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Hurra, wir werden alle gesund!

P.S.: wie hoffentlich allgemein bekannt ist, sind politische Diskussionen im Joyclub verboten, darunter fällt auch die Gesundheitspolitik.

Wenn man das sooooo eng sehen würde, damm wäre dieser gesamte Thread inkl. der Threaderöffnung mit der WHO-politischen Entscheidung verboten.

Ich bin jedoch sicher, daß weder der TE, noch sonst irgendjemand,
hier etwas politisch gemeint hat.

Man kann auch alles übertreiben und politisches irgendwo rein-interpretieren, wo überhaupt nix politisches ist.

Also bitte ich die Mods um vernünftige Mäßigung und andere User, nicht persönlich-angriffig zu werden.
****000 Mann
18.958 Beiträge
Gruppen-Mod 
Du darfst gerne uns Mods überlassen, wie wir moderieren. Ich mache das in diese Gruppe schon ein paar Jahre länger und weiß daher, wann ich rechtzeitig ein "Stoppschild" setzen muss, bevor es soweit kommen muss, was zu löschen.

Wir lassen euch nun wahrlich viele Freiheiten in dieser Gruppe (und haben auch immer wieder Meinungsverschiedenheiten mit dem Support auszutragen deshalb), aber an den festen Joyclubregeln, die für alle gelten, können und wollen auch wir nicht vorbei.

Die Beiträge von anna_bell2017 und Sklave_Stubsi sind sehr wohl geeignet, in ein allgemeines Bashing unsrer Gesundheitssystems zu münden eigentlich war es das sowieso schon - und genau das ist definitiv von dem Politik-Verbot erfasst.

Im übrigen ist es im Joyclub ebenfalls verboten, im Forum oder in den Gruppen über die Arbeit des Joyclubs, über die Art und Weise der Moderation etc zu diskutieren - auch das haben nicht wir als Gruppenmods uns ausgedacht, müssen es aber umsetzen.

Sollte Dir also meine Moderation nicht gefallen, so steht es Dir frei, Dich beim Gruppenleiter SchlagFertig per CM (nicht öffentlich) zu beschweren oder eine Links nur für Mitglieder zu stellen.

Das sind die im Joyclub generell einzigen zulässigen Wege, ich kann's auch nicht ändern.

HAL
Mod
*******n_M Mann
1.576 Beiträge
Dann...
... kann man jetzt wieder unbedenklich in die USA reisen... da sind ja dann willkürliche Verhaftungen von Andersdenkende ja passe...😎😆
*****n_N Mann
9.384 Beiträge
*****bra:
Warum nutzt Du diese Gelegenheit nicht einfach für einen sachlich konstruktiven Beitrag, sondern startest mit einer Beleidigung und setzt dann noch zwei drauf?
Ich habe niemanden beleidigt sondern eine (pauschalisierende) Aussage als dumm bezeichnet.
Frage mich aber gerade ob man zu jedem Beitrag den man schreibt eine ausführliche Erklärung abgeben sollte die sich nach 3 Sekunden überlegen von selbst erschließt.
Aber nun gut...in Deutschland sind psychiatrische Kliniken keine Seltenheit, von anderen Einrichtungen und praktizierenden Psychologen, fange ich erst gar nicht an.
Dieses zeigt doch unweigerlich das sich diese Einrichtungen über Jahrzehnte bewährt und vielen Menschen geholfen haben und auch weiterhin helfen.
Das man (noch) nicht jeden heilen kann, steht außer Frage...aber den Großteil kann man mit Medikamenten oder anderen Therapien ein eigenständiges Leben ermöglichen.
Die Aussage das Psychologen einem nicht helfen und die absiecht von zerstören haben ist daher Blödsinn und sollte sich doch auch ohne Sachliche Argumentation erschließen.
Das Konzept und die Therapien helfen den meisten nachweislich, ansonsten wäre der "Spaß" auch viel zu teuer für das bestehende System.

