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Hard Fantasies
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Härte & Beliebigkeit?

*******der Mann
22.683 Beiträge
*******e222:
*******der:
Die Realität war aber, dass es genauso Affären, Liebschaften oder einfach nur mal Sex gab. Nur blieben die Ehepartner halt zusammen und mimten gegen Aussen das perfekte Paar.

Sicher gab es das so, aber nicht nur... es gab und gibt sie noch... die sich bis ans Ende des Lebens lieben und die, die bereit sind für den Erhalt einer Beziehung was zu tun. Diese werden nur immer weniger. Es liegt sicher an der sich verändernden Gesellschaft. Auch ich bin nicht bereit alles zu akzeptieren was in einer Beziehung schief läuft, aber ich bin bereit in einer Beziehung zu arbeiten und dafür zu kämpfen, dass eine Beziehung hält.

Noch einmal: Früher war ein Zwang da - gesellschaftlich oder wirtschaftlich, und das hat sich sicher verändert. Es ist heute einfacher, die Beziehung zu verlassen als es vor 100 Jahren war. Aber wieviele Leute durchlitten die Hölle deswegen? Weil sie es nicht wagten oder vermochten, sich zu lösen?

Es gibt meines Wissens keine Statistik dafür, dass heute Leute weniger um ihre Beziehung kämpfen als damals. Wir sehen nur mehr Trennungen und interpretieren einfach mal so, es liege an einem Wertewandel, an einer Verrohung der Sitten oder der Technologie, die uns heute zu Verfügung steht. Und natürlich ist die Kirche eifrig dabei, diese Interpretation zu befeuern.
**********pyrin Paar
280 Beiträge
Sie schreibt ...
*******e222:
Härte & Beliebigkeit?
***is:
Die Erfahrung der letzten Jahre kurz auf den Punkt gebracht: es kommt in der Regel zu keiner tiefergehenden, erfüllenden Beziehung, weil sich ob des nicht nachlassenden Angebots bei der kleinsten Unstimmigkeit sofort „NEXT“ ruft. Auf diese Art und Weise lerne ich aber weder als Persönlichkeit noch emotional dazu und noch entwickle ich mich irgendwie weiter.

Eine Erfahrung, die weder auf den JOYclub noch auf BDSM zu reduzieren ist. Ein Phänomen, was sich ganz allgemein in der Gesellschaft durchzusetzen scheint. Im persönlichen Bekanntenkreis genauso wie in der Arbeitswelt, rufen allzuviele "next" sobald sie nicht all ihre eigenen Bedürfnisse durchsetzen können. Wer nicht mit mir geht kann gehen...


Ich habe meine beiden Partner hier kennen gelernt... auf sehr unterschiedliche Art und Weise... jedoch sehr real und verbindlich.

Auch Menschen, Paare, die in dem Kontext Shibari gut passen, haben wir hier gefunden,... und auch da sehr real und sich Freundschaft entwickelnd, die zwar nicht im Bett enden wird,... (weil wir keine Swinger sind) aber... dennoch super toll und vertrauend... man redet über Sachen, die andere nicht wissen,... weil die "Verbindung zueinander eine verbindliche" Sache ist, die beidseitig gepflegt wird.
*******dev Frau
17.795 Beiträge
Ich verbinde Verbindlichkeit auch eher mit echter Partnerschaft.
Viele (vor allem Männer?) sehen eine Freundschaft plus eben NICHT verbindlich! Sondern als Möglichkeit, nach immer neuem greifen zu können, weiter auszuprobieren, immer neue Frauen zu daten...

Ich persönlich suche die Verbindlichkeit in einer Partnerschaft, merke aber auch, dass kaum jemand sich darauf einlassen möchte.
t. Es muss doch möglich sein eine Beziehung auf Dauer führen zu können ohne das der andere aus Angst etwas zu verpassen oder nicht genug Abwechslung zu haben, gleich die Beziehung beenden muss? Warum geht nicht beides?

Warum sollte das nicht gehen? Bei vielen offenen Beziehungen klappt das doch wunderbar.

