Der Vollständigkeit halber möchte ich hier noch einen kostengünstigen aber sehr effektiven Tip anbringen: Die Benutzung des Weisabgleich. Nur selten hat man wirklich eine rein weise Schablone beim Tauchen zur Hand, aber auch wenn man diesen auf zum Beispiel Sand anwendet, bekommt man direkt einen Farbabgleich hin, der viel eher der eigenen Wahrnehmung entspricht. Auch in der Nachbearbeitung bieten einige Programme die Möglichkeit diesen Trick anzuwenden. Ein kostenloses kann ich selbst hier leider nicht empfehlen. Mir war es eine einmalige "Investition" schon wert. Wenn man alle paar Jahre mal einen mittleren zweistelligen Betrag ausgibt, dann geht das meiner Meinung nach schon (ihr seid Taucher! Das ist per se schon ein nicht ganz günstiges Hobby).
Egal ob man nun einen Filter nutzt oder nicht (bei größeren Tiefen auf jeden Fall zu empfehlen), direkt beim ersten Bodenkontakt mal einen Abgleich vornehmen, und dies beim anschliessenden Aufstieg auch gerne immer wieder mal alle paar Meter wiederholen. Sollten die Bilder dann zu hell erscheinen (gerade wenn man Sand als Referenz nutzt) bekommt man dies auch mit der Gamma-Korrektur in den Griff. Weise Flossen, oder auch eine weise Schreibunterlage für unter Wasser sind natürlich auch hilfreich. Ersteres leider nur für die Post-Produktion, zweiteres aber auch für den Abgleich der Kamera schon während des Tauchgangs.
Gerade wenn man am Ende dann mal vergessen sollte den Rotfilter auch wieder abzunehmen, verfälscht dieser die Aufnahmen ja sonst auch wieder in eine ungewünschte Richtung.