****tor:
Aber die KÖNNEN auch jemanden zerstören und tuen das dann auch.

Meine Freundin WURDE dort zerstört.
Auf deine Aussagen habe ich mich bewusst nicht bezogen...dir wurde vermeintlich was genommen und den Frust darüber liest man in deinen Aussagen.
Da könnte einer noch so sachlich argumentieren, das deine Freundin BDSM vielleichtals Kompensation genutzt hat, wie es bei Borderlinern der Fall sein kann oder das tatsächlich eine behandelte Störung in der Kindheit zur Lustlosigkeit auf BDSM geführt hat usw. Es würde dir nix bringen!
Mal davon abgesehen das Depressionen generell ein ziemlicher Lustkiller sind, ob mit oder ohne BDSM tut da wenig zur Sache.
Wenn deine Freundin heute ein eigenständiges Leben ohne BDSM führen kann, dann wurde sie nicht zerstört.
Wenn nicht, dann wurde sie vermutlich auf ihre Medikamente noch nicht richtig eingestellt.
Und selbst dann kann es noch viele Tiefs geben, je nach schwere der Depressionen.
Kenne das selber, meine Mutter leidet seit 25 Jahren an schweren Depressionen und hat 6 Jahre davon wegen schwerer Psychosen in Geschlossenen Anstalten verbracht...immer mit der Ungewissheit ob man sie noch mal aus der Psychose raus bekommt.
Seit 5 Jahren ist sie wieder raus und lebt in ihrem eigenen Haushalt...trotz und mit leichteren Depression.
Manches kann die Medizin auch heute eben noch nicht leisten.
Die Gesetzesänderung,ja das ist jetzt Politisch,aber ist nun mal so
,hat im Prinzip nur die Seiten verschoben
Ein Arzt darf jetzt nicht mehr sagen Aha BDSM,sie sind ja krank,sondern wir haben sofern unser Fetisch ein normales Leben nicht mehr möglich macht ,die Möglichkeit zu sagen,Hey Doc ich bin krank und brauche *hilfe*.Dann muss der Arzt tätig werden und kann nicht! sagen,Nö steht nicht mehr auf der Liste tschüss und guten Tag.
Wir entscheiden ab jetzt selber,ob jemand krank ist oder nicht und zwar jeder für sich selbst.

@****tor
In der Regel bekommen Patienten mit Depressionen Medis die,die emotionalen Spitzen brechen
Ich frage mich da immer in wie fern da BD SM überhaupt noch Freude macht *nachdenk*
In meinen "Depri" Phasen im Leben hättest du mir mit bunter Zuckerwatte kommen können,vielleicht, aber nicht mit irgendwas das auch nur im entferntesten mit Sexualität zu tum hat.
****000 Mann
18.958 Beiträge
Gruppen-Mod 
persönliche Anmerkung durch langjährige Beobachtung im Freundeskreis:

*********nger4:
Ich frage mich da immer in wie fern da BD SM überhaupt noch Freude macht *nachdenk*

das kommt sehr stark auf den Einzelfall an, auf die Art der Erkrankung, auf die Art der Medikamente, auf die jeweilige Dosis ... also: kann sein, kann auch nicht sein ...
Also BDSM und auch BDSM hatte diese Freundin nie belastet.
Im Gegenteil.
Ihr hat es sehr häufig aus den Deprianfällen herausgeholfen.

Ich habe langjährig miterlebt, daß sie, trotz Depri, sehr große Freude daran hatte.

Geholfen? Nunja....
Ihre Deprianfälle sind weniger geworden, aber nicht weg.

Dafür kann sie jetzt die Freude und das Glücklichsein mit BDSM nicht mehr empfinden.

Ob da dieses überhebliche Herumpfuschen der Ärzte in ihrer Psyche tatsächlich ein Fortschritt war, wage ich zu bezweifeln. Es war eher eine Verschlimmbesserung.

nein, so traurig das ist, mir gehts nicht darum, daß "mir" was genommen wurde.
Mir gings damals und auch jetzt nur darum, daß "meiner Freundin" was genommen wurde.
****000 Mann
18.958 Beiträge
Gruppen-Mod 
ich bin mir allerdings sicher, dass wir das Problem hier im Forum NICHT lösen können.

