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Das Weib - Archetypen jenseits von Stereotypen

Allgemein werden Urbilder mit hoher Symbolkraft werden als Archetypen bezeichnet... Sie sollen nach C.G.Jung das kollektive Unbewusste verkörpern, das in jedem Menschen als "Imago" existiert - innere und äußere Attribute sind dabei gleichzeitig wirksam vertreten (so in etwa grob umrissen) Sicher ist das auch abhängig von der Kultur - wenn es also um das Bild der Frau geht ...

Die Archetypen dienen der Identitätsfindung und können auch andere Ausprägungen haben, als die hier genannten. Anscheinend sind diese wieder in Mode gekommen *zwinker*

Meine archetypische Metamorphose würde nun so aussehen:
Von der ursprünglichen Amazone zur Kämpferin und Mutter (liebevoll und destruktiv ;-)) später Priesterin und jetzt aus Überzeugung Prinzessin mit dem Hang zur sirenenhaften Hexe ...
meint mein Mann *g*
****imu Mann
1.296 Beiträge
Für mich bilden die Archetypen auch ein begriffliches Gerüst, mit dem ich die verschiedenen Aspekte einer Persönlichkeit (besonders die eigene) genauer erforschen kann.
So finde ich es interessant, sich in bestimmten Situationen in einer Art Rollenspiel auf einen bestimmten Archetyp zu fokussieren. Dadurch kommt man zu ganz neuen, vielfältigen Erfahrungen.

Auch finde ich Menschen interessant, die sich nicht immer von der gleichen Seite zeigen, weil sie den dominaten Archetyp auch mal in die Ecke stellen und einen ganz anderen zum Zug kommen lassen. Geläufige Begriffe dazu sind etwa die "Heilige" und die "Hure" . Es gibt Frauen, die beide Rollen perfekt spielen (oder besser gesagt "leben") können und viele Männer stehen darauf.
Ein männliches Pendant zu diesem Gegensatzpaar wäre z. B. der Macho und der Softie.
Das sind jetzt nicht Archetypen im klassisch psychologischen Sinne, aber auch Urbilder mit großer Aussagekraft.
*****a94 Paar
37 Beiträge
Ist Archetypus Weib determiniert?
Ich habe zu einer Zeit eine Ingenieurwissenschaft studiert, als es noch keine Frauenbeauftragten an den Unis gab, und der weibliche Anteil in unserem Studiengang bei 3% lag. Kam eine Studentin zu spät zur Vorlesung ins Audimax, wurde sie von der anonymen 1000-köpfigen Menge ausgepfiffen. Und im Hauptstudium wurde ich mit den Worten von Professor A. begrüßt: "Guten Morgen meine Herren, Damen sind ja jetzt sicherlich nicht mehr unter Ihnen". *freundchen*
Mit Anfang 20 hat mich das (und etliche vergleichbare Erlebnisse) sehr geprägt, mehr als mir damals bewusst war. Sowohl äußerlich - androgyne Kleidung, keine Schminke um ja nicht aufzufallen - als auch mental. Passend zum damaligen Zeitgeist war es Mitte der Achtziger Jahre nur ein kleiner Schritt, um sich zur Speerspitze der Frauenbewegung zu fühlen. Mein Archetypus zu diesem Zeitpunkt - sicherlich unweigerlich verzerrt - also definitiv Amazone und Wettkämpferin mit einem Hauch von Sirene.
Wer kennt noch "Der Tod des Märchenprinzen" von Svende Merian?
Mein Gott, was haben wir damals über dieses Buch diskutiert. Und dann, ein wenig später, als Antwort der deutlich witzigere Roman "Ich war der Märchenprinz". Hätte ich aber ums Verrecken damals nicht zugegeben. Da war es nur ein dünnes belangloses Heftchen... *motz*
Der Stolz auf die eigene Unabhängigkeit, sowohl was die Ausbildung betraf aber auch nach einem unverbindlichen ONS bei einem durchaus aktives Sexualleben, war andererseits mit dem verwirrenden Gefühl gemischt, gerade als Frau nicht von den Kommilitonen akzeptiert zu sein, weil es für sie gleichbedeutend mit 'unweiblich' war. Aussagen, die heutzutage undenkbar sind, haben mich einerseits zutiefst empört *uah* und gleichzeitig wegen ihrer inhaltlichen Dummheit verstummen lassen: "Frauen, die Ingenieurwissenschaften studieren, sind keine richtigen Frauen" oder "... die suchen nur nach einem Mann". Deshalb schaudert's mich auch heute noch bei Pauschalsätzen, die mit "Eine richtige Frau ... (oder ein richtiger Mann)" anfangen. Da bleibt nicht viel Raum einen weiblichen Archetypus auszubilden.
Gottseidank hat sich in den letzten 30 Jahren nicht nur an den Unis viel getan, sondern auch bei mir persönlich. Nach den intensiven Brutpflegejahren, macht es mir inzwischen unendlich viel Spaß *freu* den inneren Bauplan Weib auszuloten und damit zu spielen. Zur Prinzessin werde ich mich wohl nie entwickeln, aber die Sirene hat einen viel größeren Anteil bekommen und auch die Priesterin ist mir nicht fremd. *smile*
*******ain Frau
8 Beiträge
Einstieg ohne Vorstellung
Nun lese ich schon eine Weile in der Gruppe mit, zugegeben, bisher hat mich kein Thema gereizt mitzuschreiben, aber dieses nun schon. Daher verzeihe man mir bitte den Einstieg ohne vorherige Vorstellung meiner Person.

