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Soziale Anerkennung.Wie weit gehen wir dafür?

@Yolabruja
Ich gebe Dir uneingeschränkt Recht.

Die Frage ist dabei, wie "weit" definiert wird.

Reicht es aus, sich authentisch zu verhalten, um Anerkennung zu erfahren oder wird krankhaft darum gerungen, diesem eigentlich künstlichen, meist aus Narzissmus, durch übertriebenen Ehrgeiz oder schlichte Unsicherheit selbst auferlegten Maßstab zu entsprechen.
**********Dom74 Mann
179 Beiträge
Guten Morgen,
entweder sehe ich jetzt den Wald nicht oder ich verstehe nicht was die TE mit einer sozialen Anerkennung und einer sexuellen Neigung zu tun hat.
Also ich erlange meine soziale Anerkennung nicht durch meine sexualität sondern durch mein Auftreten und Handeln im Umgang mit anderen Menschen, durch mein soziales Engagement, durch eine etwaige ehrenamtliche Tätigkeit und wie ich mich verhalte anderen Menschen gegenüber.
Sage ich freundlich guten Morgen/guten Tag, kann mit anderen reden, witzeln kann auf diese zugehen....
Für mich kommt da kein Seil, keine Peitsche und schon gar nicht Sex drinne vor...
Gruß
Sven
****ah Frau
334 Beiträge
pervers ist es doch nur, wenn du niemanden mehr findest der mit macht! Manche empfinden es schon als pervers, wenn ich Jobmäßig die schlimmsten Wunden versorgen kann ohne mich zu übergeben. Das währe dann wohl meine soziale Anerkennung!
Mal blond nachgefragt, auf was willst du eigentlich hinaus *nachdenk*
Soziale Anerkennung nur weil ich es anders mag? Ehrlich gesagt ist mir das völlig wurscht, ich bin mir wichtig und wenn ich darauf abfahre pervers zu sein und mein Spielpartner sieht das genauso - dann ist doch die Welt in Ordnung.
Papillion2015
**********esign Mann
2.972 Beiträge
Ich zum Beispiel verzichte darauf meine Partnerin auf offener Straße zu schlagen oder sonst wie (für andere sichtbar) zu bestrafen.
Nur wenn sie mich provoziert und es dabei übertreibt lasse ich sie an der Leine laufen. Da ist mir dann auch egal was andere dazu denken...
entweder sehe ich jetzt den Wald nicht oder ich verstehe nicht was die TE mit einer sozialen Anerkennung und einer sexuellen Neigung zu tun hat.

Ich verstehe die Frage so, dass sie auf ein soziales Umfeld (unter perversen) begrenzt ist. Im Sinne dessen, was würde ihr alles tun, um in einen bestimmten Personenkreis aufgenommen und von ihm dann auch anerkannt zu werden.

Zum Beispiel verkehrt Sub durch Dom in einem bestimmten Kreis, ist jedoch als "renitent" abgestempelt, weil sie zu viele bestimmte Handlungen ablehnt. Das gleiche gälte auch für einen Dom, der als zu "weich" empfunden würde.
Was wäre es einem Wert, manche und welche "No go" abzulegen, um diesen "Stempel" weg zu bekommen?
***in Frau
9.794 Beiträge
Ich verstehe es so:Wie sehr schränkt ihr euch unter Stinos ein und wie sehr leidet ihr darunter?
******llo Mann
3.397 Beiträge
Allgemein: Nein, pervers sind wird nicht.
Aber, auch wir sind Menschen und haben ein Bedarf an soziale Anerkennung.
Es sind ist ein Konflikt zwischen der Sozialen Anpassung und der individuellen Unabhängigkeit.

@**********kmann
Als viele andere das tun würden, und damit meine auch Vanillas.

@******Cut
Brauchen wir Normen? Und wer wir der nicht entsprechen sind wir pervers?
Was ist überhaupt eine Norm? Wenn Du die soziale Norm meinst, dann sind das Normen im Sozialverhalten. Aber ich glaube, der private BDSM beeinflusst doch das Sozialverhalten nicht, oder doch?

