Dominant und Romantik

Bei mir ist es fast genauso . Ich selbst bin "erst" 32 und mag die "alte Schule " bin auch voller Gegensätze. Wohl typisch Zwilling .
Am Anfang habe ich mich zurück gehalten mit der netten Seite .Weil ich dachte ich wäre dann nicht dominant genug.
Ich mag kein kuschelsex weil Sex und kuscheln sind zwei paar schuh für mich .
Trotzdem finde ich das gerade eine richtige BDSM Beziehung die beste Form einer Beziehung ist .

Ich sehe das so ..... Erst ist das harte . Sie vertraut ihn blind . Genießt es ausgeliefert zu sein und die schmerzen zu ertragen. Auch wenn vielleicht er Mal bisschen zu weit geht . Gerade deswegen ist es wichtig danach zusammen zu kuscheln usw um das Vertrauen wieder aufzubauen.
Man " besitzt" ihr Körper , Seele, Herz und Kopf .
Es ist eine Beziehung und kein Rollenspiel.
Man liebt führt und "schlägt" sie aber mit sehr viel Respekt und Wertschätzung.
Diese sollte man ihr auch zeigen.
Denke das 90% der subs sowas oder ähnliches wollen und ihn trotzdem als ihren dominanten Part ansehen und gerade das so an ihn lieben . Die gute Mischung macht es usw usw

hat für mich auch überhaupt nichts mit Romantik zu tun, sondern - wie in einem der Beiträge bereits erwähnt - mit guter Erziehung.

Romantik auf BDSM oder Dominanz bezogen sind für mich trotzdem spannungsgeladene Erlebnisse an besonderen Orten, wie z.B. an einem einsamen Strand, die rote Sonne am Horizont, ich knie in einem Kreis aus blutroten Rosen.......................
Oder auch Indoor mit romantisch-gefühlvoll bewegender Musik und dennoch die starke Hand, die mich führt.
Beginnend mit einem exklusiven Dinner Haute-cuisine - eingebaut in die Unterwerfung, inmitten eines Kerzenkreises, kniend.

Natürlich vom Dom gewünscht, inszeniert und gefordert. Ach ja, ich bin sooo verdammt romantisch.

Andere Romantik? - Keine Ahnung, ob ich das mag und möchte. Für mich hat die Romantik ihren Höhepunkt in den zuvor geschilderten oder ähnlichen Abläufen.

Ist die Dominanz denn nur eine Facette eines Menschen ? Warum wird das denn nicht ins Gesamtpaket mit einbezogen

Ich bin doch als Mensch sehr vielseitig und nur weil einer die Peitsche schwingt, schließt sich doch ein Sonnenuntergang nicht aus. Es wird doch auch erwartet das DOM sensibel ist, warum dann nicht auch romantisch, humorvoll, empathisch usw.

Romantik hat so gar nichts mit irgendwelchen Handlungen zu tun....sondern mit einer Herzens- und Geisteshaltung.... Wer das nicht versteht wird nie über die Oberflächlichkeit schnöden Ausfüllen von Bildern hinaus kommen.....für viele ist das aber auch schon genug. Ergo...alles gut!

Wenn de Sade kein Frühromantiker war, dann gibt es keine Romantik....also Frauenwelt....denkt nach bevor ihr euch einen Romantiker wünscht....manchmal wird man die Geister die man ruft nicht mehr los.....

Juhuu so ein Exemplar hab ich auch zuhause

Und ich finde dass ist die beste Mischung-sich bedienen lassen und draufhauen kann jeder!

Nein, wie wir hier schon oft gelesen haben, kann das eben nicht jeder. Sehr zum Leidwesen mancher Sub. Das wird dann am Sofa-Kissen geübt und geht mit emotionalen Stress einher. Aber das ist ein anderes Thema.

@*******_Lee

Ich denke, dass ihr/du das, was ich damit sagen wollte, nicht wirklich verstanden habt oder es falsch rüber kam.

Jeder kann irgendwie ohne Sinn und Verstand, ohne Respekt und Verantwortung, draufhauen. Das ist leider so....

Ich habe in meiner vorherigen Aussage nicht bewertet, wie gut oder schlecht jemand draufhauen kann, dass hab ich einfach offen im Raum stehen lassen.

Ich denke, dass Jeder (wenn er die körperlichen Voraussetzungen erfüllt), jemanden schagen kann, ob das dann Qualitativ hochwertig ist oder nicht ist ein völlig anderes Thema.

doch, daher auch der Smiley.
Ich gratuliere dir auf jeden Fall zu deinem Exemplar zu hause.

