Nun die Gegenfrage.

Das lässt sich lesen wie aus einem Märchen. Edel formuliert!

Nur welche so ein hochsensibler, emphatieentwickelnder "Dom" an Erwartungen an eine "Sub" hat, sagt das nicht aus.
Oder ich habe es überlesen.

Für mich hat eine Sub eine besondere Attraktivität, wenn sie:

• stolz ist eine authentische Schlampe zu sein, um dafür einmal belohnt oder mal bestraft zu werden

• ihre Bedürfnisse selber kennt und bereits erprobt hat, zu diesen steht und diese mir gegenüber klar und tabulos zu äussern vermag

• ich sie mit Zucht und Worten dazu bringe, derart nass zu werden, um sie anschliessend in Kürze explodieren zu lassen.

Eigentlich sehr einfach: Sie muss mich und meine Geschichten mögen und sich dort drin wiederfinden.

Ich kann nur eine Devotion messen und zwar jene die mir entgegengebracht wird, die empfinde ich dann als zu mir passend, oder eben nicht.

Devotion braucht Futter, wenn ich nicht das passende habe werde ich auch nicht als dominant wahrgenommen.


Wenn sie wegen mir nicht anders kann.

Ist das nur Phantasie oder setzt du deine Geschichte auch in die Realität um?

Es ist beides.

Der Punkt in meiner Aussage ist, dass die Geschichten einen Anhaltspunkt über mich geben, auch wenn die Protagonisten durchschnittlich 23% böser sind als ich Welche Elemente umgesetzt wurden (oder noch werden), ist eine Sache zwischen denjenigen, die es betraf bzw. betrifft.

Ein schöner Gedanke... trifft es irgendwie ins Schwarze für mich

Im Grunde eine effektive Möglichkeit herauszufinden, ob man ähnlich tickt oder sich entwickeln möchte, solche Geschichten.
Ich kenne jemanden, der dazu Gifs benutzt und sie persönlich verschickt bzw auch auf dem Profil hat. Da weiß man woran man ist und auch ob man sich angezogen fühlt oder lieber gleich die Finger davon lässt....

Das ist jetzt nicht dein ernst, oder? Ich zumindest kann keinesfalls anhand gifs erkennen, ob da auch eine nur minimale Schnittmenge ist — ausser vielleicht etwas über sein mangelndes Vermögen, sich verbal klar und konkret in Sprache und Ausdruck zu äussern und mitzuteilen, erfahren.

Wie traurig, wenn sich der erste Austausch auf ein allenfalls stattfindendes Treffen auf die (letztlich subjektive) Interpretation von gifs beruht.


Abgesehen davon: ein äusserst spannendes Thema, das bei mir selber auch wieder die Frage aufwirft, wie klar eigentlich ich mich äussern kann, was meine Wünsche und Bedürfnisse und Tabus sind.

Ich weiss, was ich kann / mag / brauche / mir wünsche. Ich weiss, wo meine Stärken, wo meine Schwächen sind. Ich kenne meine Neigung, meinen Grad der Bereitschaft, meine Fetische, meine Ängste, meine BISHERIGE (Schmerz-)Grenze und meine Sorgen in meinen bisherigen DS-Beziehungen.

Aber kann ich diese so klar auch im Vorfeld einem „Fremden“ mitteilen, ohne mich zu verbiegen, aber auch ohne etwas zu beschönigen, und gleichzeitig, ohne gleich meine intimsten Erfahrungen preiszugeben, aber doch so, dass für einen Dom erkenntlich wird, ob es aus seiner Sicht allenfalls passen könnte?

Spannende Frage...


Danke dem TE für das Thema und die angeregte Diskussion.

@*******a65

Du hast mich falsch verstanden.
Die Gifs dienen zu einem Abgleich der Fantasien. Nicht zum Erstkontakt.

Vor allem ist auch die Frage, ob ein anderer Mann nicht auch ganz neue Impulse zu setzen vermag, die einiges von dem, was du vorher zu wissen glaubtest, vielleicht in einem ganz anderen Licht erscheinen lassen.

Ja, das habe ich auch so verstanden.

Wenn sich das Äussern über meine Fantasie auf das Verteilen und Lesen von gifs beschränken würde, käme ich mir arm vor.

Ich kann Euch versichern, dass dies nicht der Fall ist. Es ist nur eine von vielen Facetten.
Warum geht Ihr vom worst Case aus?

Ja, genau so ist es! In der Beziehung zu Dom X waren gewisse Dinge undenkbar, die mit Dom Y zum Leben erweckt wurden.
Ich merke immer mehr, dass ich in gewissen Bereichen weniger kategorisch ablehne oder euphorisch zustimme, weil einfach das Zusammensein mit einem anderen Menschen ganz neue Seiten in mir hervorrufen / wecken kann. Seiten, die ich vorher vielleicht gar nicht kannte oder wollte.

Wichtig scheint mir allerdings, dass ich mir in meiner Neigung klar bin, und reflektiert genug, um zumindest die (noch verborgenen) Tendenzen erkennen zu können. Und mich so auch entsprechend „vorstellen“ kann.

Die deutsche Sprache ist so reich an Begrifflichkeiten. Gifs wären mir zu wenig, beim Date schieben wir uns ja auch keine Bildchen zu.

@********e_nw

Gifs wären mir allein auch zu wenig. Als zusätzliches Detail finde ich sie aber hilfreich und durchaus nützlich. Ich kann Dir versichern der entsprechende Herr ist mit über 3000 Forenbeiträgen durchaus sprachgewandt...

Ja, und trotz all der Begrifflichkeiten, trotz dem Vermögen, sich in unsere Sprache gekonnt und dezidiert auszudrücken, kommt es zu Missverständnissen, wenn man sich dieser Sprache nicht bedient...

Reden kann so wichtig sein!

Aber dass man es dann gepflegt an einem Flip-Chart oder Whiteboard aufzeichnet, das ist das schon das Mindeste

@*******der

Bei Dir braucht es mindestens eine Jury um alle Verfehlungen aufzulisten