@*******ire
Ja, genau, ein doppeltes Leben. Und was, wenn man nicht mehr Lust hat ein doppeltes Leben zu führen? Was wenn man Lügengeschichten erfinden muss um den BDSM nicht zu erklären.
Und ab wann gilt es noch als wahres Empfinden, ab wann ist es Show sich zu outen und auch ein Zeichen zu setzen "Ich bin so, basta"

@********nt68
Wenn Du wirklich jeden gefallen möchten und letztlich erwartest, dass Du davon eine Anerkennung erhälst, aber wirklich von jeden, den Du triffst, oder nur im Geringsten mit ihm zu tun hast, dann wird das nicht funktionieren. Ich zum Beispiel gebe es ehrlich zu, habe wirklich ein Problem damit es jeden Recht machen zu wollen und ich merke, wie ich mich verbiege.
Und ja, auch bei Freunde.

@**********nwind
Eine Adla-Kreuzfahrt ist umwelttechnisch gesehen auch nicht gerade toll

@*********eldin
Genau so sollte es sein! Finde eine gute Einstellung auch bezüglich dem zukünftigen Partner

@******e65
Ist es, wenn man von der Wahrheit abweicht nicht schon ein Verbiegen?
Oder hast Du eher das Gefühl: "Ne, der braucht das wirklich nicht zu wissen"
Dann ist es wiederum kein Verbiegen.

@*********nchen
Ja, aber genau ständig dieses Abwägen macht doch einen nur müde.


@*******der
Was sind denn denjenigen Konventionen und gesellschaftlichen Dogmen?
Vielleicht habe ich sie auch abgeschworen.

Mal ganz ehrlich, ich brauche BDSM. Das merke ich immer wieder.
Und nur weil irgendwo ein unsichtbares Gesetz steht, das sagt, dass wenn ich BDSM treibe ich außerhalb der Gesellschaft bin und keine Anerkennung verdient habe.
Ja, ne sorry. Ich entscheide dann doch für mein Gefühl und Verlangen.
Und das erwarte ich auch bei den Menschen, vor allem Freunde.
Wenn jemand meint, nicht mehr mit mir befreundet zu sein, weil ich "pervers" bin, dann war das nie ein richtiger Freund.
Du kannst nie soetwas individuelles und intimes normativ verbieten. Gesetzlich schon gar nicht.
Und wer von den Vanillas denkt, BDSM wäre verboten. Dann soll er es ruhig denken.
Aber ich glaube eher, dass viele sagen: "Nein, sowas geht doch nicht, sowas macht man doch nicht."
Wer ist dabei "man"?
Die gleiche Theorie könnte man beim Oralsex machen.
"Ne, sowas macht man doch nicht, hör auf damit, dass ich eklig."


@*****nix
Ich bin aber überzeugt, dass ein normaler Bürger auch ein wenig nach sozialer Anerkennung sucht.
Und bin wirklich persönlich erstaunt von Deiner wie auch von vielen anderen, die so stark unabhängig sein können. Ja, ich bin schwach oder unsicher, würden viele sagen.

Und alles, was doch einen glücklich macht und wenn man dazu steht (und sicher muss man sich Outen um dazu zu stehen), macht einen sicherer.

Von daher mein BDSM mich innerlich stärker gemacht.


@*******rBW
Ich denke letztlich ist das ein sicher guter Weg, das gute Abwägen zwischen den verschiedenen Leuten.
Das Lied ist wirklich wunderschön. In der Tat, es handelt sich wirklich um eine Maske.
Ich persönlich hab aber das Gefühl, egal auf wen ich stoße, ich muss ständig meine Maske austauschen. Und ich möchte das nicht mehr, weil ich mich selber ohne Maske gar nicht mehr wiedererkenne würde.
Wer bin ich? Und vor allem, wie witzig ist das erst, wenn die Menschen sich austauschen und dazu kommen, dass es unterschiedliche Dinge sind.
Dummes Beispiel: Zum einen sage ich mag Schockoladeneis zum anderen sage ich Erdbeereis.
Wenn die dann mal über mich sprechen, dann werden sie schnell erkennen, dass ich bei mindesten einem gelogen habe.


