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LKW Fahrer als Beruf

*****ird Mann
16.016 Beiträge
Themenersteller 
LKW Fahrer als Beruf
Mich würde es mal interessieren, wie Ihr zu dem Job gekommen seid!
War es durch Neugierde, durch die Bundeswehr oder weil Ihr den Führerschein hattet und euch keiner wollte?

bei mir fing es damit an, dass ich nach 30 Jahren in einer Firma ausgegliedert wurden und dann an die Amis veschenkt wurden... damit begann mein Absturz!
Auffanggesellschafft, dann Job über Zeitarbeit bei der Daimler in Wörth, Finanzkriese, Arbeitslos.... dann Schulungen gemacht, die keinen Sinn machten,dann ein Lichtblick am Ende des Tunnels.... ein Bekannter machte mir den Weg frei für den Führerschein und schon nach 5 Monaten hatte ich den in der Tasche....

aber wer will mich haben ohne Erfahrung?

Einige waren dabei, die haben mich aber nur abgezockt.... 200% Leistung bei einem Lohn von 1700 brutto + Spesen... aber wehe du musstest mal über Nacht draußen bleiben... ärger war vorprogrammiert.... Habe dann zum September 2010 gekündigt *zwinker* anschließend war ich dann Testfahrer für eine Personalleasingfirma in Bayern für Daimler Wörth.... 4 Tage hat der Spaß gedauert ... *zwinker* keine Berufserfahrung war deren Aussage... egal, alle Unterlagen gingen vom ersten und vom 2ten AG zum Anwalt.... und dann kam mein jetziger Chef, der wollte noch nicht einmal meinen Lappen sehen... alles was er wissen wollte war:" hast du einen ADR?"
Klar habe ich den, darf Tank und Stückgut fahren.... schwupps hatte ich den Job! Kein gejammere, wenn ich draußen penne, der Lohn ist auch ok, könnte etwas mehr sein *zwinker* Urlaub sind 27 Tage, viel zuviel zum verplanen! Letztes Jahr hatte ich 45 Tage Urlaub

so, nun haut mal in die Tasten....
****HO Paar
157 Beiträge
Keine Lust!
Moin! Ich hatte keine Lust mehr 16 Stunden am Tag im kaufmännischen Aussendienst zu arbeiten für ein geringeres Gehalt als heute. Habe nach Kündigung die letzten 10 (!!!) Monate bei meinem Ex-Arbeitgeber Überstunden abgefeiert und während der Zeit meine Klasse 2 gemacht. Jetzt habe ich einen Spitzenarbeitgeber, arbeite 10 Stunden am Tag, habe ein gutes Gehalt und ganz wichtig: Meine Ruhe.

Allen allzeit eine gute Fahrt!
*******paar Paar
2.529 Beiträge
Gruppen-Mod 
*****ird:
Mich würde es mal interessieren, wie Ihr zu dem Job gekommen seid!

Für mich ist es kein Job, für mich ist es ein Beruf.

Ich bin gewissermaßen im LKW meines Vaters groß geworden, zu tiefsten DDR-Zeiten. In den Schulferien war ich eigentlich immer mit auf Tour, so weit wie die Zone eben hergab.
Und als Kutscher war man zu dieser Zeit noch wer! *top*

Aber erstmal sollte ich einen "richtigen" Beruf lernen und wurde Schlosser. In der damals obligatorischen vormilitärischen Ausbildung, die eben dazugehörte, habe ich bei der GST (Gesellschaft für Sport und Technik) für 95,- Mark den LKW-Schein gemacht und durfte dann Stolz wie sonstwas endlich auch offiziell Papas LKW fahren *freu*

Im Rahmen meiner Armeezeit kam noch der Facharbeiterbrief als Berufskraftfahrer dazu und dann wars aus mit der DDR. *fiesgrins*

Nach der Wende gings gleich auf die Suche nach einer Arbeit hinterm Lenkrad und seitdem bin ich dabei, seit 1993 in meiner jetzigen Firma. *ggg*

