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Wie Kind erklären was Krebs ist?

Wie Kind erklären was Krebs ist?
Hallo, meine Tochter (8) fragte mich, was Krebs ist. Ich sagte ihr das es eine Krankheit ist, aber es ist nicht richtig. Was antwortet man darauf, vor allem wenn noch mehr Fragen deswegen kommen?
Die Mutter meines Partners hat Bauchspeicheldrüsen Krebs, ihr Zustand hat sich innerhalb von 3 Monaten sehr verschlechtert, so das es jetzt noch um Wochen geht. Ich versuche mit meinen Kindern so oft dort zu sein wie ihr Zustand es erlaubt. Auch wenn Kinder in der Schule sind, bin ich jeden Tag da und unterstütze meinen Partner (sie wird zu Hause gepflegt). Wie soll ich es ihnen sagen das sie Bald nicht mehr da sein wird? Soll ich es überhaupt sagen?
Meinen Sohn (10) hab ich nicht erwähnt, weil er eine geistige Behinderung hat und es nicht wirklich versteht was mit der Mutter meines Partners los ist.
Es gibt dafür viel tolle Literatur, wie man Kindern so eine schwere Krankheit erklärt. Ich habe auch gesagt, dass es eine Krankheit ist und eben manchmal leider keine Medizin, die dem Körper hilft, wieder gesund zu werden. Meine Kinder wissen, dass man sich gesund ernähren muss und ausreichend schlafen soll, damit die vielen kleinen Helferlein im Körper genug Energie haben, um gegen Krankheiten zu kämpfen.... manchmal reicht das aber nicht, eben bei Krebs. Und dann schaffen es die Helferlein auch mit der Medizin nicht. Deine Tochter ist schon in einem Alter, in dem sie versteht, dass unser Leben einen Anfang und ein Ende hat. Versuche dir im Internet Tipps zu holen, es gibt dafür spezielle Seiten.
Viel Kraft wünsche ich dir, es ist aber nicht so schlimm, wie du jetzt vielleicht denkst. Nichts zu sagen macht Kindern mehr Angst, als die Wahrheit zu erklären.
*********nesse Frau
1.897 Beiträge
vor zwei jahren starb meine oma, meiner tochter habe ich ein buch dazu gekauft :
http://www.amazon.de/Adieu-H … &sr=8-1&keywords=herr+muffin
dafür wird deine tochter wohl schon zu alt sein
ich finde es wichtig, dass kinder in den prozess des sterbens mit einbezogen werden, denn der tod gehört zum leben dazu *g*
ich würde vll mal in einem hospiz nachfragen, die kennen sich sicher mit der aufklärung für kinder aus *knuddel*
*****a42 Frau
13.651 Beiträge
JOY-Team 
ich finde das kinderbuch auch noch für eine achtjährige gut.
ansonsten gibt es ja noch buchhandlungen oder büchereien in den man beraten werden kann.

ehrlichkeit finde ich sehr wichtig. man kann den kindern nicht den schmerz nehmen, auch wenn man es so gerne täte. es steht nicht in unserer macht.
was wir tun können und was du ja auch machen möchtest, ist sie begleiten und auffangen.

alles liebe
sandra42
*****a42 Frau
13.651 Beiträge
JOY-Team 
https://www.krebsinformation … /kindern-krebs-erklaeren.php

es gibt auch bestimmt noch mehr im internet dazu.
*******nrw Frau
86 Beiträge
Wahrheit sagen
Ich habe vor über einem Jahr gleiche Problem als meine Mama ist an Krebs erkrank und vor kurzem daran gestorben.Mein Sohn ist 14 Jahre alt,ich habe damals unsere Psychologin aus Klinik angerufen.....
obwohl damals habe für Mama hoffnung gehabt-habe mein Sohn ,,nackte´´ Wahrheit erzähl,wir haben nach Diagnose alle geweint,aber auch intensiver gemeinsam Zeit genuzt.
Meine Mama wahr nicht in Hospitz, von Pallative Netz habe erfahren,dort kümmern sich Fachleute um ganze Familie.
Ich wünsche Euch ganz viel Kraft!
*****usB Mann
3.536 Beiträge
Ein Buch..
..bringt ein Kind zu einem solchen Thema nicht weiter finde ich.

Was Krebs ist, wie er entsteht, sich auswirkt, steht gut im Internet. Das kann man sich gemeinsam anschauen.

Ob es gut ist als Kind mit 8 Jahren hautnah zu erleben wie jemand daran stirbt ? Ich wäre vorsichtig.

Kinder in ein Hospiz schleppen um Erfahrungen zu sammeln ? Niemals.