Beim Durchgehen des Threads und der (Wieder-)begegnung mit den Archetypen ist mir etwas Interessantes bewusst geworden. Ich tendiere zu gebundenen Männern und habe mir häufig die Frage gestellt, warum das so ist und ob das irgendwie abstellbar ist. Die Frage ist also, wie verschiebbar oder flexibel solche starken Anteile in einem sind.
Bei mir sind es Sirene, Amazone und ein wenig Priesterin, die deutlich in meinem wesen überwiegen. Im Gegensatz zu fast allen hier und das hat mich ein wenig erschreckt, halte ich in mir die liebende Mutter für fast gar nicht vorhanden. Und auch die Prinzessin kann ich in mir nicht finden.

Und ja, ich habe Kinder, die aber schon groß sind und nicht mehr bei mir leben. *zwinker* Meine Lebensgestaltung seit dem Auszug der Kinder entwickelt sich nun eindeutig zurück zu dem, was da in mir ist. Ich war sicher keine nachlässige oder kalte Mutter, aber ich habe diese Zeit mit Erziehung und Haushalt nie wirklich genießen können und auch die Beziehung, die mich auf diese Rolle festlegte, hatte keinen Bestand, weil sie in mir keine Resonanz auslöste. Unter den anderen Müttern auf zahlreichen Elternabenden und Ausflügen fühlte ich mich immer seltsam deplatziert, obwohl ich auf der Oberfläche alle Pflichten erfüllt habe, die es so zu erfüllen gab in dieser Zeit. Ich liebe meine Kinder irgendwie anders als andere Frauen.

Und ja, ich denke ich brauche keinen Mann in meinem Alltag. Wenn ich mal einen brauche für handwerkliche Dinge, kann ich letztlich auch einen bezahlen. Ich kann nicht gut kochen und das Umsorgen von männlicher Couchbesetzung macht mir auch nur bedingt und im sexuellen Sinn Freude. ^^ Andererseits habe ich zuweilen ein moralisches Problem mit dem Dasein als geliebte Freudenspenderin, während eine liebende Frau zuhause sitzt und sich seiner Treue und Aufrichtigkeit sicher ist.

Es ist interessant, genau an dieser Frage meines Lebens noch einmal auf die Archetypen gestoßen zu sein, die ich schon im Studium interessant fand. Wenn es tatsächlich um eine Art "inneren Bauplan" geht, ist es vermutlich schwierig etwas zu ändern. Man kann dann nur anders oder verbessert damit umgehen.

Euch allen ein schönes Wochenende.

Emily
*******na57 Frau
22.196 Beiträge
JOY-Angels 
Ich liebe meine Kinder irgendwie anders als andere Frauen.

... ich verstehe die Archetypen auch nicht so, dass sie auf die konkrete Mutterrolle bezogen sind, sondern dass sie Bilder sind für Persönlichkeitsanteile.

Abgesehen davon finde ich mich in jedem Wort, das Du schreibst, wieder, vielleicht sollte ich mich auch noch mal mit den Archetypen beschäftigen, um mich selber zu verstehen !