Ich verstehe allerdings durchaus, dass nicht alle so leben können, aus ihrem inneren Empfinden heraus.
**********pyrin Paar
280 Beiträge
Sie schreibt...
*******rau:
Was Ehe und Beziehung anbelangt..
....
Mit zunehmender Erfahrung siebe ich besser aus und weiß was ich suche und will oder nicht will.
...
Manchmal auch eine Frage des eigenen Fokus , der Selbstreklektion der Profilbeschreibung.
Habe ich anfangs Schwanzbilder bekommen ...und mich aufgeregt, heute sind sie nur ein weiteres Detail in meinem Tagebuch. Wie vieles andere auch.

Ich hab in einige Datingportale reingeschaut..hier fühle ich mich noch am wohlsten.

Wie Hal 2000 schon schrieb gejammert wurde schon immer.
Das Glas war immer halb voll oder halb leer.

Richtig: Selbstreflexion und "Auswahverfahren und -kriterien" ... ähnlich wie im Beruf sind es,... klingt nun sachlich und wenig emotional...

Doch: wenn ich weiß, was ich will... oder vielleicht auch, was ich nicht will (das ist durchaus auch wesentlich bei den tausend Kleinigkeiten - Bsp.: ich will ihm nicht hinterher räumen, weil er auf Schritt und Tritt alles stehen, fallen, liegen lässt...) dann habe ich doch schon mal gewisse grobe "Rahmen" was ist bei ihm Must bi und No go...

Dem entsprechend kann ich sieben. Sehe ich ein Bilder und im Hintergrund sieht es in dem Mini-Abschnitt chaotisch aus? ich klicke weiter,... Wer nicht mal eine Ecke für das Foto aufräumt,... der wird es auch sonst nicht so genau nehmen...

Kleine Hinweise und Sachen, die die Auswahl enger machen,... aber effizienter,... und man hat schnell heraus, wer zwar "Beziehung" sucht, weil wir Frauen das wollen, es aber nicht so meint.
Ich habe meinen Partner hier kennengelernt, Freundschaften entstanden.
Nun es ist halt nicht anders als im realen Leben, man muss viele Menschen kennen lernen bis der oder die richtige dabei ist.
Freundschaft plus interpretiert jeder anders.
Für mich heißt das verbindlich ohne sich täglich auf der Pelle zu hocken.
Das will ich nach 2 Jahrzehnte langer Beziehungen nicht mehr.
Sehr viele Männer wie Frauen suchen genau das selbe.
Die finde ich aber nicht wenn ich darauf warte das mich der Richtige schon anschreiben wird...
viele habe ich durch Gruppen und Forenbeiträge kennengelernt.
Wenn ich eine feste Beziehung hier suche, fallen doch alle heraus aus dem Raster die in offener oder fester Beziehung leben, ebenso die Polyamor leben?
Meine sonstigen Vorlieben an Größe Alter, bestimmte Neigungen Charakter etc. mit einbezogen. Das schränkt die Suche ein, ist aber authentisch.
Wenn aber das Profil nur aus Textgenator und nach dem Motto alles kann nix muss besteht, was für ein Satz! *nein*
Oder negative Äußerungen enthält und und und.
Wer sucht der findet? Dann gebt euch Mühe.. überarbeitet regelmäßig euer Profil, nicht aufgeben und überlegen was ich kann ich besser machen.
********rlin Frau
1.345 Beiträge
JC = eben auch keine Ausnahme zur generellen Entwicklung
die Über-Angebote von Menschen im www verleiten dazu, sich nur noch seiner Bedürfniss orientiert zu verhalten; um andere Dinge muss man sich ja nicht mehr kümmern.

Leider, ja, sehr leider: JA, es ist so - und ich teile Deine Verstimmung. Doch Sex sells - und die online Sex- und Erotik-Discounter haben ja 24/7 geöffnet.

