Das Treffen: Tierschützer trifft Zoodirektor

Danke für das Video. Der Tierschützer ist leider ein Fanatiker.
Der Zoodirektor mit seinem Zoo, den er gerade dabei ist zu transformieren, macht einen guten Job.

Ich hab nur die Hälfte geschaut, aber bis dahin habe ich keinerlei Fanatismus erkennen können. Beide sind sehr sachlich und bringen ihre Argumente an.
Die Argumente des Zoodirektors finde ich nachvollziehbar wenn man aus seiner Perspektive schaut. Allerdings ist es wirklich fraglich, ob dieser Bildungsauftrag und der Schutz bestimmter Arten eine Rechtfertigung für Zoos darstellen kann. die Notwendigkeit für beides entsteht nur aus den zerstörerischen Handlungen der Menschen und ist daher irgendwie ja auch heuchlerisch.
Wir sollten kein buntes Pflaster auf die Wunden kleben die wir verursachen, vor allem wenn es für genau die Individuen dann in Gefangenschaft (und die Futtertiere im Tod) endet.
Ich finde Zoos absolut überflüssig.
Wie er schon sagte: es gibt andere Möglichkeiten, und Menschen alter/anderer Kulturen wurden auch nicht weiter eingesperrt und gezüchtet, damit unsere Kinder lernen mit ihnen umzugehen, sondern da gibt es Filme und Bücher. 🤷‍♀️

Als der Tierschützer den Vergleich bringt, man solle sich Mal vorstellen es kämen außerirdische, die uns im Zoo gefangen hielten....,wie uns das wohl gefallen würde...
Da war's aus bei mir. Diese Form der Gleichstellung von Tier und Mensch lehne ich ab. Das ist blödsinn.

Früher haben Menschen die Gleichstellung von Schwarzen abgelehnt…
Nur weil du es ablehnst muss das ja nicht richtig sein.
Ich sehe das absolut anders und bin deshalb garantiert kein Fanatiker.

Gerade Dir als Parvati dürfte doch der Unterschied zwischen Mensch und Tier kein Geheimnis sein.

Daß Du aber hier einen Vergleich mit Schwarzen äußerst ist unterirdisch.

Das würd ich löschen.

Ich glaube du hast da Schwierigkeiten mich zu verstehen. Ich vergleiche die Situation, da in beiden Fällen Menschen andere fühlende Wesen als minderwertig betrachten. Mir sind Unterschiede zwischen verschiedenen Wesen absolut klar. Es gibt immer Unterschiede. Zum Beispiel auch zwischen Mann und Frau. Auch Frauen wurden in den meisten Kulturen früher als Besitz betrachtet und man durfte alles mit ihnen machen. Trotzdem sage ich nicht, dass wir minderwertig waren, oder dass ich uns als Tiere sehe. Wie man auf solche Schlussfolgerungen kommt ist mir echt schleierhaft, aber leider im Netz sehr verbreitet.
Und nur weil in dem einen Moment ein gesellschaftlicher Konsens herrscht, dass Frauen, Schwarze, Zigeuner (damals wurden sie so genannt, bitte keine Implizierungen meinerseits unterstellen) minderwertig waren, heißt es nicht, dass das richtig ist.

@*******ner - sollte mein Beitrag tatsächlich so missverständlich sein, dann kannst du ihn gern löschen, ich denke, dass diese Diskussion eh nichts bringt. Echt traurig.

Ich werde auch auf keine weiteren Unterstellungen oder Angriffe von Kafka eingehen, das ist mir meine Zeit nicht wert…

Liebe @*******_83, Du stellst Frauen, Schwarze und Sinti und Roma in eine Reihe mit Tieren. Das ist einfach nicht richtig und daran merkt man doch, dass mit dieser Gleichsetzung die genannten Gruppen abgewertet und in gewisser Weise entmenschlicht werden.
Ich weiß, dass das nicht Deine Absicht ist.
Aber diese Gleichsetzung ist in sich eine Herabwürdigung des Menschen.
Was natürlich nicht heißt, dass Tiere keine Würde haben...ganz im Gegenteil. Aber eben anders. Ganz anders.
Ich denke, wir sind dafür verantwortlich, dass Tiere in Würde leben dürfen.

Tiere sind nicht ganz anders als Menschen. Ich kann mit den Tieren kommunizieren und sie sind uns sehr ähnlich. Der Mensch hat nur systematisch versucht, sie als ganz anders darzustellen. Die Nazis haben für manche Menschen den Begriff "lebensunwertes Leben" geprägt. Das sind die Tiere genau für die omnivoren Menschen - lebensunwertes Leben. Veganer und speziell ich entwickeln einen feinen Sinn für die Werte der Lebewesen. Tiere und Menschen sind alle gleich viel wert. Man darf nur "Schädlinge" und Raubtiere, die einen angreifen, töten. Sonst ist das Leben und das Recht der Tiere zu achten, wie das der Menschen.

@****971
.. bedeutet: ich dürfte zum Beispiel die Zecke töten, weil sie mich - und andere (zum Beispiel meine Kinder) - eventuell (!!) krank machen kann, ... die gemeine Stubenfliege aber selbstverständlich nicht, weil sie mich ja "nur" nervt ...oder fällt das in diesem Sinne auch unter "schädlich" ??

Ich hätte mir gewünscht, dass Robert Marc Lehmann im Video zu sehen ist. Er war früher selbst Direktor des größten Zoos von Europa in Kopenhagen und hat heute eine Tierschutzorganisation. Hoffe ihr seid ihm virtuell schon mal begegnet.

@*******llie Die Zecke beißt mich ja und saugt mein Blut aus. Das werte ich als Angriff. Natürlich kann man die töten. Die Stubenfliege töte ich meistens nicht. Wobei ich Insekten aller Art nicht in der Wohnung haben will. Die befördere ich meistens hinaus oder muss sie töten, wenn es nicht anders geht.

... den Widerspruch erkennst Du sicherlich auch.
Ich gebe zu, darauf wollte ich hinaus-
bitte verzeih

jedenfalls für Deine ehrliche Antwort.

@*******llie Ich zähle alle ungewollten Tiere in meiner Wohnung zu Schädlingen. Ich mag da nur die Marienkäfer. Entweder leben da die Insekten in meiner Wohnung oder ich. Ich habe mich da für mich entschieden. Eine Koexistenz ist nicht möglich. Ich halte auch nichts von Haustieren. Tiere sollten frei sein oder wenigstens auf einem Lebenshof leben. Tiere sollten auch nicht vom Menschen mit anderen Tieren gefüttert werden.

Meiner Meinung nach war er noch zu zurückhaltend. In späteren Videos hat er wesentlich besser argumentiert.
Zoos gehören komplett abgeschafft.
Ich schliesse mich da Robert Marc Lehmann an von dem es auch ein schönes Reaction zu dem Video gibt.

Aus meiner Sicht ist es Zeit sich mit dem Gedanken abzufinden, dass wir auch nur Tiere sind.

Jetzt komm mir keiner mit „aber hast sicher mal Fleisch gegessen“ Wir haben die Fähigkeit uns weiter zu entwickeln und anzupassen. Es kommt also darauf an wie wir heute denken und handeln. Und was wir morgen noch verbessern können.