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Glücklich sein trotz ernsthafter Erkrankung des Kindes

Glücklich sein trotz ernsthafter Erkrankung des Kindes
ich habe eine bekannte deren kind autoimmunhepatitis hat....alle "normalen infektionen" sind schlimmer für ihre tochter als für gesunde kinder.

Die Autoimmunhepatitis (AIH) ist eine seltene, akute oder chronisch-entzündliche Autoimmunkrankheit der Leber. Das eigene Immunsystem greift hierbei Leberzellen an, wodurch es zur Leberentzündung (Hepatitis) kommt. Bei der Autoimmunhepatitis hat die Leber ihre Immuntoleranz verloren.

auch eine lebertransplantation wird mal nötig sein.

die mutter hat angst...angst um ihre tochter...und im familien und freundeskreis stellt sich niemand dieser angst...darüber hatten wir geschrieben....und dann kam vor ein paar tagen von ihr eine mail die mich sehr beeindruckte.

diese mail möchte ich euch einstellen...denn, vielleicht gibt es hier auch mitglieder die etwas damit anfangen können....mich würde das freuen.

Guten Morgen liebes Leben,
gestern Abend habe ich endlich kapiert, was du mir sagen willst.
Weine nicht, weil dein Kind krank ist...beschwere dich nicht über die Ängste und Sorgen die du hast....denn sie bedeutet du hast dein Kind im Arm, bei dir und es lebt. Nur um Tote müssen wir uns nicht mehr sorgen. Jeder Stein im Leben bedeutet nicht, das jemand dir versucht etwas in den Weg zu legen, sondern bietet dir Chancen deinen Weg zu überdenken und einen anderen einzuschlagen, oder etwas daraus zu bauen.... Steine sind nicht nur Hindernisse, sondern auch fester Untergrund zum drauf rum laufen...

Bei all meinem Gejammer, das ich solche Sorgen und Angst habe, habe ich vergessen, das es bedeutet, das ich glücklich sein kann.
Ich habe ein tolles Kind und es ist bei mir. Das ich mich sorgen kann bedeutet doch nichts anderes als das ich ein Kind HABE um das ich mich sorgen kann. Wäre es nicht viel schlimmer, ich hätte kein Kind mehr ? Wieviele Eltern würden sich meine Sorgen zurück wünschen, weil ihre Kinder nicht mehr da sind ?

Lektion begriffen !

Angst ist Angst, klar...aber entweder ich sage " So ne Scheiße, warum wir?" Oder ich sage " Warum nicht wir ? Wir sind nicht anders, als alle anderen, nichts besonderes..." Und warum wir ? Weil wir es aushalten können ! Wir schaffen auch das. Und egal wie es ausgeht, es hat uns als Familie nochmal so fest zusammen geschweißt. Vielleicht wären wir uns bei "normalen" Umständen nie sooo nah gekommen wie jetzt. Da wir es nicht ändern können und nicht heilen können ist es eben so wie es ist....und jeder Moment wird kostbar....

Was bleibt, wenn man hinter Sorgen und Ängste schaut? Was bleibt, wenn man hinter Hilfsangebote sieht? Liebe !
Ich habe vor Lauras Diagnose viel zu viele Gedanken an meinen Vater und seine Lebensgefährtin verschwendet...daran, wie sie über mich reden...anstatt mich auf das zu konzentrieren, was vor mir lag.....meine Lektion war, sich der Liebe zu zu wenden, nicht der Mißgunst.

egal wie oft ich das lese...die gänsehaut bleibt, ich bin tiefbeeindruckt von diesen worten, gedanken und gar philosophischen erkenntniss.
Pippi in den Augen
was für ein toller Brief .......... so extrem emotional ..........

Wenn es doch öfter gelänge sich den positiven Seiten einer Seite zu widmen als den negativen ....... hhmmmm ..... vielleicht sollte man diesen Brief ausdrucken und an die Tür/Wand kleben ............ damit es immer wieder präsent bleibt

Vielen Dank, dass ich teilhaben durfte *top*
sehr gerne.

wie gesagt...egal wie óft ich die mail von ihr lese...ich habe tränen in den augen, diese gedanken von ihr dazu sind der wahnsinn,

gott sei dank sind meine kinder gesund aber ich begleite sie auf ihrem weg, so wie ich es kann...eher eben emotional und mit ratschlägen, da ich aus der medizin komme.

trotzdem kann ich ihr natürlich vieles gar nicht abnehmen und es sind ihre gedanken, die ihr in einer schlaflosen nacht kamen.