Die Menschen hinter den Profilen sehen nicht, wie Du als arme Wurst auf Deiner Couch sitzt und froh wärst, einfach mal wieder ehrliche wohlwollende Nähe eines "wirklichen Menschen" zu spüren, evtl. einfach nach einem gemeinsamen schönen Abend mal wieder "lieb vögeln" möchtest, den Morgen mit dem Menschen der Vornacht verbringen, gemeinsam Frühstücken o.Ä. - das interessiert sie auch nicht, denn das übersteigt für viele das Mass der Nähe, die sie nach längerer Zeit im www und nach vielzähligen Moment-Kontakten ertragen können/möchten.

Es gibt hier Alles: Frauen und Männer, die sich anbieten für den möglichst sinnentleertesten Sex, die sich würdelos darstellen, sich als F***stute in eine Reihe stellen und von hinten bespringen lassen - und Männer, die das gerne tun, damit sie mal wieder zum Schuss kommen (BTW - auch ein Massanzug kann über diese würdelose Art des Umgangs mit Sexualität nicht hinwegtäuschen. Menschen, die bereit sind, sich (gleichwohl nicht als Leidenschaft verankert) erniedrigen zu lassen nur damit sie die Gesellschaft eines (angeblich) wohlwollenden Alpha-Menschen genießen können. Doms, die ihre/n Sub damit "bestrafen", indem sie/er sich wahllos anderen Männern in vollem Umfang zur Verfügung stellen müssen (im blödsten Falle auch ungeschützt).

DAS ihr Lieben, war tatsächlich mal anders - und ich erinnere mich noch gerne an diese Zeit, in der man einander geschätzt hat, das "Geheimnis" BDSM geteilt hat, zu geheimen Parties ging - UND FÜR JEDEN war es ein großer Schatz, dazu zu gehören.

Nach meinem Empfinden verleitet eben auch das www dazu, eine fremde Identität vorzutäuschen - oder von vielen Leuten habt ihr erfahren, dass sie eine "offene Beziehung führen und die/der Partner/In wusste Nichts davon?

Ich habe aufgehört, Zuschriften unbekannter Penise zu zählen, Dateanfragen von Männern zu beantworten, die dann doch nicht stattfinden, weil er dann plötzlich verhindert ist (klar, eine der vielen Antworten hatte ein "besseres" aussichtsreicheres Angebot gehabt), Zuschriften von Männern, welche es toll finden, dass ich angeblich mit Niveau ausgestattet bin, doch - wie kann Man/n dass denn einschätzen? (ein kleines Geheimnis: GESCHRIEBENE Worte gibt es zu Hauf im Internet und Dank copy-and-paste, kann man diese wunderbar als Profiltext verwenden).

WWW - hier macht sich das Mäxchen zum großen Max! Ist ja auch ganz einfach, oder?!

Die sozialen Anforderungen an einen Kontakt oder gar eine Verbindung mit "Werten" kann man ganz leicht vortäuschen. Nur bis zu einem gewissen Punkt natürlich. Die Quote ist erschütternd - aber nicht aussichtslos.

Was bleibt also übrig, wenn man eine "nicht-so-ganz-beliebige" Kontaktebene anstrebt?

REAL ist GENIAL - und nur dann findet man die kleinen Schätze, die eher auf der kleinen Flamme kochen, nicht perfekt sind (wie die Masse der JC-ler), welche mit Ecken und Kannten, Herz und Hirn ausgestattet sind.

Und ja - ich habe hier eine handvoll (für mich wertvoller) Menschen kennen gelernt, welche ich nicht mehr missen möchte. Diese "höher, schneller, weiter" Wettbewerbe waren noch nie Meins. Mein Interesse galt immer schon den wenigen Menschen mit ihren (kleinen) Macken, Leute, die groß genug sind, zu ihren Defiziten zu stehen und sich nicht "verkaufen" wollen/müssen. Charaktermenschen, von traditionell bis grenzweise "still", die sich nicht in die Masse werfen um hipp zu sein.

Für mich ist JC lediglich eine Lektüre geworden; wo gibt es attraktive Parties, zu denen evtl. auch mir bekannte Leute hingehen - manchmal auch neugierig, wer sich gerade zum Alphamenschen erhebt, obgleich er bereits sein eigenes Leben keineswegs im Griff hat.