*wink*
Angefangen hat die Geschichte bei mir damit das ich mich bereits in der Schule bereit erklärte einen Beruf in der Landwirtschaft zu lernen, Berufsbezeichnung: Agrotechniker/ Mechanisator ist nur eine andere Bezeichnung für Bauer. Der Clou bei der Sache war das ich bereits während meiner Schulzeit in der 10. Klasse den Führerschein gemacht und auch bestanden habe, nur mit dem kleinen Manko das ich noch nicht fahren durfte da ich noch keine 18 Jahre war *gr* .
Meine damalige "Firma"LPG Pflanzenproduktion ...... hatte einen für die damalige Zeit exelenten Fuhrpark von 8 Kipplastzügen alle mit Allradantrieb die immer super gepflegt waren und auch jeder einen eigene teils vom Fahrer ausgeählte Sonderlackierung hatten.
In dieser Zeit hatte ich meine ersten Begnung mit der LKW -Sache.
Nach der "Wende" habe ich mich aber dann in diversen Baufirmen im Tiefbau meine Sporen verdient und bin da und dort immer mal Kipper gefahren *oede* .
Nachdem ich dann in der letzten Baufirma das Licht mit gelöscht habe bin ich ne Weile mit nem 7,5 Tonner Obst und Gemüse in Hotels und Gaststätten gefahren, dort habe ich nachdem die Kohle stockte,den Schreibtisch der Chefin umgeworfen und bin gegangen.
Nachdem bin ich 7 Jahre für einen Sub bei Rewe gefahren alles mit Handhubwagen aufladen und alles mit Handhubwagen abladen *wuerg2* *panik*
Seit 2006 fahre ich nun "richtig" Fernverkehr und möchte auch nichts mehr anderes machen.

LG *drummer*
Kindheitstraum
Mir wurde es in die Wiege gelegt. Mein Vater war Busfahrer mit Leib und Seele. Er hatte seinen festen Tagesablauf und im Laufe seines Berufslebens immerhin 3 Generationen sicher in die Schule gebracht. Nur die Lehrer kannten seinen Nachnamen, die Schüler nannten ihn alle beim Vornamen und waren enttäuscht, zogen lange Gesichter, wenn unangemeldet ein anderer seine Tour gefahren hat.
Ich habe jede Möglichkeit genutzt und bin bei ihm mitgefahren. Mensch war ich stolz, wenn ich neben ihm stehen durfte und bei dem alten Ikarus 66 die Knöpfe drücken durfte, damit die Türen auf und zu gingen. Wenn Pause angesagt war, saß ich natürlich hinterm Lenkrad und fuhr gedanklich den Bus....

mein Traumberuf stand fest ... ich werde Busfahrer.

Nur meinem Vater hat es nicht gefallen. Er sagte immer zu mir. Junge, lern was anständiges und setz dich niemals hinters Lenkrad. Seine Worte haben nicht gefruchtet. Ich lernte zwar den Beruf des Werkzeugmechanikers, aber kratzte im Herbst 1994 alles Geld zusammen und machte auf eigene Kosten den LKW Führerschein. Aus heutiger Sicht waren die 1897,57 DM ein Schnäppchen.

Als ich den Schein hatte, legte ich ihn zu Hause auf den Tisch. Mein Vater nahm es ohne Worte zur Kenntnis und meine Mutter lächelte nur und sagte zu meinem Vater ... Du kannst machen was du willst, das hat er von dir und eines Tages fährt er auch noch Bus...
Beide können es leider nicht mehr miterleben, ob ich jemals noch den Bus Schein mache, aber ich weiss sie wären ebenso stolz auf mich, wie ich auf sie .... ich vermisse euch sehr.

Nach 6 Jahren Spedition bin ich nun schon 12 Jahre im Lebensmittelhandel. Die grosse Freiheit ist es nicht, doch ich kann zwei Dinge miteinander vereinbaren.... Traumberuf und Familie. Wir fahren in zwei Schichten und haben mehr oder weniger regelmäßig Frei, da wir unsere Überstunden abfeiern dürfen.

LKW fahren, egal in welcher Branche ist ein hartes Brot, doch ein Leben ohne wäre für mich schwer vorstellbar. Ich würde wieder diesen Weg wählen.


In diesem Sinne, seid nett zu einander und handelt wie Kollegen, nicht wie Gegner.


