Was ist eine Session?

Ja, weiß ich, Colour... Deswegen würde ich mir auch nie anmaßen zu solchen Begriffen Definitionen abliefern zu wollen. Das darf man hier aber nicht laut sagen, sonst wird man wegen abschweifen angeprangert.
Ich lese aber in Deinen Ausführungen was ähnliches. Du schreibst sinngemäß, wenn es richtig bei mir angekommen ist, dass ein Ende einer Session nicht genau zu bestimmen ist... Damit ist es - meiner Meinung nach - auch kein definierter Zeitraum... Was die Begriffsbestimmung dann auch wieder ad absurdum führt...


Markus

Lieber EL_Jugador, dass Roger Willemsen meine Worte mit Aufmerksamkeit ehrt, kann ich mir nur schwer vorstellen. Daher glaube ich auch nicht, dass er wissen kann oder will, wie sie gemeint sind.
Zu dem anderen Thema nur ein Satz: noch nie hatte es die Menschheit so leicht an Informationen zu kommen und noch nie waren gleichzeitig die intellektuellen Leistungen der Menschheit so schlecht. Frage am nächsten Bushäuschen, wer von den Jugendlichen auswendig Pythagoras aufmalen kann, aber Nachrichten aus den entlegensten Winkeln der Welt können sie jederzeit abrufen.
Mehr dazu nicht, sonst wir es wieder ganz am Thema vorbei.


Sanfte Grüße
Markus

Markus, wenn ich sage: Samstagabend ist eine Session geplant, angesetzt, vorgesehen oder wie auch immer... dann ist der Zeitraum doch ganz klar definiert: samstagabend

Und nun?

Man kann auch ohne Erbsenzählen sinnvoll bzw. nicht unbdingt destruktiv beitragen !

Colour_of _Magic

Dann entschuldige ich mich natürlich bei allen Lesern meiner Beiträge, falls diese destruktiv angekommen sind. War nicht meine Absicht jemandes Weltanschauung zu diffamieren oder Seele zu verletzen.

Ich bedanke mich auch ausdrücklich bei allen, die mir die Freiheit meine eigene Meinung zu haben und zu vertreten erlauben, nicht nachsehen und nicht kritisieren.


Sonnenschein für alle!
Markus

für MICH bedeutet eine Session zumindest einen vorgegebenen Start-Zeitpunkt (der allerdings nicht zwingend auf eine Uhrzeit festgelegt sein muss, auch eine Tageszeit ist ausreichend - die Genauigkeit ist dabei für mich nicht so wichtig...).

Ein definierter Zeitraum: "Freitag, 12:00 bis 18:00" ist für mich nicht zwingend.

Natürlich kann es passieren, das es so genau festgelegt wird (wenn man nur einen bestimmten Zeitraum zur Verfügung hat, dann lässt sich das nicht vermeiden).

Unterm Strich ist, glaube ich, eine solche Festlegung rein individuell zu treffen.
Und wichtig ist nur, das die beiden, die es betrifft, die selbe Sprache sprechen - hierbei wie bei allem anderem.

Das heisst, es gibt keine Session ohne vorhergehende Vereinbarung (notwendige Bedingung, hinreichend wird das kaum sein)? Es gibt vor allem keinen wie auch immer gearteten Übergang aus einem symetrischen oder asymetrischen Miteinander zu einer Session? Oder gehört das alles in das "vereinbarte Zeitfenster"?
Zumindest in Beziehungen, die a) nicht durch Sklaventum aber b) durch D/s - Charakter gekennzeichnet sind, möchte ich das (auch aus eigener Erfahrung) bezweifeln.

Nehmen wir es aber hin: wann hat die Vereinbarung stattzufinden, damit "BDSM-Handeln als Session" gelten kann?

Es ist doch Sch.... egal war was wann wie nennt. Hauptsache es ist lustvoll-geil.

@********tdom:

Bist du Grieche?

Forderung:
Bauknechtdom:

So in der Art sehe ich das auch. Ich freue mich, dass ich nicht der einzige bin, der es so sieht.


M.

session ist für uns was "halbwegs geplantes" was zeitpunkt und/oder ablauf betrifft oder auch was ganz spontanes wenns eine gewisse qualität und quantität hat also mehr wie "nur" paar klapse hintendrauf

passt auch bei uns, noch ergänzt um Arionrhod's gedanken: bei ausgeblendetem alltag.

Exakt! Genau so beschreibe ich es auch.