Es wird sich Nicht(s) ändern - jeder macht eben die Tür so weit auf, wie er möchte oder wie sehr ihn seine Bedürfnisse dazu bewegen.

@TE - Danke für Deine Offenheit - und viel Erfolg wünsche ich Dir *blume*
***is Mann
1.431 Beiträge
Themenersteller 
Freunde der Nacht...
...und Duden-Nazis: Ist es nicht meine Sache, wie ich meine Bedürfnisse definiere und formuliere? Wikipedia sagt: "Das Wort Affäre (seltener Affaire, von frz. affaire, „Angelegenheit“) wird im Deutschen in verschiedenen Bedeutungen gebraucht. Zum einen bezeichnet es einen öffentlichen Skandal, also verwerfliche Machenschaften beziehungsweise Versagen größeren Ausmaßes in Politik, Verwaltung, Wirtschaft oder Medien,[1] zum anderen ein Liebesabenteuer.[2][3]"

Wer sich an einem Wort stößt ohne nachgefragt zu haben, andere in Schubladen steckt oder abqualifiziert, weil man selbst etwas anderes mit EINEM Wort asoziiert, passt eigentlich ganz gut zum Ausgangstread und wird vermutlich nicht einer meiner besten Freunde hier werden... *ggg*
****dat Frau
3.565 Beiträge
Ich habe deinen Beitrag gelikt, weil ich - obwohl erst seit knapp drei Jahren insgesamt Joyler - ähnliche Gedanken habe.

es kommt in der Regel zu keiner tiefergehenden, erfüllenden Beziehung, weil sich ob des nicht nachlassenden Angebots bei der kleinsten Unstimmigkeit sofort „NEXT“ ruft.

Aber dann lese ich

***is:
Nein...
*********lence:
Beliebigkeit
Outis

ist eine Affäre bzw Freundschaft plus, was Du laut Deinem Profil präferierst, nicht auch er etwas Unstetes, Unverbindliches?

...durchaus nicht, da ich in dieser Affäre etwas längerfristiges, monogames, tiefergehendes und somit verbindliches anstrebe!

und denke: Super, wieder jemand, der erzählt, wie wahnsinnig tief er mit angezogenen Bremsen empfindet.

Genau solche ambivalenten Aussagen machen es mir sehr schwer, mein Herz zu öffnen: Präferiert wird Verbindlichkeit, aber echte Bindung vermieden. Weder eine Freundschaft +, noch eine Affäre sind in ihrer Bedeutung verbindlich und tief, sie lassen immer ein Hintertürchen offen und schon die Wortwahl schafft Distanz.
Ich brauche Beziehung. Ich will Liebe und muss keine adjektiven Wortgebilde (Verbindliches, Tiefgehendes, Langfristiges...) dafür auftürmen.

(Und das hat weder was mit Shades of grey zu tun, noch mit BDSM, nicht mal mit Sex.)
******lay Frau
772 Beiträge
Wegwerfgesellschaft
Auch wenn ich die Argumente wie relative Verteilung und kognitive Verzerrung in der Wahrnehmung sehr wohl bewusst wahrgenommen habe, Teile ich die Meinung des TE. Ich erlebe diese Welt als Wegwerfgesellschaft. Es gibt Sollbruchstellen damit Geräte nach Ablauf einer bestimmten Zeit kaputt gehen. Der technische Fortschritt ist so schnell, dass nach dem konstanten Besitz von 1 bis 2 Jahren jedes technische Gerät bereits überholt ist. Wir werden angehalten zu konsumieren, immer wieder neu zu beschaffen und das alte abzulegen. Für Beziehungen gibt es ausreichend Single Portale, mit einem Wisch ist alles weg. Sobald etwas nicht mehr passt wird es ausgetauscht. Während früher aufgrund der begrenzten Mittel und Möglichkeiten versucht wurde zu reparieren, egal ob es um materielles oder mentales ging, wird heute ersetzt.
Tiefgang und Beständigkeit ist für viele heute nur noch ein Begriff aus dem Duden. Ein Relikt vergangener Zeiten. Von mir als Individuum in dieser Gesellschaft wird maximale Flexibilität erwartet. Nicht nur im Job sondern auch privat. Ist es nicht natürlich, dass dann viele diese Flexibilität auch für sich selbst beanspruchen? Ich halte dies leider für den natürlichen Lauf. Auch wenn ich seit Jahren versuche mich verzweifelt dagegen zu wehren, so bin auch ich diesem Trend teilweise erlegen. Ich kann es mir nur bewusst machen, mich auch meine Werte konzentrieren und immer wieder prüfen, ob das alles noch in meine Vorstellung passt. Wenn nicht, muss ich mich nachjustieren.
LG SIE von Limitplay
****dat Frau
3.565 Beiträge
PS: Wenn du eine andere Definition hast als „Liebesabenteuer“, solltest du so etwas vor deiner zu Diskussion gestellten Meinung aufdröseln.
Vielleicht hast du ja auch noch eine andere Definition von BDSM, schließlich ist auch deine Definition von Nazis abweichend von der Allgemeinheit.
**********Magic Mann
19.074 Beiträge
Ach ja...
diese bösen Männer die sich hier auf einer Erotikplattform aufhalten ohne großen finanziellen Aufwand zu betreiben...
Das sind genau die, die alles zerstören, verheizen und einen Verschleiß haben, jenseits von gut und böse.