@*********hsal
Klar, natürlich jeder damit umgehen wir er möchte.
Aber wir müssen auch aufpassen und auch Stellung beziehen.
BDSM ist etwas, was in einer Gesellschaft vorhanden ist. Es gibt Menschen, die das halt leben.

Und ich weiss nicht, was passiert, wenn man aufhört die Stimme zu erheben für BDSM.
Wenn plötzlich BDSM aus der Gesellschaft verschwindet, keine Bücher mehr, keine Zeitungsartikel?
Dann wird der Mensch sicher Vorurteile bekommen.
Und ganz ehrlich, wir sehen das ja schon bei homosexuellen Paaren, die öffentlich Händchen halten und verprügelt werden, ja auch Frauen.
Damit will ich meinen, wir haben schon unseren Platz in der Gesellschaft verdient.

Gut, ich denke, es wurde bisher niemand zusammengeschlagen, nur weil er einen Ring der O trug oder ein Halsband.
Aber es reicht schon, wenn man schief angeschaut wird in der Bahn.

Und deswegen müssen wir momentan nicht auffallen und Leben trotzdem unseren BDSM wie wir wollen. Aber wie lange noch?



@*****saz
Auf was beziehst Du Dich genau im Profil? Das diese Gruppe nicht im Profil auffindbar ist? Das im Text nichts über BDSM steht?


@******ell
Es kann doch nicht sein, dass Menschen glauben, wenn sie von SM hören, dass es sich um häusliche Gewalt handelt.
Wenn das so ist, dann muss man sich nicht grad öffentlich auspeitschen lassen. Aber ein Signal setzen auf jeden Fall. Damit die Menschen verstehen, es gibt uns wir sind mehr als glaubt und es ist geil und völlig normal.


@****78

"Ich "outete" mich, dass ich halt auf dominante und charakterstarke Männer stehe. Das Wort BDSM fiel nicht. Daraufhin sagte sie mir, dass ist doch "krank". "

Vielleicht hatte diese Frau ein anderes, ein starkes unabhängiges, ja vielleicht femministisches Frauenbild und daher sich so ausgedrückt. Gut, man hätte natürlich die Diskussion weiter führen sollen.
Nur weil sie dich nicht verstanden hat, heißt es nicht gleich alles abzukappen.
Aber wenn sie natürlich weiterhin davon ausging, dass Du "krank" bist, dann gibt das viel Sinn befreundet zu sein.

Wie gesagt, ein wahrer Freund, eine wahre Freundin würde einen nie aus einem solchen Grund einem verlassen. Aber wir sind ja plötzlich alle so individuell und ja vielleicht auch egoistisch geworden.

@**********nwind

Danke, danke, danke *haumichwech*


@******uja
Du hast einen wichtigen Punkt angesprochen. Jemand, der auf soziale Anerkennung pfeift ist psychisch gestört. Aber ich würde auch anders gehen. Jemand, der alles tut um nur soziale Anerkennung für den Moment zu beziehen ist auch psychisch gestört.

Das soziale Anerkennung für uns wichtig ist kommt wie Du schon sagtest aus der Natur.

Hoffe, dass der Link nicht gelöscht wird:

https://www.youtube.com/watch?v=hY5mR-S9CPY#t=4m22s


@***61
@***in

Ich verstehe auch eher die Frage, wie es Einin versteht. Wobei Deine Überlegung auch interessant ist, var61.
Es gibt ja genügend BDSMler, die zum Beispiel den Raum wieder verlassen, weil ein Paar viel zu pervers ist bzw. viel zu krass drauf ist. Finde ich auch seltsam.
Gut, den Raum verlassen ist ja ok. Aber es schlecht reden ist auch falsch.
******e65 Frau
886 Beiträge
Gut, ich denke, es wurde bisher niemand zusammengeschlagen, nur weil er einen Ring der O trug oder ein Halsband.
Aber es reicht schon, wenn man schief angeschaut wird in der Bahn.

