Wortklaubereien: Hingabe

Hingabe IST Wille, IST Gefühl!
Das Gefühl dem Herrn gegenüber...die absolute Ergebenheit...

Hingabe ohne freien Willen existiert nicht. Es ist wie gesagt ein Gefühl. Und Gefühle kann niemand erzwingen.

...für den Du lebst. In absoluter Einigkeit mit Dir selbst, und dem, was Du tust.
Die absolute Freiheit - ohne die geringsten Zweifel. Du opferst Dein ganzes Dasein
nur diesem einen Moment, diesem einen Ziel, diesem einen Vorsatz. Als hätte Dein
ganzes Leben nur diesen einen Zweck gehabt, um auf diesen einen Moment
hinauszulaufen. Die Leidenschaft überflutet Dich, Du tauchst ein in eine Welt.
Raum und Zeit verschwinden - werden Bedeutungslos. Der Vorsatz wird bedeutungslos,
denn Dein Herz hat längst übernommen. Emotionen explodieren, Gedanken verschwinden,
Du verschwindest. ....Das Spiel beginnt.

Du gehörst nun ganz Deinem Herrn....

ist eine Gabe, ein Geschenk, es ist ein Tun der Seele. Ohne tiefsten Willen, ohne tiefe Aktivität nicht möglich.
Es ist ein Zugehen auf den anderen, ein Berühren seiner Seele, wenn er es zulässt.

Knien sehe ich persönlich absolut nicht als Hingabe, sondern nur als Ritual, das einige brauchen oder lieben. Ist ja jedem seine Sache.

VelvetSteel

"NUR" ein Ritual wäre es, wenn es aus reiner Funktion geschieht.
Aber...ach du lieber Himmel...knien..in völliger Hingabe zum Herrn...weil du den Herrn so stark fühlen kannst, das es dich wie ein Sog nach unten zieht...deine Beine werden weich...du sinkst auf die Knie..Ohne das er es verlangt hat...du sinkst auf die Knie vor ihm...weil deine Gefühle "zu viel" werden...
Für mich gibt es fast nichts was schöner ist

Sorry, ich lebe in der Realität und nicht in einer Phantasie-Welt wie Du.
Da kannst Du mit Deinem Pippi-Langstrumpf-Syndrom noch so schwärmen.

Respektiere meine Meinung, ich lasse Dir die Deine. Nur hör auf hier zu missionieren. Das nervt dann irgendwie.

Das ist fast eine Beleidigung meiner Person. Ich wüßte nicht, das ich in einer Fantasiewelt lebe!
Ich wollte nur in meinen Worten die Hingabe beschreiben

verbinde Hingabe mit Liebe und tiefsten Vertrauen, Gehorsamkeit und Folgsamkeit sind für mich selbstverständlich und nur ein Bestandteil von Hingabe....
Ganz unabhängig von meinem Herrn, es lebt einfach in mir und an mir, ob ich zu all dem fähig bin.

Meine Damen...ich muss doch bitten. Ein wenig Kontedingsda bitte

Colour_of _Magic

Ich definiere diese beiden Befriffe sehr eigen. Deswegen nicht auf die Füße getreten fühlen.
Hingabe ist etwas das mir mein Sub von sich aus gibt! Es ist seine freiwillige Entscheidung mir zu Willen zu sein. Das kann ich nicht forcieren.
Gehorsam ist etwas das ich erwarte und ggf. auch einfordere! Ob mit Nachdruck oder nicht, ist Situationsabhängig!

Aber da das Leben bunt ist, gibt es mehr Wahrheiten als Sterne.

Ihr Leben ist offensichtlich ganz anders als Deins. Lass es ihr doch einfach.

Kein Grund zum persönlichen Abwerten und negativ bewerten.

HAL
Mod

Hingabe ist für meine Begriffe sehr ichbezogen.
Irgend etwas zu machen, weil ICH das Bedürfnis habe - eine andere Person ist dabei eigentlich nebensächlich.
Wenn sich meine Hingabe auf eine Person bezieht, sei es ein Partner, Kinder, Familie... dann ist es schlicht und ergreifend Liebe.

, dem stimme ich vorbehaltlos zu, denn Liebe ist der Schlüssel für all das, um was es in diesem Thread eigentlich geht.

Für mich hat Hingabe nicht zwingend etwas mit BDSM zu tun, denn hingebungsvoll tun und empfinden kann ich auch in vielen anderen Situationen.
Auch Fügsamkeit existiert unabhängig von BDSM. Es gibt ja z. B. viele Paare, bei denen einer der "Bestimmer" ist und der andere sich fügt - aber BDSM fällt unter "igittipfui".
Hingabe ist m. E. situative Aktion - Fügsamkeit dagegen situative Reaktion.
Ich kann mich durchaus auch hingebungsvoll fügen, aber mich fügsam hinzugeben - - so'n Dingsda kon(n)te ich noch nie.