Natürlich stehst Du damit nicht alleine.
So ein Blödsinn.
Anders machts doch gar keinen Sinn!
Ich schlage Dir die Gründung einer neuen Gruppe vor: "Doms, die es noch nicht völlig aus der Kurve getragen hat". Oder meinetwegen auch "Romantik und Dominanz". Kurz: RomDom! Das klingt dann ein bißchen, wie "Rumsbums". Das gefällt mir.
Kurzbeschreibung:
"Die Gruppe für gefühlvolle Drecksäue und ritterliche Mistkerle"
Wenn noch jemand eine gute Idee für ein Gruppenlogo hätte?

Das gilt nicht immer nur für die Romantik…

... nein auch Höflichkeit, Respekt, gutes Benehmen und eine nette, freundliche Art, werden von manchen Subs/Sklaven als 'undominant' definiert.
Ich für meinen Teil finde es aber ziemlich dämlich, nur mit harschen Befehlen und diesem lauten Gepolter um die Ecke zu kommen. Woher soll denn der Sklave denn dann wissen, wann es mir wirklich mal ernst ist? Oder wann es vielleicht im Spiel diese Nuance gibt, wo es um Demütigung geht und zwar um eine gewollte, wenn ich ihn ansonsten auch immer nur behandele, als wäre er das letzte Stück Dreck auf Erden?

Trotz meiner höflichen Art, erwarte ich, dass ein Sklave sich meinen willen fügt. Ich bin auch der Meinung, dass die Sklaven, die dieses Vermögen, die angenehmeren Sklaven sind, weil es für sie nicht nur um dieses 'preudo-dominante' Drumherum und ihren eigenen persönlich Nutzen und Lustgewinn geht, sondern weil sie vermögen die leisen Worte auch anzunehmen und so zu Diensten zu sein, wie es Mir gefällt. 🙂

Ich bin der Meinung, ich kann und darf und möchte hin und wieder auch nett sein, aber dennoch tut es der Dominanz an sich keinen Abbruch. ... Und ebenso wird es sich genauso auch mit der Romantik in Bezug zur Dominanz Verhalten.


PS: Dominanz und Romantik als Wortschöpfung dazu gab es schon mal den Begriff "Domantik".
Wenn ich mich recht erinnere, gab es da sogar mal ein Forum oder eine Webseite mit diesen Titel.

sehr schöne Worte und soooo wahr


leider ist das sehr stark verbreite, ich selber musste dies leider auch in meiner Vergangenheit selber erleben.

zum Glück ist mein neuer Weg anders.



Sehe ich als O genauso, Dominanz hat nix mit laut gepolter und harschen Befehlen zu tun.
Dominanz hat was für mich mit Fürsorge und Respekt zu tun. Dann gebe ich mich auch als O gern meinen Lustschmerz hin und den wünschen meines Herrn.

Dominieren bedarf keine lauten Worten, Sadismus bedarf keine Gewalt.

"Romdom" ist eine schöne Wortschöpfung!
Bin ich dann eine Romdomse?

... zwischen Romantik und Dominanz umzuschalten zu können, so wie es die Situation erfordert, das ist kontrastreich und macht beides intensiver.
So lässt sich ein viel schönerer Spannungsbogen schlagen als mit primitiver "Hau drauf und schluss" Mentalität.
Ich mag eine größere Bandbreite

Wie wäre es mit einem Andreaskreuz aus Rosen und Stacheldraht?

Nur aus Interesse:

Wie soll das funktionieren?
"Gewalt bedingt keinen Sadismus."
Das verstehe ich.
Aber aus meiner Sicht ist es die Anwendung von Gewalt wenn ich wem weh tu.
Deshalb verstehe ich nicht, wie man jemandem weh tun kann ohne Gewalt anzuwenden.
Aber ohne jemandem weh zu tun - wird der Sadismus nicht gestillt...

Ist das jetzt nur eine Frage unterschiedlicher Auffassungen von "Gewalt" die ich in diesem Zusammenhang von der Bedeutung "illegitime Zwangsausübung" abkoppel?

zu deiner Frage "weh tun ohne Gewalt anwenden"


Gewalt bedeutet doch auf jemanden schädigend einzuwirken! Das gehört definitiv nicht in mein Leben von BDSM, oder anders ausgedrückt dieses hat nichts mit BDSM zu tun.

BDSM bedeutet für mich Lustschmerz, Lustgewinn ja auch strafen, aber niemals mit Gewalt ausgeübt.
Möchte der Dominante Teil seinen unterlegenden Teil schaden?