*danke*
******Man Mann
35 Beiträge
komplexes Thema
Meine Ex-Freundin ist eine Pristerin. Meine Mutter ist eine ganz liebevolle. Mit dem destruktiven Typ komme ich garnicht klar und besonders interessant finde ich die Amazone. Ich bin gespannt wer als nächstes zu mir kommt.

Ich denke die meisten Menschen suchen den Archetyp, der nicht ihren langjährigen Erfahrungen entspricht (Prinzip: Vervollkommnung oder Yin & Yang)
Die männlichen Archetypen sind auch zu empfehlen, sowie die Urängste des Menschen und die Viersäftelehre.
*******na57 Frau
22.196 Beiträge
JOY-Angels 
Wenn es tatsächlich um eine Art "inneren Bauplan" geht, ist es vermutlich schwierig etwas zu ändern. Man kann dann nur anders oder verbessert damit umgehen.

Zum Beispiel einfach akzeptieren, dass es so ist und dass vielleicht das Leben, das frau führt, für sie so richtig ist, auch wenn es anders ist als das anderer Frauen.

Vielleicht ergeben sich die falschen Männer in meinem Leben auch daraus, dass ich mich, so wie ich bin, nicht akzeptierte. Das lockte dann die nicht passenden Männer an ....

*nachdenk*
*******_40 Mann
13 Beiträge
Ich gehe fremd!
Wenn man in der Ehe gescheitert ist aber es nicht öffentlich sein darf.
„Kupferrose“ hat das schon gut formuliert
„wenn einer geistig immer davonläuft...
das hält man lange Jahre aus, irgendwann nicht mehr. dann stellt man eine " Gretchenfrage"
Scheidung....mit Haus, Kindern ,Hab und Gut ist das schwer“ …gesellschaftlichem Umfeld – auch das der erwachsenen Kinder. Eine Scheidung ist die größtmögliche Kapitalvernichtung.
Angst vor einer Eheberatung? Nein, nur es müsste wenigstens im Ansatz eine Bereitschaft dazu bestehen und eine Spur von Erfolgsaussicht..
Und so hat sich die Ehe in eine WG mutiert – mehr oder weniger funktionierend.
Wenn dann dennoch eine besitzergreifende Eifersucht besteht, bleiben nicht viele Möglichkeiten für mich übrig.

Ich trete hier, da alleinsuchend, als Solo Mann auf.
Aber in meinem Profil kann man offen alles ersehen.
Die essenziellen Aspekte meines Mannseins in einem Archetyp unterzubringen, fällt mir schwer – der Liebende oder der König? Nein, ich glaube, da gibt es keine Schublade für mich! Und ich will auch nicht in einer Schublade abgelegt werden. Das tun andere schon oft genug – ohne mich weiter zu kennen.
so sind sie wohl auch gemeint,
die Archetypen : ein Möglichkeit der Selbsterkenntnis - sowohl was in mir aktive Muster angeht, als auch welche unterentwickelt sind .
Mit der Freiheit, mich in neue Weisen vorzutasten oder auch nicht. Die "komplette Frau", den "kompletten Mann" gibt's eh nicht.
Und trotzdem stehen (neben allen andern) Kämpfer(in) und Priester(in) bereit : die eine für den Mut, eine Änderung anzugehen, die andere, um auch als unvollkommener Mensch erhobenen Hauptes weiterzugehen.
Wieso sollte das Gegenteil eines Stereotyp der Archetyp sein
Das ist eine interessante Diskussion! Aus meiner Sicht stellt sich die Frage, ob das Gegenteil des Stereotyp der Archetyp ist. Sind denn die hier bislang benannten Archetypen nicht auch wieder die klassischen Stereotypen?

Oder anders gefragt - was ist den ein Nerd? Stereotyp oder Archetyp ...
*******use Mann
3.197 Beiträge
Hübscher dekorierte Schubladen
-das sind für mich die Archetypen, vergleichbar mit den Temperamenten und
Sternbildern.
In der Realität finden sich Mischtypen, deren unterschiedliche Anteile ihr
Verhältnis mit der Lebenssituation ändern.