Ich bin mir allerdings nicht so sicher, ob die besagte Freundin so glücklich damit wäre, das hier zu lesen, wenn sie denn davon wüsste, was sie ja wahrscheinlich nicht tut ...
Nein, aber man kann und darf darüber diskutieren, da es nicht gegen Joyregeln verstößt.
Ich schrieb ja alles anonym, ohne irgendwelche Rückschlüsse auf Person zu ermöglichen.
*****n_N Mann
9.384 Beiträge
****tor:
Ihr hat es sehr häufig aus den Deprianfällen herausgeholfen.
Das nennt man in der Regel "kompensieren" es war ein Ventil...für was auch immer.
Will dir nix böses und deiner Freundin erst recht nicht!
Im Gegenteil...gute Besserung von meiner Seite! Ich weiß wie schwer es für die außenstehenden beteiligten ist und kenne die Machtlosigkeit.
Vielleicht liegt es auch an den Medikamenten...aber es gibt zu viele "vielleichts"...hoffen wir einfach auf die Genesung und dann wird man sehen ob und was BDSM noch für eine Rolle für sie spielt.

*********nger4:
Ein Arzt darf jetzt nicht mehr sagen Aha BDSM,sie sind ja krank,sondern wir haben sofern unser Fetisch ein normales Leben nicht mehr möglich macht ,die Möglichkeit zu sagen,Hey Doc ich bin krank und brauche *hilfe*.Dann muss der Arzt tätig werden und kann nicht! sagen,Nö steht nicht mehr auf der Liste tschüss und guten Tag.
Wir entscheiden ab jetzt selber,ob jemand krank ist oder nicht und zwar jeder für sich selbst.
Sorry aber das ist so nicht richtig.
Der IDC gibt jeder Krankheit nur eine Schlüsselnummer, sonst macht das Dingen nix.
Ob eine Krankheit vorliegt hängt von der Diagnose ab. Wie bei jeder anderen Krankheit auch.
Die Diagnosekriterien von SM stehen im DSM.
Ohne Diagnose liegt auch keine Krankheit vor...ein Blau geschlagener Arsch erfüllt nicht die Diagnosekriterien von SM. Also kann auch kein Arzt sagen "Aha BDSM,sie sind ja krank". Das darf er nur diagnostizieren wenn du zu ihm hingehst und ihm erklärst das du darunter leidest. Ohne unerwünschtes Leid, keine Krankheit.
Es ändert sich also nix, außer das man mit inkrafttreten des neuen IDC zu einer anderen Schlüsselnummer greifen muss, wenn einer unter seiner SM-Neigung leidet.
Der Sinn dahinter erschließt sich mir nicht wirklich aber es spielt offenbar eh keine Rolle ob das nun im IDC steht oder nicht, daher ist es auch egal.
ich möchte hier über das grundsätzliche Thema des TE diskutieren. (laut WHO nicht mehr krank)

Das Beispiel mit meiner Freundin brachte ich lediglich:
---um zu verdeutlichen, was ich meine
---und um deutlich zu machen, daß ich einen tieferen Einblick hatte und weiß wovon ich rede.

Es geht jedoch NICHT darum, über diesen Einzelfall zu diskutieren.

Es ging mir in drer ursprünglichen Aussage darum:
daß sich durch den, von der TE angesprochenen, WHO-Beschluß, in der Praxis nix wesentliches ändern wird, es immer noch Falsch-therapien geben wird,
solange das "BDSM=krank" noch in den Köpfen einiger Ärzte herumschwirrt.

Ändern wird sich vermutlich erst dann was, wenn diese Ärzte ausgestorben sind und eine neue Ärztegeneration nachgewachsen ist.
****000 Mann
18.958 Beiträge
Gruppen-Mod 
ein Beitrag gelöscht, der namentlich genannte Politiker angriff und sie auch noch mit dem 3. Reich verglich.

Derjenige weiß, wer gemeint ist.

HAL
Mod
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Uiuiui …
Was geht denn hier ab???

Hier werden Leute von BDSM geheilt? IDC, WHO - fehlt nur noch MFG …

Leute, wir reden, wenn ich kurz ernst sein darf, über ganz verschiedene Sachen …
Einerseits gibt es die Schlüssel, nach denen Krankheiten aufgeschlüsselt werden, soweit die Theorie. Aber ein Arzt kann einen Schlüssel verwenden, der nicht wirklich passt, und dann? *panik* Ist nicht vorgekommen?
Na dann geh mal in 5 verschiedene Krankenhäuser und schildere mal die selbe Problematik und schau Dir an, was wer sagt. Am Besten natürlich, in verschiedenen Abteilungen … mal die Psychatrie, dann den Zahnmediziner usw.