Für mich beginnt eine Session mit dem Aufstehen und den Vorbereitungen und sie endet in dem Augenblick wo er wieder fährt.

VG

Der Fragestellung nach ist der Antwort von justineSM vielleicht noch hinzuzufügen das die Einleitung und der Ausklang einer Session sehr unterschiedlich sein kann. Entweder durch Absprache, Schalterfunktion, oder Situation. Der Ausklang kann persönlich noch sehr nachhaltig sein.

...die Zeit, die man sich nimmt, um intensive Gefühle auszuleben, den Anderen zu spüren, Leidenschaft zu leben...auch den Alltag hinter sich zulassen, alles fallen zu lassen und auch Entspannung zu finden...

Für mich als Herrin ist eine Session eine Zeit, meine Dominanz in besonderer Form und Intensität auszuleben...für den Sub ist es die Zeit, in der er seine Devotion einfach ganz pur erlebt...eine Zeit in der man sich einfach fallen lassen kann, hingeben kann und Befriedigung findet, Entspannung erleben kann....

Wann und wie eine Session beginnt- nun, ich denke sie kann sich aus einer Situation heraus entwickeln ohne bestimmten Zeitplan....oder man plant sie mit einem bestimmten Thema...wobei ich finde, dass eine spontane Session, die sich aufbaut viel mehr Stimmung hat und viel intensiver ist....auch wie lange eine Session dauert, kann man so nicht sagen...man sollte immer genug Zeit dafür einplanen und möglichst keinen Termindruck haben- denn das verdirbt die Stimmung total....

Sessions sind auch Bestandteil einer Lebensart, des Lebensstils den SM/ BDSM ausmacht, eben mit spürbaren Aktionen Gefühle auszuleben, zu geben und zu nehmen dabei achtsam zu sein und nicht zuletzt auch im Einklang zu sein und auch zu genießen...

Liebe Grüße, Herrin Cia.

Manchmal ist es unerlässlich, sich mit Begriffen auseinanderzusetzen.

Mein Partner und ich hatten gerade diesbezüglich einmal eine kleine "Krise", denn ich sprach manchmal davon, wie sehr ich gute Sessions lieben würde, wodurch er sich unter Druck fühlte, da er der Meinung war, er müsste sich wieder einmal etwas Besonderes für mich ausdenken.

Ich war jedes Mal total glücklich und zufrieden, wenn wir härteren Sex hatten, bei dem ich mich so richtig von ihm in Besitz genommen fühlte, da er mich zwischendurch packte, ohrfeigte, meine Brustwarzen schmerzhaft zwirbelte und/oder mit der bloßen Hand auf die Brüste schlug, während er unten fest zustieß.
Das war für mich schon eine wunderbare Session!

Er hingegen empfand dies einfach nur als "intimes Zusammensein mit etwas härterem Sex" und zermarterte sich den Kopf, was er in nächster Zeit alles "mit mir anstellen" könnte, um mir wieder einmal eine Session zu liefern, dabei fühlte ich mich wunderbar versorgt, denn wir hatten meines Erachtens regelmäßig tolle Sessions.

Naja, also ich finde Dein Beitrag ist ja ein klassisches Beispiel dafür, dass es doch nur darum geht, dass die direkt beteiligten sich über die Inhalte einig sind. So wie es oben angedeutet wurde.

Was Du beschreibst, mag für Euch ok sein. Für den einen ist es sicher zu romantisch und für den anderen zu derbe.

Was ich weiter oben sagen wollte, war, dass es eben sehr individuelle Auffassungen davon gibt. Wie man ja auch an den vielfältigen Beispielen und Wortmeldungen sehen kann.
Ein Versuch eine allgemeingültige - im Sinne von immer und für alle passende - Definition zu finden ist in meinen Augen der Versuch der Quadratur des Kreises. Das wollte ich sagen, mehr nicht.

Wie Du sagst "manchmal" ist das sicher ok, Begriffe zu bestimmen. Aber sicherlich nicht immer.


Markus

...eine zeitlich begrenzte sadomasochistische Interaktion zwischen einer oder mehreren Personen.

Die erste Verwendung des Begriffs im sadomasochistischen Zusammenhang ist unbekannt, er leitet sich wahrscheinlich von sexuellen Spielen ab; diese Bezeichnung findet sich schon in Synonyme sind Session und Szene.

