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schmetterlingsbuntbarsche

schmetterlingsbuntbarsche
wer hat erfarungen mit diesen fischen im hartenwassser(gh14)ca soll ja angeblich gehen keine Nachzucht wird gesagt sie sollen früher sterben wann ???werden ja nur 3 jahre alt leider wer kann auserfahrung sprechen
*******uth Paar
224 Beiträge
mmhh
Also bei der Wasserhärte würde ich die Kerlchen nicht halten ...

In jungen Jahren (ganz lang her) hatte ich einen Trupp in einem 180 Liter Becken, damalige Wasserhärte etwas über 12° - abgesehen von der sich nicht entwickelnden Farbenpracht, haben alle nur kurz über ein Jahr im Becken überlebt, waren zwar aktiv (sogar versucht zu laichen) und sind gut gewachsen - aber trotzdem ...

Ich würde die entfernte Verwandschaft vorziehen - bolivianisch Schmetterlingsbuntbarsche -nicht ganz so Farbenprächtige, aber bulliger und im Verhalten sehr interessant und Robuster

Im Bild einer meiner Burschen (mittlerweile gut 2 Jahre im Becken).
Bolivianer
**********t_LIN Paar
70 Beiträge
Moin,

da wirst du das Wasser enthärten müssen oder dir andere Fische suchen.

Liebe Grüße

franchement
****dMa Paar
27 Beiträge
Ich würde diese auch nicht bei hartem Wasser halten. Es geht leider einfach nicht 100%

Wenn es doch sein muss. Schaue das du welche von einem Aquariener aus einer Hobbyzucht bekommst. Die vom Handel sind teils nicht wirklich robust. Eine gute Quarantäne im extra eingelaufenen Becken und dann langsam Fische aus dem alten Bestand zusetzen. Somit können sich die Fische an die neuen Keime gewöhnen - Stichwort Kreuzverkeimung.

Der Bolivanische soll in der Tat leichter bei hartem Wasser zu halten sein
*******use Mann
3.197 Beiträge
Schmetterlingsbuntbarsche (-ramirezi)
hatte ich selbst vor Jahren und waren mit ein Grund, warum ich dann mit
der "Wasserpanscherei" angefangen habe.
Charakterlich passen die Ramirezi viel besser in ein Gesellschaftsbecken,
als andere Zwergbuntbarsche (zB. Apistogramma), weil sie sich wie
ihre größeren Verwandten verhalten und sich somit nicht so leicht
von anderen Tieren unterdrücken lassen.

Leider sind sie empfindlich bezüglich Wasser und Futter.
Im harten Wasser sind sie nicht nur kurzlebig, wie andere
Weichwasserfische, sondern auch krankheitsanfällig.
Entscheidend ist dabei der Kalkgehalt, also die KH.
Für die Pflege reicht es aus, sie in einen Bereich zw 4 und 6 °dkH
zu senken, wobei sich dann ein pH von ca. 6.5 einstellt.
In solchem Wasser ließen sich bei mir alle Weichwasserfische gut pflegen
und viele auch züchten.
Ob zur Zucht KH und pH niedriger sein müssen, findet man dann aber am
besten durch die Beobachtung gesunder und fortpflanzungswilliger
Tiere heraus.
*********_wish Mann
319 Beiträge
auch..
in hartem Wasser ist die Haltung kein Thema, geht in jedem Fall.
Wichtiger sind die Huminsäuren ....sprich ein bisserl Erlenzapfen und oder Eichenlaub....
senkt den PH und ein wenig die Härte...
das reicht aus...
für die Zucht brauchts aber weiches Wasser....bzw. die Schlupfrate ist sehr gering in hartem nicht saurem Wasser.....
Da die Fischerl meist ausgewachsen gekauft werden ist eine Lebenserwartung ca1-max2 Jahre normal....auch abhängig von der Temperatur.
Also die GH nicht wirklich relevant.....dein PH wert darf/sollte nicht über neutral (7) liegen das ist wichtiger...
Grüße
M Y W
****dMa Paar
27 Beiträge
Und wieso brauchts für die Zucht weiches Wasser, genau weil der Fisch sich darin wohlfühlt und auch gute Nachkommen zeugen kann.
Hartes Wasser geht natürlich, aber zulasten von Robustheit und Lebenserwartung.
*******use Mann
3.197 Beiträge
Der Grund für weiches Wasser
bei der Zucht von Weichwasserfischen ist in der Hauptsache
die Entwicklung der Brut im Ei und eine gute Schlupfrate, denn der
Laich kann sich nicht an andere Wasserverhältnisse anpassen.

Fische, die über viele Generationen gezüchtet werden, fühlen sich
hingegen auch in härterem Wasser wohl (natürlich im Rahmen
der Anpassungsfähigkeit der jeweiligen Art).
Ein gutes Beispiel dafür ist der Blaue Kongosalmler.
Die Tiere fühlen sich auch in mittelhartem Wasser (KH 10 und mehr)
wohl, obwohl sie aus sehr weichem Wasser kommen, welches man
dann unbedingt zur Zucht braucht (KH =0, pH 6 in etwa).

