selbsthilfegruppen fuer subs/dev

Finde ich gar nicht so schlecht... ich war auch schon mal betroffen und es kann eine schwere emotionale Kriese auslösen!

Hilfe gibts genau dann da,nennt sich nur anders....

Mayday BDSM

lg

Wenn ich sub/dev-bezogene Probleme hätte, würde ich mich an den Kummerkasten in der Gruppe Subs unter sich wenden, oder dort mein Problem spezifisch in einem Thread besprechen.

Schau mal, da hab ich zum Beispiel das Problem dass ich in der Gruppe abgelehnt wurde, weil ich Switcher bin. Damit fällt das für mich leider flach...

Ich glaube nicht dass wirklich schwierige, körperlich wie seelisch angegriffene Situationen hier im Netz objektiv und ( fachlich) sauber diskutiert werden können, mit völlig fremden Leuten..

Dazu brauchts - in meiner Welt - das persönliche, vertraute Gespräch mit jemand, dessen Meinung und Beitrag voran bringt. Sowas geht natürlich auch nicht in einer Stammtischrunde. Die beste Freundin kann auch nur helfen wenn sie sich selbst in alles gscheit reindenken kann ohne gleich zu verteufeln.

Was ich mich schon Jahrzehnte frage ist, warum nicht schon lange in der SM-Szene, Community, im Netz, hier.... Mechanismen geschaffen wurden, die bestimmte, mit der Zeit relativ bekannte Leute filtert und mit eigenen Mitteln in Schranken weisst, bevor irgendwas passiert das einfach nicht passieren sollte.

Der Gesetzgeber, staatliche Stellen, Ärzte oder was auch immer, sind damit überfordert. Wir sollten in der Lage sein unter 80 Mio. Menschen das paar Dutzend Idioten so zu händeln, dass sie nicht weiter unbeobachtet neue Opfer suchen und finden können.

Die anderen, wo mal was falsch gelaufen ist, hier oder dort, sollten reden, was begreifen können, ohne Unterstellungen, ohne gleich an- oder verklagt zu werden. Die wollen lernen, sind aufm Weg, als Sub s oder Top s. Das muss erlaubt sein.

Ich bin zwar noch nicht lange vernetzt, kann aber versichern, dass unter Subs ziemlich getratscht wird. Früher wollte ich das nicht so recht glauben, doch mittlerweile bekomme ich das durchaus mit, dass Subs sich vernetzen und zumindest einige Idioten da auch die Runde machen. Für die wird es definitiv schwieriger, einen Fuß in die Tür zu bekommen.

Deswegen kann ich nur jedem raten, sich mit anderen BDSMlern zu vernetzen, damit der eigene Spielpartner nicht die einzige Informationsquelle bleibt.

Das mit der Vernetzung ist auch gut . Ich führe seit 3Jahren erfolgreich meinen Sub(bn) -Stammtisch Nürnberg wo sich Subs untereinander austauschen.
Nur ich erreiche nicht alle weil es einigen nicht möglich ist bei uns teilzunehmen oder es wird vom Dom nicht erlaubt, kommt auch vor.
Da finde ich es gut das es viele Möglichkeiten gibt wo man sich Anonym erstmal Hilfe holt da gibt es einige Gruppen wo dies gegeben ist denen man sich erstmal anvertrauen kann.
LG flamencita

Ich habe sehr lange als Stammtischleitung einige "mitbekommen"... auch Menschen, die sich mir anvertrauten... und denen ich dadurch sicher geholfen habe.
Manche kennen mich auch aus meinen Forenbeiträgen und ich bekomme gerade auch von Femdoms oft anfragen, bezüglich mancher Schwierigkeiten und Tiefen. (Ja auch die andere Seite kann heftige Probleme / Abstürze haben.)

Und hatte ungefähr 2 Jahren einen Frauenbrunch mit ein paar Frauen aus meiner mehr oder weniger näheren Umgebung. Den Brunch gibt es nicht mehr, aber einige intensive Freundschaften mit denen, die Nahe genug wohnen, um sich auch regelmäßig zu sehen.

Und demnächst werde ich neben dem Shibari-Treff hoffentlich auch wieder ein paar "Mädels" für den Brunch zusammen bekommen.

Bisher war ich bei dem Thema Brunch, die einzig dominante Person. Was aber niemanden störte, da ich einfach auch gewisse Qualifikationen habe, die Gesprächsführung und therapeutische Ansätze ermöglichen.

Ich persönlich sehe das aber nicht so sehr als Selbsthilfegruppe. Sondern als eine Truppe von Frauen, die sich austauschen wollen und von den Erfahrungen der anderen für sich auch etwas gewinnen können. Es kamen teilweise auch heftige Themen wie Vergewaltigung in der Kindheit/Partnerschaft auf den Tisch. Aber eben auch lustige und schöne Sachen, wie Disco und entsprechende Partys etc. Ich persönlich mag die Mischung aus beiden: Spaß genauso wie Ernsthaftigkeit und füreinander da sein.

Tratsch gibt es überall,...
man merkt aber schnell an der Grundhaltung, ob Jemand immer nur schlechte Erfahrung macht und immer über alle schlecht redet. Also irgendwie ständig negativ drauf ist...Oder ob jemand mal schlecht redet, weil das Gefühl verletzt wurde.

Im übrigen: Femdoms haben auch recht sachliche Blacklisten. (Auch da muss man schauen: wer ist nie zufrieden und wer ist wirklich sachlich. oder wo passt die Vorstellung von BDSM nicht, aber in anderen Konstellationen schon.)

Vernetzung finde ich schon sehr wichtig,...

Und ja: der eigene Dom, sollte nicht die alleinige Infoquelle sein. Das sollte jeden Sub/Sklaven hellhörig machen.


Bei den Stammtisch, den wir jahrelang machten... (von SMart in Essen) hatten wir auch Themenabende, bei denen nur die Subs, nur die Doms zugelassen waren .... und Switcher mussten sich entscheiden, in welchem Kontext sie ein Thema haben wollten.

Ich habe oft Themen gemacht, wie Manipulation im Alltag, und bei BDSM und Selbstfindung, wie weit bin ich Sklavin oder eher Sub und das Gegenteilige Thema für die Dom Seite... und auch Workshops wurden von uns ganz viele angeboten....

(Wenn ich das heute so sehe, dann merke ich, ich hätte damit verdammt viel Geld verdienen können,... wenn ich so sehe, wie teuer teilweise solche Themenabende sein können. Das ist etwas, was mich manchmal ein wenig stört: dass alles kommerziell gemacht wird... auch das Thema Psyche... teilweise von Menschen, bei denen ich sehe, dass es da nur um das Geld und nicht um die Menschlichkeit geht.)

Wenn der Dom dass nicht erlaubt schrillen bei mir ja direkt die Alarmglocken. Das finde ich sehr bedenklich.
Ich würde einen Sub nie verbieten und erschweren sich auszutauschen. Ich fördere das eher, schlage Gruppen vor und ermuntere dazu sich auszutauschen.
Klar bin ich immer da zum reden aber wenn dann genau mit mir gerade Stress ist und es ihm genau deshalb schlecht geht, bringt ihm noch so ein tolles Vertrauensverhältnis nichts.
Ich habe den Vorteil dass mein Freundeskreis sich auch in dem Bereich bewegt aber gerade wenn dieser vielleicht gar nichts weiss, finde ich es extrem wichtig sich auch hier ein "soziales Umfeld" aufzubauen.
Und wenn es nur ist um jemanden zu haben wenn man sich mal auskotzen muss was für eine Zicke die Herrin gerade ist. 😂