Das Leben holt uns alle noch früh genug ein..
*********nesse Frau
1.897 Beiträge
kinder können damit wesentlich besser umgehen, als wir erwachsenen *ja*
das buch handelt vom sterben, nicht von krebs
bei einer achtjährigen kann man uu schon schon genauer werden, aber da würde ich wirklich jemanden aus dem palliativbereich fragen
*****a42 Frau
13.651 Beiträge
JOY-Team 
meine kinder waren noch klein, dastarb ihr großvater im hospiz.
wir hatten die kinder immer dorthin mitgenommen!
es ist dort eine schöne atmosphäre, auch wenn man es sich nicht vorstellen kann.
getragen von liebe undfreundlichkeit.

bücher sind dazu gut, das denken und nachdenken anzuregen. es ergeben sich fragen und man kann gemeinsam darüber sprechen. es ist eine gesprächshilfe, gerade wenn man selbst unsicher ist. die wenigsten können gut über den tod sprechen, über ihre eigenen ängste..

was krebs ist, ist doch nicht die eigentliche frage!
es ist eine krankheit, an der man unter umständen stibt.
man muss es technisch gar nicht genau wissen. was ist eine lungenenzündung, ein herzinfakt... -

es geht doch mehr darum, über den tod zu sprechen und über den weg dahin, das sterben. das kann ängste auslösen und bedeutet auf jeden fall verlust. abschied nehmen ist immer traurig.

gemeinsam ein buch darüber zu lesen, zeigt dem kind, dass seine fragen willkommen sind. und wenn man weiß was passiert, wird es nicht besser, nicht weniger schmerzhaft. aber es ist weniger überraschend, weniger angst einflößend. gemeinsam trauern.... seine eigene trauer muss man auch zugeben.
ehrlich sein, auch wenn es fragen gibt, die man vielleicht nicht beantworten kann.
Ich hätte mir als Teenie mit 17 gewünscht, meine Eltern hätten mir gesagt, dass meine Oma sterben wird.... im Jugendcamp hatte ich eines Abends eine Panikattacke und wurde nach hause gefahren... in dieser Nacht starb sie. Niemand hat mich darauf vorbereitet, weil alle es verdrängt hatten und uns Kinder schützenb wollten. Besser wäre gewesen, mir ein paar Dinge zu erklären, so habe ich nur gesehen, dass meine Mutter total traurig war und ich anfangs nicht wusste warum.
Die genauen Umstände der Krankheit würde ich nicht erklären, verstehen wir selbst oft nicht. Lieber die Kinder an die Hand nehmen und sanft begleiten beim Abschied nehmen. Ist auch für den Totkranken besser, so fühlt er oder sie nicht allein gelassen, sondern können in Ruhe mit ihrer Familie ihre letzten Tage oder Wochen genießen und fühlen sich geliebt.
*******1xx:
sanft begleiten beim Abschied nehmen

wohltuend für alle, auch für einen selbst, das Kind und denjenigen der geht

wir haben grad den Großvater verabschiedet, der Große war direkt dort, hatte Post von der Kleinen vorgelesen und Opa hat gelächelt, danach ist er eingeschlafen
es war für mich nicht einfach, für die Kinder auch nicht
aber sie können so, da sie daran beteiligt waren, ihre Trauer sehr viel besser bearbeiten
Vor 2,5 Jahren starb meine Oma plötzlich und unerwartet. Leider mußte ich die kinder auf die Beerdigung mitnehmen und dort fragte mich meine Tochter, wie Oma in die Urne passt. Musste ihr erklären das Oma verbrannt wurde und dort ihre Asche drin ist. Ehrlich gesagt hat sie das ganze besser verkraftet als ich. Sie weiß das Oma ein Engel und im Himmel ist.


Vielen Dank für die zahlreiche Info, werde die Tage im Internet schauen und mit dem Pallativdienst reden, der kommt jeden tag.
Die Kinder beim sterben zusehen lassen möchte ich nicht, nur sie darauf vorbereiten.
***ie Frau
7.328 Beiträge
Gruppen-Mod 
Tatsachen sind für Kinder unerlässlich. Zurückhaltend, aber wahrheitsgemäß alle Fragen beantworten. Und da kann dann auch schon mal dabei sein "ich weiß es nicht" (wenn es so ist).

Krebs: Zellen verändern sich im Körper aus gesunden werden kranke Zellen. Krebs kann jeden Teil des Körpers betreffen. Bei xy ist es die Bauchspeicheldrüse (bissle doof, weil man hier wahrscheinlich auch noch erklären muss wo und was die ist). Krebs kann manchmal nicht geheilt werden und kann der Grund sein, warum jemand sterben muss.

usw.

Ähnlich sollte man das mit den eigenen Gefühlen machen. Kinder dürfen ruhig wissen, wenn man Angst hat oder traurig ist. Wenn man nicht in Angst oder Trauer zerfällt und nicht mehr sicher greifbar für die Kinder ist, ist es völlig in Ordnung.

Ja, es ist Kacke. Und ja, das dürfen Kinder auch wissen und so empfinden. Aber ehrlich gesagt: das Leben ist so. Wir können die Kinder vor Gefühlen wie Angst und Trauer nicht beschützen.
Es tut weh und es ist ungerecht und gemein und es macht Angst, aber es ist manchmal nicht zu vermeiden, so sehr wir uns das wünschen mögen.
**********lover Mann
3.895 Beiträge
Bücher...
halfen meinen Kindern sehr gut, als der Opa starb.

Ihr Lieblingsbuch war:

"Die besten Beerdigungen der Welt" - Ulf Nilsson - das ist so klasse gemacht, das hilft sogar Erwachsenen *zwinker*

Kinder haben m.E. ohnehin ein viel besseres Verhältnis zu Tod & Sterben...
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