Beispiel Liebende Mutter

Die überwiegende Mehrheit der Frauen haben diese Komponente AUCH
in sich. Dies ist existenziell, da der menschliche Nachwuchs nunmal
viel Zuwendung über lange Zeit benötigt.
Mutterliebe ist die Motivation, um die nötige Energie aufzubringen.
Erfüllt sich nun der Kinderwunsch, wird der Anteil "Liebende Mutter"
dominant.
Je selbstständiger der Nachwuchs nun wird, umso mehr verliert
diese Facette wieder an Bedeutung (natürlich individuell in unterschiedlichem
Maße).

Natürlich gibt es auch Frauen, denen diese Komponente fehlt. Falls sich hier
überhaupt ein Kinderwunsch einstellt, ist Verzicht die beste Option
-dem Kind zuliebe.

Eine solche Mutter wünsche ich niemandem (Ich spreche aus Erfahrung.)

Was bringt mir solche Typisierung?

Im Wesentlichen nur die Erkenntnis, daß ich ein untypischer Mann mit manch
typisch männlicher Eigenschaft bin. *g*
*******na57 Frau
22.196 Beiträge
JOY-Angels 
Natürlich sind "Archetypen" Stereotypen. Sie sind Bilder, die aus Mythen und Sagen stammen - da ist die Mutter immer gut oder böse, da ist die Priesterin weise, da gibt es eine Kämpferin und eine Prinzessin usw. Sie sind immer gleich, finden sich in allen Geschichten und Märchen.

Und warum ?

Wenn ich mich recht erinnere, sagt Jung, dass es so etwas wie allen Menschen gemeinsame psychische Vorgänge gibt. Diese sind aber nicht an der Oberfläche zu fassen ("Alle sexy Frauen sind nicht so intelligent..."), sondern sie betreffen die ureigenen menschlichen Fragen von Geburt und Tod, von Wachsen und Verändern und Reifen und Erfüllung und Frust, von Trauer und Lachen usw.

Das Märchen vom Aschenputtel z.B. handelt von einer jungen Frau aus einer sehr dysfunktionalen Familie, die psychisch angeschlagen ist. Den Weg aus dieser Situation findet sie mit Hilfe der "guten Mutter" ( -- >der Baum, den sie auf das Grab ihrer Mutter pflanzt, der interessanterweise aus einem Zweig entstand, den ihr ihr Vater mitgebracht hat).

Wenn ich das so interpretiere, dann geht es auch nicht darum, einen Prinzen zu finden und im Schloss zu leben, sondern die Seele aus dem Aschenkasten heraus an die Sonne zu führen, um es mal so pathetisch auszudrücken. Und die "gute Mutter" kann dann für die "Gute Mutter" in mir selber stehen, die Teile meiner Persönlichkeit, die mich stark machen und mir helfen.

Insofern sind wir alle eine Mischung und - wie schon erwähnt - man kann bestimmte Anteile auch finden und stärken. Oder sie stehen im Widerspruch zueinander.

Einfach "Ich bin Prinzessin und das ist gut so... *huebschmach* " - das ist es wohl nicht. Was man aber aus den Erkenntnissen macht, so man überhaupt über sie nachdenkt, ist die Sache jeder Einzelnen.

Mir hat für den Anfang geholfen zu erkennen, dass ich eben so bin wie ich bin und dass mein Leben so, wie es ist, gut ist. Ende der ständigen Rechtfertigungen ... *freu*
*****ess Frau
18.697 Beiträge
********8864:
Beispiel Liebende Mutter
Die überwiegende Mehrheit der Frauen haben diese Komponente AUCH
in sich. Dies ist existenziell, da der menschliche Nachwuchs nunmal
viel Zuwendung über lange Zeit benötigt.

Ich denke nicht, dass hier die tatsächliche Mutter im realen Sinne gemeint ist, sondern im übertragenen.

Noch lange bevor ich eigene Kinder hatte, hätte ich mich ebenso diesem Typen zugeordnet. Ich hatte schon immer etwas mütterlich-hilfsbereites. Im Wohnheim habe ich meine Kommilitonin aus meinem Zimmer "bemuttert", bekocht, für unser Wohl gesorgt. Ich war so eher der fürsorgliche "Mutter"-Typ, während sie eher der Partytyp war. Sie würde ich auch heute noch diesem Typus nicht zuordnen, obwohl zwei Kinder hat, die sie auch liebt und um die sie sich kümmert.
Es muss also mit der tatsächlichen Mutterrolle nicht unbedingt etwas zu tun haben, denke ich.
***oo Mann
169 Beiträge
Mir fällt nun in der Diskussion zweierlei auf: die Archetypen werden vor allem mit Bezug auf die Frau besprochen und vor allem Frauen ordnen sich rasch den entsprechenden Schubladen zu.