Schief angeschaut wird mein Partner auch, wenn er nur im Gothikrock shoppen geht ................. ok in Köln weniger als in einer anderen Umgebung, und wegen meinem Ring hat mich noch keiner schief angeschaut.
Wenn ich mit Halsband unterwegs bin schon eher (kann aber auch interessiert sein, so genau kann ich das nicht immer deuten), aber die Blicke stören mich nicht.

Und wenn ich nicht jedem meinen Ring erkläre, hat es wirklich damit zu tun, das es diverse Kollegen einfach nichts angeht, und Fremde schon gar nicht.
Ich würde eher ehrlich antworten, wenn mein Gegenüber konkret fragt, ich also weiss, er tickt auch so.
Und ja, eine Kollegin wusste es, aber da habe ich auch gemerkt, sie "tickt" auch so. Aber auch sie hat nur gewusst, das ich BDSM mag, nicht mehr
Ich verstehe auch eher die Frage, wie es Einin versteht.

Ja, kann man durchaus, aber warum dann die Frage, wie weit gehen?

In einem Stino-Kontext dürfte sie doch eher lauten, OB man sich outet, aber nicht wie weit ... . Denn welche Anerkennung wäre denn von jemandem zu erwarten, der nicht das geringste damit anfangen kann, egal wo man sich bereit befindet.
@**********nwind
Eine Adla-Kreuzfahrt ist umwelttechnisch gesehen auch nicht gerade toll

Genau dies meinte ich .........

Die 15 grössten Schiffe dieser Erde belasten abgastechnisch die Welt genauso wie alle ca. 760 Mio. Autos dieser Erde.



Politische Schlussfolgerungen in Rücksprache mit dem Schreiber entfernt.
siehe https://www.joyclub.de/hilfe/2955.spielregeln.html#politische_inhalte_wli
HAL
Mod


*********egra Frau
344 Beiträge
@raganello
Das Thema wurde weiter diskutiert und die Freundschaft ist nicht nur deswegen beendet. Es gibt eben auch Menschen, die einem nicht gut tun und das sollte man für sich erkennen und entsprechend handeln. Das ich mich im Job anpasse ist logisch und für jeden denke ich nachvollziehbar. Im Privatleben kann ich mir die Menschen aussuchen mit denen ich mich umgebe.
******ell Frau
3.197 Beiträge
Sehe ich genau wie Kyra78. *ja*
Beruflich muss man sich anpassen, sofern man nicht gerade ein paar Millionen unterm Kopfkissen hat.

Aber privat? Noooopee.
Ich entscheide mit wem ich meine Zeit verbringe.
Möchte ich meine Lebenszeit an Menschen verschwenden die mich für krank/gestört/pervers halten?
Möchte ich mich ständig rechtfertigen und erklären müssen?
Ich möchte das nicht. Daher hat sich mein kompletter Freundeskreis in Luft aufgelöst. Lieber bin ich alleine als immer kritisch beäugt zu werden.
*****saz Mann
1.200 Beiträge
******llo:
@*****saz
Auf was beziehst Du Dich genau im Profil? Das diese Gruppe nicht im Profil auffindbar ist? Das im Text nichts über BDSM steht?

Wovon redest du? Ich erwähnte nichts davon. *nixweiss* Kann es sein, dass du mich verwechselst?
*******rBW Mann
14.155 Beiträge
******llo:

@*******rBW
Ich denke letztlich ist das ein sicher guter Weg, das gute Abwägen zwischen den verschiedenen Leuten.
Das Lied ist wirklich wunderschön. In der Tat, es handelt sich wirklich um eine Maske.
Ich persönlich hab aber das Gefühl, egal auf wen ich stoße, ich muss ständig meine Maske austauschen. Und ich möchte das nicht mehr, weil ich mich selber ohne Maske gar nicht mehr wiedererkenne würde.
Wer bin ich? Und vor allem, wie witzig ist das erst, wenn die Menschen sich austauschen und dazu kommen, dass es unterschiedliche Dinge sind.
Dummes Beispiel: Zum einen sage ich mag Schockoladeneis zum anderen sage ich Erdbeereis.
Wenn die dann mal über mich sprechen, dann werden sie schnell erkennen, dass ich bei mindesten einem gelogen habe.

