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Ist BDSM eine Therapie

Ist ja eigentlich auch egal, ob man es Therapie nennt oder nicht-Fakt ist,BDSM tut mir gut.Das ist der Kernpunkt und die Hauptsache für mich.Ganz einfach, nennt es, wie ihr wollt.Mir tut es gut und es hilft mir sehr.Basta. *zwinker*
****000 Mann
18.977 Beiträge
Gruppen-Mod 
*******ein:
Ist ja eigentlich auch egal, ob man es Therapie nennt oder nicht-

So ganz allgemein vielleicht schon.

Aber hier in diesem Thread ist genau die Frage ja oder nein das Thema. Falls sich noch jemand daran erinnert.
Es ist ganz und gar nicht egal ob man es Therapie nennt oder nicht


Eine Handlung therapeutisch empfinden oder nicht ...ja das ist eventuell egal
Da individuelles empfinden

Aber ob BDSM ne Therapie ist oder nicht
Da ist die Definition schon nett
Hallo zusammen,
Ich bin neu im Forum habe aber eine Frage die mir im Verlauf meiner Gespräche gekommen ist. Ist es möglich das die Ausübung von BDSM einen therapeutischen Charakter hat? In jedem Gespräch wird eine erlösende Wirkung von Unterwerfung und Dominanz beschrieben. Wie seht ihr das?

Ich sage dazu ja ! Rein aus all den Geschichten und Begegnungen welche ich in den letzten 3 Jahren hier machte. Gerde erst letztens sprach ich mit einer lieben Freundin darüber und sie fragte mich genau das "ob BDSM denn für mich nicht eine Traumabewältigung sei". Ich finde sogar, es gibt eher wenige die keine Dämone in sich bekämpfen müssen (aber ich weiss jetzt schreien die meisten auf *g* )

ein Borderliner der sich rizt macht dies um sich wieder zu spüren, ich kenne einige Menschen welche BDSM zum selben Zwecke ausüben. Ob dies nun dabei hilft zu heilen da lege ich mich nicht fest. Aber sie therapieren damit definitiv ihren Zustand des "nicht spürens" für einen kurzen Moment.

Es ist ev. eine Möglichkeit Dinge welche passierten zu verarbeiten (Konfrontationstherapie) es ist ja nicht von ungefähr, dass sehr viele Menschen mit Missbrauchsgeschichten im BDSM Zirkus landen. Ich denke die welche sich schon lange mit BDSM befassen, es ausleben, haben irgendwann mal jemanden angetroffen der sich so therapiert. Es ist, in meinen Augen, auch eine absolut legitim, wenn man sich dessen bewusst ist bzw. der Partner damit umgehen kann. Doch manche laufen da auf dünnem Eis. Ich denke das Therapie immer in die Hände professionell ausgebildeter Leute gehört.
****000 Mann
18.977 Beiträge
Gruppen-Mod 
****ni:
irgendwann mal jemanden angetroffen der sich so therapiert

sich selbst "therapiert" ist das Stichwort. Das ist aber keine Therapie im eigentlichen Sinne. Das kann stabilisierend wirken (es kann aber auch die Krankheit verstärken).

Aber es ist sicher keine professionell geführte Therapie.

Ich weiß aber auch immer noch nicht, was mit der Eingangsfrage wirklich gemeint ist? Irgendwas, was der/die Betroffene selbst macht, zB um sich unbewußt zu stabilisieren? Oder wird da von professionell durchgeführter Therapie geredet?
ab wann ist es denn professionell *g* wenn jemand Herr der Sache ist, die Thematik quasie verinnerlicht hat. So gesehen könnte die Therapierung durch den gesunden Part schon möglich sein (falls er dieses Wissen dann hat). Doch ich erlebte eher selten, dass der Kranke sich selber heilte, es sei denn er befasst sich so reflektiert mit der Problematik dass er zum Fachprofi wird.

Aber du hast recht Hal der TE lässt uns zu wenig wissen auf was er hinaus will. Ich finde das Thema doch sehr spannend, denn ähnliche Gedanken kamen mir öfters und dann reflektiert man wo die eigenen Dämone sitzen oder was man als Mensch mit einer sehr glücklichen Kindheit überhaupt im BDSM will. Meine Wahrnehmung ist dahingehen extrem verzerrt und evidenz basierte Studien zu dem Thema gibt es wohl kaum.
Nalanie,das hört sich jetzt so an, als wenn nur Menschen mit ner unglücklichen Kindheit Bdsm-affin wären.Ok, gibt es gewiss, mich eingeschlossen, die irgendwie darum auf Bdsm stehen, aber doch gewiss nicht alle....
****000 Mann
18.977 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ein Therapeut im medizinischen Sinne ist nicht nur ein "gesunder Mensch".