Zum zweiten habe ich in der Recherche nach Archetypen bisher nur Texte gefunden, in denen Frauen verschiedene Archetypen in sich vereinigten, während beim männlichen Archetyp eine Entwicklungsrichtung vom Kind zum König als Ideal beschrieben wird. Mein Eindruck aber ist, dass sich die Männer hier eher in einer analogen Typisierungen zu den weiblichen Bildern wiederfinden (Prinz, Vater, Priester, Magier usw.).

Wird von den anderen Foristen mein Eindruck geteilt?
*******ain Frau
8 Beiträge
Das könnte am Ausgangspost liegen:

"Ich habe meine Frage bewusst aus meiner Perspektive als Frau formuliert, da ich nun einmal biologisch und in meiner Sozialisation eine bin, es steht aber selbstverständlich jedem Mann frei, diese Fragen auch umzukehren und auf männliche Archetypen anzuwenden, idealiter aber meiner Meinung nach eher in einem eigenen Thema."

Mich würde tatsächlich ein ähnlicher Thread zu den Männern interessieren. Oder halt in diesem Thread, ist ja letztlich egal.
***oo Mann
169 Beiträge
Gut, ich denke beides sollte in einem Thread behandelt werden, denn die Archetypen und der Blick darauf gehören zusammen.

Außerdem haben mir die Beiträge bisher gut gefallen, die aus der eigenen persönlichen Entwicklung den sich änderenden Anteil der Archetypen an der Selbstbeschreibung betonen.

Deshalb denke ich, dass es keinen idealen reifen Archetypus zum Ende des Lebens gibt, sondern sich nur die Anteile über die Jahrzehnte verändern.

In einem Feature über Langzeitbeziehung fand ich es zum Beispiel sehr interessant, dass alle Frauen und Männer beschrieben, zu akzeptieren, dass man im Alter nur auf gleicher Augenhöhe agieren konnte, aus Prinzen und Prinzessinnen mussten sich als gleichwertig anerkennende Könige und Königinnen werden.
******969 Mann
271 Beiträge
Dimensionsbereiche der Persönlichkeit
Vielleicht kommen wir viel weiter, wenn wir all die in den "Archetypen" verkörperten Eigenschaften als Dimensionen der Persönlichkeit betrachten.

Eine Persönlichkeit hat von jeder dieser Eigenschaften nicht nur einen festen Wert
• eher einen Spielraum (von - bis), in dem sie sich bewegt oder bewegen kann.
Die Unter- und Obergrenzen dieser Bandbreiten lassen sich relativ gut herausfinden,
wenn man sich fragt, was man definitiv NICHT kann oder NICHT will - evt. auch warum.

Erkennt die Person entsprechende Notwendigkeiten und hat sie den Willen dazu, kann sie diese Spielräume eventuell erweitern ("über sich hinauswachsen").
Doch dabei gibt es natürlich Grenzen: "Aus'm Ochs wird keen Miezel" war ein Spruch meiner Uroma.

Und mit diesen Bandbreiten einzelner Eigenschaften sind wir dann mehr oder weniger gut in der Lage,
Rollen auszufüllen oder zu spielen:
*********smile:
Ich bin wie jeder so ein Mix aus allem - abhängig davon, was gerade meine "Rolle" ist.

Manchmal wollen wir diese Rollen spielen, manchmal müssen wir.
*zwinker* Am besten, wir wollen immer was wir sollen. *zwinker*

Oft ist es ganz gut, wenn man sich innerhalb dieser Bandbreiten anpassen kann an Notwendigkeiten und Wünsche (eigene und fremde).
******ere Frau
2.877 Beiträge
Gruppen-Mod 
derzeit mein Thema
Gerade bin ich dabei, mich genau mit diesem Thema auseinanderzusetzen.

