Der LKW, Sündenbock der Nation?
Sehr gerne wird über den LKW – Verkehr geschimpft. Hier ein LKW – Verbot, dort ein LKW – Verbot.
Ausgerechnet aber diese sogenannten Umweltschützer, Nörgler und Meckerer sind es, die wieder in erster Front stehen, sollte es passieren, das sie in den Laden gehen und die Regale leer sind. Dann wird geschimpft, weil sie ihre Ware nicht bekommen.
Es heißt, warum ist die Ware nicht da? Der LKW kam nicht durch.
Wo treiben die sich den ganzen Tag rum? Kann ich ihnen genau sagen. Anstatt zügig, auf kürzestem Weg zum Kunden zu kommen, muss man viele unnötige Kilometer für Umleitungen in Kauf nehmen, damit die Ruhe dieser Zeitgenossen nicht gestört wird.
Der LKW verpestet die Luft?
So ein Quatsch.
Einfaches Beispiel: Für die Ladung eines, einzigen LKW, würden 300 PKW gebraucht.
Selbst wenn man ein Drei-Liter Auto benutzen würde, bräuchte man pro 100 km, 900 Liter Treibstoff. Der moderne LKW braucht jedoch nur zwischen dreißig und fünfunddreißig Liter Treibstoff.
Wer also ist der Luftverpester?
Andererseits wird man dazu gezwungen die Luft unnötig zu verpesten.
Ich fahre jetzt selbst seit 18 Jahren LKW. Die Firma, für die ich fahre, ist 30km von meinem Wohnort entfernt. Nun ist es so, das wir für einen großen Betrieb, welcher Schaltschränke herstellt, Hausspediteur sind. Dieser Betrieb liegt ca. sechs Kilometer von meinem Wohnort. Nachmittags, wenn ich dort geladen habe, könnte ich um Zeit und Benzin, bzw. Diesel zu sparen, von dem Betrieb direkt nach Hause fahren. Ein Stellplatz für den LKW wäre auch vorhanden. Somit würden 30 km mit dem LKW und 30 km mit dem PKW wegfallen. Morgens und abends, das bedeutet, insgesamt 120km. Ich probierte es also aus. Nachdem ich zweimal mit dem LKW auf besagtem Stellplatz, dieser ist ca. 30m von unserem Haus weg, an einem unbebauten Grundstück, gestanden hatte, musste ich beim dritten Mal feststellen, das mitten auf diesem Platz ein schwerer Blumenkübel aus Beton aufgestellt worden war. Da hatte sich jemand aus der Nachbarschaft beschwert und die Gemeinde hat den Kübel dort hingestellt.
Machen wir jetzt mal eine kleine Rechnung.
Der Laster braucht 35 Liter Diesel auf 100 km. Der PKW braucht acht Liter Benzin auf 100 km. 30 km hin und 30 km her, das sind mit dem LKW 21 Liter Diesel. Mit dem PKW sind das 4,8 Liter Benzin.
Das ganze mit 256 Arbeitstagen im Jahr malgenommen, braucht der PKW 1228,8 Liter Benzin und der LKW 5376 Liter Diesel.
Ergibt zusammen einen unnötigen Spritverbrauch von 6604,8 Liter in nur einem Jahr bei einem LKW und einem PKW. Zusätzlich bedeutet dies einen Zeitaufwand von 512 Stunden, die schlicht gesagt vergeudet sind.
So ihr lieben sogenannten Umweltschützer, jetzt seid ihr dran.
Und am Wochenende?
Der LKW verursacht Staus! Wo sind denn die LKWs am Wochenende? Sie dürfen nicht fahren.
Warum aber gibt es an den Wochenenden die größten Staus?
Der LKW kann es ja nicht sein, er ist nicht da!
Machen Sie mal an einem Samstag oder Sonntag das Radio an und hören Sie den Verkehrsfunk ab.
Viele Kilometer Staus und nicht ein Laster. Da sind die Sonntagsfahrer und Umweltschützer unterwegs. Auf wen schimpfen sie dann?
Woher das wohl kommt?
Es wird wohl immer irgendwelche Zeitgenossen geben, die an allem etwas auszusetzen haben.
Kann man diesen Burschen überhaupt nichts recht machen?
Wann werden diese Herrschaften anfangen, gegen sich Selbst zu sein?
Na ja einen Schuldigen muss es ja geben. Und da sucht man sich natürlich den einfachsten aus oder?