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Nitritpeak und kein Ende

*******466 Mann
37.498 Beiträge
Themenersteller 
Nitritpeak und kein Ende
"Ausgangssituation" ist ein 110l-Becken ("80er"), bisher ohne Besatz (wenn man man von der kleinen Schnecke, die wohl mit dem Grünzeug eingeschleppt wurde absieht). Eingerichtet am 7.9. Bis zum 11.9. war kein Nitrit feststelbar (mit Teststäbchen). Da ich das Becken regelmäßig mit JBL Denitrol (Starterbakterien) gefüttert habe, bin ich mal davon ausgegangen, dass kein Nitritpeak mehr zu erwarten ist. Eine am 12. beim Händer getestete Wasserprobe (Titrationstest) hat dann allerdings einen Nitritwert von 0,5mg/l ergeben, also erst mal keine Fische einsetzen. Daraufhin hab ich mich ebenfalls von den "Schätzstäbchen" verabschiedet und mir einen Tetra-NO2-Tropftest zugelegt. Dieser zeigt nun seit knapp einer Woche täglich ca. 1mg/l NO2 an. Mal ein bisschen röter, mal ein klein wenig gelber... aber doch relativ stabil. Ich kipp natürlich weiter meine Bakterien rein (wenn man die schon mal mit dazu bekommt, warum soll man die verkommen lassen?), aber irgendwie scheint sich der Nitritwert so um die 1mg/l zu stabilisieren.

Ist das normal, dass sich da so gar nix mehr tut? Im Netz les ich immer wieder, dass nach 2-3 Tagen der Peak runtergehen soll. Eventuell der Filterdurchsatz zu hoch? Vom Wasserwechsel halte ich nicht so viel, zumindest nicht ohne Besatz, schließlich muss das Nitrit ja im laufenden Betrieb auch abgebaut werden, wenn regelmäßig 'Nachschub' kommt.
*****_ag Mann
103 Beiträge
Nitrit
Hallo Feli

Das Problem Nitrit ist immer ein Thema, vor allem bei frisch eingerichteten Becken. Wie du beschrieben hast, hat es am Anfang kein oder fast kein Nitrit. Kommt es zu einsetzen von Pflanzen und Fischen steigt der Nitritwert innert kurzer Zeit, obwohl vielleicht wie auch bei dir vorher Starterbakterien eingesetzt wurden.
Wieso das so ist, kann Verschiedene Gründe haben. Fakt ist einfach, ob bereits Bakterien hinzugefügt worden sind oder nicht, dass ein Becken gute 3 Wochen eingefahren werden sollte, bevor man Fische oder andere Lebewesen einsetzt.
Das Problem liegt oft daran, dass sich die Bakterien im Filter noch nicht richtig angesiedelt haben und diesbezüglich auch ihre Arbeit nicht aufnehmen können. Oft wird auch ein ganz falscher oder ein zu schwacher Filter eingesetzt. Ebenso wichtig ist das eingesetzte Filtermedium und dessen Durchströmungs-Geschwindikeit. Licht, Pflanzen, Futter, Anzahl Fische können das Nitrit natürlich auch beeinflussen. Du schreibst, dass du ein 110-Liter-Becken hast. Bei einem kleinen Becken ist der Puffer im Wasser auch entsprechend klein und die Wasserwerte reagieren sehr schnell auf Veränderung.
Also, um Dir konkrete Hilfe bieten zu können, müsstest Du noch einige Informationen liefern (Infos. gem. oben stehendem Text).
Trotzdem hoffe ich, dass ich etwas weiterhelfen konnte.