sie ist nicht hier im joy aber ich habe erlaubnis das hier zu schreiben...in der hoffnung das wir alle ein stück davon mitnehmen.
mitnehmen ist DAS Stichwort .......... für den Augenblick auf jeden Fall ....... aber viel zu schnell holt mich (vielleicht auch andere) der Alltag mit Arbeit, Dienstreisen, Haushalt, Erziehung und den eigenen persönlichen Problemen (oder was ich dafür halte) wieder ein ........ da fehlt die Konzentration aufs Wesentliche ............ ja, ich lebe, meine Kindern leben und wir sind gesund, uns geht es gut ......... was will man mehr? ..... und trotzdem wird einem dies viel zu selten bewusst *gruebel*
du, ich finde das auch ok.

geht mir ja auch selbst so...arbeit, kids, haushalt...alles gut....

aber der kontakt mit ihr zeigt mir einfach auchdas es anders sein könnte.

ich finbde auch nicht da man nun in demut verfallen muss...nein gar nicht....mich beeindruckt einfach ihre gedanken...denn ich denke das ich das nicht so sehen könnte aber ich bin auch nicht in der situation.

*gruebel*
"Glückspunkte" verteilen

hört sich erstmal total doof an
doch es macht Sinn

überall farbige kleine Klebepunkte hin setzen
  • auf den Spiegel
  • an den Kühlschrank
  • usw
  • usw


es hilft sich jeden Tag an schöne Augenblicke zu erinnern
kurz inne zu halten
Luft holen
Kraft und Energie sammeln
und dann weiter
ja..ich denke dieses "inne halten"...das machen wir alle nicht mehr in unserem alltag, dazu ist der viel zu hektisch...aber wir sollten vielleicht wirkliuch einfach bewußter leben.
Der Brief...
...ist wirklich sehr emotional und hat mich auch zum nach denken bewegt.

Denn auch ich habe ein krankes Kind und mache mir sehr viele Sorgen. Dabei nehme ich die glücklichen Tagen kaum noch wahr.

Mann sollte sich ein Minuten am Tag Zeit nehmen und an die glücklichen Momenten zurück denken. Dann wird es vielleicht leichter mit allen Ängsten und Sorgen um zu gehen.
*****_13:
Denn auch ich habe ein krankes Kind und mache mir sehr viele Sorgen. Dabei nehme ich die glücklichen Tagen kaum noch wahr.

ja genau für dich...und mitglieder die das direkt betrifft habe ich dieses thema erstellt...in der hoffnung euch zu helfen, das ihr was mitnehmt. *knuddel*
@Meersonne...
...ist eine tolle Idee gewesen. Denn manchmal denkt man ja, das man alleine mit den Problemen da steht. Doch durch solche Gruppen und Themen merkt man, das es nicht so ist.
Jeder Stein im Leben bedeutet nicht, das jemand dir versucht etwas in den Weg zu legen, sondern bietet dir Chancen deinen Weg zu überdenken und einen anderen einzuschlagen, oder etwas daraus zu bauen.... Steine sind nicht nur Hindernisse, sondern auch fester Untergrund zum drauf rum laufen...

Auch wenn meine Kinder zum Glück gesund sind.........ich hadere seit einiger Zeit mit Dingen, die mir mein Leben sehr schwer erscheinen lassen.......diese Worte oben und auch der Mut deiner Bekannten lassen mich fast peinlich berührt verstummen.
Es ist oft schwer allein ohne Frage aber welch Reichtum ist es, Kinder zu haben, sie in ihrem Wachsen zu begleiten und dabei täglich zu staunen......das gibt Kraft und vertreibt oftmals trübe Gedanken..........ich werde wohl auch mit mir nachsichtiger und geduldiger sein..........muss es mir nur oft genug sagen *zwinker* *danke* Meersonne *blume*
Ja, da ist was Wahres dran....
Wenn Sorgen und Ängste das Glück überschatten, das man nur noch negativ denkt.
Dabei die glücklichen Momente/Tage übersieht.....

Mein Sohn hatte mit 4 Jahren einen Schlaganfall, ihm wurde schnell geholfen.
Mit 5 bekam er links und rechts an den Schläfen Bypässe, muß Medis zum Blutdruck senken und Blutverdünner nehmen und alle 6 Monate zum MRT.

Jetzt ist er 8, geht auf eine Behinderten Schule, bekommt Ergo- und Sprachtherapie, lernt in der Schule auch noch Gebärdesprache.
Äußerlich sieht man ihm nichts an, nur geistig liegt er ein wenig hinter seinem Alter.
Und ich freue mich über seine Fortschritte, auch wenn ich manchmal noch Ängste habe. Seit 1 Jahr hab ich meinen Partner mit dem ich über meine Ängste reden kann, vorher war ich alleine damit.
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