"Spiel" ist bei manchen Sadomasochisten ein Reizwort, die darauf bestehen, ihre Form des Sadomasochismus sei authentisch, eine Lebensweise, kein Kinderspiel. Dem wird entgegnet, dass mit dem Begriff Spiel keineswegs eine Abwertung verbunden ist, sondern dass damit ein regelbasiertes Zusammentreffen gemeint ist. Spiel wird somit als Gegensatz zu regelloser, nichteinvernehmlicher Gewalt oder Unterdrückung gesehen.

Diese Definition von Spiel ist analog zur Bezeichnung von Mannschaftssport als Spiel: in der Situation ist es ein als echt und ernsthaft erlebtes Aufeinanderprallen, dennoch kann man sich nachher die Hand schütteln. Die Bezeichnung sadomasochistischer Handlungen als Spiel sagt daher über deren Ernsthaftigkeit und emotionale Tiefe nichts aus.

..sagen die Datenschlag-Webseiten, die seit 2007 die "Entwicklung der Szene" begleiten und erklären.

Nun, ich glaube gar nicht, dass es darum geht, eine allgemeingültige Antwort zu finden, aber ich finde es durchaus interessant, die verschiedenen Ansätze und Gedanken zu lesen.

ich glaube das versucht hier gar keiner...Die TE interessiert einfach wie das die verschiedenen Gruppenmitglieder für sich definieren.
Und sorry, wenn keiner mehr Fragen stellt oder Diskussionen anregen würde, könnte man die Foren bald schliessen, weil sie dann tot wären...


und um zur Eingangsfrage zurückzukommen, für mich - da ich nicht in meiner Beziehung spiele sondern nur "ausserhalb" - ist bei mir eine Session wenn man sich zum spielen trifft und die geht dann von dem Moment des Begrüssens bis zum Verabschieden.

Peninna und Kugelblitzle, da bin ich voll bei Euch. Genau so habe ich die Frage vom Anfang verstanden.
Und meine perrsönliche Meinung ist aber, ich definiere es nicht. Fertig.

Es sind aber auch einige Beiträge darunter, die uns genau das vormachen wollen. Oder wie sonst soll man beispielsweise unter den letzten Beiträgen den Abdruck aus dem Datenschlag sonst deuten?


Markus

Ich kann dem nicht zustimmen, aber dass muss ich auch nicht denn dies ist eure Meinung!

Und genau darum geht es: Um die Meinung eines jeden einzelnen wie er/sie es für sich definiert.
Und nicht ob diese Meinung eines jeden einzelnen richtig oder falsch ist.
Und schon gar nicht darum um auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen und dann in einer Selbsterfüllenden Prophezeiung die weise voraussage zu machen das es in hitzigen Streitereien ausartet kann.

Hier muss nicht gewertet werden..warum auch? Jeder hat seine Sicht der dinge und gut ist es.

Aber wie war das noch es kann der brävsten nicht in ruhe wohnen wenn es...

Colour_of _Magic

Ja, wie wenig gewertet werden muss, hab ich ja oben gesehen.

Ein Session ist für mich der Zeitraum dass ich verbringen mit meine Partnerin in reine BDSM Kontext.
Unabhängig von Uhrzeit, Location, Spiel Pratiken und Externe Einfluss.

Ich kann genau so haben eine session zu Hause mit meine Partnerin wenn wir uns einig sind dass der Handlung nur in BDSM Kontext statt find, wie in Club mit Spielgefährte.

Der Spielzeit ist niemals fest definiert und kann sich beliebig ändern, je nach Lust und Laune.

Alles was stattfinden kann wenn wir sind nicht in Reine BDSM Modus ist einfach, das Normale Leben.
Es kann Zärtlich sein wie Härter.
Aber es ist dann keine Session.

Ohne allgemeingültige Definitionen, könnten wir uns niemals unterhalten.

Ich glaube, unter Session verstehen alle einen Zeitraum, in dem BDSM praktiziert wird.

Mir scheint, die unterschiedlichen Auffassungen bestehen eher darin, dass das Ausmass: Menge und Intensität, unterschiedlich gewertet wird, und bei den einen eine Session schon beginnt, wenn bei den anderen dies erst als Vorgeplänkel verbal oder physisch empfunden wird.

Wenn jede BDSM Interaktion bei uns eine Session wäre, hätten wir in der Tat haufenweise Sessions.

So benennen wir eine Sessions erst als solche, wenn wir uns wirklich nur auf BDSM und nichts anderes konzentrieren und "spielen" - was nicht heisst, dass wir in der restlichen Zeit nichts mit B D S M am Hut haben.