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Offene Beziehung? 🤔

Offene Beziehung? 🤔
Hallo an alle hier *ggg*
So ich glaube das ist der erste Beitrag, denn ich überhaupt hier erstelle ^^ Also nett sein *baeh*

Mich würde interessieren, ob hier einige vom euch sich schon mal mit dem Thema einer offenen Beziehung beschäftigt haben oder gar in einer sind oder waren und wie die Erfahrungen davon sind. Wie seid ihr dazu gekommen? Wie lief es ab? Gab es Regeln? Wie war es mit der Eifersucht? Hat sich was in der Beziehung geändert und wenn was?
Ja ich weiss, ne Menge Fragen 😅
Vielleicht interessiert es nicht nur mich *baeh*

Lieben Gruss
Raccon
*****a91 Mann
51 Beiträge
Fehrnbeziehung
war es bei mir, und wir haben uns mit der Zeit darauf geeinigt, dass es eine offene Beziehung wird. Eifersucht war wenn dann nur leicht vorhanden - wir hatten ein paar kleine Regeln, z.B. haben wir niemanden geküsst. Außerdem (Fußfetischist hier) ist niemand außer mir an ihre Füße gegangen. Für Sie waren es leichte Opfer, für mich mit großer Wirkung.
Statt Eifersüchtig und die Angst ersetzt zu werden, hat es mich auf ein Podest gehoben, ich war was besonderes ^^
Generell muss es aber passen, ich würde mit niemandem eine offene Beziehung eingehen, wo einseitig Restriktionen auferlegt werden, oder ich wirklich das Gefühl bekäme, austauschbar zu sein.
Und genau das ist der Punkt an der Sache. Die Damenwelt erhält in der Regel deutlich mehr "Angebote" als die Männer. Somit würde mich interessieren, wie das geregelt worden ist? Ich hätte da Angst, selbst zu kurz zu kommen ^^

Regeln sind soweit ne gute Idee, aber die Frage, wie will man wissen das sich dran gehalten wurde? Das Vertrauen sollte da ja gross sein.

Die andere Frage, wie kommt man zu dem Gwfühl als Mann, zu wissen, dass man nicht ausgetauscht wird? Doofe frage irgendwie, hoffe ihr könnt die Frage nachvollziehen ^^
**********ische Paar
85 Beiträge
Er schreibt
Bevor ich mit Frau Mondlicht zusammen gekommen bin dachte ich, dass eine offene Beziehung bestimmt ganz cool ist, schränkt ja niemanden ein und es ist ja "nur" Sex. Pustekuchen.
Wir haben es ganz zu Anfang probiert. Ich hatte noch eine F+ und sie hatte auch jemanden.
Sie fühlte sich unwohl, ich fühlte mich unwohl. Wir haben es dann einfach sein lassen.
Jetzt sind wir an dem Punkt, dass wir noch eine weitere Person, männlich oder weiblich, mit einbinden möchten und haben dafür auch einige Regeln aufgestellt, über die wir uns länger unterhalten haben.
Jetzt gilt es das ganze langsam umzusetzen, Schritt für Schritt.

Ich möchte offene Beziehungen beim besten Willen nicht verteufeln.
Ich kann das Interesse daran und den Reiz nachvollziehen. Für mich persönlich ist es nur nichts.
Es muss jede*r für sich entscheiden, ob er oder sie mit diesem Beziehungsmodell klar kommt.
Und nur dem Partner zu liebe sollte man es nicht machen, wenn es einem selbst Unbehagen oder Schmerz bereitet. Das führt zu keinem guten Ende.
Darüber reden hilft. Wie sich jeder das ganze vorstellt, welche Erwartungen man hat und so weiter. Und das nicht nur einmal, sondern immer wieder, denn es kann sich auch einfach etwas verändern.
*******oXan Mann
8 Beiträge
Eigentlich bei jeder Beziehung aber grade bei Offenen Beziehungen sind Vertrauen und Kommunikation einfach notwendig um genau solche Sorgen ausräumen zu können.

Wenn ihr beide! das "Beziehung" in eurer offenen Beziehung wirklich ernst meint dann achtet auf euren Partner. Fragt nach wie er aktuell der Situation gegenübersteht und redet offen über Probleme. Im Bestfall spürt ihr es selbst an all den kleinen Dingen, dass euer Partner euch immer noch liebt. Wenn das aber doch mal zu kurz kommen sollte, oder man tatsächlich das Gefühl hat, dass es weniger wird, dann sprecht es offen an und versucht gemeinsam eine Lösung zu finden. Wenn er euch wirklich liebt wird er sich auch die Zeit dafür nehmen eine Lösung zu finden...