Gruss
Markus
**********ilure Mann
820 Beiträge
Da kannst nur abwarten. Nitrit ist ein Killer, klar, sollt aber in einiger Zeit zurückgehen. Die Bakterien, die Du da nachfüllst, sind ja eine gute Sache, die müssen sich aber erst ansiedeln, im Filter, als auch im Boden...Also, oft Wasserwechseln, vielleicht sogar täglich, das reduziert immer das Nitrit, und nicht vergessen, die Bakterien, die das abbauen, wachsen sehr langsam, das dauert 3-4 Wochen, bis die genug sind um was zu bewirken. Solltest dann aber trotzdem anfangen, langsam zu besetzen(3-4 Wochen, da sollt aber eh schon alles weg sein...), erst nur wenige Fische allerdings, weil ja die erst richtig Schadstoffe erzeugen, so kann alles langsam wachsen, bis es passt. Bei Aquarien ist immer der Faktor Zeit sehr wichtig. Viel Geduld, viel Zeit...Viele Wasserwechsel und a paar Wochen, dann ist das alles viel besser, wirst sehn. Ansonsten kann ich mich auch nur meinem Vorschreiber anschliessen.
Auch ohne Fische sollte man ein Wasserwegsel machen. Mann soll das Becken so behandeln wie mit Fische oder ohne.

Ich würde zu mindes 10% wasserwegsel machen und das jede Woche.

Gruß Micha
*******466 Mann
37.498 Beiträge
Themenersteller 
Die meisten Infos stehen ja schon im Ausgangspost.

Das Becken wurde beim Einrichten bereits bepflanzt, Fischbesatz bist jetzt noch keiner. Gestern hab ich besagte kleine Schnecke rumkrabbeln sehen (Blasenschnecke, ca. 5mm groß), die vermutlich über die Pflanzen reinkam. Die kann ja aber wohl nicht in einem doch nicht ganz so kleinen Becken ursächlich für solche permanent hohen Nitritwerte sein.

Als Filter ist ein Innenfilter mit grobporigem Schaumstoffkern eingesetzt. Für die Durchströmgeschwindigkeit hab ich leider keine absoluten Angaben, ich hab sie heute morgen mal runtergeregelt. Der Filter war jedoch beim Aquarienset mit dabei (zusammen mit einem Heizstab, der auf 25°C eingestellt ist).

Von den Pauschalaussagen "Ein Becken muss X Wochen/Tage eingefahren werden" halte ich persönlich nicht so viel. Ich denke eher, ein regelmäßiges Messen des Nitritwertes liefert aussagekräftigere Anhaltspunkte, wann das Becken besetzt werden kann. Hat man z.B. eine frische Starterbaktierenflasche erwischt, sind die Bakterien bis zum Einsetzen der Fische schon längst wieder verhungert, weil das Nirit schon nach einer Woche abgebaut ist und ein neuer Nitritpeak stellt sich mit dem Einsetzen der ersten Bewohner ein.

Aber die Ausgangsfrage war ja, wieso bleibt der Nitritwert in einem relativ unbelasteten Becken (ohne Fischbesatz, nur bepflanzt) konstant hoch?
*******466 Mann
37.498 Beiträge
Themenersteller 
Warum ich vom Wasserwechsel beim Einfahren nichts halte, hab ich ja schon geschrieben... Wie sollen sich die Nitrobacter denn auf die Belastungen im Betrieb einstellen, wenn man ihnen regelmäßig das Futter wegnimmt.
**********ilure Mann
820 Beiträge
Aber die Ausgangsfrage war ja, wieso bleibt der Nitritwert in einem relativ unbelasteten Becken (ohne Fischbesatz, nur bepflanzt) konstant hoch?
Sollte er nicht.

Aber das mit den 3 Wochen solltest schon ernstnehmen, weil die anaeroben Bakterien, die Nitrit abbauen, eben nunmal langsam wachsen.
Natürlich dann bald Fische einsetzen, aber nicht zu viele auf einmal.

Bei akuten Problemen dann, wenn Du welche Fische drinn hast, unbedingt Wasserwechsel, wenn nötig auch mehrmals täglich...
Bei Nitrit ist es kaum möglich, viel was anderes zu machen, mit Wasserwechseln verdünnst du wenigstens die Konzentration.
*******466 Mann
37.498 Beiträge
Themenersteller 
Sollte er nicht.
Eben deswegen frag ich ja, was man eklatant falsch machen könnte *zwinker*

Das mit den 3 Wochen nehme ich jetzt mal bewusst nicht so ernst, eher als Anhaltspunkt, ich verlass mich lieber auf Messwerte. Auf der Denitrol-Flasche steht z.B. "Besatz nach 48h".

