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das geheimnis weiser menschen

*******ster Mann
1.894 Beiträge
Dem Großstadtmenschen wird Weisheit anders begegnen als dem Eingeborenen. Es sind komplett unterschiedliche Lebensweisen und Bildungsstände.
**********hylen Mann
1.141 Beiträge
Nun- dem mag etwas von Schopenhauer entgegen gehalten werden, der sinngemäß äußerte, dass natürlicher Menschenverstand jede Art von Bildung ersetzen kann, aber nicht jede Art von Bildung den natürlichen Menschenverstand...
Könnte man drüber diskutieren (muss man/frau aber nicht). Indes scheint es aufgrund der vorigen Beiträge vielleicht der Diskussion wert sein zu definieren, was man/frau unter "natürlichem" Menschenverstand verstehen kann.
Immerhin- der generatic code des homo sapiens (des "vernunftbegabten") hat sich in den letzten 40000 Jahren im Wesentlichen nicht verändert...
*******ster Mann
1.894 Beiträge
Dazu müsste man zuerst die Natur des Menschen abgrenzen. Hat sich der Mensch in den letzten 40000 Jahren auch nicht in seinem Genen verändert, so hat sich seine Umwelt und die dazugehörige Entwicklung deutlich verändert.
Ganz profane Beispiele:
Der natürliche "gesunde" Menschenverstand sagt uns heute eine regelmäßige körperhygiene ist richtig, vor 2000 Jahren hat dies niemand interessiert. Dies ist heute auch noch bei Menschen so die keinen Zugang zu genügend Wasser haben.
Ebenso die Ernährung. Heute definiert mein Verstand dies als geplant und ausgewogen, eiweiß, natürliche Kohlehydrate, natürliche pflanzliche fette (Öle), natürliche Vitamine.....
Vor einigen hundert Jahren war das vollkommen egal, Hauptsache Essen. Auch hier wieder der Verweis auf Regionen in denen Menschen immer noch verhungern.
Allein aus dem Grund das Menschen immer durch ihre Umgebung geprägt sind ist eine Definition des natürlichen, gesunden Menschenverstandes nicht möglich.

Auszüge aus Wiki:
Fichte und Schelling, vor allem aber Hegel äußern sich überaus ablehnend. Der gesunde Menschenverstand gebe nur triviale Wahrheiten zum Besten. Hegel identifiziert die Ausdrücke „Eingebung, Offenbarung des Herzens, … gesunder Menschenverstand, common sense, Gemeinsinn“ und sieht darin eine Abneigung der Vernunft gegen sich selbst.
Noch polemischer urteilt Karl Marx: Der gesunde Menschenverstand sei eine Form historischer Dummheit und ein Instrument der herrschenden Klasse.

Da geh ich konform. Der gesunde/natürliche Menschenverstand wir durch die herrschende Klasse definiert.
Klimaschutz z. B.
Der natürliche Menschenverstand sagt das sollte oberste Priorität haben.
Die Politik sagt:
Wendet doch mal den gesunden Menschenverstand an. Arbeitsplätze, Versorgung der Gesellschaft mit Strom und essen, Wirtschaftswachstum...
Also, wie definieren wir natürlich?
**********hylen Mann
1.141 Beiträge
nun @*******ster.
Immerhin wissen wir nunmehr, was Du unter "natürlichen" Menschenverstand definierst.
Für deine Offenheit (und deine Fleißarbeit!) zunächst vielen Dank!
...und ich muss wohl ernsthaft erwägen, Horchheimers "Kritik an der instrumentellen Vernunft" das Klo herunterzuspülen und.... mir einen Pudel zuzulegen, oder? *zwinker*
Zitat von *******ster:
Dem Großstadtmenschen wird Weisheit anders begegnen als dem Eingeborenen. Es sind komplett unterschiedliche Lebensweisen und Bildungsstände.

Also ist Weisheit kein allgemein anwendbarer Begriff , abhängig von Bildungsstand und Herkunft ?
*******ata Frau
27.498 Beiträge
Themenersteller 
ich hab das eher so verstanden,
dass weisheit sich je nach kontext/umgebung anders zeigt
Zitat von *******ata:
ich hab das eher so verstanden,
dass weisheit sich je nach kontext/umgebung anders zeigt

Ok, aber dann ist Weisheit so gar nicht pauschal erklärbar...
Demnach wäre Weisheit eher ein persönlicher Zustand ?
*******ster Mann
1.894 Beiträge
Danke ciccolata, so möchte ich das verstanden haben. Das Thema ist ja nun auf den gesunden/natürlichen Menschenverstand (mit dessen voraussetzung Weisheit erreicht wird) umgeschwenkt.
Auch hier bediene ich mich dem Wiki.

