Das Tragen von Röcken

Hier mal ein Beispiel meinerseits mit einem Lederrock, welcher zu einer eher "strengen Dame" passt.

Hier noch ein Beispiel.

An WandererBW. Ja, Deine Motivation Röcke zu tragen ist ja auch legitim. Ich denke mal, das in verschiedenen wohl auch historischen Kulturen Männer eher Röcke, oder rockähnliche Kleidungsstücke trugen und tragen, siehe eben Kilt, wo es gesellschaftlich nicht als irgendwie "negativ" bewertet wird. Da entspringt es wohl einer Art von Tradition, was in der Gesellschaft eher legitimiert wird, als beispielsweise bei einem Fetisch, eben einer Verbindung des Kleidungsstücks mit sexueller Motivation.
Dahingehend hat unsere, sog. moderne Gesellschaft, noch einiges an Nachholbedarf in Sachen Aufklärung.

Ein kilttragender Mann wird in der heutigen Gesellschaft viel leichter akzeptiert, als ein Mann, welcher eben einen Habitus-Wandel, eben in eine Frau, vollzieht. Da liegt das "Problem" in der Gesellschaft begraben.

Ja, an Rosenstolz kann ich mich noch erinnern. Peter Plathe hieß er, glaube ich. Es gibt ja definitiv Männer, welchen die Röcke auch echt gut stehen, definitiv. Ich würde da allerdings aus dem Raster fallen, da mein Habitus dahingehend alles andere als ideal ist.
Meine Motivation eben Röcke zu tragen, hat eben mit der Komplettwandelung in eine phänotypische Frau zu tun, da ich in BDSM-sexueller Hinsicht, mein eher unvorteilhaftes tatsächliches männliches Antlitz damit komplett verberge. In sexuellen und beziehungstechnischen Dingen, war mir mein tasächliches männliches Antlitz immer recht hinderlich. PP, oder Persönliches Pech, könnte man jetzt sagen und ich habe tatsächlich aus "einer Not eine Tugend" gemacht. Eben eine erotisch basierte "Verbesserung meiner selbst".
Das soll jetzt nicht irgendwie hochtrabend zu sehen sein, denn es ist, gemäß meiner Vita eben aus einer "Notwendigkeit" mit entstanden. Ich glaube auch alles damit richtig gemacht zu haben, denn im Heute und Jetzt kann ich eben sagen, das es mir nur Vorteile eingebracht hat, zumindest hier, und eben bei den einschlägigen Veranstaltungen und bei Clubbesuchen.
Ich kann mich ja auch immer wieder in den tatsächlichen Mann rückverwandeln, allerdings spielt dann die Sexualität in meinem männlichen Antlitz keinerlei Rolle mehr, weil dann nicht durchführbar.

Ach ja, sorry, Gedankenfehler, Peter war ja der Frontmann. Nein aus Deiner Motivation heraus, liegt ja auch beim Rocktragen keinerlei Veranlassung für eine Wandelung vor. Klarer Fall. Bei mir sieht das ganz anders aus, und ob das dann in der allgemeinen Gesellschaft dann wirklich positiv gesehen bin, da bin ich mir eben selbst heute noch nicht so sicher, obwohl ich jetzt in der allgemeinen Öffentlichkeit ja nicht in meinem "weiblichen erotisch geprägten Alter-Ego" auftrete, sondern nur in den Clubs und auf speziellen Veranstaltungen. Dort wird es allerdings nicht negativ gesehen, da ist alles soweit in Ordnung.

Ich denke, die Gesellschaft ist heute noch lange nicht soweit zu akzeptieren, bzw. zu verstehen, warum es eben auch männliche Menschen gibt, welche sich eben in einen kompletten "Frauen-Habitus" wandeln wollen. Da ist noch sehr viel Aufklärungsarbeit in unserem Lande nötig. Das hat aber mit den "historisch" bedingten Rollenverhältnissen der bereits damaligen Gesellschaftsordnung zu tun.

Wenn Du in der Öffentlichkeit selbst von Frauen postives Feedback erhalten hast, dann ist das doch eine gute Sache.
Dann ist in der Hinsicht zumindest der rocktragende Mann in der Gesellschaft im positiven Sinne "angekommen".