Bei uns ist das so...
Erstmal ist eine gute Partnerschaft ja viel mehr als Sex - das Zusammenleben im Alltag flutscht und macht Spaß, die gemeinsamen Hobbys und Projekte erfüllen uns, deshalb ist uns beiden klar, dass wir diese wohlgestaltete, funktionierende Lebensgemeinschaft beide nicht so einfach loslassen würden, für tollen Sex mit wem anders.
Dann ist es ja auch nicht so linear "Besser" und "Schlechter" wie hier dargestellt sondern der Sex mit dem Liebhaber / der Liebhaberin ist vor allem ANDERS. Die Liebhaberin (hier schreibt der Herr Lecker) bringt erfrischende neue Erlebnisse in mein Sexualleben, was Frau Saftig per definition kaum könnte, einfach weil ich sie schon so gut kenne. Aber diese Erlebnisse bringen auch frischen Wind in unser Sexualleben - oft fällt es mir anschließend leicheter meine Wünsche zu Formulieren und plötzlich brechen dann auch bei uns alte Gewohnheiten auf und wir freuen uns beide darüber!
Natürlich versetzt es mir auch einen kleinen Stich, wenn der Typ mit der Riesennudel wo hin kommt, wo meine nicht hinreicht, aber ich gönn's ihr trotzdem von Herzen, und dass sie ihr Leben mit mir teilt bedeutet mir mehr. Außerdem find ich's auch geil ihnen zuzuschauen und ich sehe schnell, dass es andere Facetten gibt, die ich viel besser kann.
Und wenn ich beispielsweise mal das Glück habe eine Frau zu treffen, die willig und voller Wonne mein Sprema trinkt, dann freut sie sich für mich, und sie freut sich, dass sie es nicht tun "muss" (muss sie nicht und tut sie nie). Auch da gibts vielleicht nen kleinen Aua-Stich, aber sie weiß genau, dass das noch lange nicht reicht um mich zu verlieren.
Wenn es sich bei Dir allerdings so krass einseitig linear darstellt, dass sie Dir sagt, es war mit dem anderen "viel besser", dann ist das auch eine Einladung an Dich Deine sexuellen Muster zu hinterfragen, ins besondere vielleicht zu lernen beim Sex mehr zu geben und weniger zu nehmen. Und es ist eine Einladung an euch beide, ehrliche Beziehungsgespräche zu fühen und gemeinsam und als Team, MITeinander daran zu arbeiten, dass euer Sex besser wird, dazu gehören nämlich immer zwei.
Sex mit jemandem außerhalb hat immer Qualitäten, die der Beziehungssex nicht bieten kann: Die Begegnung ohne, oder mit viel weniger, Vorgeschichte, Erwartungen und solchem Kopfkrams, wo es einem viel leichter fällt, ganz in den Körper und den Genuss zu kommen. Und man kann mal was riskieren, denn die Beziehung steht ja ncht auf dem spiel.
Andersrum: Sex mit dem eigenen Partner hat immer Qualitten die das Abenteuer nicht bieten kann: Tiefe Vertrautheit in der man sich fallen lassen kann, ein gegenüber, was Deinen Körper und dessen Vorlieben kennt wie kein anderer - Vorausgesetzt, eure Kommuikation stimmt und ihr habt euch dieses Feld gemeinsam erschlossen. Ansonsten wird der Beziehungssex natürlich zu einer weiteren, nervigen Alltagsmühle.
und jetzt schau ich mal, was die anderen so geantwortet haben.
Alles Liebe
Herr Lecker