Vorweg möchte ich sagen, insbesondere an die Damen, die ich hier persönlich anspreche und zitiere, dass ich hier niemanden angreifen oder verurteile möchte, ich möchte nur sachlich über das Thema diskutieren. Und lasse mich auch gerne auf andere Blickwinkel ein und darauf aufmerksam machen, wenn ich etwas falsch sehe. Das ist auch bereits beim Lesen der bisherigen Texte geschehen. Über die Sache mit den Workshops, die Kosten verursachen z.B hatte ich bis dato noch nicht nachgedacht.
Wenn es wirklich um einen Unkostenbeitrag geht, dann ist das natürlich gerechtfertigt. Aber ich finde, dann sollte es auch Unkostenbeitrag genannt werden und nicht so sein, dass er für eine Session bezahlt. Dann ist es eine Dienstleistung.
Dominante Dame und devoter Mann lernen sich kennen. Man ist sich sympathisch, neigungsmäßig passt es auch. Man bespricht sich. Die Dame sagt:"Ich habe das ganze Material und Equipment, das will gepflegt werden. Ich finde, diese Kosten sollten wir uns teilen." Vollkommen in Ordnung. Da sollte jeder vernünftige Mann sagen: "Ja selbstverständlich."
Wenn ich aber Anzeigen von dominanten Damen lese:" Ich will meine dominante Neigung ausleben, dazu brauche ich einen devoten Mann... bla, bla Dass das klar ist, ich bin keine Wunscherfüllerin… bla, bla. " Und dann plötzlich:" Meine Zeit ist kostbar, du wirst mir ein TG zahlen oder "ich erwarte eine Aufwandsentschädigung" oder "selbstverständlich wirst du mir Tribut zahlen". Dann fühl ich mich verarscht. (Insbesondere wenn es sich um Onlineerziehung handelt, wo ja nun wirklich keine Kosten entstehen) Sie
will ihre dominante Neigung ausleben, aber will dafür bezahlt werden . Wenn sie wirklich eine dominante Neigung hat, dann macht ihr das doch Spaß, wozu dann eine Aufwandsentschädigung. Und Aufwand und Zeit opfert der devote Part doch genauso. Wenn zwei Menschen ihre Neigung miteinander ausleben, warum soll einer von Beiden dafür bezahlen?(sofern für den anderen tatsächlich keine Kosten entstehen und man kann BDSM auch ohne Kosten ausleben) Insbesondere wenn die Wünsche des Anderen im Vordergrund stehen, weil sie der dominante Part ist. So was finde ich unfair. Das ist Abzocke. Und es macht einfach keinen Sinn, passt nicht zusammen.
Wie seht ihr sowas liebe, Damen?
Und das ist nicht aus der Luft gezogen, ich lese solche Anzeigen ständig.
@*******ane
daß es keinen Grund dafür gibt, daß ich alle Unkosten trage, damit er oder Sie glücklich ist.
Du tust es damit er oder sie glücklich ist? Weiter unten schreibst du :
Das heißt aber nicht, daß ich hier Wunscherfüllerin bin. Nein im Gegenteil. Es geht vielmehr um meine Wünsche
Du tust es, damit er oder sie glücklich ist? Tust du das nicht auch für dich selber, damit du glücklich bist, weil du deine dominante Neigung ausleben kannst? Es ist doch ein Miteinander, beide sollen glücklich damit sein, ihre Erfüllung finden, weil sie ihre Neigung ausleben. Und dazu braucht man sich gegenseitig. Warum soll dann einer von einer von beiden dafür bezahlen?
Und wenn es dir um eine Beteiligung an den Unkosten geht, dann kannst du das doch genau so kommunizieren. Für mich jedenfalls würde das ganz anderes klingen, als wenn jemand sagt:"Ich will so und so viel Geld für eine Session."(Vielleicht tust du das ja, ich weiß ja nicht, wie du das kommunizierst) Man kann doch z.B sagen:"Der Rohrstock ist kaputt, wir brauchen einen neuen, teilen wir uns die Kosten."
@******san
Als dominante Lady gibt man auch schon genug Geld aus, für Fortbildung und Workshops, Kleidung und Pfegeprodukte...
Kleidung? Kaufst du Kleidung denn, damit es dem Sub gefällt? Kaufst du sie nicht zunächst einmal, weil es dir selber gefällt, sie während einer Session zu tragen? Und hat Sub nicht selber auch Unkosten für seine eigene Kleidung? (Sklavenharnisch, Kilt, vielleicht ein Keuschheitsgürtel)
Wobei ich schon denke, dass Frau da vermutlich mehr ausgibt.
"Workshops und Fortbildung, Pflegeprodukte" Das leuchtet mir absolut ein. Und wie oben schon geschrieben, wenn es auch so kommuniziert wird....
@*****nja
Oder würdest Du dir von einer FemDom die dies noch nie getan hat deine Hoden aufspritzen lassen? In solch einem Fall, lohnt es sich eine Domse zu kennen die Krankenschwester oder ähnliches ist und dies aus dem FF kann und auch zeigt wie man es tut ohne jemanden Schaden zuzufügen. Da finde ich es auch gerechtfertigt, wenn der Subbi die dafür benötigten Materialien selber bezahlt und dies nicht der Domse überlässt
Ja sicher, da stimme ich dir zu. Zumindest dann, wenn der Subbie darum bittet, ihm doch mal die Hoden aufzuspritzen. Ich gehe aber davon aus, dass es beiden gefällt. Dass es die Domse kickt, ihm die Hoden aufzuspritzen, so, wie es ihn kickt, das mit sich machen zu lassen. Von dem her wäre es in Ordnung, wenn man sich die Kosten für einen entsprechenden Workshop teilt. Es ist doch ein Miteinander und deswegen sollte weder der dominante, noch der devote Part alleine die Kosten übernehmen.
Oder wenn der Subbi auf eine Party möchte und die Dame dazu einläd
Ebenfalls Zustimmung. Absolute Zustimmung, weil du geschrieben hast "wenn Subbi möchte". Wobei ich auch hier davon ausgehe, dass die Lady es ebenfalls möchte. Allerdings finde ich, dass eine Einladung immer von Herzen und aus der devoten Neigung heraus kommen sollte. Auch bei einem ersten Treffen zum Kennen lernen, ist es für mich selbstverständlich als devoter Gentleman die Rechnung zu übernehmen. Es sei denn, sie möchte das gar nicht.
Ich hatte vor einigen Jahren eine Spielpartnerin. Sie lebte in Düsseldorf, ich in Aachen. Wir trafen uns einmal pro Woche. Zwischendurch bekam ich online Aufgaben, die ich mit Foto oder Video dokumentieren musste. Wir trafen uns bei ihr. So war es von ihr gewünscht. Das musste auch so sein, weil sie mich gerne ihre Wohnung putzen oder für sie einkaufen ließ. Ich hatte also die Fahrtkosten. Sie wies mir an, was ich für Kleidung tragen sollte, die zu kaufen mich natürlich Geld kostete. Sie selbst trug meist Alltagskleidung, hatte aber auch ein klassisches Dominakostüm und High Heels, dass sie gelegentlich trug, und zwar wenn
sie es wollte. Des weiteren eine Gerte und Klammern. Beides hat sie selbst bezahlt.
Wir hatten also beide unsere Kosten, damit wir unsere Neigungen ausleben können. Hoden aufspritzen, teueres Eqipment hat uns nicht interessiert, für uns war das Gefühl wichtig. Es war ein Miteinander und wir beide fanden unsere Erfüllung.
Das habe ich jetzt geschrieben, um aufzuzeigen, wie es auch laufen kann.