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„…Der Raum weitet sich…“

„…Der Raum weitet sich…“
Diese Beschreibung eines Zustands, diese Wahrnehmung beim Meditieren, sagt das jemand von euch etwas. Ist euch das in einer Meditationsart oder bei einem Lehrer schon untergekommen ?

Vielen Dank schon einmal!
*****urt Mann
345 Beiträge
Ja. Meditationstechniken, die sich mit dem Raum als Objekt der Meditation beschäftigen, spielen eine zentrale Rolle in diversen Traditionen. Da steckt sehr viel dahinter.

Du kannst das auch gezielt nutzen. Wenn du müde und schläfrig bist, dann weitest du deinen Geist bewusst aus und machst ihn heller. Wenn du zu unruhig bist, dann machst du ihn gezielt dunkler und "enger". Das erste regt vereinfacht gesagt das sympathische Nervensystem an, das zweite das parasympathische. Deshalb können Meditationen über den Raum (erste Herangehensweise) deinen Schlaf "stören", wenn du das unmittelbar vor dem Schlafengehen praktizierst.
****oha Mann
956 Beiträge
Ich kenne mindestens drei aktive,unterschiedliche Technicken/Ansätze dafür, willst du sie konkret beschrieben haben,oder worauf kommt es dir bei diesem Thema an?
******Fox Mann
2.204 Beiträge
Zitat von ********latt:
„…Der Raum weitet sich…“

Ist euch das in einer Meditationsart oder bei einem Lehrer schon untergekommen ?

Ja ist es, beim Spazierengehen, nach dem Meditieren, beim Sex und beim Einkaufen. Aber worum geht es dir mit deiner Frage?

Der Raum, meine Umwelt, weitet sich ständig, und zieht sich zusammen.

Das Weltall (unsere halb virtuelle Umgebung) weitet sich kontinuierlich seid Millionen Jahren mit einer irre rasend schnellen Geschwindigkeit aus.

Dieses Weiten ist also schon ehe um uns wie Sonne und Regen.
Gerne, konkret beschrieben, ja bitte!
Auf was es mir ankommt, ein konkreter Pfad, eine Anleitung dahin.
Ein Fernziel dabei wäre die praktische Anwendung. Es gibt ja in asiatischen Kampfkünsten z.B. den Begriff der umfassenden Wahrnehmung, Zanshin, die definitiv auch um deinen Körper herumgeht, also eine Wahrnehmung was um dich herum passiert ohne dass du es siehst.
Auch so Alltagsdinge wie …ich merke dass jemand neben oder hinter einem steht, hängen damit zusammen. Und das nicht ein Zufallsergebnis sein zu lassen reizt mich.
So etwas geht aber auch ins Spirituelle, dahin dass es erfahrbar ist, dass man mehr ist als der Körper. Dass etwas in uns in der Lage wäre, die Grenzen des Körpers zu überschreiten. Aber ok, da muss ja nicht jeder mitgehen.

Und ich frage, weil es auf YouTube unzählige Meditationen für gutes Einschlafen, weniger Stress usw. gibt, Meditationen dazu aber, da bin ich nicht fündig geworden.
*********sing Frau
431 Beiträge
Alle Meditationstechniken, die ich bisher kennen gelernt habe, haben als Ziel die Verbindung mit der Unendlichkeit.
Daher verstehe ich die Frage auch nicht ganz, ehrlich gesagt.
*****urt Mann
345 Beiträge
Ziemlich viele Meditationen, die sich mit Raum beschäftigen, gehören in den Bereich des traditionellen tantrischen Hinduismus und buddhistischen Tantrismus, ganz besonders Dzogchen. Diese Techniken galten im allgemeinen als geheim, und vieles davon wird auch heute noch nur mündlich vom Lehrer/in zum Schüler/in weitergegeben. Meditation über Raum dient in vielen dieser Traditionen allerdings nur als Sprungbrett für weitergehende Meditationen, sozusagen als ein Zwischenziel, das erreicht werden muss, damit noch tiefere Einsichten erlangt werden können. Insofern wirst du zwar irgendwas im Netz finden, aber den Kontext, in dem diese Meditationen eingebettet sind, da genügt nach meiner Erfahrung das im Netz vorhandene Material zum Verständnis nicht.
****oha Mann
956 Beiträge
Also dem vom jojogurt schließe ich mich an, es sind eher Fragmenttechnicken, die man später wieder nutzt. Ist aber im Endeffekt egal, ich behandle sowieso Meditation als Spiel box und gehe von Technik zu Technik um mir Ansätze rauszufischen und diese neu zu kombinieren.

Also die einfachste Technik kannst du im Zuge einer Herzmeditation am einfachsten anwenden.
Du rufst einmal das Gefühl von Liebe in dir auf, am besten durch eine Erinnerung. Stell dir dann die Details dieser Erinnerung vor und fühle das kurz.
Im nächsten Schritt lässt du in deinem Händen einen Samen entstehen, der "mehr Liebe (/..... , setzt nach bedarf was ein) in dein Leben bringt"und dann führe das zu deinem Herzen und spüre es in deinem Herzen.
Lass dann diesen Samen sich langsam ausbreiten (Ich nutze da aktuell die Vorstellung von Lichstrahlen) und deinen ganzen Körper erfüllen. Dann bringe das gefühl leicht über deine Haut nach außen und wenn du das fest hast, nutze dieses Gefühl (hier verbinde ich gerne noch von parralell rechts mein "Daheim-Gefühl" damit) und weite das gefühl auf den Raum in dem du bist aus. Je nach Gefühlslage kannst du das auch auf die weitere Umgebung ausweiten. Ich stelle mir manchmal ein Feld vor, dass ich mit meinen mental ausgestreckten armen drehe/erweitere. Wenn du en Punkt ahst, an dem dir die ausdehnung reicht, dann bade in dem Gefühl zwischen der Grenze des Feldes und deines Körpers und wenn du das Gefühl hast, dann ziehe es zurück in dein Herz/in deinen Körper und bade darin.