Natürlich dann bald Fische einsetzen, aber nicht zu viele auf einmal.
Ist mir schon klar... ich dachte erst mal an 2 Welse, von wegen der Algen. Eventuell dann noch ein paar Garnelen eine Woche später, je nachdem, wie die Welse mit den Algen zurechtkommen... und dann nach und nach mal schaun, was noch dazu passt.

Bei akuten Problemen dann, wenn Du welche Fische drinn hast, unnbedingt Wasserwechsel, wenn nötig auch mehrmals täglich...
Schon klar... aber wegen der einen Schnecke, die sich da ja mehr oder weniger "auf eigene Gefahr" eingeschlichen hat, eher nicht.

Bei Nitrit ist es kaum möglich, viel was anderes zu machen,
Ich hab schon aus verschiedenen Ecken gehört, dass es da von Söll eine "besondere" Bakterienlösung geben soll, die zwar etwas teurer ist, aber recht aktiv ist.
*****_ag Mann
103 Beiträge
Hallo Feli

Deine Aussage:

"Von den Pauschalaussagen "Ein Becken muss X Wochen/Tage eingefahren werden" halte ich persönlich nicht so viel."

Sorry diese aussage ist etwas Laienhaft. Tatsache ist, dass die Bakterien ein Zeit brauchen bis sie sich im Filter und dem Bodengrund angesiedelt haben und ihrer Arbeit nachkommen können. Nur alleine das zuschütten von Baterien bringt lang- oder Kurzfristig nicht den gewünschten Erfolg. Genau dieses Problem könnte dir jetzt zum verhängniss geworden sein. Weiter könnte auch verschmutzter Bodengrund oder ein nicht gut- oder falsch gereinigtes Becken der Grund sein. Auch dein Filter könte das Problem sein. Miest wir bei kompletten Sets ein viel zu schwacher Filter mitgeliefert. Die Filteroberfläche ist dann zu klein und es können sich nicht genügend Bakterien ansiedeln um das Nitrit dauerhaft abzubauen. Ich empfehle immer ein Aussenfilter welcher min. doppelt so viel Filtervolumen aufweist wie das Becken. Einsetzen würde ich Substart (zb. von EHEIM), mechanische keramikröhren und Feinfilterschwamm.
Bis die Wasserwerte optimal passen und der Biologische Kreislauf auch wirklich funktieniert geht es nun hald wirklich einige Wochen.

Gruss
Markus
Wenn das alles so einfach ist
Dazu muß man sich ein neu eingerichtetes Aquarium vorstellen. Man geht ins Geschäft, kauft sich Becken, Abdeckung, Boden, Pflanzen und richtet das Becken dann ein. In diesem Becken sind erstmal nur ganz wenige dieser Bakterien, die man vor allem mit den Pflanzen eingebracht hat. Die Bakterien müssen sich jetzt erst mal akklimatisieren, sie müssen neue Substrate finden und sie brauchen ausreichend Nahrung, um überhaupt wachsen und gedeihen zu können.

Nahrung finden sie auch in fischlosen Becken, zwar wenig, aber immerhin. Es zerfallen Pflanzenwurzeln oder auch das ein oder andere Pflanzenblatt, meist schleppt man sich die ein oder andere Schnecke ein, die ebenfalls frißt und Ammonium ausscheidet.

D.h. Ammonium/Ammoniak kommt schon kurz nach der Einrichtung in geringen Spuren vor. Auf dieser Nahrungsbasis können dann die Bakterien der Gattung Nitrosomonas anfangen zu wachsen, für sie ist Nahrung da, nicht aber Bakterien der nitrit abbauenden Gattungen wie Nitrospira (die brauchen Nitrit), für sie ist noch keine Nahrung da. Das Ergebnis ist, daß die erstgenannte Gattung wächst und gedeiht, die zweitgenannte Gattung aber noch stagniert. Als Endprodukt scheiden die Nitrosomonas Bakterien nun Nitrit aus, welches erst mal im Wasser bleibt und meßbar wird - das ist der Nitritpeak. Erst wenn Nitrit in ausreichender Menge vorhanden ist, entwickeln sich nun auch die nitrit abbauenden Bakterien, nehmen dann Nitrit auf und wandeln es unter Wachstum in Nitrat um -> der Nitritpeak verschwindet.

