Danke für eure Erklärungen
******_64:
Homosexualität ist es, so wie Sadismus, Masochismus, heterosexualität...all
diese "Neigungen" sind in uns angelegt...
Sadismus/Masochismus gibt es ja nicht nur im sexuellen Kontext.
Für mich sind es (sorry falls sich jetzt jemand auf den Schlips getreten fühlt) schon "Störungen", (mehr als Neigungen), die man allerdings im BDSM sozialkompatibel ausleben kann.
Homo/Heterosexualität sehe ich aber nicht so.
*********frau:
BDSM ist sicher keine sexuelle Orientierung - aber Deine sexuelle Orietierung (Präferenzstruktur) lässt sich ggf. nur auf dem Gebiet des BDSM ausleben.
Ok. Präferenz. Für mich ist das übersetzt "Vorliebe", ich ziehe es anderen Sachen vor.
Ich kann auch Sex haben ohne BDSM.
Aber ich habe kein Kopfkino - nie! - ohne BDSM.
Ich ziehe es nicht vor, es ist schon unabdingbarer Bestandteil. Körperliche Reizung alleine ist nicht mal die Hälfte der Miete.
*******cer:
Ich kann z.B. mit vielen SM-Videos überhaupt nichts anfangen, weil mir die gängigen Klischees: LLL, dunkler Keller, grimmige Gesichter, etc. überhaupt nichts geben.
Hmja, so geht es mir auch. Es sind kleine übergriffige Sachen, die mich triggern, die können in einem Normalporno genauso vorkommen wie in so nem Hardcoreteil (oder genauso wenig)
**********urple:
Dabei ging es weniger um die Fantasien an sich sondern darum, Diese in Einklang mit meiner Ethik und mit meinen Moralvorstellungen zu bringen.
Das - diesen Spagat - hat mich lange davon abgehalten, es überhaupt nur in Erwägung zu ziehen. Es gibt wenige Menschen, mit denen sich das für mich bisher "rund" anfühlt(e), bei denen ich das Gefühl hatte, Machtgefälle geht NICHT mit einem Verlust an Achtung einher.
Dieser Sprung von normal zu BDSM ist für mich überhaupt ein sehr schmaler und störungsanfälliger Pfad, es kann sich ganz leich "nicht echt" und aufgesetzt fühlen und dann für mich ins Schrille abgleiten.