Danke raganello

Im Grunde setzt man sehr oft eine Maske auf, egal wo.
Ich für mich, in meinen Jobs grundsätzlich, da ist "Freundlichkeit" und "Gut drauf sein zeigen" wichtig.

Ich weiß jetzt nichtmehr was ich geschrieben habe, nachlesen ist mir jetzt zu mühsam.

Fakt ist, würde ich im Job mein Halsband öffentlich zeigen wäre das vielleicht nicht so gut, ebenso wenn ich in den Getränkeladen meines Bruders gehe, da reicht mir schon das Gewäsch wegen meinem Kilt, da muss ich nicht noch sagen/zeigen, das ich es liebe an die Kette gelegt und ausgepeitscht zu werden, never!

Manchmal ist es besser "um des Friedens Willen" seine Neigung gewissen Leuten nicht kund zu tun.

WandererBW
*******nar Mann
106 Beiträge
Blutdruck !!!
Sorry Rough_Cut, ich habe nur Deinen einleitenden post gelesen sonst nichts. Da habe ich schon Blutdruck bekommen! WIR SIND NICHT PERVERS *basta*

Pervers ist jemand der mit Kindern was macht. Pervers ist jemand, der gegen das Einverständnis eines anderen was macht. Aber so lange 2 Menschen eine Beziehung führen / Sex haben, in welcher Ausprägung auch immer, dies einvernehmlich machen, ist nichts pervers.

Normen gib die Gesellschaft vor. Klar. Jeder passt sich unterschiedlich an. Ich laufe nicht rum und erzähle von meinen Vorlieben. Macht ja auch keiner und läuft mit einem Schild auf der Straße rum und sagt "Ich mag nur Blümchensex". Das im Übrigen, finde ich pervers *haumichwech*
Soziale Anerkennung. Wie weit gehen wir dafür?
Da ich keine Neigungen habe, die man mir - etwa wie bei einem TV - sofort ansehen könnte; und da ich mich in meinem intimsten Lebensbereich an geltendes Recht halte, brauche ich ihn mir nicht sozial anerkennen zu lassen.
*******l_El Mann
2.694 Beiträge
Soziale Anerkennung?
Ich habe immer wieder nur zwischengelesen, deshalb bitte ich um Entschuldigung, falls ich mich wiederhole.

Nun, es gibt diverse soziale Umgebungen:
Innerhalb einer Gruppe, innerhalb eines kulturellen Kreises (Dorf, Ortschaft) oder multikulturelle Gemeinschaften.

Wenn ich einige Posts hier (nicht nur in dem Thread, sondern allgemein) lese, würde ich denken, dass BDSM fast perfekt ist. Kaum einer (es gibt schon einige: "Ihr" könnt es gerne überlesen *lol*) macht Fehler, entschuldigt sich oder steht dazu. Schaut man sich die Realität an, passt es einfach nicht zusammen … Jeder macht Fehler.
Also, in diesem Fall würde ich sagen, die Leute (wie gesagt, ich spreche keinen an. Wer sich also den Schuh anziehen will …) verzerren die Wahrheit, um nicht zu sagen Lügen, für die soziale Anerkennung.
Oder einfach ausgedrückt: Ein virtueller Schwanzvergleich, der nur nach geschätzten/erfundenen Werten gemacht wird.
Es gibt auch weitere Sachen, die gemacht werden. Fakt ist, dass sich viele (um nicht zu sagen alle) sich mit bunten Federn schmücken, um
1. Aufzufallen
2. in einem besseren Licht darzustehen.
Dies passiert insbesondere hier im Internet - egal ob JoyClub oder Facebook. (Das passiert mangels Nachprüfung des Besagten)

