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Jura-Höhenweg: Nationale Route 5

*******ers Paar
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Themenersteller 
Jura-Höhenweg: Nationale Route 5
Die Schweiz hat ein wunderbar beschildertes und gepflegtes Wanderwegenetz. Auf wanderland.ch findet man einen umfangreichen Katalog an Routen und eine detaillierte interaktive Karte. Eines unserer Langzeit-Wanderprojekte ist die Nationale Route 5: der Jura-Höhenweg.

Der Weg startet in unserer Heimatregion bei Zürich und endet bei Genf. An schönen Wochenenden wenn es zeitlich passt gehen wir einen neuen Abschnitt auf dieser Tour mit insgesamt 310km entlang des Höhenkamms der Jurakette. Hat man den manchmal anstrengenden Aufstieg aus einem der Durchbruchstäler geschafft geniesst man auf Hochwiesen laufend immer wieder einen wundervollen Blick auf die Alpenkette. So geht das nun schon seit 4 Jahren *zwinker*

Wir halten uns nicht zwingend an die aufgeschriebenen Etappen sondern stückeln gerne mal wieder in Teilabschnitte auf. Wir wollen uns nicht kaputt wandern und machen auch gerne mal Pause und fotografieren, das braucht alles seine Zeit. Goethe: "Man reist ja nicht um anzukommen, sondern um zu reisen".
Oft übernachten wir im Wandergebiet in einer heimeligen Unterkunft um die Tage nicht zu lang werden zu lassen.

Die Beschreibung der Routen findet man auf der Webseite http://www.schweizmobil.ch/d … tionale-routen/route-05.html

Nachfolgend ein paar Eindrücke und unsere Tipps von den Etappen soweit sie schon belaufen sind. Work in Progress.
*******ers Paar
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Themenersteller 
Etappe 1.1: Dielsdorf - Baden
Erster offizieller Jura-Berg ist der Lägern nördlich von Zürich, charakteristisch an der grossen Radarkuppel des Flughafen Zürich zu erkennen. Man steigt bei Dielsdorf zur Ruine Regensberg auf, von der man einen tollen Blick auf das Zürcher Unterland hat. Der weitere Aufstieg zum "Gipfel" ist lang aber nicht schwer und typisch für den Jura durch schatten spendende Wälder. Oben wartet ein kühles Bier in der Wirtschaft "Hochwacht".
Für den Gratweg lohnt es sich im Frühjahr oder Herbst zu laufen wenn das Astwerk der Bäume Blicke in die Umgebung freigibt.
Der Schlussabstieg läuft über faszinierende Felsplatten, an denen der Begriff "Faltenjura" sehr gut abzulesen ist. Das Restaurant Schloss Schartenfels hat einen wunderbaren Kastaniengarten mit Blick über die Altstadt Baden und leckeres Mövenpick-Eis.
Typischer Anstieg im Jura
Blick zurück nach Regensberg
Fussball-Übertragung
Gratweg Lägern
Faltenjura vor Baden
Erster Weitblick
*******ers Paar
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Themenersteller 
Etappe 1.2: Baden - Brugg
In Baden quert man die Limmat (Abfluss des Zürichsee) über eine alte Holzbrücke. Die Stadt lädt zum Schlendern ein, die Route führt weiter über das alte Schloss Baden wieder hinauf auf einen gemütlichen Hochrücken durch Wälder zum Wasserturm Baldegg mit gemütlicher Einkehr beim Liegehalle Beizli: Entspannung pur. nach gemütlichen Waldwegen kommt man nach Brugg in die Region "Wasserschloss Schweiz". Hier fliessen Aare, Reuss und Limmat zusammen und bilden die wasserreichste Fluss-Region des Landes. Auch prima mit dem Gummiboot zu durchfahren übrigens *g*
Blick vom Schloss über Baden zurück auf den Lägern
Der Lägern in der weiteren Rückschau
Wasserschloss der Schweiz
Flussweg
Typischer Wanderwegweiser in Brugg mit Kennzeichnung der Route 5. Man braucht keine Karte.
*******ers Paar
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Themenersteller 
Etappe 2: Brugg - Staffelegg
Eine leichte, aber leider wenig ereignisreiche Strecke. Man sieht Burgen nur in der Ferne und merkt langsam wie man die Agglomeration der Stadt Zürich verlässt und das ländliche Leben hervortritt.
Übereinstimmung
Landliebe
Die gelbe Raute als Wanderwegsmarkierung ist immer präsent
Die Linner Linde, ein mächtiger Baum mit eigener Internet-Adresse: http://www.linnerlinde.ch/
*******ers Paar
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Themenersteller 
Etappe 3: Staffelegg - Hauenstein
Weiter geht es auf sehr waldigen Pfaden mit leichten Anstiegen über diverse Pässe und Höhen. Diese Etappen muss man als Übergang in das "echte" Jura begreifen und sich hier die Sohlen für später verdienen. Diese Etappen laufen sich dafür prima im Sommer, mit dem angenehmen Schatten und oft einer kühlend wehenden Brise die über die Hügel streicht.