Viele Grüsse


enrico
*******paar Paar
2.529 Beiträge
Gruppen-Mod 
*********ister:
Junge, lern was anständiges und setz dich niemals hinters Lenkrad.
Genau diese Worte hab ich damals auch gehört, von meinem Vater. *wink*
***ma Paar
3.270 Beiträge
LKW Fahrer als Beruf?
da scheiden sich die Geister....
Als kleiner Bub war ich auch schon immer begeistert wenn ich so nen Laster gesehn hab.
Bei uns im Ort wurden in den 60ern die Strassen Aspaltiert und immer wenn ich die Schulaufgaben beendet hatte stand ich an der Baustelle und sah immer die Laster die das Zeug brachten...und dann war ich Stolz *stolzbin* wie Oskar wenn mich einer der Fahrer mal mitgenommen hat auf eine Runde.
Zum späteren Zeitpunkt mit 18 Jahren war ich dann beim Militär für längere Zeit und hatte dort die Möglichkeit meinen Klasse 2 Führerschein zu machen (der hiess damals schon C ,CE usw)und so hab ich auch die Möglichkeit genutzt selbigen auf den Privaten umschreiben zu lassen...damals 5.-DM ein Spottpreis.....Nach Beendigung meiner Soldatenzeit wurde ich dann Uniformierter Beamter (damals noch in grün) aber mich hat die Faszination des LKW fahrens nicht ganz losgelassen und so bin ich immer wenn ich Dienstfrei hatte einen Kiessattelzug gefahren....aber damals waren das noch 38 Tonner mit gerade mal 240-28o PS also nichts gewaltiges...aber es hat Spass gemacht,aber auch vielleicht nur durch die Tatsache dass ich das nicht jeden Tag machen musste.
So bin ich aber nie ganz vom fahren losgekommen und Heute wo ich im Ruhestand bin übe ich diesen ..ich sag mal Job...immer mal wieder aus.Zur Zeit fahre ich Kühler und auch immer mal wieder Baustellenzüge..
Ich muss sagen als Beruf möchte ich dies nicht unbedingt ausüben...Ich ziehe aber vor Euch, die Tag täglich auf der Highway sind meinen Hut,denn das ist ein sicherlich schwerer und nicht immer einfacher Job....
Ich hab halt den Vorteil dass ich immer noch meinem Jugendtraum vom LKW fahren noch ein wenig verbunden bin aber selbst steuern kann wann und wo und wieviel ich arbeiten möchte...ich kann, muss aber nicht das ist halt ein Vorteil...
Ich wünsche Euch allen hier egal ob Frau oder Mann hinterm Steuer allzeit eine gute Fahrt und dass Ihr immer heil zu euren Partnern und Familien nach Hause kommt....

In diesem Sinne

LG an alle in der Gruppe

Siema
ich will auch mal
bei mir liegt die fahrerei auch im blut..mein vater war auch lkw fahrer,allerdings nur im nahverkehr.ich machte nach der schule erstmal eine ausbildung zum maurer nach der ausbildung konnte ich den beruf nicht mehr ausüben ..ich bekam schon wärend der ausbildung eine unverträglichkeit gegen zement- abs aber durchgezogen bis zum schloss ...danach folgte eine umschulung zum bkf. damal (1983) war das noch ein beruf der sehr viel spass gemacht hat .. wenn wir sonntag abend gestartet waren kamen wir richtung süden bis rasthof sauer oder siegerland .. dort traf man immer auf kolegen von anderen führbetrieben...man kannte sich beim namen ...oma hildegart in lüdenscheid war auch sehr gefragt - es gab mehrere autohöfe wo man regelmässig ein stop eingelegt hat um andere kolegen zu treffen.damals war es wirklich noch ein stück freiheit und fernfahrer romantik später kamen dann die ersten mobiltelefone -und der stress nahm seinen lauf ..das gute damal ohne handy war das man bis zum 1. kunden verschollen war *lol*
die lkw,s liefen zum teil 120 *freu2* so konnte man auf ein kaffeee mehr sitzen bleiben *g* heute müssen wir mit gedrosselten 83 km/h scheinbar die zeit ein einbüßen die wir damal rausgefahren haben *zwinker*
es war eine schöne zeit .. ich glaub wenn ich heute im vorraus wüsste was einen als lkw fahrer abverlangt wird und was man einbüßt würde ich den beruf nicht nochmal machen
*******usky Paar
152 Beiträge
Kindheitstraum
Für mich stand schon als Kind fest. Eines Tages werd ich ,,Trucker''.
Da mein Elternhaus nur unweit eines Kieswerks steht,wo auch zu meiner Kindheit mein Vater sowie mein Onkel dort als fahrer arbeiteten war klar,dass ich auch mal Kieskipper fahren will. Als Junge fuhr ich so oft es ging bei meinem Vater oder Onkel mit.Dort durfte ich dann auch mit 12Jahren zum ersten Mal auf dem Firmengelände einen Lkw steuern. *freu*
Nach der Ausbildung als Lackierer und den Erwerb des ,,zweier'' über das THW(Technisches Hilfswerk). fing ich dann in einer Transportfirma in der Ortsansässigen Gemeinde als fahrer an. Nach zwei Betriebswechseln bin ich nun seit knapp 3Jahren bei einer Firma im Pfälzischen Germersheim beschäftigt wo ich,wie soll es auch anders sein, ein Kiessattelzug steuere.
Das ist mein Leben,nix anderes möchte ich machen.
LG an meine Fahrerkollegen und Kolleginnen und allzeit gute Fahrt.
Euer ,,Gummistiefeltrucker''*gg*
,Gummistiefeltrucker