Er nimmt eine bestimmte, definierte Rolle ein. Dazu gehört auch eine professionelle Distanz - "man kann keine Freunde und Verwandten therapieren" - auch nicht als Vollprofi. Wurde mir gesagt von solchen (Vollprofis).

Außerdem gilt doch m.W. ein Enhaltsamkeitsgebot für professionelle Therapien - kein Sex mit Klienten/Patienten.

BDSM gehört aber ja nun wohl eindeutig in den Bereich sexueller Handlungen.

Wie soll das zusammen passen?

Davon unbenommen - das habe ich schon oft gesehen und gehört - dass BDSM einfach zur Sexualität auch von medizinisch therapiebedürftigen Menschen gehört und sie sich selbst damit auch psychisch stabilisieren. Eine eigentliche Traumabewältigung im Sinne medizinischer Traumatherapie kann das mE aber nicht ersetzen.
Bdsm kann aber auch ohne Sex auskommen, wenn es nur um auspeitschen oder vorführen geht.ohne jemals Geschlechtsteile zu berühren, ohne Orgasmus, und trotzdem glücklich machen....
@Stubsilein
Das liest du aus meinem Beitrag raus, ich sagte ich kenne eine Mehrzahl von... dass ich darüber keine objektive Aussage machen kann ist ja klar, ich stelle lediglich fest dass... und es bringt mich zum nachdenken.

Davon unbenommen - das habe ich schon oft gesehen und gehört - dass BDSM einfach zur Sexualität auch von medizinisch therapiebedürftigen Menschen gehört und sie sich selbst damit auch psychisch stabilisieren. Eine eigentliche Traumabewältigung im Sinne medizinischer Traumatherapie kann das mE aber nicht ersetzen.

absolut meine Meinung *g*
****000 Mann
18.977 Beiträge
Gruppen-Mod 
@*******ein
wir reden hier über "sexuellen Sadismus/Masochismus", ja? Nicht über pathologische sadistische Psychopathen?

Natürlich ist BDSM in diesem Sinne eine Ausdrucksform menschlicher Sexualität. Diese Zuordnung wird ganz sicher nicht davon abhängig gemacht, welche Körperteile berührt werden ...
******ose Frau
4.601 Beiträge
Wichtig wäre, dass man differenziert!

Vieles im Leben kann eine therapeutische Wirkung haben - ohne dass man es Therapie nennen sollte. Nur weil Selbstwert gestärkt und gute Gefühle aus BDSM resultieren, ist es noch lange keine Therapie.

Eine Therapie sollte von Fachpersonen durchgeführt werden und auch sollte mit einem Leiden gearbeitet werden, um dieses zu verringern.

Küchentherapien (oder Kellertherapien) *zwinker* sind keine Therapie im eigentlichen Sinne und somit sind Dom und Domsen keine Therapeuten und Subs keine Klienten.

Wirkungen die gut tun geschehen aber, wenn man sexuell bei seinen Neigungen abgeholt wird, Entspannung und Erfüllung findet.

Ich freue mich, wenn Sub glücklich ist nach einer Session - wäre aber sehr betupft, wenn Sub sagen würde, das war jetzt eine gute Therapie.
Naja, als Hardcoremasochisten würde ich mich gewiss nicht bezeichnen, lach, ich zucke schon zusammen, wenn die Krankenschwester mit der Spritze kommt, aber, ok, man lässt es über sich ergehen, ich war lange Patient und wurde täglich mehrmals gepiesakt....Nicht schön, aber was solls, Lust beziehe ich ehr aus Demütigung und zur Schau Stellung, Vorführung, Erniedrigung.Hm, ist das krank? Ich weiß nicht, vermutlich schon irgendwie.Aber wie war das noch mit den traumatischen Kindheitserlebnissen?Ich mein, ich bin nun fünfzig Jahre.... beeinflusst mich das wirklich noch? Ich sag ja.
Ich empfinde, dass sich die Diskussion stark im Kreis dreht.

