Pauschal
ist das nicht zu beantworten, denn es kommt auf die
Pflanzen und die Einrichtung an:
1. Ohne Dünger
kommen die üblichen Wasserpflanzen, wie zB. Vallisnerien,
im eigefahrenen Becken aus, da sie Nährstoffe über das
Wasser aufnehmen und beim Wasserwechsel gibt es
"neues Futter".
Auch langsam wachsende Pflanzen, die hauptsächlich
die Nährstoffe im Boden aufnehmen (zB. handelsübliche
Cryptocorynen) kommen so zurecht.
Allerdings gibt es da meist im neu eingerichteten Becken
Probleme- ganz besonders bei Cryptocorynen.
2. Mit gezielten Bodendüngegaben
gedeihen Seerosen und Echinidorus, die häufiger im Aquarium
gepflegt werden, deutlich besser. Kommen aber im gut
funktionierenden Becken oft auch ohne zurecht.
3. Zumindest einen nährstoffreichen Boden und Nachdüngung
bei Mangelerscheinungen
brauchen anspruchsvollere Pflanzen, wie zB. Crinum.
4. Regelmäßige Nachdüngung
brauchen auch in (oft speziellen) nährstoffreichem Boden starke
Nährstoffzehrer, wie Aponogeton.
Sie wachsen sonst scheinbar einige Wochen, manchmal Monate gut,
verbrauchen dabei aber ihre Nährstoffvorräte und haben danach.
keine Überlebenschance.
5. Tägliche Düngung über das Wasser mit Spurenelementen
benötigen sehr anspruchsvolle und dabei sehr schnell wachsende
Wasserpflanzen, wie zB. Ludwigia helmintoriza.
Aber:
Wenn im lange laufenden Becken keine neue Pflanzen gedeihen,
muß es nicht an fehlenden Nährstoffen liegen. Pflanzen verändern
das Milieu zu ihren Gunsten und konkurieren miteinander.