Damen-Handtaschen aus Leder

Hier noch ein Foto meiner meistgenutzten Tasche.
Gruß von der Madame.

GEDANKENNACHTRAG zu meinem o.g. Thema.
Die Handtasche an sich als eventuelles Fetischobjekt, als wichtiges weibliches Modeaccesoire, als Designobjekt, als Kultobjekt usw. Wie kann man die Handtasche hier eigentlich einordnen, also im Sinne von Fetisch, BDSM-Utensil, BDSM-Mode-Objekt, o.ä.
Denn, mein o.g. Erfahrungswert spiegelt ja nur meine persönliche Herangehensweise damit wieder. Vielleicht gibt es ja auch noch andere "Bedeutungen", "Bedürfnisse", oder "Wichtigkeiten" für die Handtasche als begehrenswertes Objekt. Kann man es mit dem bekannten, nicht negativ gemeinten, "Schuh-Tick" gleichsetzen, oder eher nicht ??
Das wär mal ebenfalls spannend zu ergründen.

Hallo ardanaishvara. Ja vielen Dank für Deine Sichtweise dazu. Dieser Effekt der Anmut aus dem Blickwinkel eines aussenstehenden Betrachters ist schon echt spannend zu erfahren, eben welche Gefühle und Gedanken dabei entstehen können.
Für mich ist es, als ich mich noch nicht im BDSM-Sinne in eine Dame gewandelt hatte, ähnlich. Ich mag ja auch Designs, Formen und Farben und eben bei manchen Damen gekonnt in Szene gesetzt, erzeugte das bei mir auch eine Gewisse Anmut, Schönheit, aber auch Strenge, Dominanz und Macht. Genau diese Aspekte wollte ich in meinem Vorhaben der BDSM-Auslebung wieder aufgreifen, eben als CrossDress-Frau.
Für mich war es keinesfalls beschämend oder "komisch", das ich mich mit Damen-Antlitzen oder auch mit Damenbekleidung und deren Accesoires beschäftigt hatte, im Gegenteil. Es hat immer noch eine gewisse Faszination für mich, und reale dominante Damen sind ja meine legitimen und respektierten Vorbilder.

An Trish_67. Wow, bin geflashed. Vielen lieben Dank für Deine Sichtweise. Ja, das "Spiel mit der Handtasche" ist schon der richtige Gedanke. Besser hätte ich es wohl eh nicht formulieren können, aber es trifft meine Einstellung dazu und eben die erreichbare Wirkung. Bin begeistert.
Ja, als eigentlich "nicht biologische Frau", war das schon sehr wichtig für mich mal zu wissen, wie es in der "wirklichen Frauenperspektive" gesehen wird. Für mich eine sehr wichtige Erkenntnis auf meinem Weg.

An Trish, also mein Look hat sich seit ca. 2016 auch ein bissel entwickelt, wenn man bedenkt, wie ich damals ausgesehen habe, aber ich hatte ja immer so eine Art "Leitbild" im Kopf, wie es mal final aussehen könnte, um eben annähernd realistisch zu wirken, bei meinem Vorhaben, als Dame erotisch auszuleben.

Im Bereich Motivation etwas zu kaufen, habe ich schon deutliche Gefühle, eben als tatsächlicher Mann UND als CrossDress-Dame. Klingt zwar ein wenig abenteuerlich, aber ich konnte das schon deutlich spüren.
OK, als Mann empfinde ich auch eine Art positives Gefühl und Befriedigung, wenn ich z.B. irgendein Männer-Ding kaufe, mir erarbeite, z.B. ne super coole Hi-Fi-Stereoanlage. Die erfüllt mich dann so richtig. Tatsächlich kann ich aber auch dementsprechende auch lustvolle Gefühle entwickeln, wenn ich in meiner "Damen-Identität" z.B. einen Rock oder eben eine Handtasche kaufe. Klingt irgendwie paradox, aber ich bin wohl in der Lage eben je nach gewähltem Habitus, oder Identität, auch wenn diese nur auf Zeit begrenzt ist, je nach Auslebungsart, dementsprechende weitere damengeprägte Gefühle zu entwickeln. Ich weiß im Moment nicht, wie ich es am treffendsten forumulieren soll. Als Kerl freue ich mich über meine Hi-Fi Anlage, über ihre Ausstattung, ihren Klang, ihre technischen Finessen und als "Dame" freue ich mich über meinen Ledermantel, meine Stiefel oder meine Handtaschen usw. Es löst in beiden von mir aktiv gewählten Fällen eine Zufriedenheit aus, nicht nur wegen dem bloßen Erwerb einer Sache, sondern eben auch in Bezug auf die "Geschlechter-Indentität" und der damit einhergehenden Eigenarten.
Verrückt aber im positiven Sinne spannend für mich. Ich weiß nicht, ob ähnlich gelagerte Menschen wie ich auch solch eine Unterscheidung spüren und erleben können, oder eben nicht. Spannend wär auch mal zu wissen, wie es eben bei realen Männern und realen Damen ist, mit ihrer Gefühlslage dahingehend, eben mit Menschen, welche keinen Identitätenwechsel vollziehen.