Die zweite Technick ist eher ein kleines Gimmick, du kannst dich innerhalb einer Meditation auf die beiden Seiten deines Kopfes konzentrieren und diese (relativ Mittig/bei den Schläfen) mental zu den Seiten hin rausschieben. Dadurch erweiteret sich deine Wahrnehmung ebenfalls. Du kannst das Schritt für schritt erweitern um mehr Raum wahrzunehmen/dich weiter zu fühlen.

Das dritte ist auch ein Gimmick, habe ich ab und zu bei einer leichten Wahrnehmungsübung genutzt, also wenn ich irgendwo sitze und einfach versuche alles wahrzunehmen, wenn man den Punkt der Entspannung erreicht hat, kann man sich durch einen Punkt der kurz vor der Haarquelle (diesen Punkt wo die Haare ihre Richtung annehmen/oben, vor der Mitte des Schädels) und Konzentration da drauf, durch die Kreation eines Weges nach leicht oben/aus dem Schädel (warten und Fokus auf den Punkt funktioniert teilweise auch) aus dem eigenem Körper / der eigenen Perspektive lösen. Die Wahrnehmung des Raumes und deiner Selbst verschiebt sich dann ebenfalls.

Die vierte Technick nutze ich mit Vorstellung und "Baumkuscheln". Sehr zu empfehlen bei zu viel Stress/zu viel gepusht sein/fehlender Zentrierung.
Du nutzt einen Baum, ob du ihn umarmst, oder dich mit Stirn und hand an ihn lehnst, ist mir relativ(ich mache eher letzeres).
Atme ein und versuche mit dem Baum selbst zu atmen.Stelle dir den Baum vor und wie sich dein und sein "Atem" synchronisieren. Dann nutze den Baum als Ausgangspunkt um die Bäume des umliegenden Wurzelwerkes wahrzunehmen und wie diese atmen. Stelle dir die umliegenden Bäume als atmende Lunge/als Netzwerk vor, alle verbundne durch Wurzeln (und Pilze).Dann stelle dir vor, wie du durch dieses Netzwerk mit dem Wald atmest und wie weit seine Grenzen gehen.Stell dir vor, wie der Wald sich verbindet mit dem nächsten Wald und wie viel Wald/Grünes auf einer größeren Fläche vorhanden ist / in deinem Bundesland -> in Deutschland -> in der Welt (-> = weitergehend) und atme mit dem ganzen wäldern der Erde mit. Werde dir bewusst, welcher Teil dies ist im Kosmos und "zoome" weiter raus. Einatmen, ausatmen. Und dann fühle diesen Raum, in deiner Lunge, in deiner Vorstellung, in deinem Kopf, in deinem Herzen.
@*********sing ,
Jeder hat die Wahl wie weit er vorangehen möchte oder nicht. Dem einen reicht Englisch als Fremdsprache, andere lernen noch 1 oder 2 andere. Der eine joggt einmal in der Woche abends um den Block, der andere trainiert ein paarmal die Woche für einen Halbmarathon. Dem einen reichen Meditationen um abends gut einschlafen können, andere wollen weiter , auch um sich mit der Unendlichkeit zu verbinden.
Das kann man glaub ich nicht verallgemeinern.
*********sing Frau
431 Beiträge
Kann man nicht und tue ich auch nicht. Ich habe lediglich gesagt, dass ich die Frage nicht verstanden habe.
Aber lass gut sein, ist okay so.
******769 Mann
89 Beiträge
Räume sind oft eine Art Begrenzung ... lösst man alle Begrenzungen auf,wird man erstaunt sein was noch so alles zu Vorschein kommen kann.Danke.
****on Mann
16.112 Beiträge
Ich meditiere gerne mit einer Art Selbsthypnose, die mich in Trance versetzt. Dies folgt keiner Idee, keiner Meditationsschule, sondern ist meine Art des Selbstumgangs.

Am leichtesten gelingt mir dies in absoluter Stille, so wie ein heller Septembertag auf dem Lande nur duftet und leicht ist, und kein Lüftlein bewegt die Blätter. Trance und Meditation in weniger als einer Minute.

Zitat von ********latt:
Gerne, konkret beschrieben, ja bitte!
Auf was es mir ankommt, ein konkreter Pfad, eine Anleitung dahin.

Ich phantasiere einen Traum, eine Phantasiereise. Dabei ist es still um mich herum, und ich schließe die Augen und atme langsam und bewusst. Ich beginne, meinen Körper zu erfühlen, mein Gewicht, den Druck auf meinen Po beim Sitzen, die Fußsohlen auf dem Boden. Oder ich liege und spüre meinen gesamten Kontakt zur Auflage. Ich stelle mir vor, wie ich schwerer werde. Meine Atmung wird noch ruhiger. Und nun stelle ich mir beispielsweise vor, ich könne von Boden abheben, fliegen. Ich sehe auf Hausdächer hinab, bald sind sie klein inmitten der Landschaft. Wohin ich fliege, was ich dort sehe, rieche, fühle, ertaste, schmecke, höre, das male ich mir träumend aus. Am Ende kehre ich zu meinem Ausgangort zurück und konzentriere mich wieder auf meinen Atem. Damit kehre ich in den Alltag in tiefer Ruhe zurück.
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