Das dazu …

Dann zum Thema "vom BDSM heilen":
Kein Arzt kann das machen. Um sowas hinzubekommen, MUSS man mit dem Patienten arbeiten und der Patient muss das wollen. Da helfen auch kaum Medikamente dagegen. Was man machen kann ist, die Libido runter zu fahren, aber ich wüsste jetzt nicht, was die Libido selber mit BDSM zu hat *skeptisch*
Was man mit den Medikamenten machen machen kann ist tatsächlich die Psyche durcheinander bringen, aber speziell "NUR" das BDSM rausholen ist, wie schon geschrieben, nicht möglich.

Zum Thema "Medikamente":
Medikamente sind sehr sehr mit Vorsicht zu genießen … denn diese können einen Schaden hervorrufen, abhängig machen usw. In einigen Kliniken werden diese auch als Versuch benutzt, ohne es wirklich anzugeben. Auch werden einige Tests, ob Medikamente zugelassen werden sollen oder nicht manipuliert. Ich möchte da nicht so sehr darauf eingehen, könnt es aber beispielsweise hier nachlesen:
https://www.heise.de/tp/feat … iell-schaedlich-3977880.html

Das ist natürlich NICHT immer der Fall, aber es kommt vor.

Zum Thema "Mediziner würden das nicht machen, wenn es nichts bringen würde":
Echt jetzt? Nachher kommt noch jemand auf die Idee, dass die KFZ Leute Abgastests oder der ADAC Statistiken fälschen würde … Nee, sowas würden sie nie machen …

(Wer die Ironie immer noch nicht erkannt hat, sollte die Medikamente doch mal ausprobieren … Aber Vorsicht, kann dazu führen, dass man aus der Gruppe hier austritt)

Zum Thema "selbst Heilen":
Wenn wir davon ausgehen, dass die Ärzte sich wirklich um den Patienten bemühen, dann ist die "Westliche" Medizin sehr gut. Das Problem ist die Einschränkung "WENN". Oft genug tun sie es nicht. Die Gründe sind vielfältig:
Von nicht besser wissen über keine Zeit bis hin zu eigenes Interesse, etwas auszuprobieren oder nicht genug Interesse, wegen mangelndem finanziellem Ausgleich …
Andersherum kann man sagen, dass ein guter Arzt fast immer gut ist, egal welche Art von Medizin er macht. Und das ist das Problem von Krankenhäusern:
Da kommt es darauf an, an wen man gerät und was dieser Arzt tatsächlich machen kann.
Und nein, von den Leuten, die "Heil" wieder raus kommen, kann man leider keine Aussage darüber treffen, ob es funktioniert hat oder nicht. Ich habe mehrere Menschen begleitet (bin Coach in genau diesem Bereich) und obwohl die Leute teilweise als "geheilt" entlassen wurden, waren sie weder geheilt, noch sonst was … Die Statistik spiegelt die Realität leider nicht wieder …

Zum Thema "zurück":
Ja, jetzt sind die BDSMler nicht mehr Krank … jetzt sind sie nur noch bekoppt … Tja, keine Ausrede mehr Jungs und Mädels …
Allerdings muss wohl noch mehr bei den WHO - Spezialisten falsch gelaufen sein, sie haben die Transsexuellen jetzt auch von der Liste genommen …
Was geht denn jetzt ab? Geht die Welt jetzt unter? Einsicht? Was ist los?
(Oder haben die ein Exemplar von 50 Shades of Grey in die Hand bekommen und haben sich endlich das Gehirn rausgevögelt, dass sie so entspannt sind … *gruebel* )

Egal was passiert ist, es ist interessant … und vielleicht erleben wir ja auch, dass irgendwann mal die Menschen so akzeptiert werden, wie sie sind … *wolke7*

Ups, sollte aufpassen was ich schreibe, sonst kommen die Leute mit den weißen - LiebMich - Jäckchen …

Lieben Gruß,
Kal

*undwech*
******ark Frau
2.130 Beiträge
*******l_El:
obwohl die Leute teilweise als "geheilt" entlassen wurden, waren sie weder geheilt, noch sonst was … Die Statistik spiegelt die Realität leider nicht wieder …
Was dann aber auch oft daran liegt, das psychische Störungen nicht unbedingt heilbar sind.
Vieles kann man nicht heilen, man kann Methoden finden damit umzugehen und da können auch Medikamente echt helfen, wenn man sie vernünftig einsetzt, aber das ist eben keine Heilung.