******llo:
Das Lied ist wirklich wunderschön. In der Tat, es handelt sich wirklich um eine Maske.
Ich persönlich hab aber das Gefühl, egal auf wen ich stoße, ich muss ständig meine Maske austauschen. Und ich möchte das nicht mehr, weil ich mich selber ohne Maske gar nicht mehr wiedererkenne würde.
In der Psychologie würde man nicht von Masken, sondern Rollen reden.
(Hier wären wir dann im kulturellen Kreis oder sogar im multikulturellen Kreis)
Viele Rollen zu haben bedeutet nicht, dass diese Rollen "nicht" Du bist. Denn trotz Maske/Rolle, interpretierst Du die Situation trotzdem nach Deinem "Ich". Schauspieler kennen das - weiß nicht, wer das schon mal gemacht hat. Du bekommst einen Text und sollst den Text spielen. Da stehen zwar auch Emotionen als Anweisung (kommt auf das Drehbuch an, wie detailliert es beschrieben ist), aber dazu gibt sehr viele Möglichkeiten, das Nachzuspielen. Du hast erstmal einige Einschränkungen, die Du natürlich mitbringst (physische und psychische Grenze) und dann kommt die Entscheidnug, welche von diesen Möglichkeiten Du nimmst. In einer Situation kannst Du auch nur eine einzige Möglichkeit wählen. Ein anderer würde die Rolle ganz anders spielen - trotz gleichem Drehbuch.

Zurück:
Du sollst nicht lügen, um eine gesellschaftliche Anerkennung zu erlangen, da gebe ich Dir Recht - dass hat aber weniger mit der Rolle zu tun, als mit der (vermeintlichen) Akzeptanz der Gesellschaft. Apropos vermeintlich: Oft denken wir, dass wir das tun müssen, um akzeptiert zu werden, obwohl es nicht stimmt. Problem dabei ist, dass es manchmal doch stimmt …
Natürliche Rollen sind aber wichtig:
So zeigt man, aus gutem Grund, Kindern nicht seine sexuelle Seite. In der Kirche würde ich es auch nicht machen.Bei der Arbeit zeigt man seine private Seite nicht und viele haben einfach keine Lust in der Freizeit seine beruflichen Seiten einzubringen. Etwas unextremeres wären 2 verschiedene Freunde, mit denen man verschiedene Hobbys teilt, die anders sind. Man benutzt andere Beispiele, wenn man was erklären will, bis hin zu einer anderen Sprache …
Das sind alles Facetten, die man in sich hat - alles ist also ein Teil von einem. Wenn man sich das bewusst macht, kann man wählen, ob und wie man die Rolle/Maske wählt, die man benutzen will.

Lieben Gruß,
Kal
*******rBW Mann
14.155 Beiträge
*******l_El:
raganello:
Das Lied ist wirklich wunderschön. In der Tat, es handelt sich wirklich um eine Maske.
Ich persönlich hab aber das Gefühl, egal auf wen ich stoße, ich muss ständig meine Maske austauschen. Und ich möchte das nicht mehr, weil ich mich selber ohne Maske gar nicht mehr wiedererkenne würde.
In der Psychologie würde man nicht von Masken, sondern Rollen reden.
(Hier wären wir dann im kulturellen Kreis oder sogar im multikulturellen Kreis)
Viele Rollen zu haben bedeutet nicht, dass diese Rollen "nicht" Du bist. Denn trotz Maske/Rolle, interpretierst Du die Situation trotzdem nach Deinem "Ich". Schauspieler kennen das - weiß nicht, wer das schon mal gemacht hat. Du bekommst einen Text und sollst den Text spielen. Da stehen zwar auch Emotionen als Anweisung (kommt auf das Drehbuch an, wie detailliert es beschrieben ist), aber dazu gibt sehr viele Möglichkeiten, das Nachzuspielen. Du hast erstmal einige Einschränkungen, die Du natürlich mitbringst (physische und psychische Grenze) und dann kommt die Entscheidnug, welche von diesen Möglichkeiten Du nimmst. In einer Situation kannst Du auch nur eine einzige Möglichkeit wählen. Ein anderer würde die Rolle ganz anders spielen - trotz gleichem Drehbuch.