Und zur Sorge des Ersetzt werdens...
Wenn der Partner der absoluten Überzeugung ist mit jemand anders glücklicher zu sein als mit einem selbst, will man ihm dann wirklich verbieten diesem Glück nachzugehen?
Sind wir doch mal ehrlich eine wirklich erfüllende Beziehung hat man nur, wenn beide/alle Parteien zufrieden sind...
*********eWild Paar
111 Beiträge
wir zwei
Haben in unserer Beziehung ab und an Spass zu dritt. Weiß jetzt nicht ob ihr das als offene Beziehung anseht. Ich hätte sehr gerne eher polyamore Beziehung, aber für meinen Mann ist das nichts, das habe ich akzeptiert, liebe ihn schließlich. Es funktioniert so wie wir es ausleben recht gut, da wir viel miteinander sprechen auch über Eifersucht und Sehnsüchte.
Früher vs heute
Ich habe eine sehr konservative Erziehung genossen, nein keine Schläge aber trotzdem. Da war man schnell mit Wertungen dabei. Früher wäre es für mich unvorstellbar gewesen aber je älter ich wurde, desto eher änderte sich auch mein Bild. Liebe ist kein Sack Reis, Liebe ist nicht nur einen Partner mit einem haufen von Regeln zu überschütten. Liebe heißt halt Vertrauen.

Ich vertrete den Standpunkt, es ist doch egal wie man es nennt. Wichtig egal ob mono, poly oder offene Beziehung ist einfach die Kommunikation. Die Regeln, das offene Gespräch mit dem Partner und auch abzuwägen, was ist möglich und was ist nicht möglich.

Für meinen Teil schließe ich es nicht aus aber kann auch nicht mit Bestimmtheit sagen, dass es, wenn ich einen Partner hätte, nicht doch anders laufen könnte. Das weiß man halt, wenn man soweit ist.

Das Leben ist immer eine Chance zu etwas und man sollte diese nutzen aber immer im Hinterkopf behalten, dass man darüber reden sollte. Keine falsche Scharm, keine Angst sondern einfach offen sowie ehrlich. Ich finde, dass ist das Geheimnis einer "guten" Beziehung egal ob offen oder nicht.
*********fuck Frau
130 Beiträge
Offene Beziehung
Dann will ich mich mal zu dem Thema melden und meine Erfahrungen teilen.

Ich lebe mit meinem Partner seit 3 Jahren in einer von Beginn an offenen Beziehung.

Wie sind wir dazu gekommen?
Wir haben uns kennengelernt, als wir beide noch in gleichgeschlechtlichen Beziehungen waren. Als wir uns dann getrennt hatten und das mit uns begann, war uns beiden klar, dass wir nur noch eine offene Beziehung führen wollten. Also haben wir unsere Beziehung von Anfang an offen geführt.
Ich kann nur meine Beweggründe dafür mitteilen.
Bei mir ist es so, dass ich die Vorstellung, mein Leben lang nur noch mit ein und dem selben Menschen körperlich zu sein, noch nie mochte. Ich dachte immer, dass es dann nicht der*die richtige Partner war, weil dieses Verlangen nach fremder Haut nicht aufhörte.
Inzwischen glaube ich aber, dass das ein Teil von mir und Monogamie einfach nicht mein Beziehungskonzept ist. So hat eben jeder seine Wohlfühlbeziehungsform und bei mir sind es halt nicht-mono-Beziehungen. *g*

Wie lief es ab?
Das Führen einer nicht-monogamen Beziehung stellt für mich eine große Herausforderung dar, der ich mich allerdings gerne stelle. Es gibt kein fertiges Konzept, man muss sich alles selbst erarbeiten. Das ist mühselig und anstrengend, oft nervt es auch einfach. Wie bereits erwähnt wurde, ist Kommunikation alles. Und Reflexion.
Wir stehen im ständigen Austausch und testen nach wie vor aus, was sich für uns gut anfühlt und was eher nicht.

Gibt es Regeln?
Hell, yes! *ggg* Wie in jeder Beziehung gibt es natürlich auch bei uns Regeln. Diese sind allerdings nicht starr, sondern eher, wie schon erwähnt, im ständigen Wandel.
Gestartet sind wir unter anderem mit der Regel, dass Freunde und Bekannte außen vor sind. Die haben wir inzwischen über den Haufen geworfen. Was auch immer wieder mal ein Thema war, sind 'Zwischenformen', also alles, was über einen ONS oder eine rein auf Sex ausgelegte Affaire hinausgeht, wie z.B. eine F+.
Das Thema 'sprechen oder verheimlichen' war auch immer mal wieder Grundlage für Regeln. So hatten wir es zu Beginn gar nicht geregelt, sind dann übergegangen zu einer 'Don't ask, don't tell'-Phase, in der wir uns gegenseitig nicht über etwaige andere Kontakte ausgetauscht haben. Inzwischen handhaben wir einen offenen Umgang damit und erzählen, wenn uns danach ist. Wenn nicht, ist das auch okay.
Was für uns auch immer mal wieder Thema war, ist das Thema von Gefühlen für andere und der Umgang damit. Da sind wir uns noch am finden und reglementieren immer mal wieder neu.

