*******llia:
1.sich einer Sache (ihrem Zweck entsprechend) bedienen; gebrauchen, verwenden
2. (zu einem bestimmten Zweck) gebrauchen, verwenden
Für mich sind die Unterschiede so geringfügig, dass ich 1 + 2 zusammen sehe.
*******llia:
Benutzen, wie ist das im BDSM-Kontext zu verstehen?
Der BDSM Kontext entsteht für mich aus dem Konsens-Rahmen.
Partnernerschaftliches bedienen oder gebrauchen, gibt es aus meiner sicht von Vanillas über Swinger.
Gesetze und Moral geben durch die Erziehung (auch Glaube), einen allgemein bekannten (Vanilla) Konsens vor (mit grau Feldern).
Doch wenn ich mich immer nur im Konsens bewege, kann ich kein "neues Land" entdecken / erobern.
Dazu muss ich ein Stück Metakonsens zufügen. (Es ist erlaubt, was nicht verboten wurde.)
Swinger erweitern diesen Konsens, grade im Feld der Moral.
Der BDSM Kontext ensteht für mich aus dem Vertrauen der Partner, viel Metakonsens zuzulassen.
Ich als Dom / Top / Sad, bediene mich an meinem Devoten / Submissiven Partner, seinem freigegebenen "Zweck" entsprechend. (Zweck = Neigung / Kink).
Einem Maso z.B., kann ich als Sadist in einem Metakonsens schmerzen zufügen.
Ein Safewort / Ampelcode können diese Metakonsens lenken oder vorherige (genaue) absprachen / Tabus oder eben freies (vertrauensvolles) Handeln ohne absprachen.
Der Metakonsens, ergibt und erweitert sich meistens, je länger man sich kennt. Vertrauen wächst, Grenzen auch. Diese werden wieder durch Metakonsens erweitert.
*******llia:
Welche Definition davon trifft die Bedeutung des Begriffes im BDSM Zusammenhang für euch am besten?
1 + 2 + 3
*******llia:
Und wie wäre eure eigene Definition des Wortes "benutzen" im BDSM-Kontext?
Ich als Dom / Top / Sad, benutze die vorlieben meines Dev / Sub Partners, im Rahmen des Metakonsens, um meine eignen Triebe zu befriedigen, dabei nutze ich meinen Partner auch mal aus, um nur meinen eigenen Spass zu haben.
Ich achte dabei meistens auf gegenseitigen nutzen. Auch Spass genannt.
Ihr reitet nun schon so lange auf dem "Ausnutzen" herum, das hat sich abgenutzt!
Ich denke, Ausnutzen, wo beide einen Gewinn draus haben, darüber brauchen wir nicht weiter zu reden.
Reden wir über das negative ausnutzen.
Im Rahmen des Metakonsens, kann jeder natürlich immer mal etwas tun, wo sich der / die andere(n) hinterher leer oder unwohl fühlt.
Da hilft dann Kommunikation.
Lässt sich jemand Ausnutzen ohne das zu Artikulieren, selbst schuld....
Wird weiter aktiv ausgenutzt....
.... negatives Ausnutzen führt auf dauer zum Aus.