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Elemente einer idealen Welt

*****011 Frau
2.467 Beiträge
Themenersteller 
Elemente einer idealen Welt
Als ich nach bad Weisheit kam, hatte ich die Vorstellung, dass hier der Ort wäre, utopische Gedanken zu denken. Das möchte ich jetzt umsetzen und euch einladen mitzuspinnen. Utopie bedeutet, wörtlich übersetzt, kein Ort, und wahrscheinlich ist es auch so, dass dieser Idealzustand, wie immer man ihn inhaltlich füllt, nicht zu erreichen ist. Ich denke trotzdem, dass auch das Denken des Unmöglichen oder Nicht-zu-verwirklichenden, die Welt verändert.

Ein erster Punkt für mich ist, dass die Welt ohne Waffen ist. Streit wird nur mit Worten ausgetragen, am besten mit freundlichen.

Später mehr, ich muss mich jetzt mal der realen Welt stellen.
keine Waffen
keine schlechte Idee, keine Waffen. Aber wo hört Werkzeug auf und wo fängt Waffe an?

Meine Idee für eine bessere Welt: Kinder lernen bereits in der Schule, in Konfliktsituationen das Werkzeug "Ich-Botschaften senden" einzusetzen, und Messer stattdessen für Holzschnitzereien zu verwenden.
Interessanter Thread *g*

Hm, keine Waffen. Hm, bin mir nicht sicher. Wie natur gesagt hat: Werkzeug =? Waffe. Die pure Existenz von Waffen finde ich per se nicht problematisch.

Ideale Welt.

Konflikte in Worten austragen. Das geschieht schon ziemlich verbreitet. Zumindest in unseren Breitengraden. Nur für meine ideale Welt sollten die Konflikte entsprechend meiner Life-Balance gelöst werden *zwinker* [Innerhalb meines 'inner circle' (Partner, Kinder) können und werden Konflikte bereits bilateral passend gelöst.]

Ideale Welt für mich:

Keine Notwendigkeit für den Erhalt des Lebens sorgen zu müssen. Will meinen: Nahrung, Schutzort/Wohnung, Versorgung (Alter, Krankheit) sind ubiquitär und universal.
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Themenersteller 
Ihr deckt eine Schwachstelle in meiner Idee von "Frieden schaffen ohne Waffen" auf, nämlich die Benutzbarkeit von Werkzeugen als Waffen. Es gehört nicht zu meiner Utopie, die Menschheit auf gewaltlos umzuerziehen, aber für mich muss ich an der Vision einer gewaltlosen Welt festhalten.

Außerdem habt ihr bereits zwei weitere Punkte erwähnt, die mir wichtig sind: Bildung/Schule und Lebensunterhalt.

Es gibt Zugang zu Bildung für alle, aber ohne Zwang und den Druck zu "guten" Ergebnissen, sondern mit einer Pädagogik, die sich an der Lust des Menschen zu lernen und zu entdecken orientiert.

Und ja, einfach weil er existiert, hat jeder Mensch Anspruch auf Nahrung, ein Dach über dem Kopf, medizinische Versorgung ... Ich denke, dass die Freiheit von der Sorge um den Lebensunterhalt viele Kräfte freisetzt, die kreativ genutzt werden können.
*******1001 Frau
698 Beiträge
In meiner idealen Welt ...
... gibt es ein Schulsystem ohne diesen heftigen Leistungsdruck.
Zuallererst wird sofort dieses bescheuerte G8 abgeschafft.
Und dann wird der Lehrplan entrümpelt. Jawohl!
******584 Frau
749 Beiträge
In meiner idealen Welt...
...gibt es kein "Dein" und "Mein".
*******1550 Frau
3.466 Beiträge
Ehrlichkeit und Offenheit
....vermisse ich beinahe täglich in der realen Welt.

Um damit zurück zu kommen auf die bisherigen Beiträge

Ein bedingungsloses Grundeinkommen
ein entrümpeltes Bildungssystem

mögliche Wege zu den Elementen einer idealen Welt, die in einigen Ländern schon "ausprobiert" werden?
******XXL Mann
3.802 Beiträge
*******rPur:
Aber wo hört Werkzeug auf und wo fängt Waffe an?