Schubläden sind nicht meines. Deshalb gibt es für mich einen ganz eigen definierten Typus.
Ich habe sicherlich etwas von der Sirene und der Priesterin (meine Freunde sagen auch Magierin), die aber für mich schon sehr viel mehr beinhaltet.
Und dann bin ich noch, wie ein Freund mir vor ein paar Tagen sagte, was es aber auf den Kopf trifft "Spielkind", Führerin, Kämpferin, aber nicht wie die Amazone, sondern eine, die ausschließlich mit ihren weiblichen, weichen Waffen kämpft. Ich muss mit Männern keinen Wettkampf im klassischen Sinn führen *zwinker* Sie erliegen mir trotzdem, wenn ich es darauf anlege.

etrangere
*********handy Paar
1.202 Beiträge
Ich muss mit Männern keinen Wettkampf im klassischen Sinn führen *zwinker* Sie erliegen mir trotzdem, wenn ich es darauf anlege.

100 %-Quoten sind grundsätzlich patentwürdig und/oder ein Fall für's Guinness-Buch... *zwinker*
****zeh Frau
70 Beiträge
Also ich finde das mit den SChubladen auch schwierig,.. ich hätte vermutlich alles in mir drin, an die Oberflche kommt halt das, was durch meine Umgebung heraufbeschworen wird.
Danach wäre ich für meine Umwelt Amazone,. liebevolle Rabenmutter und Priesterin,... für manche aber klar Sirene, Priesterin, Heilerin,.
ich sehe mich als in mir ruhende , zufriedene Frau, die es liebt spielerisch durch ihr leben zu tanzen *g*
Stimme
Meinem Vorredner-schreiber zu.
**********aften Frau
7.931 Beiträge
Über die "Mutterliebe"
Ich glaube, dass das ein ganz ganz großes Problem ist!
Mütter, die ihre Söhne erziehen und prägen und sie dann nicht loslassen können................ihnen so ein ganz festes Verhaltensschema mit geben.

Und diese eng umsorgten, mit langen Schuldkomplexen versehenen, immer noch emotional geprägten und "angekettenden" Söhne treffen dann auf Frauen, die sich selbständig und frei entwickelt haben.

Oder auch nicht. Manchmal auch auf sehr bedürftige. Das ergibt dann eine eigene Dynamik..........:-)

Ich sehe mich als freie, umsorgende, liebende, loslassenkönnende und freilassende, zur Nähe und Bindung fähige aber gern völlig selbständige Frau.
Die gern auf gleicher Ebene Mann begegnet..................

Das ist dann eher schwierig. Manchmal.

Und manchmal genial. Wenn beide ihre empfindlichen Punkte kennen.

Keine Ahnung was ich bin.
Sicher tiefgreifend, erfahren, nachfragend. Nicht grundsätzlich kompatibel. Sensitiv und impulsiv. Spontan.
Nach Meinung einer Frau, die das wissen sollte weise und ­sehr spirituell. Oft unbequem.
Eine alte Seele...................

Aber- ich bin halt einfach was ich bin! Gewachsen, gereift, individuell.........ICH!


(Warum klingt das jetzt alles wie ein richtig guter Käse?)
******ere Frau
2.877 Beiträge
Gruppen-Mod 
Mutterliebe oder Bindung....???
Das war ein gutes Stichwort, fast schon für einen eigenen Thread.

Mutterbindung ist das, was ist, wenn man allen alles recht machen möchte. Dahinter steht, dass man immer noch das Angenommen-und Geliebtsein von der Mutter möchte.....

Erst, wenn ich selbst pubertär geworden bin, mich von dem Geliebt-Wollen-Werden gelöst habe, bin ich eigenständig.
**********aften Frau
7.931 Beiträge
Mutterbindung ist das, was ist, wenn man allen alles recht machen möchte. Dahinter steht, dass man immer noch das Angenommen-und Geliebtsein von der Mutter möchte.....

Erst, wenn ich selbst pubertär geworden bin, mich von dem Geliebt-Wollen-Werden gelöst habe, bin ich eigenständig.

Naja- und wenn ich die mütterlichen Erwartungshaltungen WIRKLICH reflektiert und aufgearbeitet habe.
Das hab ich als eher selten erlebt................Mütter und ihre Überzeugungen haben große Macht!

Geliebt werden wollen und Ablehnung liegen oft nah beieinander.
Und damit die Übertragung der Wünsche, Ängste, Verhaltensweisen, auf Frauen, die im Leben auftreten.........
*******na57 Frau
22.196 Beiträge
JOY-Angels 
Und Mütter
sind immer an allem Schuld .... *umfall*
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