Das Objekt meiner persönlichen Begierde - noch ein paar Gedanken
Jeder hat so seine Macken. Im Kreis der sexuellen (Ab-)Sonderlichkeiten nennt man diese wohl Fetisch.
Mein persönlicher ist im Speziellen die Achselhöhle. Hierbei kommt es mir in erster Linie auf die Optik an. Glatt rasiert bildet sie für mich eine Ästhetik ab, die für mich unwiderstehlich ist. In bestimmten Posen, zusammen mit der weiblichen Brust, übt dies für mich einen besonderen Reiz aus, der kaum zu übertreffen ist.
Eigenartigerweise spielt der Duft für mich hier ja keine große Rolle, im Gegenteil. Es sollte Neutralität gewahrt sein. Vor allem, wenn man mit Mund und Zunge, diese Körperregion zu erkunden versucht oder sie erkunden lässt.
Lange habe ich mich gefragt, woher diese Vorliebe kommt. Und ich denke, wie fast alles, was unseren Körper, ja unser Tun veranlasst, ist fest in einem archaischen Grundprogramm gespeichert, dass seit Jahrtausenden kein wirkliches Update erfahren hat, sondern nur immer weiter verschüttet wird.
Wieso, frage ich mich, lässt die Mode für die Dame die Ärmel weg? Wieso schneidert sie so, als würde sie um die Tatsache wissen, dass die Achselhöhle frei sein muss, um Boten- und Lockstoffe auszusenden?
Wieso, frage ich mich, tanzen Damen im Freestyle, gerne mit erhobenen Armen? Vielleicht aus dem gleichen Grund, warum die Damenwelt der Herrenwelt unbewusst auf den Hintern schaut? Knackig, ergo es gibt Dino zum Abendessen? Gut, heute vielleicht eher, er bekommt den Hintern auch mal aus dem TV-Sessel und kann in der Küche stehen, um ihr etwas zu kochen. Oder sie kann auch etwas Ausdauer in der Fortpflanzung da hineininterpretieren.
Aber zurück zu eigentlichen Thema. Würde man natürlich der Natur Folge leisten, dürfte der Rasierer nie angesetzt werden. Zumal sich die Lockstoffe im Haar viel besser halten könnten. Nun, die Behaarung ist nun mal bei uns in der heutigen Zeit ein Tabu - ich persönlich finde das bei Frau wie bei Mann auch schöner so. Und das Tabu geht sogar soweit, dass man bei Filmen im Dschungel nach Flugzeugabstürzen und anderen Katastrophen im globalen Aumaß, wenn die Herren Spielberg oder Emmerich alles in Schutt und Asche legen und alles ins Chaos stürzen, dennoch die weiblichen Darstellerinnen auch nach gefühlten Handlungswochen blitzeblank rasiert vorfindet. Wahrscheinlich ist das den wenigsten bisher aufgefallen. Und ich entschulidge mich jetzt schon bei denen, die diesen Text gelesen haben und von nun an auf dieses Detail achten.
Ich habe einiges wiederholt, dafür sorry - aber den Text habe ich schon vor einigen Jahren verfasst.
V