oder auch schlickrutschenkutscher genannt *lol*
****Mur Paar
16.403 Beiträge
Gruppen-Mod 
Wie die Jungfrau
zum Kind oder so in der Art.

Kurz nach dem ich meine Ausbildung abgeschlossen hatte und als Geselle an der Drehbank stand bekam ich von einem Kumpel das Angeboht doch seine 7,5t Tour zu übernehmen wenn ich wolle.
Bei "fährt frisch und ....."*fiesgrins*
Geld und weitere Bedingungen waren super....viel mehr auf der Tasche und keiner der einem über die Schulter schaut.
In dem einem Jahr habe ich richtig Kohle gemacht und das Leben auch dementsprechend.....*floet*
Dann ging es aber auch recht fix Berg ab!
Mein Chef konnte die 7,5nicht weiter halten nach dem ihn der Auftraggeber neue Preise machte und ich hab dann 2,3 verschiedene Stellen versucht.
Doch das war nix und das Geld war auch futsch um mir nen eigenen zu kaufen.
Also 2er gemacht und ab in den Fernverkehr.
So hab ich wenigstens unter der Woche meine Ruhe....*zwinker*

Da sitz ich nun und frag mich was ich hier eigentlich soll!*haumichwech*

Murphy
*liegestuhl*
Wieder mal Senf...
LKW Fahrer oder Trucker ist für mich kein Job oder Beruf.

Es ist eine Lebenseinstellung für mich.

Ich habe mein Füherschein mit 18 gemacht.
Bin ab und zu gefahren kleine und große LKWs.

War der Meinung ich muss mein Haus Auto und mein Boot haben.
Also ab in den Kaufmänischen Bereich und in eine Führungsposition.
Toll da verdient man Euros und alles ist ok.
Man schließt Montag morgen 7:30 Uhr den Laden auf und am Samstag 20:30 Uhr wieder ab. An dem langen WE kann man gar nicht das Geld ausgeben was man so hat und die Partnerin lernt sich selbst zu beschäftigen.

Durch Schicksalsschläge durfte ich mal über den Sinn des Lebens nachdenken.

So bin ich in den Fernverkehr gekommen. Ich habe Zeit für mein Hund und da ich mir nicht den Kopf über die Arbeit unserer Disposition mache, kann ich es genießen von Montag bis Freitag.
Ich fahre gern Nacht und somit kann ich im Sommer an Bagerseen stehen und hab noch was vom Tag.

Hinzu kommt noch, das ich mir die Richtige Firma ausgesucht habe.
Wenn ich mal Stahl fahre ist das mal wirklich Arbeit. Meistens nur Türen auf und an die Rampe und warten bis geladen oder abgeladen ist. Ach umsatteln muss ich auch noch, schid jetzt artet es doch in Arbeit aus.*lol*

Senf zu Ende
*wink*Traumprinz
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