Die einen nennen es "eine Rolle süielen", die anderen "eine Maske tragen"!

Wobei die Maske das Symbol dafür ist, etwas zu verbergen.
Nur weil ich "wenn ich schlecht drauf bin" lächle, spiele ich in dem Moment keine Rolle, sondern verberge mit der Maske des Lächelns das ich nicht gut drauf bin!

Und da ich einfach nicht alles zeige was in meinem Kopf vorgeht oder welche Neigungen ich habe, spiele ich da auch keine Rolle, sondern verberge es mit einer Maske oder mein Halsband mit einem Tuch.

Ich spiele keine Rolle wenn ich mein Leben lebe und nur bestimmten Leuten meine Neigungen preisgebe und sie vor anderen verberge.

WandererBW
*********nchen Frau
5.059 Beiträge
Ich persönlich habe ehrlich gesagt an keinem Punkt in meinem Leben das Gefühl, eine Maske aufsetzen zu müssen oder gar eine Rolle spielen zu müssen, die mir nicht entspricht.

Dass man sich streckenweise anpasst, hier was anders macht, dort andere Dinge preisgibt, das ist doch völlig normal, oder nicht?
*********Kerl Mann
1.931 Beiträge
******Cut:
Ja. Denn wir bzw. ich fühle mich keiner Norm entsprechend.

Immerhin schreibst Du in deutscher Sprache, hast den Joy- und Höflichkeits-Normen entsprechend eine freundliche Frage gestellt und dafür auch ein normgerechtes Plätzchen, ein BDSM-Forum, gewählt.

Was meinst Du also mit "keiner Norm"?

Du möchtest in der Fleischtheke im Supermarkt alles mal auspacken und anfassen können, dem Polizisten auf der Strasse Deine offene Meinung zu seiner zu engen Uniform sagen und Dich auf langweiligen Bahnfahrten mal genüsslich selbst befriedigen in den komfortablen ICE-Sitzen?
Und was denkst Du so über die Normeinhaltung anderer Menschen, die Dir begegnen? Der trainierte Kerl mit dem fürchterlichen Mundgeruch, dem die Normen über die sexuelle Selbstbestimmung wurscht sind, soll der sich normgerecht zusammenreissen oder seine Phantasien ausleben?

Ehrlich gesagt, mir fällt es schwer, eine Norm zu finden, die nur und spezifisch Perverslinge des hiesigen Forums einschränkt. Normen wie die, seine Sexualität nicht auf dem Markplatz offen zu praktizieren, erotische Zärtlichkeiten in der Öffentlichkeit auf ein unaufdringliches Mass zu beschränken und die Spuren seiner Sexualitätsausübungen nicht wie einen Alarmblinker vorzuführen, die treffen Vanillas, Homosexuelle, Transsexuelle, Polyamore, Singles und jedermann gleichermassen.
Ich lebe davon, daß mich jemand
entlohnt für das was er von mir erledigt haben möchte..

und diesbezüglich fühle ich mich nicht einzigartig....Ich stehe da unter Erfolgsdruck...passe mich an, damit ich genug zum Leben habe...

Das ist ein Teil von Sozialer Anerkennung nach der ich strebe.

Dann den Bereich da arbeite ich auch an oder für Anerkennung. ..möglichst keine offenen Feindschaft erzeugen, wenn davon kein " menschlicher " Gewinn ausgeht...Ich muss mich nicht
zu offensichtlich schlechten Menschen bekennen, wenn die mein Leben bzw mein Lebensgefühl nicht zerstören.