Klar in den 10 Jahren BDSM die ich erlebt habe, kam dieses häufiger vor als man denkt. Sogar ich musste dies am eigenen Leibe erfahren.
Nach diesen eigenen Erfahrungen war ich drei Jahre lang Mentorin für Sub/Sklavin/O und glaub mir, das was ich da erlebt habe, war mehr schlecht als recht, Gewalt pur.

Um aber darauf zurück zu kommen "Gewalt ist wenn ich wem weh tue" Nimmst du eine Gerte/Peitsche / Rohrstock und co. und schlägst sinnlos drauf (das wäre Gewalt) oder führst du die Instrumente in deiner Hand achtsam auf den Körper deines unterlegenden (dieses wäre dann keine Gewalt.)
Und genau davon spreche

Das stimmt so nicht.

Wenn ich mir die Begriffsdefinition in Wikipedia so anschaue, erkenne ich zusammenfassend:
"Gewalt" war ursprünglich positiv besetzt, ähnlich wie "Macht" oder "Fähigkeit" (zur Beeinflussung, die u. a. schädigend wirken kann) – vergleichbar mit lat. potentia. Heute wird sie hingegen meist negativ verstanden, als violentia und fast gleichgesetzt mit Aggression.

Aggression muss freilich nicht körperlich sein, auch psychisch kann man jemandem sehr weh tun, schaden, (auf negative Art) Gewalt antun.

Es läuft wohl tatsächlich auf ein unterschiedliches Verständnis des Begriffes "Gewalt" hinaus.

Wie wär's: Wollen wir in dieser Diskussion zum besseren Verständnis von "Schädigungen" sprechen, wenn Schädigungen gemeint sind?
Die Begriffe "Sadismus" und "Gewalt" sind im Zusammenhang mit BDSM zu dehnbar.

Oder ein Strauß aus Blumen und Reitgerten, mit einer Manschette / Collar gebunden?

schließen sich aus, der ist dann wohl wirklich nus Sadist oder Masochist. Aber wer ist das schon? Oder er/sie ist ein/e Spieler/in. Das gibt es ja alles.
Das ist dann wohl vergleichbar mit bezahltem BDSM oder bezahltem Sex. Und natürlich wird es nicht nrur Männer sondern sogar Frauen geben, die nur als Nutzstück gelten wollen. Vielleicht hat das dann sogar für sie etwas romantisches, wer weiß das schon, außer ihnen selbst.
Die BDSMer, die ich kenne sind aber meist recht normale Menschen und die gehen dann doch meist respektvoll und somit auch romantisch miteinander um. Und ich verwette mein geliebtes Holzlineal drauf, daß die meisten ihre Art zu leben für sehr romantisch halten.

Also wenn er mir morgens ins Ohr flüstert was er sadistischerweise abends alles mit mir anstellen will, das ist doch so was von romantisch

Ich sehe es so, dass ich erst einmal eine Frau bin. Ich will dementsprechend behandelt werden und finde die “alte Schule“ bei einem Mann einfach eine Voraussetzung! Ein Stoffel der mir quasi die Tür im Restaurant auf die Nase fallen lässt einfach ätzend! (Und schon öfter passiert, gestern erst!) Und dementsprechend abgeschrieben
Das hat einfach mit Erziehung und Respekt dem Gegenüber zu tun.
Im Spiel und den Sessions sind die Regeln andere.
Deswegen sehe ich es so wie der TE.
Meine Erziehung sagt nichts über mein Sexualleben aus. .

ich habe mich noch nicht sehr in das Thema BDSM eingelesen, sondern es eher mit meine (jetzt Ex-)Freundin praktisch selber erforscht.

Wir haben Alltag und Bett auch komplett getrennt (außer ein paar Spielchen wie z.B. einen Plug, den sie zum Einkauf im Supermarkt tragen musste) und ich habe meine dominante Ader nur im Bett ausgelebt. Dort hatte ich nach längeren Sessions und als beide "fertig" waren auch ein großes Bedürfnis nach Nähe und wollte kuscheln. Zudem habe ich das Spielchen etwas reflektiert wenn ich etwas heftiger als sonst war und habe gefragt, ob für sie alles okay war, bzw. was ihr besonders gefallen hat. Auch wenn sie total devot ist, muss sie sich ja trotzdem wohlfühlen und hat ihre Grenzen. - ich weiß nicht ob manche Subs dieses als Schwäche ansehen?