In der Konsequenz in der zeitlichen Reihenfolge:

1. Es fällt durch Zersetzungsvorgänge und Tierausscheidungen Ammonium/Ammoniak an.

2. Nitrosomonas und Nitrosococcus Bakterien fangen an zu gedeihen, nehmen Ammoniak/Ammonium auf.

3. Sie scheiden dann Nitrit aus.

4. Nitrococcus, Nitrospina, Nitrospira und seltener Nitrobacter Bakterien fangen an zu gedeihen, nehmen Nitrit auf.

5. Sie scheiden Nitrat aus.

6. Pflanzen, wenn sie gut wachsen, nehmen alle drei Substanzen auf.

Diese Entwicklungsreihenfolge der Bakterien ist unumgänglich, d.h. sie tritt zwingend bei jeder Beckenneueinrichtung auf. Daraus folgt aber auch, daß der Nitritpeak unvermeidlich ist und ebenfalls immer auftritt. Was man nicht voraussagen kann ist, wann genau der Peak auftritt und wie hoch er ausfällt, das ist von Becken zu Becken sehr unterschiedlich. Eigene Messungen an mehreren neu eingerichteten Becken zeigten, daß der

Nitritpeak zwischen der 2. und 5. Woche der Laufzeit eines Aquarium auftritt.
*******466 Mann
37.498 Beiträge
Themenersteller 
Tatsache ist, dass die Bakterien ein Zeit brauchen bis sie sich im Filter und dem Bodengrund angesiedelt haben und ihrer Arbeit nachkommen können.
Was aber, wie ich in diversen Quellen nachlesen konnte, durchaus zwischen 2 und 6 Wochen variieren kann. Und genau deshalb sind die 3 Wochen für mich eher ein Richtwert denn ein "ich setzte am 30.2. ein, komme was wolle". Eingesetzt wird, wenn die Wasserwerte passen, nicht nach Kalender.
Weiter könnte auch verschmutzter Bodengrund oder ein nicht gut- oder falsch gereinigtes Becken
Beides kam "frisch aus der Tüte", sprich neues Becken (natürlich erst mal mit frischem Schwamm und klarem Wasser ausgewaschen) und eingeschweißtem Bodengrund aus dem Zoofachhandel.
Auch dein Filter könnte das Problem sein.
Das wäre so in etwa auch meine Vermutung. Dann sollte das Nitrit aber in einem unbelasteten Becken zumindest langsam abnehmen und nicht über eine Woche lang konstant bleiben... Deswegen möchte ich jetzt erst mal warten, bevor ich mir völlig überstürzt noch mal 100 Euro für einen möglicherweise unnötigen Filter inkl. Hochleistungsfiltermaterial ans Bein nagel. Bisher ist ja noch gar kein Besatz im Becken, und damit sollte auch ein knapp bemessener Filter klar kommen.
*******466 Mann
37.498 Beiträge
Themenersteller 
Daraus folgt aber auch, daß der Nitritpeak unvermeidlich ist und ebenfalls immer auftritt. Was man nicht voraussagen kann ist, wann genau der Peak auftritt und wie hoch er ausfällt
Soweit alles klar, ist mir auch soweit alles bewusst und nicht ganz neu.
Dass ich offensichtlich im Nitritpeak bin, ist mir auch schon seit letztem Samstag bewusst (6 Tage nach "Point Zero", dank Startbaktierien). Allerdings bin ich der Meinung, so langsam (Tag 6 nach Nitritpeak)sollten die Nitrobacter mal "aufgewacht" sein und für ein langsames Absinken des NO2 sorgen. 1mg/l ist doch optimaler 'Nährgrund'. Mich wundert eben einfach, dass der Wert jetzt seit fast einer Woche auf relativ hohem Niveau stagniert. Auch wenn die Starterbakterien vielleicht nicht mehr so ganz frisch waren, sollten doch zumindest einige überlebt haben und mit ihrem Job anfangen.
****ne Paar
3.063 Beiträge
Unserer Erfahrung nach wirkt das Mittel von JBL überhaupt nicht. Bei unseren Aquarien veränderte es die Wasserwerte nicht.