Ich bin keine BDSMlerin, finde aber die Beiträge hier im Allgemeinen sehr interessant.
Aus freiem Willen handle ich doch dann, wenn ich mir über eine Sache Gedanken gemacht habe und entschieden habe, ob ich es mache oder eben nicht, ist daher ein rationales Ding.
Da Gefühle jedoch etwas irrationales sind, kann es doch durchaus passieren, dass man auch ohne freien Willen die Hingabe ausübt, eben dann, wenn man von Gefühlen übermant wird. Das muss ja in dem Moment auch nicht schlecht sein, eher ganz im Gegenteil, ich denke, es ist dann eine sehr ehrliche Sache.
Ist wohl eine recht pragmatische Sichtweise und ich bin gespannt auf Meinungen hierzu.

Klar,ich mache mir Gedanken darüber bevor ich mich entscheide etwas zu tun. Aber nicht nur aus rationalen Gründen, es können auch Gefühle ein Grund dafür sein aus freiem Wille etwas zu tun. Weil ich jemand "stolz" auf mich machen möchte zum Beispiel.
Ein positives Gefühl erzeugt bei mir den Wunsch etwas freiwillig zu tun...nur meine eigene Ansicht und nicht allgemeingültig!

Hingabe ist für mich aus Überzeugung mich für jemanden oder irgendetwas hinzugeben, etwas zu tun. Freiwillig, mit Freude, einfach weil ich davon überzeugt bin, daß es gut ist, weil es mir gut tut.

Gehorsam ist für mich nur das automatische Ausführen von Aufgaben. Das tue ich nicht unbedingt aus Überzeugung und viel weniger aus Freude an der Sache. Viel mehr erfülle ich gehorsam diese Aufgaben, um keinen Ärger zu bekommen (egal ob beim Herrn oder im Job oder Alltag) oder einfach weil es gemacht werden muss.

Ich tue von mir aus sicher einiges, damit jemand anderes sich freut - sofern das, was ich tue, sich auch für mich selbst gut und richtig anfühlt. - Kommt auf den jeweiligen Zusammenhang an.

Aber ich tue ganz sicher nichts mit dem Vorsatz, jemand anderen stolz auf mich zu machen.
Denn Stolz soll jeder aus seinem eigenen Sein und Tun beziehen - nicht aus meinem.

....sogar alle drei Begriffe unterscheiden

Hingabe: ist für mich begleitet von tiefen inneren ausschließlich positiven Gefühlen, wie Stolz, freier Wille, Zuneigung, Liebe

Gehorsam: kann die selben positiven Gefühle haben allerdings kann es auch ohne diese stattfinden, mit negativen Gefühlen behaftet sein oder als gefühlsloser Automatismus stattfinden

Fügen: ist für mich etwas, was ich nicht ganz freiwillig oder aus tiefster innerer Überzeugung mache, sondern evtl. auf Druck, Befehl nachgebend und nicht der der eigenen inneren Einstellung folgend un kann somit auch mit negativen Gefühlen behaftet sein.

Hingabe ist im Idealfall beiderseitig.
Folgsamkeit und Gehorsam sind einseitig.
Ich mag Hingabe.
Folgsamkeit und Gehorsam sind aber auch was Feines.
Im Idealfall hat man Folgsamkeit und Gehorsam aus Hingabe.

Ich habe vor langer Zeit mal ein Zitat gelesen was Hingabe für mich gut beschreibt:
"Gier nach einem Ergebnis verhindert das Erblühen der Selbsterkenntnis. Die Suche an sich ist Hingabe, sie selbst ist die Inspiration."
Jiddu Krishnamurti

Für mich sind die Begriffe BDSM unsnabhängig.

Gehorsam ist etwas für mich passives.
Ich tat es um zu gefallen und aus Respekt, z.B. in der Kindheit.
In meinen Jobs, da ich in der Hirachie unter dem "Befehlendem" war.
Bei einem Herrn tue ich es, weil es mein Wunsch ist.

Hingabe habe ich zu Dingen die ich liebe und ist für mich sehr emotional.
Es gab Jobs, die habe ich mit Hingabe gemacht, ebenso wie Hobbys.
Ich kann Stinosex genauso wie Bdsm mit voller Hingabe leben.
Es basiert dabei lediglich auf die Intensität des Gefühls was ich dabei aufbringe.

… Ist es Hingabe, wenn Frau etwas TUT was Mann gefällt, aber ihr selber nicht? Auch wenn SIE es FREIWILLIG tut.
… Glauben Frauen allen erstes dass wir Männer das nicht fühlen? (Und was glaubt ihr halten wir davon?)
Hingabe ist etwas was man mit Seele tun sollte… alles andere ist Spielerei um nicht zu sagen Heuchelei.

@ Tatkraft

So sehe auch ich das.
Und wenn Hingabe mit Devotion gleichzusetzen ist, dann gibt es auch devote Doms.