Wir haben doch bereits deutlich festgestellt, dass die Antwort auf die Frage sich klar an der Definition von Therapie abarbeitet.
Und diese ist sicher auch deshalb schwierig zu erfassen, weil es eine Vielzahl Therapeutischer Methoden und Wirkprinzipien gibt.
Und je nachdem wie eng oder weit dieser Begriff gefasst wird, desto stärker KANN man therapeutische Anteile oder Heilungsanteile sehen oder eben nicht.

Ist es wirklich Sinn der Frage, hier eine absolut richtige von allen abgesegnete eindeutige Ja oder Nein Antwort zu erhalten?

oder dazu anzuregen, die Diskussion als Exploration von 'BDSM trifft auf Heilungsprozess'

Ich finde es befremdlich, wie hier teilweise mit dem Begriffen 'krank' 'Trauma' 'Traumabewältigung' 'Therapiebedürftig' etc umgegangen wird. Es wirst so betrachtet, als wenn es man dies so eindeutig abgegrenzt beantworten könnte.

Ich finde es spannend, dass Definitionen sowohl von 'krankheit' als auch von Maßnahmen der Heilung in verschiedenen Gesellschaften sehr unterschiedlich gesehen werden.
In anderen Ländern ist es z.B. viel akzeptierter, Therapie als Entwicklungsprozess unterstützendes Instrument in Anspruch zu nehmen. Und auch andere Heilberufe ernst zu nehmen, als die von den Krankenkassen finanzierten etc.

----------------------
Text nach Rücksprache mit http://www.joyclub.de/my/3977636.kinky_fun.html angepasst
HAL
Mod

Grade hier
noch mal etwas gelesen, ok, nach einigem überlegen stimme ich zu,Bdsm ist keine Therapie, hat aber therapeutische Wirkung, jedenfalls auf mich, es hilft mir mehr, als irgendwelche Gespräche mit "Therapeuten", das hatte ich schon, und die Gespräche haben mich ehr nur noch mehr frustriert, brachten mir nichts.Weder nahmen sie mir Ängste, noch gaben sie mir mehr Selbstvertrauen.Bdsm hingegen kann das.Aber, jede Psyche ist natürlich anders.Jede muss ihren eigenen Weg finden, der zur Psyche passt, mein Weg ist Bdsm,weil es mir gut tut, auch wenn ich es leider nur in sparsamer Dosierung bekommen kann....
nein bdsm ist keine therapie... auch keine krankheit...

eher das warum und die Akzeptanz dazu ist die frage und nicht das Pferd von hinten aufzäumen.

lg

hab noch niemanden gesehen der von bdsm geheilt wurde *baeh*
Ich
*******itch
13.331 Beiträge
hab noch niemanden gesehen der von bdsm geheilt wurde
VON BDSM geheilt kenne ich auch niemanden *lol*

...aber DURCH BDSM von bestimmten Dingen wie z.B. Phobien geheilt - das habe ich schon mehrfach im Bekanntenkreis miterlebt. *ja*
Needlewitch-100Punkte.Von Bdsm werde ich sicher nie geheilt werden, das steht fest.Aber durch Bdsm werden manche Dinge geheilt.
...aber DURCH BDSM von bestimmten Dingen wie z.B. Phobien geheilt - das habe ich schon mehrfach im Bekanntenkreis miterlebt. *ja*

und praktizieren diese Personen noch immer BDSM?
Ich
*******itch
13.331 Beiträge
ja natürlich *smile*
Ich
*******itch
13.331 Beiträge
ja natürlich *smile*

Nur weil man eine Phobie los ist kann man doch immer noch Spass haben???
*******rBW Mann
14.168 Beiträge
Gehilt werden kann man nur von Krankheiten.

BDSM aber ist keine Krankheit sondern eine "Leidenschaft" *ggg*
Angststörungen,Panikattacken und mangelndes Selbstvertrauen sind ja wohl auch keine Krankheiten, nur psychische Störungen, nicht wahr? Sicher, für die einen ist Bdsm nur Leidenschaft, für die anderen aber Heilmittel, nicht umsonst sind so viele Leute in der Szene, die als Kinder oder auch Erwachsene missbraucht wurden, seien wir doch mal ehrlich und seit nicht so beschissen links-grün politisch korrekt, lieber Wanderer....
*******rBW Mann
14.168 Beiträge
Uuups, da hab ich mich etwas im Thema vergriffen.

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WandererBW
Muss nicht sein, mich störte nur, das verneint wird, das Bdsm auch aus psychischen Gründen gemacht wird und nicht nur aus Leidenschschaft,wobei Leiden ja Leidenschaft erzeugen kann....
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