Meiner Meinung nach hilft nur Geduld. Warte ab, die Nitritwerte fallen von selbst, manchmal von einem auf den anderen Tag.

Dein Filter ist zwar nicht optimal, aber bei nicht zu starkem Besatz des Aquariums dürfte er ausreichen. Nur auf die Fütterung von Frostfutter würde ich an deiner Stelle verzichten. Dazu ist die Filterleistung der Schnellfilter zu schwach.

Viele Grüße
von den Sternen (Sie)
******ila Paar
154 Beiträge
Nitrit
Hallo Feli,

ich hab schon mehrere Becken einlaufen lassen (ohne Starterbakterien usw.) und hatte nie Probleme.
Wenn, dann kannst du dir eingelaufenes Filtermaterial von einem Kollegen besorgen.
Wie schon oben erwähnt stellen sich die Nitritrosmas und Konsorten nach ca. 3-4 Wochen automatisch ein. Die Besserung sollte dann sehr schnell erfolgen. Du könntest jetzt noch einen Bericht aus einem Fachbrief der sich mit Diskus befasst noch kundig machen (darf jetzt den Namen nicht nennen sonst werd ich wieder abgemahnt) aber wenn du noch ein klein wenig Geduld mitbringst dann wird das schon von alleine.
P.s. ich selbst halte von dem ganzen Zeug eh nicht so viel, zwar hilfreich , aber es geht auch ohne.
Grüßle
Bede
*******466 Mann
37.498 Beiträge
Themenersteller 
P.s. ich selbst halte von dem ganzen Zeug eh nicht so viel, zwar hilfreich , aber es geht auch ohne.
Aber wenn man's schon mal hat, wäre es ja schade, wenn man es einfach verkommen lässt...

Wie schon oben erwähnt stellen sich die Nitritrosmas und Konsorten nach ca. 3-4 Wochen automatisch ein.
Naja, nachdem das Nitrit jetzt da ist, müssen die Amoinum-zu-Nitrit-Bakterien ja schon fleißig sein. Ich hab gestern spaßeshalber noch mal mit den Schätzstäbchen gemessen, und die zeigen mir jetzt auch (relativ ungenau zwischen 1 und 5mg/l) Nitrit an. Das Nitrit war also beim Start noch nicht (in der Menge) vorhanden.

aber wenn du noch ein klein wenig Geduld mitbringst dann wird das schon von alleine.
Wenn du meinst... mich wundert halt nur, dass der erste Teil der Nitrifikation so gut klappt, aber die zweite Phase irgendwie nicht in Schwung kommen will.
******ila Paar
154 Beiträge
Hallo,
die nitrifizierenden Bakterien stellen sich automatisch nach ca. 3-4 Wo ein, zumindest wurde dies in dem o.g. Bericht untersucht und mit diesen Baktinetten ging es nur mal etwas schneller. Trotzdem solltest du soweit es geht von Medikamenten und irgendwelchen Zusätzen wegkommen.
Lieber das Wasser einen Tag abstehen lassen und dann einfüllen, als so nen blöden Frischwasserzusatz dazugeben. Ich hab seit Jahren keinen ZUsatz mehr außer beim Züchten, da nehm ich Easy L...

P.S. Nur weil ich Antibiotikum im Keller hab, setze ich es nur dann ein, wenn es unbedingt sein muss.

Also mein Tip: Geduld
LG
Bede
*******466 Mann
37.498 Beiträge
Themenersteller 
Trotzdem solltest du soweit es geht von Medikamenten und irgendwelchen Zusätzen wegkommen.
Öhmm... ob ich jetzt Filterschlamm oder Starterbakterien (die im Endeffekt auch nur auf Flaschen gezogener Filterschlamm und Nährlösung sind) zugebe, dürfte doch nicht den großen Unterschied machen.
******ila Paar
154 Beiträge
Hi,
wenn du eingefahrenes Filtermaterial genommen hast, dann must du normal innerhalb 1-2 Wochen gutes Wasser haben.
Ansonsten würd ich mal deine Testtropfen oder so mal überprüfen, nach meinem Wissenstand sind diese Sachen ,egal ob Streifen oder Tropfen eh ziemlich ungenau.
Ich selbst mess überhaupt nichts mehr außer LW und PH Wert. Dafür hab ich Messgeräte. Nitrit hatte ich noch nie und Nitrat entferne ich durch WW.
Was ich gesagt habe ist nur, wenn möglich auf die Zusätze verzichten.
Grüßle
Bede
jaja
das Einfahren und der liebe Nitritpeak....