*******l_El:
Ups, sollte aufpassen was ich schreibe, sonst kommen die Leute mit den weißen - LiebMich - Jäckchen …
Welche überhaupt nicht zum Einsatz kommen - wurden die überhaupt jemals außerhalb von Filmen eingesetzt?

Zum Thema:
Ich sehe es als Symptom: Es wird mittlerweile anerkannt, dass Abweichungen von der sexuellen Norm keine Krankheiten sind. Wenn das nun auch offiziell von der WHO anerkannt wird, kann das für uns nur gut sein und wird wohl auch ein paar Leute zum umdenken bewegen.

Liebe Grüße

Dina
Ach ja, die leidige ICD-Diskussion....die bösen Ärzte und überhaupt Psychiatrie....
Es wäre an sich ja mal schön, wenn man sich erstmal mit der Thematik beschäftigen würde, bevor man darüber diskutiert.
Ob der F65 jetzt aus dem ICD gestrichen wird oder nicht, hat erstmal mit Krankheit oder nicht absolut GARNICHTS zu tun. Der ICD definiert nicht Krankheiten, er klassifiziert Diagnosen. Wenn ein F65 nicht existiert, dann muss ich dem Kind eben einen anderen Namen geben. Sei´s drum. Jeder, der mal das Vergnügen hatte, DRGs zu kodieren, kennt das Spiel.
Ob etwas krankheitswert hat oder nicht, hat damit absolut Garnichts zu tun. Insofern sind die ganzen Diskussionen, die darum geführt worden sind, völlig an der Sache vorbei.

Abgesehen davon war es schon immer so, dass gerade bei psychischen Erkrankungen die Grenze von Aberration zu pathologischem Geschehen sehr fließend und im Zweifelsfall nicht genau bestimmt werden kann. Das individuelle Krankheitsgefühl ist da nur ein Kriterium von vielen, aber beispielsweise bei einer ausgeprägten Psychose oft nicht gegeben.
Im Bereich BDSM war es schon immer so, dass es eben einen Unterschied zwischen dem netten SSC-BDSMer von nebenan und dem psychopatischen sadistischen Mörder von gegenüber gegeben hat. Irgendwo dazwischen toben auch noch die RACK-Anhänger rum. Wenn ich bedenke, was ich alleine zu diesem Thema in diversen Foren für Diskussionen gelesen habe, sollte sich hier niemand aus dem Fenster lehnen, um Ärzte zu kritisieren oder sich über die Definition von Krankheitswert auszulassen.

Abgesehen davon nehme ich es langsam persönlich, dass bei dieser Gelegenheit mit schöner Regelmäßigkeit von einigen Leuten ein ganzer Berufsstand bzw. eine komplette Fachrichtung verunglimpft wird. Mich kotzt sowas insbesondere deswegen an, weil ich oft genug mit solchen armen Schweinen zu tun hatte, deren Leben aufgrund einer psychischen Erkrankung völlig aus dem Ruder gelaufen ist. Man kann solche Leute natürlich auch wie früher in Irrenhäusern an die Wand ketten und vergessen. Denkt mal bitte nach, bevor Ihr hier irgendwelchen inkompetenten Blödsinn absondert und über Dinge redet, von denen Ihr offenbar absolut keine Ahnung habt. So wie es völlig inkompetente Automechaniker, Klempner und Metzger gibt, gibt es auch inkompetente Ärzte - kein Zweifel. Aber deswegen zu pauschalisieren, ist wohl in keinem Fall gerechtfertigt.
******ark Frau
2.130 Beiträge
Wie wird denn innerhalb des Ganzen die Vorliebe für Blümchensex bei Kuschelrock klassifiziert?

Das braucht dann doch auch eine Diagnose und einen Namen.
******rna Mann
529 Beiträge
Vielleicht ...
setzen sie ja jetzt was anderes auf die Liste. Ich fänd Präsident zu sein gehört unbedingt auf die Liste *aua* *haumichwech*
******uja Frau
6.915 Beiträge
Das Problem mit dem ICD in seiner derzeitigen Form (ICD-10) ist ja, dass der Wortlaut nicht zwischen einvernehmlich ausgeübtem Sadomasochismus, der beiden Beteiligten gut tut, und gefährlichem Sadismus oder selbstschädigendem Masochismus unterscheidet. In jedem Fall handelt es sich um eine "Störung der Sexualpräferenz":