1. Ist hier kein/e Paar oder Frau genötigt sich mit einem Mann zu beschäftigen.
2. Wenn sich Frauen und Paare mit einem Mann beschäftigen und einlassen, wissen diese in der Regel auf was.
3. Kommunikation ist alles.
Warum haben Menschen zwei Ohren und nur einen Mund?
Damit sie doppelt so gut zuhören können wie sie selbst reden.
Würde ganz sicher so manches Missverständnis vorher klären und es gäbe keine bösen Überraschungen.

4. Es gibt mindestens genauso soviel Paare und Frauen die einen noch höheren Verschleiß haben und aufgrund ihres "Status" denken sie können sich alles erlauben.

Aber Hauptsache eine Handvoll Männer zum Thema machen *hi5*
***is Mann
1.431 Beiträge
Themenersteller 
Ein...
...Nazi ist für mich jemand, der anderen seine Ansichten, seine Meinung aufoktruiert und sein Meinung für gottgleich gegeben ansieht.

Meine Definition von Freundschaft Plus oder Affäre könnte sich jedem, der sie im Kontext meines Profils liest erschließen, tut aber nichts zur Sache. Wem es sich nicht erschließt, der kann gerne nachfragen.

Gruß, Outis
**********Magic Mann
19.074 Beiträge
Nur zum Verständnis... Wir sprechen hier von Narzis?
***is Mann
1.431 Beiträge
Themenersteller 
Nein....
...das war nur die Antwort auf eine textuelle Retourkutsche gegen eine Formulierung in meinem Profil. Alles gut...
**********Wolf2 Mann
3.600 Beiträge
Für dich vielleicht ...
Allgemein ...

Nazi ist eine Abkürzung für einen Anhänger des Nationalsozialismus.

Das ist weder lustig noch sollte man mit dieser Bezeichnung zu lasch und inflationär umgehen. Nazis sind und waren abscheuliche Zombies, die einer geisteskranken Idiologie hinterherlaufen bzw. hinterhergelaufen sind.

Deinem Erstbeitrag stimme ich zu.
Ich beobachte das aber nur im www. und nicht im realen Leben.
@****000
Eine sachliche und gerade beginnende Diskussion über menschliche Interaktion in Zeiten des „Wisch&weg“ hier als „Jammer-Thread“ zu bewerten und als Moderator darauf hinzuweisen, dass es solche immer schon gab, empfinde ich als absolut unangemessen.