Na das ist einfach: In der Zweckbestimmung.

Wobei das die Rüstungsindustrie ja auch erkannt hat und sogenannte Dual Use-Produkte herstellt. Die nicht nur für den Krieg, sondern auch für Polizeiaufgaben z.B. geeignet sind.

Aber hier gilt wie überall: Wenn wir zwischen Begriffen unterscheiden, wenn wir voneinander abgrenzen, dann gibt es Grenzfragen. Die Existenz von Grenzfragen sollte uns niemals nicht davon abhalten die meist großen Bereiche zu betrachten, die klar auf der einen oder anderen Seite liegen.

Und natürlich noch das wichtigste für jede ideale Welt: Es gibt kein Geld. Wie gut, dass ich es hier gerade abgeschafft habe *ja*.


Gruß
Stefan
*****011 Frau
2.467 Beiträge
Themenersteller 
Kein Geld, das ist eine reizvolle Idee, den dann gibt es auch keine Banken *freu* . Aber, Stefan, könntest du beschreiben, wie das Leben ohne Geld aussieht? Gibt es gar keinen Handel, weil schlaraffenlandmäßig alles vorhanden ist? Oder wird getauscht?
bustyexhi schreibt:

Thread: Elemente einer idealen Welt

eine Welt ohne Moden und Normalitäten. nur voller Leute mit eigenem Geschmack. und wenn der Geschmack dann bei vielen wieder ähnlich würde, sei's drum. das wäre zwar Schade für Augen mit Hunger auf Diversitäten, aber Hauptsache alle sind frei in der Wahl ihrer Ausstaffierung

und keine Mutter würde täglich sagen: haaach, Kind, so geniere ich mich aber mit Dir
*****_54 Frau
11.051 Beiträge
eine Welt ohne Moden und Normalitäten. nur voller Leute mit eigenem Geschmack.

Jaaa - das gefällt mir!
Eine Welt ohne Normalität würde mir auch gefallen.

Ich lernte als Kind, dass es besser ist normal zu sein. So wie die anderen, also die Mehrheit, die bestimmte, was die Norm ist. Ich erlebte es ja, wie auf Leute, die diesen Normen nicht entsprachen, mit dem Finger gezeigt wurde, wie sie ausgestoßen wurden.
Als Kind und Teenager hätte ich das noch nicht verkraftet, nicht normal zu sein. Und meine Eltern ebenso wenig.
Nun merkte ich, mit Beginn der Pubertät, dass ich alles andere als normal war.
Also musste eine Fassade her.
Die Fassade bröckelte aber ganz schnell. Meine geliebte rosa Glitzerhose war schon ein optischer GAU.
Dazu war ich ein tuntiges Weichei, ein Clown.
Ich stellte fest, dass ich bei Mädels gut ankam, eben weil ich nicht der Norm entsprach.
Als ich das merkte, machte ich eine Rolle rückwärts und wollte auf keinen Fall normal wirken. Dass ich nie normal wirkte, war mir gar nicht bewusst.

Dass man nach so einer Jugend einen Schlag hat für's Leben, wundert mich heute nicht mehr.

Wenn wir uns alle keine Gedanken mehr machen würden, was normal oder unnormal ist, könnte sich jeder Mensch frei entfalten und keiner bräuchte den Anderen etwas vorgaukeln, was er gar nicht ist.
Vielleicht etwas OT:

Was heißt denn 'normal'?

Der Norm entsprechend. Etwas plastischer bzw weit interpretiert: entsprechend der größeren Allgemeinheit, des im Allgemeinen zu erwartenden Durchschnitts.

Per definitionem ist das weder gut noch schlecht. Es ist einfach.

Als Kind außerhalb der Norm zu liegen, ist tough. Meinen eigenen Weg zu finden, bildet am Ende die Lebenserfahrung. Eltern sollen hierin stützen; jedoch sind sie auch nur Menschen mit begrenzten Fähigkeiten. Das erkennt man erst später im Leben *g*

Tatja, Daumen hoch!