Hier habe ich noch zwei für mich als interessant erdachte Handtaschen. Die eine trägt einen Totenkopf mit Grafittis und der US-Flagge und die andere trägt ein etwas dezenteres Totenkopf-Motiv gebildet aus kleinen Perlen und Nieten. Also die Form der Tasche gefällt mir recht gut, auch das sie schwarz sind.
Die Motive sind für mich dahingehend spannend, da sie schon wieder eine Art "Macht" ausstrahlen, so z.b. hmm, das ist wohl ne toughe Lady, etwas alternativ im Sein, geradlinig und streng usw., welche diese Tasche trägt, so oder so ähnlich könnte ich es für mich in meinen Damen-Kontext einbringen mit dem Design. Mal so eine Idee.

Ja, hier sind meine beiden anderen kleineren Handtaschen, beide ebenfalls schwarzes Kunstleder.
Eine mit einer glatten und glänzenden Kroko-Optik und die andere mit eher rauhem Leder und vielen silbernen Nieten. Die Nietentasche erachte ich schon für recht "streng" und "dominant", und das waren meine Empfindungen, dieses Modell mal haben zu wollen.

PS: Alle drei Taschen wurden mir schon von einigen Untergebenen in Clubs getragen.

Spannend ist für mich auch die Tatsache, das ich in meiner erotischen Identität als BDSM-Dame die Handtasche völlig anders wahrnehme, als beispielsweis in meiner täglichen Männeridentität. Da ist es eben "nur" eine Damen-Handtasche, aber wenn ich in meiner "Damen-Identität" unterwegs bin, ändern sich schlagartig meine Gefühle und Haltungen zu diesem Accessoire. Eben wie bei einer "realen Frau", ohne jetzt irgendwie vermessen zu klingen. Es ist eben keine Einbildung, denn ich kann das tatsächlich identitätengemäß steuern und erlebbar machen. Keine Ahnung, wie man das nennt, da müsste ich mal "Dr. Klappmüller" danach befragen, GRINS, aber ok, Ironie beiseite, es sind schon intensive Gefühle und besondere Bedeutungen, welche man dabei spürt. Das finde ich faszinierend und positiv.

Vielleicht ist es eine Art "Method Acting", welche in mir schlummert, so wie ein Schauspieler, welcher eben mit ein paar wenigen vorgegebenen Infos, sich emotional in einen völlig anderen Menschen, Charkater einzudenken, einzufühlen und dann danach zu agieren versucht. Ich sehe dieses Beispiel jetzt nicht als negativ an, sondern damit versuche ich eben meinen Gefühlszustand besser zu illustrieren, denn meine erotisch geprägten Gefühle in BDSM-Hinsicht als "Dame" sind echt, kein Plan o.ä. Ich genieße es schon, mit den Identitäten zu "spielen", und das ist auch nicht negativ gemeint, wenn ich diesen Begriff verwende. Ich kann ja mein BDSM als tatsächlicher Mann nicht ausleben, daher habe ich diesen zugegeben, ungewöhnlichen Weg für mich gewählt, und, er funktioniert wirklich. Fantastisch. Und dazu gehören eben besondere Mode, Kleidung, Stylings und Materialien.

Hallo Trish, ja ok, diese Totenkopf-Tasche habe ich ja noch nicht gekauft, war nur eine Idee.
Ich werde mal nach den besagten Modellen schauen. Die Sache mit der gewählten Bekleidung, siehe Blusen, Corsagen, Röcken, Hosen, Mänteln, Jacken und Stiefeln verlief ziemlich zügig für mich, nur das grosse Thema Make-Up und die Gesichtsgestaltung, ja, das ist noch eine gewisse Baustelle bei mir, aber da bin ich auch noch dran.
Mir ist auch klar, das irgendwann, so rein phänotypisch und physiogomisch im Gesicht und im Körperbau, eine Grenze erreicht sein wird, aber richtig, mit dem gegenwärtigen Stil bin ich schon mehr als zufrieden.