Kant formuliert drei Maximen für den erfolgreichen Gebrauch des gesunden/gemeinen Menschenverstandes:
„Selbstdenken“
„An der Stelle jedes andern denken“
„Jederzeit mit sich selbst einstimmig denken“[14]

Wieder ich:
Diese Maxime sind m. M. nach auch notwendig für eine weise Denkart.
Damit schließe ich auch meine Ergüsse zu dem Thema.
Die Begrifflichkeit des natürlichen/gesunden.... Menschenverstandes ist nicht definiert und wird regelmäßig missbraucht, weshalb ich diesen Begriff ablehne. Manche Definitionen (s. Kant) rücken diesen Begriff in die Richtung Weisheit und begründen dies auch leidlich, jedoch der Missbrauch überwiegt.
*******ster Mann
1.894 Beiträge
Immerhin wissen wir nunmehr, was Du unter "natürlichen" Menschenverstand definierst.
Das denke ich nicht.
Zitat von *******ster:
Das Thema ist ja nun auf den gesunden/natürlichen Menschenverstand (mit dessen voraussetzung Weisheit erreicht wird) umgeschwenkt.

Das ist jetzt ja nur eine Ansicht. Umgeschwenkt ist es, weil ihr es umgeschwenkt habt und den "gesunden Menschenverstand" der nicht genau definierbar ist als Grundlage zur Weisheit gemacht wird.

Okay, man muss sicherlich den Horizont weit genug öffnen um alle möglichen Varianten und Aspekte zumindest in Betracht ziehen.
Aber es auf den Punkt zu bringen und den gesunden Menschenverstand als das Geheimnis weiser Menschen zu betrachten, ist eine sehr gewagte These in meinen Augen *zwinker*

LG c
*******ata Frau
27.498 Beiträge
Themenersteller 
wir stellen doch gar keine Thesen auf @*******hien
ich hab nur mal ein Zitat hinterfragt, das ich kürzlich gelesen hatte *lach*
**********hylen Mann
1.141 Beiträge
Also ist Weisheit kein allgemein anwendbarer Begriff , abhängig von Bildungsstand und Herkunft ?
Dem würde ich im Ergebnis so zustimmen wollen, da Weisheit grds. eine individualisierte Erfahrung sein dürfte.
Was den sog. "gesunden" Menschenverstand angeht, ist dies offenbar Ausfluss eines strukturgebenden Verfahrens einer (durchaus wandelbaren) allgemeingültigen Ethik (kann man/frau auch gerne das Etikett "Vernunft"´draufkleben-je nach Mode). Was indes nicht zwangsläufig einen erkenntnistheoretischen Gehalt haben kann, sofern man bei der Gewichtung von "Bildung" oftmals nur den Prozess der reinen Wissensvermittlung konnotiert. Und dabei zuweilen gerne einen Aspekt aus dem Auge verliert: Den der "Menschenbildung"
"natürlicher Menschenverstand" in dem von mir angedachten Sinne (deswegen auch mein kleiner Exkurs zu Arthur S.) verortet den Begriff der Weisheit m.E. in einen Bereich außerhalb jeglicher ethischen Modeerscheinung. Mündend in eine Grunderfahrung:
Dem Mut zur Wahrheit...
(Mist...-sind wir schon wieder beim Universalienproblem *nachdenk*)
*******ster Mann
1.894 Beiträge
@*******s65
Ich verneige mich ja grundsätzlich vor Bildung und Ausdrucksweise.
Vor kurzem hab ich ein Seminar abgeschlossen. Hatte was mit Kommunikation zu tun. Essenz hieraus:
Wenn man seinem Gegenüber etwas verständlich machen will, sollte man komplizierte satzaufbauten, unnötige Fremdwörter und nicht nachvollziehbare Gedankensprünge vermeiden. Es sei denn man möchte dem Gegenüber zeigen auf welcher Stufe er unter einem steht. Da nimmt man jedoch in Kauf das die message eben ignoriert wird.
@*******ster , bei der Kommunikation geht es nur um die richtige Ebene der Transaktion und darin besteht eigentlich die ganze Kunst dieser ala: Du bist okay, ich bin okay *g*
Aber ehrlich gesagt, lässt mich der Gedanke nicht los, Weisheit in Verbindung mit Herkunft und Bildung zu sehen. Wobei "Bildung" ein sehr dehnbarer Begriff ist, aber Herkunft? Irgendwie habe ich den Dalai Lama vor Augen, Bauernjunge im Kloster aufgewachsen , Hmmmm

LG CHIEN
Weisheit hat weder mit Bildung, noch mit der Herkunft zu tun. Noch nicht mal mit dem IQ.
Ein Bauernjunge, der im Einklang mit der Natur lebt, kann sehr viel weiser sein, als so mancher Universitätsprofessor.
**********hylen Mann
1.141 Beiträge
Nun , @*******ster,
wenn es nur darum ginge, ein persönliches Missfallen zu einer Person oder einer Gedankenerklärung kund zu tun, wäre es eventuell angebrachter, hier bei Joy eine PN zu schreiben, oder?
Es sei denn, den Zweck zu verfolgen, eine Person zu diskreditieren oder (was ja wohl dein Vorwurf an mich transportieren soll) zu belehren.
Der feindlichen Intention deines Kommentars vermag ich weniger eine konstruktive Anregung (was schade ist) entnehmen als denn genau das, was du offensichtlich kritisieren willst.
Sollten meine Denkanstöße für dich ungebührend verletzend oder belehrend gewirkt haben, so war dies nicht meine Absicht. Lass das einfach mal so dastehen...
******nci Mann
445 Beiträge
Zitat von *******hien:

Aber ehrlich gesagt, lässt mich der Gedanke nicht los, Weisheit in Verbindung mit Herkunft und Bildung zu sehen.
Wohl wahr! Weisheit wird erst zur Weisheit, wenn einer die Weisheit des Weisen erkennt.
******nci Mann
445 Beiträge
Weise oder wirr?
„Die Zuschreibung von Normalität ist natürlich auch kulturspezifisch. Als ich in Bombay wohnte, wurde ich gewissen Swamis vorgestellt. Das sind heilige, weise Männer, die dort hohe Verehrung genießen, während hingegen im Westen auf sie ohne weiteres die Diagnose der katatonen Schizophrenie zuträfe.“

Paul Watzlawick: Vom Unsinn des Sinns oder Vom Sinn des Unsinns
*******ster Mann
1.894 Beiträge
Auch weise
Soises
*******ata Frau
27.498 Beiträge
Themenersteller 
Das Geheimnis weiser Menschen
Fünf Ressourcen für ein besseres Leben

Es ist einfacher, einen weisen Menschen zu erkennen, als Weisheit selbst zu beschreiben.
Viele von uns denken spontan an den Dalai Lama, an Nelson Mandela, vielleicht an Papst Franziskus.
Aber was macht deren Weisheit aus?
Und was bedeutet Weisheit eigentlich genau?

Fällt sie einem Menschen zu wie eine Gabe,
oder beruht sie auf Fähigkeiten, die sich unter Umständen sogar erlernen lassen?

Die Weisheitsforscherin Judith Glück ist diesen Fragen auf den Grund gegangen
und hat fünf Eigenschaften festgemacht,
über die weise Menschen verfügen:

  • Offenheit für neue Perspektiven,
  • Einfühlungsvermögen,
  • Reflektiertheit,
  • ein kluger Umgang mit den eigenen Gefühlen
  • und Selbstvertrauen.


Wenn wir auf diese Ressourcen zurückgreifen,
kann es uns gelingen, aus Lebenserfahrungen Weisheit zu gewinnen.

dies und mehr hier:
https://www.randomhouse.de/D … weiser-Menschen/aid70386.rhd

klingt so einfach und doch...
allein die Offenheit für neue Perspektiven würde ich mir wünschen, häufiger zu sehen *zwinker*
*******ata Frau
27.498 Beiträge
Themenersteller 
Ruhe ist eine liebenswürdige Frau
und wohnt in der Nähe der Weisheit.
Epicharm


und es fiel mir im Nachsinnen darüber auf:
weise Menschen strahlen irgendwie auch Ruhe aus,
wirken in sich ruhend


braucht Weisheit Ruhe?
Wo und wie finde ich Ruhe in unserer Gesellschaft/Zeit?
*******ster Mann
1.894 Beiträge
Braucht man Ruhe für weise Worte? Weisheit beruht auf Erfahrung. Gerade in unruhigen Situationen zeigt sich der Weise. Er hat die Fähigkeit den aufgeregten Seelen mit seinen Worten die Richtung zu weisen. Er verbreitet keine Ruhe, manchmal schürt er die Unruhe weil die Richtungen nicht immer angenehm sind.
**********hylen Mann
1.141 Beiträge
braucht Weisheit Ruhe?
In sich zu Ruhen beinhaltet vielleicht nicht unbedingt die Abstinenz ggf. störender Einflüsse der Außenwelt als vielmehr: Selbstgewissheit...
Vielleicht...
*******you Paar
1.960 Beiträge
Tippe hier ganz leise . . . "An die Nachgeborenen"
. . .

Ich wäre gerne auch weise
In den alten Büchern steht, was weise ist:
Sich aus dem Streit der Welt halten und die kurze Zeit
Ohne Furcht verbringen
Auch ohne Gewalt auskommen
Böses mit Gutem vergelten
Seine Wünsche nicht erfüllen, sondern vergessen
Gilt für weise.
Alles das kann ich nicht:
Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten!

. . . . .

Ihr dagegen, wenn es so weit sein wird
Daß der Mensch dem Menschen ein Helfer ist
Gedenkt unsrer
Mit Nachsicht.

Bertolt Brecht (1939) - 4you - damals wie heute
*******ata Frau
27.498 Beiträge
Themenersteller 
*nachdenk*

vielleicht ist ein Geheimnis weiser Menschen,
dass sie den Mut finden,
Fragen an das Leben zu stellen,
die nicht zu beantworten sind....

und vielleicht ist es weise,
sie sich nicht von Antworten auf Fragen abhängig machen,
weil die richtigen Fragen oftmals sehr viel weiter bringen?
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