Da die Ramirezi weniger anpassungsfähig sind, brauchen sie auch
zur Pflege weicheres Wasser.
Übrigens können sich die Ansprüche verschiedener Zuchtstämme einer
Art auch unterscheiden.
********L_ER Mann
553 Beiträge
@dreamer8864
*guterbeitrag*
*********_wish Mann
319 Beiträge
jepp
gut gesprochen.
Anpassung über die Generationenfolge,funktioniert bis zu einem gewissen Grad.
Auch verfügen die Arten über unterschiedliche Toleranzen.
Daher Empfehlung....kauft vom privaten Züchter der Region, der seine Fische an die dortigen Wasserverhältnisse anpasst.
Grüße
M Y W
**********t_LIN Paar
70 Beiträge
Moin,

die Fische haben tausende von Jahren an Evolotion an ihren Standorten hinter sich. Ich finde es schon spannend, das hiesige Aquarianer der Meinung sind, das in ein bis zwei Dekaden auf den Kopf stellen zu können.

Bitte bietet den Fischen das Wasser, was sie brauchen.

Gruß

franchement
*********_wish Mann
319 Beiträge
betrachtet....
durchaus mal die Evolution genauer und differenzierter.....zumal selbst an den verschiedenen Fund/Standorten oft eine gewaltige Bandbreite an Bedingungen gegeben ist.
Regen/Überschwemmungen Erdrutsche etc...die die Werte oft drastisch verändern tragen zu den Veränderungen und Anpassungen bei.

Abgesehen davon das wir hier von unzähligen Generationen von "Schmetterlingen" in deutschen Wasserwerten sprechen.

Das sich die Tiere bis zu einem gewissen Grad in der Generationenfolge anpassen ist eine Tatsache und keine Spekulation. Evolution im Kleinen.

Grundlegend ist aber durchaus eine Pflege in "passendem" Wasser zu empfehlen.
Es gilt immer: das Wohl des Tieres steht im Vordergrund.
Haltung und Zucht sind aber durchaus zwei Welten.
*******use Mann
3.197 Beiträge
@make_your_wish
Das war auch sehr gut gesprochen!

Einen Fisch, der zeigt, wieviel ein paar Jahrzehnte verändern können, kennt jeder
-den Guppy.
In den Tropen wurden sie vielfach ausgesetzt zur Moskitobekämpfung
und verdrängen dann dort heimische Arten.
Wer sich aber welche im Zoogeschäft kauft, kann das kaum glauben, so
empfindlich sind sie und auch soviel an Vitalität haben sie eingebüßt.
Als ich 1980 mit der Aquaristik anfing, war der Guppy der Anfängerfisch
schlechthin, heute würde ich sie keinem Anfänger empfehlen -so sehr haben
Züchter die Tiere verändert.
Ich hatte sogar mal Tiere, die in weichem Wasser besonders schön waren
-im mittelharten Wasser starben sie schnell. Das dürfte eigentlich nicht sein,
da die Tiere ja an mittelhartes und hartes Wasser angepaßt sind...

Das die schon erwähnten Blauen Kongosalmler sich gut in mittelhartem Wasser
pflegen lassen (ohne Beeinträchtigung von Färbung, Vitalität, Lebensdauer
und Widerstandskraft gegen Krankheiten) ist eine Tatsache.
Dafür sind sie in anderer Hinsicht weniger anpassungsfähig, wie Wasserbelastung
(Nitrat), Beckengröße und abwechslungsreicher Fütterung (incl. Pflanzenkost).

Bezüglich der Schmetterlingsbuntbarsche kann ich ein Statment des inzwischen
leider verstorbenen Gerd Eggers (1) widergeben:
"Wenn man sieht, in welchen Dreckslöchern man prächtige Schmetterlingsbuntbarsche (-ramirezi) fängt, sollte man nachdenken, das Aquarium
zu hause einmal pro Woche als WC zu benutzen."
Dies zeigt, daß die Schmetterlingsbuntbarsche in anderer Hinsicht anpassungsfähiger sind.

Im Übrigen wäre unsere Erde ohne die große Anpassungsfähigkeit der Arten in
unterschiedlicher Hinsicht sehr artenarm, denn das letzte große Artensterben auf
dem amerikanischen Kontinent (durch Klimaerwärmung) liegt mal gerade gut
10 000 Jahre zurück. Trotzdem ist das Amazonasgebiet ein Hotspot.

(1)
Gerd Eggers sammelte bei sehr vielen Tropenreisen Tiere und Pflanzen.
Nothobranchius eggersi (Prachtkärpfling) und Aponogeton eggersi (Wasserähre)
wurden im zu Ehren benannnt.
********L_ER Mann
553 Beiträge
@dreamer 8864
...gute Beispiele Kollege *top*

Zu Nothobranchius eggersi (Prachtkärpfling) und auch zu
Nothobranchius rachovii (Prachtkärpfling) und auch zu
Nematobrycon palmeri sei gesagt, daß es ja wohl ganz
spezielle killiartige sind und ein tolles Verhalten haben.

Nen schönen Dienstag in die Gemeinde *zwinker*
Ich habe mir vor ca. 2 Jahren Schmetterlingsbuntbarsche geholt (zwei Mal). Leider sind alle innerhalb weniger Monate an der Weisspünktchen-Krankheit verstorben. Trotz verschiedener Behandlungsmethoden....
Alle kamen aus dem Zoofachhandel. Die Empfehlungen, diese nicht ganz unempfindlichen Fische von einem guten Züchter zu holen, kann ich nur unterschreiben. Habe danach in allen (!) Becken verschiedener Handlungen diese Fische in Quarantäne mit Medikamenten gesehen....
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