Wie ist es mit der Eifersucht?
Wie heißt es noch gleich? 'Eifersucht ist eine Leidenschafft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft.'
Ja, auch bei uns gibt/gab es Eifersuchtsmomente und die waren nicht immer schön. Dennoch sind wir der festen Überzeugung, dass Monogamie nichts für uns ist und so nehmen wir das in Kauf und arbeiten daran (vor allem wäre die Eifersucht in einer monogamen Beziehung genauso ein Thema).
Auch hier möchte ich für mich sprechen:
Ich war schon immer ein eifersüchtiger Mensch, aber ich wollte und will die offene Beziehung unbedingt. Und ich wollte die Eifersucht loswerden. Ich habe allerdings relativ lange dafür gebraucht, meine innere Eifersucht auf ein Mindestmaß zu beschränken, so ca. 1 Jahr. Seither bin ich (auch innerlich) cool mit den Kontakten meines Partners. Es gibt eine einzige Konstellation, in der ich nicht cool damit bin und die Eifersucht mich schier aufzufressen drohte. Das war, als wir einen Dreiher mit meiner F+ gehabt haben. Immer dann, wenn die beiden sich sehr nahe waren, überkam mich die Eifersucht, in beide Richtungen.

Angebotsüberschuss der Frau?
Bei uns ist es so, dass sich die Kontakte außerhalb der Beziehung sehr die Waage gehalten haben bisher. Ja, ich habe mehr Angebote, wenn ich es rein auf etwaige Nachrichten im Joy beispielsweise beziehe. Aber die Quantität hat leider nichts mit der Qualität oder mit meinem Wollen zu tun.
In den ersten 1,5 Jahren unserer Beziehung hatte er beispielsweise hin und wieder was mit zwei verschiedenen Personen, während bei mir in dieser Zeit gar nichts lief (was mich aber auch nicht störte).
Selbst, wenn er 100 Menschen küsst, kuschelt und fickt, ich aber nur 2 Menschen oder gar keinen, ist das für mich okay. Für mich gibt es da kein Aufrechnen der Quantität.

Woher weiß ich, ob mein Partner sich an Regeln gehalten hat/hält?
Tja, das ist ja ein ganz allgemeines Problem und keins, welches nur bei offenen Beziehungen auftritt. Vertrauen ist die Grundlage einer Beziehung. Ich glaube, wenn ich Vertrauen schenke und gut & offen kommuniziere, dann bekomme ich Vertrauen und Ehrlichkeit
zurück. Das ist aber etwas, was man lernen muss, genau wie den Umgang mit aufkommender Eifersucht und ganz unabhängig vom gewählten Beziehungsmodell.

Hat man Angst, ausgetauscht zu werden?
Ich persönlich habe diese Angst nicht. Beziehungsweise ich hatte sie in der genannten Dreierkonstellation mit meiner F+, ansonsten habe ich sie nicht.
Ich bin der Überzeugung, dass man sich überall verlieben kann und dass das nicht nur alleine deshalb kommt, weil man sich körperlich nahe steht. Für mich ist es also genauso wahrscheinlich, dass sich mein Freund im Supermarkt verliebt, wie, dass er sich in einen sexuellen Kontakt verliebt. Auch hier spielt es für mich keine Rolle, ob wir offen oder monogam leben.
Selbst, wenn er sich verlieben würde, heißt das nicht, dass unsere Beziehung zuende wäre. Das klingt vielleicht erst mal komisch, aber Verliebtheit ist eine Phase, die, wenn man sie nicht mehr nährt, vermutlich nach einer gewissen Zeit wieder verschwindet. Liebe ist ein tieferes Gefühl, welches deutlich beständiger ist nach unserer Meinung. Und das Führen einer Beziehung ist eine Entscheidung, die man ganz bewusst trifft.
Ich weiß, dass ich für meinen Partner in seinem Leben 'gesetzt' bin. Er wird mich nicht einfach gegen eine oder einen anderen Menschen austauschen, solange in unserer Beziehung alles passt.
Ein weiterer Punkt für uns ist, dass wir nicht offen leben, um irgendwas auszugleichen, was uns bei unserem Partner fehlt. Wir führen ein erfülltes Sexualleben und vermissen auch sonst nichts innerhalb der Partnerschaft, was wir durch die Offenheit auszugleichen versuchen.
Lange Rede, kurzer Sinn: Ich habe keine Angst, ausgetauscht zu werden.


So, das war jetzt glaube ich der längste Forenbeitrag, den ich je geschrieben habe. xD
Ich hoffe, ich konnte eure Fragen weitestgehend beantworten.
Wenn ihr weitere Fragen habt, stellt sie einfach.

*blumenschenk*
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