„Es werden sexuelle Aktivitäten mit Zufügung von Schmerzen, Erniedrigung oder Fesseln bevorzugt. Wenn die betroffene Person diese Art der Stimulation erleidet, handelt es sich um Masochismus; wenn sie sie jemand anderem zufügt, um Sadismus. Oft empfindet die betroffene Person sowohl bei masochistischen als auch sadistischen Aktivitäten sexuelle Erregung.“
(https://www.dimdi.de/static/ … htmlgm2016/block-f60-f69.htm)

Der US-amerikanische Diagnosekatalog DSM ist da schon heute deutlich weiter (seit DSM-4) und bezeichnet Sadomasochismus nur noch dann als "Störung", wenn zwei Kriterien erfüllt sind:

A.
Über einen Zeitraum von mindestens 6 Monaten, wiederkehrende und intensive sexuelle Erregung, die aus dem Akt resultiert gedemütigt, geschlagen, gefesselt oder auf eine andere Weise leiden gelassen zu werden, wie sie sich in Fantasien und dranghaften Verhaltensweisen manifestiert.

B.
Die Phantasien, sexuellen Dränge oder Verhalten verursachen klinisch relevanten Leidensdruck oder Beeinträchtigungen in sozialer, beruflicher oder anderer bedeutender Hinsicht.
(s. http://bvsm.de/wenn-du-auf-d … tschland-als-krank/#more-545)

Natürlich ist Sadomasochismus eine "Paraphilie" im Sinn einer nicht normalen – d. h. nicht dem "Mainstream" entsprechenden – sexuellen Präferenz. Aber als krankhaft darf diese Präferenz künftig eben erst dann gelten, wenn auch beim Betroffenen selbst (bzw. bei seinem Umfeld) dadurch ein Leidensdruck entsteht. Und entsprechend ist auch nur in diesem Fall ein eventueller Therapiebedarf anzunehmen.

*g*
****000 Mann
18.958 Beiträge
Gruppen-Mod 
Das mit dem Leidensdruck, der nötig ist, steht aber sogar schon im ICD-10. Nur nicht in dem Paragraphen selbst sondern generell in dem Kapitel Paraphilien in der Einleitung, explizit für alle Diagnosen geltend.

In unserer Szene und in der Politik liest aber offenbar niemand genau genug, um das zu merken.
****000 Mann
18.958 Beiträge
Gruppen-Mod 
Abgesehen davon dass nicht die Diagnosen nach Anleitung des ICD-10 gestellt werden und das Ding dafür auch nicht gedacht ist, sondern umgekehrt nach dem Stellen einer Diagnose dort nachgeschaut wird, welche Schlüsselnummer das denn sein könnte bzw. was am nächsten dran liegt.

Haupteinsatz: Abrechnungsschlüssel-Nummern und Statistik/Auswertungen. Aber eben nie Diagnose....
Also...
... sind wir norma gesund 😂
******ark Frau
2.130 Beiträge
Ich habe meine Frage durchaus ernst gemeint: Welche Nummer hat die Vorliebe für Blümchensex zu Kuschelrock.
******uja Frau
6.915 Beiträge
******ark:
Welche Nummer hat die Vorliebe für Blümchensex zu Kuschelrock.

Das mag für manche hier schwer nachzuvollziehen sein, aber die Vorliebe für Blümchensex zu Kuschelrock zählt wohl tatsächlich nicht als Paraphilie (und hat entsprechend keinen Diagnoseschlüssel). *mrgreen*
******ark Frau
2.130 Beiträge
******uja:
******ark:
Welche Nummer hat die Vorliebe für Blümchensex zu Kuschelrock.

Das mag für manche hier schwer nachzuvollziehen sein, aber die Vorliebe für Blümchensex zu Kuschelrock zählt wohl tatsächlich nicht als Paraphilie (und hat entsprechend keinen Diagnoseschlüssel). *mrgreen*
Es hat eben doch etwas zu sagen, ob es einen Diagnoseschlüssel für eine Vorliebe gibt oder nicht.
*****sua Mann
70 Beiträge
Meine Frau hat grade, nachdem ich Ihr die Meldung vorgelesen hab, entsetzt festgestellt, dass sie seit 27 Jahren mit einem Psychopathen verheiratet ist..... *haumichwech*
Sie hat ja, im Gegensatz zu mir, mit BDSM gar nichts am Hut.... *smile*
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