Frage von ihr: Was denken die Frauen darüb?

Widersprüchliche Gefühle und widersprüchliche Motivation
In unserer Partnerschaft, die schon viele Jahre Bestand hat, spiele ich gewollt die passive Rolle. Ich liebe meinen Mann über alles. Nichts macht mich glücklicher und nichts ist mir wichtiger als sein Glücklich sein! Dies vorweg.
Als wir vor vielen Jahren darüber sprachen, einen Swinger Club zu besuchen, hatte ich Angst dadurch unsere Partnerschaft zu schaden. Bis auf ein paar emotionale Blessuren haben wir alles überstanden.
Heute liebe ich es mich zu zeigen und von meinem Mann vorgeführt zu werden. Sein Stolz zu erleben mich als „Seine“ allen zu zeigen ist ein unbeschreibliches Hochgefühl. Ego-boost, erhöhtes Selbstvertrauen, „ja, ich bin Begehrenswert“
Als mich der erste anderer Mann mich angefasst hatte, hat ich Angst (was denkt, wir reagiert mein Mann) und wusste nicht wie ich damit umgehen soll (zulassen oder abwehren). Aus dieser ersten Begegnung entwickelte sich unsere Wife Sharing.
Ich bin immer noch absolut passiv, am liebsten mit Augenbinde und schweigend. Ich lehne jeden persönlichen Kontakt zu den anderen Männern ab. Mein Mann sucht die Männer aus und organisiert die Treffen.
Auf dem Weg dort hin bin ich immer wahnsinnig nervös; bekomme Angst vor der eigenen Courage. Angekommen gebe ich mich völlig der Kontrolle meines Mannes hin. Er kennt mich, weiß was ich mag und was auf meiner Verbot-Liste steht. Nicht zu wissen wessen Hände mich berühren, wessen Schwanz in mir steckt, getoppt von dem Wissen das dass alles zur erotischen Freude von meinem Mann statt findet, macht mich in wiederum an.
Einerseits will ich mit den Männern nichts zu tun haben. Auf der anderen Seite stehe ich im Mittelpunkt und werde rundum verwöhnt.
Einerseits will ich keine dritte Person zwischen mir und meinem Mann. Auf der anderen Seit ist es ein ungeheuerliches, geiles Erlebnis.
Von allen Männern ist meiner der unumstrittener Beste!!!
Mein persönliches Fazit: ich brauche Wife Sharing in keiner Weise und würde es nie vermissen. In meiner Fantasie ist es eh besser. Wenn mein Mann das nächste Treffen organisiert hat, stelle ich mich Magenflattern für die wilder Achterbahnfahrt samt Loopings wieder an.
Ich liebe ihn! Ich kann nicht anders.

@****oKS

Sehr emotional und nachvollziehbar - vielen Dank für Deine Offenheit. Mich persönlich würde dabei die Ambivalenz stören:

Du genießt "ein ungeheuerliches, geiles Erlebnis", aber Du willst "mit den Männern nichts zu tun haben".

Ich persönlich (das ist natürlich nur meine Meinung) fände es erwachsener von Dir und damit auch fairer gegenüber Deinen Liebhabern, wenn Du zum "Wifesharing Deines Mannes" stehst, begreifst, dass Du dazu aktiv beiträgst: Dass Du nicht nur passiv und ohne Verantwortung zu übernehmen von der geilen Situation profitierst und dabei noch auf Deine Liebhaber abschätzig runterschaust, sondern dass Du Dich stolz als Handelnde begreifst und zugibst, dass Du durch Dein Handeln zur größeren Geilheit aller Beteiligten (der Geilheit deines Mannes, deiner eigenen und der Geilheit Deiner Liebhaber) wissend und wollend beiträgst, indem Du Dich hingibst. Ich finde, es sollte auch beim Sex nur Gewinner und keine Verlierer geben.

Nur meine persönliche Meinung.

👍👍👍👍 💋💋💋💋💋

Fast off-topic: also ich, Mr. Happyplace, finde jedenfalls die Fragestellung und auch die unterschiedlichen Beiträge und Antworten hoch interessant. Es ist ja schon bemerkenswert, dass wifesharing eine Spielart ist, die zwar körperlich eher die Frau in den Blick nimmt, aber doch von den Gefühlen des Mannes getrieben wird. Da lohnt mal der Blick auf die Seite der Frau.

Dank also an alle bis hierhin.

Ohne meine Lust... treibt mich das Gefühl meines Mannes höchstens zu einem Küchentischgespräch, in welchem wir Wollen und Begehr erörtern.
Meine Lust gibt den Takt, denn es ist nicht nur mein Körper, sondern auch mein Geist, meine Psyche, meine Lust...eben ICH. Wir leben kein Machtgefälle, in dem er über mich bestimmen DARF. Er genießt mich und meine Selbstbestimmung gehört dazu.