Lieber TE,
es freut mich, dass du deine Gedanken zu diesem Phänomen dieser Zeiten hier publik gemacht hast und muss dir leider zustimmen. Ich sehe es, genauso wie einige Vorredner, auch nicht eingegrenzt auf unsere kleine BDSM-Welt. Dieses beschriebene Verhalten zieht sich durch alle Bereiche. Vielleicht potenziert sich das gefühlt, weil sich Andershandelnde irgendwann desillusioniert abwenden und die Manege verlassen oder sich genervt den mit den Gegebenheiten abfinden und ihr Verhalten temporär anpassen. Ich habe z.B. auch schon auf vermeintliche Massenmails hier wenig charmant reagiert und demjenigen ungerecht vor den Kopf gestoßen, oder verlange selber Verbindlichkeit und es gelingt mir dann selber nicht zeitnah höflich zu reagieren. Da gäbe es viele Beispiele, bei denen man sich selber damit entschuldigen kann, dass man sich den Gepflogenheiten hier nur angepasst hat und es wohl sicherlich den Richtigen getroffen hat.
Und genau diese Spirale gilt es zu durchbrechen, wenn man es schon erkennt und man den eigenen Anspruch nicht verraten möchte. Es fängt bei uns selber an.
*******_mv:
Wie seht bewundere ich meine Großeltern, die im September ihren 65. Hochzeitstag hatten, 68 Jahre zusammen waren. Vor einer Woche starb nun meine Oma und mein Opa scheint ihr nun bald zu folgen. Das wunderbare - sie haben sich noch immer soo sehr geliebt.

Warum gibt es das heute nicht mehr?

Weil die Oma tot ist!
Und all die Jüngeren haben einfach noch nicht lange genug gelebt, um 68 Jahre zusammen zu bleiben.

Übrigens: offiziellen Statistiken zufolge ist die Scheidungsrate seit Jahren rückläufig, d.h. es bleiben wieder mehr Paare dauerhaft zusammen.

Wenn man sich natürlich auf einer Plattform für Sex-Suchende aufhält, dann merkt man von denen nichts.
Dann ist's allerdings ziemlich schizophren, sich darüber zu ereifern, dass die Anderen nur Sex suchen.
Im Gegenteil: Die haben wenigstens den Sinn der Plattform verstanden.

Wer hier ist, weil er/sie den Partner fürs Leben sucht, der muss sich wohl damit abfinden, dass er in der falschen Kiste wühlt / die Nadel im Heuhaufen sucht.
Das ist als würde man sich bei MsDoof beschweren, dass die nur FastFood anbieten.

Heult leiser, das nervt!
*********Seil:
Übrigens: offiziellen Statistiken zufolge ist die Scheidungsrate seit Jahren rückläufig, d.h. es bleiben wieder mehr Paare dauerhaft zusammen
DAS könnte man aber auch auf die finanziellen Einbußen (Rente, evtl Haus) zurückführen.... *zwinker*
ich kenne einige Paare, die wirklich nur noch aus diesen Gründen zusammen bleiben und ansonsten getrennt ihrer Wege gehen.

Und ansonsten kann ich mich nur der Mehrheit hier anschließen. Die Werte verfallen, Verbindlichkeit will niemand mehr so wirklich. Oder es ist zumindest SEHR, sehr selten geworden.
Zuverlässigkeit, Ehrlichkeit ist im www ein Fremdwort.
Viele "lügen" allein schon auf ihrem Profil (Alter, Gewicht, uraltes Profilbild, Beziehungsstatus) dass sich die Balken biegen! Und das gilt für Männer UND Frauen!
Es bleibt nur sorgfältiges sieben und viele Treffen um vielleicht wirklich mal jemanden passendes zu finden.
Doch die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt *zwinker*

*my2cents*
******978 Mann
3.878 Beiträge
Lieber Te...
...ja du hast recht mit der Beobachtung, dass sich die Menschen durch den Ausflug in die virtuelle Welt verändert haben....

...und du hast Recht, dass sich dadurch der Umgang der Menschen untereinander in der realen Welt verändert...

Ich bin 30 Jahre lang ohne Internet aufgewachsen und Frauen wie Männer haben sich auch gefunden. Der Unterschied war, dass man sich sofort gegenüber stand, man konnte sich nicht hinter einem Profil verstecken und evtl. Erwartungen aufbauen, die man nicht erfüllen kann. Aber...man muss sich nicht hinter einem Profil verstecken.. man kann offen sein, auch in der virtuellen Welt und vor allem ehrlich. Man kann sich beim "Bewerten" einfach zurück halten und authentisch Plattformen wie den Joy nutzen. Natürlich...wenn man auf Beliebtheit in der virtuellen Welt aus ist, wird man dies nicht tun und dann gehen eben die realen Treffs in die Hose...