Man kommt merklich höher, passiert den höchsten Punkt des Kanton Aargau (mit Gipfelbuch! *freu* ) und erhält einen ersten Einblick in die charakteristisch schroffen Kalkstein Felsen des Jura.
Auf geht's!
Waldpfad
Funkturm Wasserflue
Erster Jura Fels bricht durch den Wald
Blick durch's Dickicht
Funkturm Wasserflue
Da lang!
Gipfel Aargau
*******ers Paar
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Etappe 4: Hauenstein - Balsthal
Mit wachsender Distanz bei der Anfahrt steigt die Lust auf romantische Übernachtungen auswärts. In kleinen Hotels oder Bed&Breakfast schlüpfen wir unter. Dank des unglaublich gut ausgebautem Nahverkehrsnetz schlagen wir an einem Ort Station und fahren von dort mit Bus und Bahn an den Start.

Die Landschaft wird zunehmend offener mit den für das Jura typischen Hochwiesen, und auch hügeliger. Es wird zum Genuss wird hier zu laufen. Immer wieder finden sich heimelige Beizen zum Einkehren in lauschiger Land(wirt)schaft, wie etwa die Bergwirtschaft Kall auf dem Belchentunnel. Tief unter ihr im Berg donnert der Verkehr von Basel Richtung Alpen durch, davon bekommt man oben in der Idylle nichts mit.

Zu Kriegszeiten waren hier gut ausgebaute Panzersperren nötig um die Reduit-Strategie der Schweiz zu implementieren: der Einmarsch der Gegner musste so lange wie möglich aufgehalten werden um Zeit für den Rückzug in die Bergfestungen der Alpen zu gewinnen. Noch heute sieht man allenthalben Reihen von Beton- oder Metallpfeilern wie sie die Zeit überdauert haben - zum Glück unbenutzt.
Ein schönes Buch als Tip aus dieser Zeit und mit einer Episode in dieser Region: Polarrot von Patrick Tschan. Auf dem Hauenstein trifft der Protagonist Jakob ("Köbi") Breiter auf den Leiter der Basler Chemiefabrik Gugy AG und zieht seinen Horch 670 mit 12-Zylinder-Motor aus einer Schneewehe heraus. Er kommt daraufhin an den lukrativen Job des Farbverkäufers für Spezialfarben wie das Polarrot, just als in Hitler-Deutschland das Flaggengesetz verabschiedet. Die Liebe zur Halbjüdin des Fabrikbesitzers aber lässt ihn zum Schmuggler für die Habe der im Schwarzwald zunehmend schikanierten Juden werden...

In der Region des oberen Hauenstein steigen wir das erste mal auf dem Weg bei der Belchenflue über die 1000 Höhenmeter. Spätestens hier hat der richtige Jura begonnen. Der Balsthaler Roggen gibt einen grandiosen Ausblick bevor es zum Schluss wieder ganz nach unten geht. Unten im Tal liegt mit der Kristallgrotte einer der schöneren Paare-Clubs der Schweiz zu unseren Füssen.
Tete-a-tete hinter dem Vorhang
Intensiver Nahverkehr. Dank dem dichten und hoch frequentierten Nahverkehrsnetz kommt man fast immer überall hin und weg.
Jura Aussichten
Jura Hochwiesen zum quer durchlaufen
Immer neugierige Wegbegleiter
Tierische Panzersperre
Abstecher zur Bergwirtschaft Kall
Bergwirtschaft Kall
über der A2
Jura Höhenweg
Auf in den Fels!
Aufstieg
Ausblick
Roggenflue
Roggenflue mit Blick auf die Folgeetappe, das Höllchöpfli.
Pause
Verstecktes Juwel, das Chilchli
*******ers Paar
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Themenersteller 
Etappe 5: Balsthal–Weissenstein
... haben wir bisher gekniffen. *haumichwech*