LG
Moden haben mich nie interessiert und normal wollte ich nie sein. War ich auch schon als kleines Kind nicht, wegen unserer besonderen Familiensituation. Da die ganze Familie nicht normal war und darin nichts erstrebenswertes sah, habe ich das Rebellen- und Außenseitertum ziemlich kultiviert, auch das erlebt, was man heute "Mobbing" nennt, hat mir zwar schon was ausgemacht, auf jeden Fall in der Phase, in der ich ganz allein war, doch ich fand dann auch wieder andere Außenseiter, mit denen ich mich zusammentun konnte (bzw diese sind auf mich zugekommen).

Kleidungsmäßig habe ich immer viel und gern abgelegte Klamotten von anderen aufgetragen. Ab und an fand eine Freundin das erbarmungswürdig und ist mit mir einkaufen gegangen. Dass ich immer so schlank war, dass mir alles zumindest mit Gürtel passte war praktisch.

Erst spät habe ich angefangen, mir selbst etwas mehr aus meinem Aussehen zu machen - davor war es mir egal, konnte ich mich doch selbst nicht sehen. Bis heute habe ich aber eigentlich kein "Selbstbild", was mein Aussehen angeht. Ich habe zwar innerlich ein gewisses Bild, wie ich auf diesem oder jenem Foto aussehe - aber so richtig ein Bild von meinem Aussehen habe ich nicht.

Mein Gesicht im Spiegel sehe ich in der Regel erst abends beim Zähne putzen, da morgens nach dem Duschen der Spiegel beschlagen ist.
Ich habe ja so meine Zweifel, was die Errichtung einer "Idealen Welt" betrifft. Aber das können wir von mir aus gerne aufnehmen:

Wenn wir uns alle keine Gedanken mehr machen würden, was normal oder unnormal ist, könnte sich jeder Mensch frei entfalten und keiner bräuchte den Anderen etwas vorgaukeln, was er gar nicht ist.

*dafuer*
allerdings wächst man andererseits auch an dem Vorgaukeln. jedoch nur dann, wenn man schon das vorgaukelt, was man noch nicht erreicht hat, aber gern schon erreicht hätte. klar ist das auch auf eine Art verlogen, aber worum geht es denn im Leben? darum sich zu formen. man selbst ist das Werkstück, das Kunstwerk des eigenen Lebens. wenn man keinem damit schadet und sich selbst damit zum Guten hin fordert - dann darf man meiner Meinung nach auch ein wenig gaukeln
*****_54 Frau
11.051 Beiträge
In einer idealen Welt sind Gruppen wie diese, in denen über die Elemente einer idealen Welt diskutiert wird, völlig überflüssig.
Das fände ich sehr, sehr schade!

Außerdem gäbe es in dieser idealen Welt vermutlich ganz schnell Riesenstreitereien darüber, was "ideal" und was "nicht ideal" ist.
Vielleicht gäbe es dann sogar ganz viele verschiedene ideale Welten nebeneinander und dann baut man womöglich hohe Zäune, damit man in in seiner Welt in Ruhe gelassen wird oder die Welt des Nachbarn, die man ganz schrecklich und kein bisschen ideal findet, nicht immer angucken muss ....

Ne, ich stehe dazu: Für mich gibt es das nicht, die ideale Welt!

Deshalb will ich mir gar keine großen Gedanken machen, wie eine idealen Welt aussieht.
Nur, dass es keine Normalität geben sollte, das unterschreibe ich sofort.
Eine perfekte, ideale Welt wäre kalt und langweilig.