Gegen alle Literatur fahre ich meine Becken (aktuell 12) nicht groß ein. Meist wurde schon nach kurzer Zeit schwach besetzt, einmal habe ich ich auf einer Börse verliebt und ein filterloses Becken sogar schon 2h nach Einrichtung besetzt....ohne Probleme.....ABER ich habe das Becken beobachtet und mächtig TWW gemacht, also sicherlich nicht als die optimale Lösung zu betrachten....und nicht für Unerfahrene geeignet.
Soviel zu den üblichen Ratschlägen in der Literatur.....kann alles stimmt, stimmt auch zu großen Teilen, aber ist nicht immer die einzige Wahrheit die es gibt.

Nun mal zum TE,
hast du schonmal versucht die Bakkis ein wenig anzufüttern? Also jeden Tag ein klein wenig Fischfutter hinein um künstlich die Belastung ein wenig zu erhöhen?

Wenn sich das Nitrit so festfährt (Habe ich schon einmal bei einem Bekannten erlebt) und wirklich nichts hilft, dann würde ich einfach mal einen großen TWW (90%) machen und dem ganzen eine neue Chance geben sich neu einzupendeln.

Von der Starterbakkis halte ich persönlich nichts und nutze sie auch nicht, wenn schon Starthilfe dann ein wenig "Dreck" aus einem eingelaufenen Filter.

Und noch eins....
Als Erstbesatz würde ich von Welsen (wenn du an Otocinclus oder ähnliches denkst) abraten....empfindlich und meist zu wenig Nahrung vorhanden...wenn es um Algenprovilaxe geht, vielleicht mal über Amanogarnelen nachdenken, die haben sich als sehr unempfindlich bei mir herausgestellt...ansonsten sind Algen zu Beginn eigentlich recht normal und sollten sich nicht lange halten (Stichwort Nahrungskonkurrent mit Pflanzen). Und wenn sie dauerhaft ein Problem werden, sollte man überlegen woran das liegen kann und nicht einen "Nutzfisch" einsetzen, den man eigentlich nicht um Seineswillen hat.

Soderle...das waren dann mal meine Erfahrungen und Meinung zum Thema.....

lg
ladiesplaytime
*******466 Mann
37.498 Beiträge
Themenersteller 
hast du schonmal versucht die Bakkis ein wenig anzufüttern?
Nitrit haben sie ja genug zu fressen *zwinker* Die sollen erst mal das wegputzen, was da ist, vorher gibts nix neues!

Am Anfang hab ich mal mit ein paar Trockenflocken angefüttert, denke aber, in der Starterlösung sind auch Nährstoffe, die die Bakterien verwerten können... und die wird ja noch täglich "gefüttert".

Wenn sich das Nitrit so festfährt [...]dann würde ich einfach mal einen großen TWW
Naja, ich geb dem Becken noch ein paar Tage Zeit. Vielleicht fällt das Nitrit ja morgen schon genau so schnell, wie es angestiegen ist.

