Spätestens durch Corona haben wir doch gelernt, dass wir nicht auf die Eigenverantwortung der Einzelnen vertrauen können, um eine Gesellschaft zu schützen.
Jeder denkt nur an seine eigenen Vorteile, und wenn es auf Kosten der anderen ausgetragen wird.
Bei einer so egoistischen Denkweise der Gesellschaft brauchen wir uns nicht wundern, wenn die Politik gezwungen ist, entsprechende Gesetze und Vorschriften zu erlassen, um das Allgemeinwohl der Gesellschaft sicherzustellen.
Diejenigen, die bei einem solchen Gesetzesvorschlag am lautesten dagegen protestieren, sind genau diejenigen, die am lautesten protestieren, wenn deren Angehörige durch einen "altersbedingt nicht mehr fahrtauglichen" Fahrzeugführer zu Schaden kommt.
Dann hat in deren Augen der Staat mal wieder versagt.
(Das ist genauso wie die Ansicht, dass die Polizei sowieso immer nur die falschen Leute schnappt. Die falschfahrenden Fahrradfahrer beschweren sich immer, dass die Polizei sich doch um die Verbrecher kümmern soll, während sich die Fußgänger und Autofahrer über die falschfahrenden Radfahrer beschweren.)