Wirklich herrlicher Verschreiber.
Dennoch sehe ich es ein Stück weit wie
@**********Magic. Für befriedigenden Bdsm braucht es aus meiner Sicht mehr als "nur" Devotion. Sehen können, riechen mögen...
Aber nur auf Devotion bezogen und die Frage des TE:
Devotion wirkt doch, genau wie Dominanz dies tut, auf das Gegenüber. Oder sie tut es eben nicht! Sicher kann ich zielgerichtet Fragen stellen, ein Profil schärfen oder einen "mikroskopisch genauen Blick" (Hilfe!) auf meine Dominanz liefern (Ich mag ja auch "Geschichten", aber diese sind eben was sie sind Geschichten, feuchte Träume, dreiviertel der Frauenwelt ist ja offenbar schwer devot, wenn man dies an den Absatzzahlen bestimmter Bücher misst).
Das ich aber jemanden treffe, der weiß um was es geht, davon gehe ich ohnehin aus, wenn ich eine Verabredung, unter dem hier zur Sprache stehenden Kontext, treffe, erwachsen ein paar Zeilen gewechselt habe, eine Stimme am Telefon hörte.
Und nun mal die Hand aufs Herz. Ist nicht der Weg das Ziel? Der beginnt für mich mit diesem ersten Treffen, mit einer ersten Frage und ihrer Verlegenheit bei der Antwort (auf welche ich hoffe), mit dieser ersten Berührung, auf deren Reaktion ich gespannt bin. Da erst beginnt für mich wirklich messbare Devotion. Vielleicht ist sie beim Gegenüber vorhanden, vielleicht unter beweis gestellt in zahllosen Schreiben, Geschichten oder sonstwas. Entscheidend alleine ist aber o b und w i e sie auf mich alleine wirkt.
Ich denke da schließt sich dann auch der Kreis in Sachen "Gegenfrage". Denn hinsichtlich der Dominanz ließ sich in etwa der gleiche Schluss schließen. Dominanz muss wirken, sonst darf Herr Dom sich diese in die Haare schmieren, ganz egal, wie schön das Kopfkino im Vorfeld eines Treffens angerichtet war.