für euch jemand die devote Neigung bzw. was spricht euch an eurem Gegenüber im BDSM Kontext an.
Meine Frau, ist auch meine Sub, meine kleine Krawallsub. Sie ist vorlaut, zickig, bockig, rechthaberisch, widerspenstig und was sonst noch für Begriffe einen einfallen. Und ja das lasse ich sie auch alles sein, bis es mir zu blöd wird. Dann merkt sie, dass es zu weit geht und dann wird sie ganz still, ruhig, vielleicht auch entspannter, weil sie wieder das Gefühl bekommt, doch nicht die Kontrolle und damit auch eine Verantwortung zu haben.
Für manche ist das nicht devot, für mich sehr wohl, denn ich lasse sie soweit gehen, wie ich es will.
Das schließt für mich übrigens auch kein 24/7 aus, denn auch da lasse ich sie soviel gewähren wie es manchmal logisch ist und manchmal wie ich es einfach will. Wenn mich etwas nicht stört, warum sollte ich es verbieten? Nur weil ich es kann? Mit nichten.
Genauso habe ich devote Frauen erlebt, die den Abend über den Kopf gesenkt hielten, immer sehr höflich gefragt haben, sehr ruhig waren. Irgendwie in sich gekehrt. Ich finde diese Form der Devotion auch durchaus faszinierend, jedoch für ein gemeinsames längeres Ziel für mich nicht vorstellbar.
Ich bin mehr ein Sadist. Ich finde diese Form von Auslebung seiner Devotion also interessant, aber nicht auf Dauer. Ich mag das krawallige.
Das heißt mit einer ruhigen Frau könnte ich nichts anfangen, zumindest nicht auf Dauer, für ein Spiel zwischendurch ist es jedoch mal ganz interessant.
Auch meine Frau, obwohl nicht dominant, nimmt Frauen unterschiedlich devot war, ihr ist jedoch mal eine Kategorisierung eingefallen, zumindest laut ihrer Beobachtung : Es gibt die ruhigen stillen Seen und es gibt die tosenden Wasserfälle. Es gib also ihrer Meinung nach eher Subs, die sind ruhig und dann jene, die machen bewusst auf sich aufmerksam. Die ihre Devotheit sozusagen einfordern. Das mag ein widerspruch sein...aber meine Frau ist dann auch eher ein Wasserfall, sie fordert ein...bis sie wieder zur Besinnung gebracht wird.
Ist das Topping from the Bottom? Vielleicht. Wenn sie es bewusst auf dieses Ziel auslegen würde, das tut sie nicht. Sie ist nicht so, weil sie dominiert werden will, sie ist so weil ihr dann meine spürbare Führung fehlt. (Sie ist was das angeht sehr feinfühlig).
Es ist für mich jedoch der Mensch der für mich das die Basis bildet...passt der Mensch nicht zu mir...mit seinen Ansichten, Ideen etc. passt automatisch auch nicht die devotion zu mir. Weil ich etwas mit dem Menschen anfangen können möchte, dann erst mit der Sub.