Aber ein bißchen besser und idealer könnte unsere jetzige Welt schon sein. Oder ?
*****_54 Frau
11.051 Beiträge
Ja, besser könnte sie schon sein, viel besser, unbedingt!
Widdewidde
Frag doch mal Efraims Tochter


*********13AB Mann
553 Beiträge
Gruppen-Mod 
Genau! Wir brauchen auch eine Villa Kunterbunt und so ein süßes Äffchen! *freu*
... und Konrads Spezialkleber.
*********13AB Mann
553 Beiträge
Gruppen-Mod 
Ja, fliegende Autos sind toll.
Ich bin ein großer Freund von Erzählungen, insbesondere von Fabeln, Parabeln und Satire. Eine meiner Lieblingsgeschichten ist eine kleine Passage aus Jonathan Swifts „Gullivers Reisen“, die ich ausnahmsweise mal unkommentiert ( *zwinker* ) wiedergeben möchte:

„In diesem Kaiserreich (Liliput) gibt es einige Gesetze und Gebräuche, die sehr eigenartig sind (…) Bei der Auswahl von Personen für alle Ämter, achten sie (die Liliputaner) mehr auf gute Sitten als auf große Begabung, denn da die Regierung für die Menschheit notwendig ist, glauben sie, dass das gewöhnliche Maß menschlichen Verstandes der einen oder anderen Stellung angemessen sei; auch habe es nie in der Absicht der Vorsehung gelegen, die Verwaltung staatlicher Angelegenheiten zu einem Geheimnis zu machen, das nur von einigen wenigen Personen höchster Genialität verstanden werden könne, wie ihrer selten auch nur drei in einer Generation geboren werden.
Dagegen meinen sie, dass Wahrhaftigkeit, Gerechtigkeit, Mäßigung und dergleichen in jedermanns Macht stünden; die Übung dieser Tugenden mache im Verein mit Erfahrung und guter Absicht jeden beliebigen Menschen für den Dienst an seinem Lande geeignet, außer wo ein besonderes Studium erforderlich sei.
Der Mangel an sittlichen Tugenden (hingegen) werde keinesfalls durch überragende Geistesgaben ausgeglichen, so dass man Ämter niemals in derart gefährliche Hände wie die so veranlagten Personen legen könne; und weiterhin, dass zumindest die Fehler, die aus Unwissenheit bei sonst tugendhafter Veranlagung begangen werden, niemals solche verhängnisvollen Folgen für das Gemeinwohl haben könnten wie die Praktiken eines Mannes, dessen Neigung ihn zu Unlauterkeit verleiten und der eine große Begabung besitze, seine unlauteren Handlungen auszuführen, zu vervielfachen und zu rechtfertigen.“
*****_54 Frau
11.051 Beiträge
Eine meiner Lieblingsgeschichten ist eine kleine Passage aus Jonathan Swifts „Gullivers Reisen“

Ja, das ist Utopia! *g*

Bei der Auswahl von Personen für alle Ämter, achten sie (die Liliputaner) mehr auf gute Sitten als auf große Begabung, denn da die Regierung für die Menschheit notwendig ist, glauben sie, dass das gewöhnliche Maß menschlichen Verstandes der einen oder anderen Stellung angemessen sei


Dass Politiker nicht unbedingt die Begabtesten sind, gilt ja auch bei uns. *zwinker*
Wie wählen Liliputaner? Ist es ein demokratisches Wahlsystem oder wer bestimmt die Personen, die regieren.
Wer entscheidet, was gut und schlecht ist?

... und weiterhin, dass zumindest die Fehler, die aus Unwissenheit bei sonst tugendhafter Veranlagung begangen werden, niemals solche verhängnisvollen Folgen für das Gemeinwohl haben könnten wie die Praktiken eines Mannes, dessen Neigung ihn zu Unlauterkeit verleiten und der eine große Begabung besitze, seine unlauteren Handlungen auszuführen, zu vervielfachen und zu rechtfertigen.“


Leider sind die "Rattenfänger" fast immer stärker, also durchsetzungsfähiger als die oft eher arglosen und naiven, nur das Gute wollenden Menschen. Und wenn sie sich dennoch durchsetzen, sind sie ein wenig auch zu Rattenfängern geworden. Nicht nur das, sie mussten es sogar werden
(Ich meine das keineswegs als Abwertung, eher als Feststellung)
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