Ja, lieber Te...die Menschen sind beliebiger geworden und das Netz hat dabei einen grossen Anteil...die Sehnsüchte aber sind immer die selben geblieben und dass sollte man nie vergessen....wie das geht? ...ganz einfach... sich als Mensch zu verhalten..egal ob real oder virtuell...den das Netz ist, was die Menschen daraus machen....

@**L

Mag ja sein, dass es immer schon Menschen gegeben hat die meinten das früher alles besser gewesen *gruebel* sei...aber ein kurzes Anhalten, eine kurze Rückbesinnung hat nie geschadet und hätte und nach dem Untergang des römischen Reiches vielleicht knappe 1000 Jahre Stillstand und Rückentwicklung erspart...
*******der Mann
22.683 Beiträge
******978:

Mag ja sein, dass es immer schon Menschen gegeben hat die meinten das früher alles besser gewesen *gruebel* sei...aber ein kurzes Anhalten, eine kurze Rückbesinnung hat nie geschadet und hätte und nach dem Untergang des römischen Reiches vielleicht knappe 1000 Jahre Stillstand und Rückentwicklung erspart...

Leider fliesst in unseren Blutbahnen immernoch Steinzeit. Die kurze Dauer, die wir "Zivilisation" nennen, ist einfach viel zu kurz, um das, was den Menschen heute ausmacht, auszuradieren. Wie schnell gehen Leute mit Waffen aufeinander los, ganze Länder werden zerstört - obwohl vorher alles "zivilisiert" war.

Lug und Trug gehört zum Arsenal des Menschen. Wir lügen pro Tag 200 Mal, sagen Studien. Natürlich können wir elektronisch noch besser, weitreichender lügen als zuvor, was vorgaukeln und einfacher in Kontakt treten mit anderen. Deswegen aber darauf zu schliessen, dass sich die Menschheit verändert hätte, finde ich unpassend.

Und noch etwas: Hochwertige Kleider kriegt man im Discounter halt nicht so oft...
****000 Mann
18.964 Beiträge
Gruppen-Mod 
****ai:
als Moderator

der Post war NICHT mit "Mod" unterschrieben. Also eindeutig privat.

Ich bleibe bei meiner privaten Meinung.

******978:
aber ein kurzes Anhalten, eine kurze Rückbesinnung hat nie geschadet

Oh, ein netter Versuch, mich hinten herum als nicht fähig zur Reflexion und zum Innehalten zu bezeichnen. Also abzuwerten. Sprich: ad hominem.

Nun bitte, wenn's schee macht - oder so.

Ganz im Gegenteil: meine Position dazu ist das Resultat sehr intensiven und über Jahrzehnte immer wiederholten Reflektierens und Innehaltens und auch des Lesen von Studien zu Themen rund um diesen Streitpunkt.

Ergebnis: alle messbaren Indikatoren wie z.B. die Scheidungsrate und die mittlere Dauer von Partnerschaften zeigen in die genau andere Richtung als hier dargestellt. Und nein, das liegt nicht an einer abnehmenden wirtschaftlichen Absicherung, denn auch die steigt im Mittel an und fällt nicht ab.

Im Mittel. Natürlich gibt es bei "im Mittel" auch die Verlierer der Situation. Und genau die sieht man, weil sie auffallen.

Und da sind wir dann wieder bei den kognitiven Verzerrungen. (Sehen und sich merken tut man nämlich immer nur die, wo es schief geht, die tauchen dann hier auf.... alle anderen, bei denen es eben nicht schief geht, und das könnten 1.000x mehr sein, oder auch nicht, die sieht man hier auf der Plattform nicht. Aus irgendwelchen Beobachtungen, und seien sie auch noch so genau, auf dieser und anderen ähnlichen Plattformen auf irgendetwas Allgemeingültiges für die Gesellschaft zu schließen, ist schon rein von der Ausgangslage her prinzipiell zum Scheitern verurteilt - verzerrte Wahrnehmung). Der Link war da schon absichtlich platziert. Und auch absichtlich nicht nochmal wiederholt. Denn Lesen von Quellen traue ich den ernsthaften Teilnehmern hier durchaus zu. Wer nur mal eben seine Meinung absondern möchte, ohne Fakten, bitte.