auf den ersten 4km geht es 800m in die Höhe und man macht auf dem Abschnitt 1250 Höhenmeter. Da muss Laune, Kondition, Wetter und Sicht gut sein. Wir haben sie uns für dieses Jahr aber fest vorgenommen und freuen uns über Anfeuerungsrufe und Unterstützung vor Ort. *ggg*
*******ers Paar
1.486 Beiträge
Themenersteller 
Etappe 6: Weissenstein - Frinvillier/Biel
Der Weissenstein ist der "Balkon Solothurns" mit einer prächtigen Aussicht. Die Gondelbahn macht den Weissenstein zu einem idealen Start- und Zielpunkt einer Wanderung, man kann aber auch gut oben im Kurhaus übernachten.

Wir gingen die Etappe im Herbst bei wunderbaren Farben. Ungefähr in der Mitte dieses Abschnitts überschreitet man die Sprachgrenze der Schweiz von Deutsch nach Französisch, ein langsamer und in der Bergwirtschaft Romont auch genussvoller Übergang. Vorher gilt es die Hasenmatt mit 1445m zu erklimmen, von der sich ein weiter Blick in das Aare-Tal ergibt. Ansonsten ist der Weg erfreulich eben, an den Abbruch-Kanten der Stallflue und Küferegg bleibt man immer wieder für einen Ausblick stehen.

Will man die Etappe aufspalten so bietet sich die Wirtschaft/Hotel Obeergrenchenberg mit dem hauseigenen entspannenden HotPot für eine Übernachtung an. Etwas unterhalb bei der Busstation Unterberg hat es eine Sternwarte für den noch weiteren Ausblick.

Der Weg wird immer flüssiger und fällt Richtung Plagne und Frinvillier ab. Durch die halbierte Etappe haben wir am Ende Zeit um noch durch das Taubenloch zu laufen, eine enge Felsschlucht durch die sich die Schüss nach Biel durchgegraben hat.
Balkon Solothurns
Herbstwanderung
Aufstieg zur hasenmatt - da werden die Hasen ganz matt.
Aussicht in das Tal der Aare
Auf der Stallflue - nach der Mauer geht es steil bergab
Küferegg
Jura Höhenweg
Hallo sagen. Manchmal inklusive abschlecken.
der Weg hinunter
Taubenloch Schlucht
Alpenpanorama im Abendlicht
**********inken Paar
6.836 Beiträge
danke
für die erklärenden beiträge, aber auch für die vielen wunderbaren bilder.
ein genuss pur!
nur eben, die taubenlochhschlucht war zuerst, erst dann hat die schüss den weg gefunen und weiter gergraben.
noch was:
*******ers:
gut oben im Kurhaus übernachten.
wir pflegten die übrnachtung und ruhe mit der natur auf dem weissenstein, mehrmals in der endlosen höhle "nidlenloch"
einmalige erlebnisse! wo auch führungen angeboten werden, aber mit etwas kenntnis bekommt- ?- (bekam man-) auch so den schlüssel zum eingang.
nochmals danke für die wunderbaren beiträge *freu2*
nidlenloch
*******ers Paar
1.486 Beiträge
Themenersteller 
Wir haben uns damals schon gewundert was die ganzen Besucher bei dem einzelnen Gasthof wollen *haumichwech*
*******ers Paar
1.486 Beiträge
Themenersteller 
Etappe 7+
Das nachholen von Etappe 5 und die nächsten Etappen liegen noch vor uns.
Von früheren Ausflügen wissen wir bereits ein wenig was uns erwartet: der Chasseral, Blicke in das Val de Travers (Heimat der Uhren und der Grünen Fee), den Felsenzirkus Creux du Van mit uriger Beiz zum verweilen. Die weiten läufigen Hochwiesen und im Tal der CHaribikstrand am Neuenburger See mit feinem Sand und einfach Pinien statt Palmen welche in das Wasser ragen.

Vielleicht mag uns wer begleiten auf dem einen oder anderen Weg?
Chasseral
Blick in das Val de Travers
Creux du Van
CHaribik am Strand VD 8
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