Gestern Abend erhielt ich eine Nachricht von einem Joy-Mitglied. Ich habe die Erlaubnis von ihr, diese Erinnerung von ihr zu veröffentlichen:
Text:
Da ich nicht in der Gruppe bin, lese ich nur neugierig mit und finde das Thema sehr spannend, zumal ich selbst bis kurz vor meinem 19. Geburtstag DDR-Bürgerin war und eine doch recht freizügige Jugend erlebte, meine "Unschuld" mit 14, zudem zugleich mit 2 Jungs verlor, die nur 1 Jahr älter waren und mich mit 15 mit einer sexy Auto-Gang bestehend aus 25-30jährigen jungen Männern vergnügte. Sicher hätte auch da bei uns der Staatsanwalt gegriffen, aber was intern geschah, blieb intern, man wollte ja sein Vergnügen und ich erlebte es freiwillig, weil ich sexuell soweit war und es schlicht wissen wollte. Auch Camping war immer mit gewissen Erlebnissen verbunden und es spielten sich so manche Ehedramen vor den Augen aller ab, wenn der Göttergatte früh aus einem anderen Zelt kroch.
Doch, es ging recht locker zu und wir Frauen amüsierten uns kurz nach der Wende noch köstlich über Alice Schwarzer, deren Feminismusprobleme wir nicht kannten. Um so tragischer, dass wir ehemaligen Ostfrauen uns nun selbst in der Situation befinden, wieder beim Urschleim der Gleichberechtigung angekommen zu sein und es erneut eine Femenbewegung und Metoo-Debatten gibt. Wir wuchsen mit dem Leitsatz auf: Eine Frau, die sich nicht wehrt, lebt verkehrt!
Für das Thema BDSM war ich zu jung, aber Frauen bekamen spaßeshalber auch schon mal den Arsch versohlt, doch umgedreht, was mich interessiert hätte, habe ich es leider nie erlebt!