Als Erstbesatz würde ich von Welsen (wenn du an Otocinclus oder ähnliches denkst) abraten....empfindlich und meist zu wenig Nahrung vorhanden...wenn es um Algenprovilaxe geht, vielleicht mal über Amanogarnelen nachdenken, die haben sich als sehr unempfindlich bei mir herausgestellt
Naja, die Tiere müssen sich ja nicht unbedingt nur von den dort vorhandenen Algen ernähren... wenn sie brav aufgegessen haben, kann man ja auch Tabletten füttern. Von wegen Empfindlichkeit wollte ich eigentlich ganz langsam den Besatz aufbauen (2-3 Tiere pro 1-2 Wochen) um eben einen zweiten Peak zu vermeiden. Und die Tiere kommen zwar erst mal wegen den Algen rein, dürfen aber auch gerne drinn bleiben, wenns keine Algen mehr gibt. Die Garnelen hätte ich auch so rein, wenn sie keine Algen fressen würden. Ich find die Dinger einfach putzig. Überlege ja auch schon, später mal ein reines Garnelenbecken anzusetzen.
nicht einen "Nutzfisch" einsetzen, den man eigentlich nicht um Seineswillen hat.
Nein, hatte ich auch nicht vor. Welse oder Schmerlen waren ohnehin eingeplant. Und wenn die Wasserwerte passen, eben auch verschiedene Garnelen. Dürfte aber bei meinem alkalischem, weichen Wasser eigentlich funktionieren (aktuell PH7,8 KH 6, GH 13).
Joah..Geduld gehört zur Aquaristik dazu....mit festgefahren hatte ich an einen anhaltenden Peak von 14Tagen + gedacht.....daher...Gut Ding braucht Weil

Mit 2-3 Tieren jede Woche bin ich immer recht gut gefahren, wobei das sicher auch immer auf die Fische wiederrum ankommt...also was für Verwerter (oder böse gesagt Drecksschleudern *zwinker*) das sind.

Bei den verschiedenen Welsen die ich habe und hatte konnte ich feststellen das die leider erst nach einer gewissen Zeit ihre Scheu verloren haben und an angebotenes Futter gegangen sind. Das hat mich schon ziemlich Nerven gekostet, daher mein Ratschlag....allerdings sind bei mir auch meist Wildfänge eingezogen in der letzten Zeit, die da wohl etwas zimperlicher sind wie Nachzuchten... vielleicht für dich auch ein Aspekt den man beachten könnte. Ich hätte mich damals gefreut wenn mir das jemand mal gesagt hätte *lach*

Zu deinen Werten kann ich nicht viel sagen...ich beschäfftige mich sehr viel mit weichem und vor all Wasser mit einem pH-Wert <7, teilweise sogar unter 6....daher...*schulterzuck*

Wie planst du denn dein Becken zu beesetzen, wenn ich fragen darf?

lg
ladiesplaytime
******ila Paar
154 Beiträge
Hallo Feli,

mit Verlaub:
ph 7,8, kh 6, GH 13 , weiches Wasser????

Der ph Wert sollte bei eingefahrenem Filter noch ein wenig runter.

Grüßle
Bede
*****_67 Mann
32 Beiträge
Auch von mir
Hallo Feli,

also ich habe auch schon einige Becken neu eingerichtet und hatte im Gegensatz zu Dir eigentlich nie diese Probleme, was aber auch glücksache gewesen sein kann.

Ich habe jetzt mal alles im Thread nachgelesen und würde Dir evtl. doch dazu raten, Teilwasserwechsel zu machen.

Ausser Bodengrunddünger habe ich auch nie zusätzliche Mittel verwendet, da ich denke, dass es auch so gehen muss. Und hat ja auch funktioniert. Normalerweise habe ich nach 1 Woche dann auch Fische eingesetzt.

Schau zusaätzlich zu, dass die Pflanzen gut wachsen, am besten auch schnellwachsende. Am besten mit CO2 Zugabe. Die binden dann auch Schadstoffe.

Und die Fische, die Du dann einsetzt, fühlen sich auch gleich wohl.

Viel Erfolg
Nordy_67
*******466 Mann
37.498 Beiträge
Themenersteller 
Eine Karbonhärte von 6°dH gilt im allgemeinen als weiches Wasser, ja...
*******rbar Paar
339 Beiträge
Sorry, aber würde die 3-4 Wochen warten, sicherlich helfen Dir einige Hilfsmittel als gute Spritze. Nur gehe ich persönlich lieber den alten Weg, daß Becken soll in Ruhe einlaufen.
Zudem können die Pflanzen schon mal ein wenig anwurzeln, gerade wenn man Reinigungkolonnen wie Panzerwelse einsetzt.
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