Das allerdings hilft der Diskussion nicht weiter.
******ark Frau
2.130 Beiträge
Ich sehe kein Verfallen erhaltenswerter Werte.
Es ist einfach weniger Zwang.

Als ich jung war, wurde mir geraten, mich rar zu machen, vorsichtig bei Männern zu sein, weil davon ausgegangen wurde, dass ein Mann mit einer Frau die ihn läßt nur Spaß hat und dann weiterzieht. Das war in den 80ern, und meine Mutter meinte, in den 50ern wäre die Einstellung nicht anders gewesen.
Wenn aber eine Frau zugab, auch gerne Sex zu wollen, dann war sie ein Flittchen und wurde gesellschaftlich ausgestoßen. Tolle Werte: Frau hat die Beine zusammenzukneifen, darf keinen Spaß am Sex haben und soll bitte warten bis sie geheiratet wird. Ein Mann schläft natürlich mit jeder Frau die ihn läßt, dass ist dann eben ihre Schuld und ihr Versagen.
Die Heirat bedeutet eine gewisse materielle und standesgemäßte Verbindlichkeit - sie ist offiziell seine Frau. Das wars dann aber auch.
In einer Welt in der Frau darauf angewiesen war, von Mann versorgt zu werden ist das auch sinnvoll und wichtig. Wollen wir tatsächlich dahin zurück?

Heute wird niemand daran gehindert, eine feste dauerhafte Beziehung zu führen. Es gibt auch gar nicht so wenig Menschen, die das einfach machen. In meinem Umfeld sind einige Paare die schon über ein Jahrzehnt einfach zusammen sind - ob verheiratet oder nicht.
Wer sagt eigentlich, dass das früher mehr Paare geschafft haben als heute?

Ich sehe auch keine großen Verlockungen des Internets, auch wenn ich sehr viel im Internet unterwegs bin.
Und wenn ich mir das Umfeld meiner Kinder im Teenageralter so ansehe, handhaben sie das alles auch sehr vernünftig und definitiv nicht beliebig. Ich bin ganz angetan von der Generation, die da heranwächst.
Da hatte ich neulich eine Unterhaltung mit einem Jungen zum Thema Alkohol und Sex, der meinte, man müsse sich da nur ein wenig zusammennehmen.

Und was Werte angeht: Was für Werte?
Die Werte nach denen ein Mann ein Mann zu sein hat und eine Frau eine Frau und es da keine Zwischenschritte geben darf?
Die Werte nach denen Menschen aufgrund von ihrer Herkunft beurteilt werden?
Die Werte nach denen es eben so ist, dass das Kind mit Entwicklungsverzögerung, Sprachstörungen oder einfach nur ärmlicher Kleidung ausgelacht und ausgegrenzt wird?
Die Werte nach denen Kinder geschlagen werden?
Oder die nach denen man bloß nicht über das redet, was in der eigenen Familie Schlimmers passiert und Misserfolge oder gar so etwas wie psychische Erkrankungen nicht erwähnt werden, weil das ins gesellschaftliche Aus führen würde?

Ich bin alt genug, um diese Einstellung noch miterlebt zu haben und bin heilfroh, dass es heute anders ist. Manche Werte wird man auch besser los.

Liebe Grüße

Dina
******ark Frau
2.130 Beiträge
*******der:

Leider fliesst in unseren Blutbahnen immernoch Steinzeit.
In meinen Blutbahnen fließt einfach Blut, und das bestimmt auch nicht mein Verhalten.
Mein Verhalten lasse ich mir von meinem Gehirn bestimmen, und dass wurde wesentlich im ausgehenden 20. Jahrhundert geprägt.
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