Das wär jetzt der wirschaftlichm- soziale Bereich in dem ich des Überlebens wegen schon nach Anerkennung suche....

Der dritte Bereich wär hier beispielsweise....auch hier gibt ein Strukturen und Gefüge die auf Anerkennung oder auch Anpassung basieren...

Nur ...Die Berührungspunkte hier können sehr nahe im menschlichen liegen....Wenn das erwünscht und zugelassen wird ....oder aber eben nicht...Weil anonym und nur virtuell.
***in Frau
9.794 Beiträge
Soziales Wesen
Die Frage,wieviel wir von uns aufgeben weil wir uns anpassen wird keiner beantworten können.
Weil diese Anpassung vom ersten Atemzug an passiert und niemand wissen kann wozu er/sie alles in der Lage wäre,hätte es diesen auch einschränkenden Prozess nicht gegeben.
Wir können nur im Laufe unseres Lebens immer wieder versuchen so sehr wie möglich wir selbst zu sein.
Das betrifft alles in uns...nicht nur BDSM.
Immerhin gibt uns unsere soziale Gruppe auch viel zurück...:-)
***on Mann
608 Beiträge
Eine Frage des Masses und der Umstände
Meine schlanke und ranke, gutaussehende Frau geht oft hochhackig in exquisitem oft rotem Leder zur Arbeit und trägt dazu einen feinen silbernen O'Ring am Finger sowie ein feines schwarzes Lederhalsband, mit einem feinen, mit Strasssteinen besetzten Ring der O darauf - Sie erhält dafür viele Komplimente für ihr schickes Outfit und ihre freche Erscheinung - die Wenigsten bringen dieses in Zusammenhang mit ihrer Veranlagung.

Im Alltag gibt sie sich zwar sexy aber nicht verrucht und trägt weder Stilettos noch Overknee-Stiefel. Sie hinterlässt bei den Betrachtern höchstens das Gefühl, 'da ist doch noch was'. Ich bin stolz auf sie wie authentisch sie auftritt.

Zu zweit sind wir dagegen meist von Kopf/Hand bis Fuss in Leder mit einer Zigarette im Mund unterwegs und sie trägt zu ihren hochhackigen Stiefeletten/Stiefeln mit Stiftabsätzen ein Lederhalsband mit einem kleinen silbernen Schlösschen dran, um Eingeweihten zu zeigen, dass sie mein Eigentum sein will.

Beides ist Ausdruck unseres Lebensstils - nach dem Motto: Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Nicht immer aber immer wieder. Ein Zeichen setzen, primär weil wir uns subtil provokant gut fühlen und gerne andere daran teilhaben lassen.
Nja,ich hab zwar auch schon geschrieben,ich entspreche keiner Norm-aber klar,kann man so nicht sagen,dem Alltagsleben muss man sich schon anpassen-klar,ich trag manchmal n Halsband öffentlich,leg mich nackt auf die Wiese oder geh nackt spazieren,aber das sind nur Kleinigkeiten,im grossen und ganzen passt man sich an,um keinen Stress zu bekommen und in Ruhe leben zu können....
*******rBW Mann
14.155 Beiträge
Hallo nochmal

ich dachte eigentlich meine Freunde und drumrum sind da tollerant und offen aber ich musste leider feststellen das das Verhältnis zu einigen, seit ich mein Halsband mal offen trug, ziemlich dünn geworden ist, auch meine erste Herrin, die eine meiner engsten Freundinen wurde, bat mich an ihrem geburtstag den Hemdkragen zu schließen oder ein Halstuch zu tragen.

Ich denke auch das einige Leute nach diversen Auftritten hintenrum gemauschelt haben.

Ich habe gemischte Erfahrungen gemacht und das führte zu dem Fazit:
Ich muss nicht jedem auf die Nase binden das ich ein BDSM Mensch bin.

Ich dachte immer "Farbe bekennen und das Leben wird leichter als wenn man immer alles versteckt", diese Denkweise habe ich geändert

WandererBW
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